Sagen wir es mal so: Der 'westlichen Welt' ging es über Jahrzehnte DEUTLICH besser, als dem Großteil des 'Restes' der Welt. Und dabei können wir selbst noch weite Teile des Ostblockes mit hinzu zählen.
Nun sehe ich es aber so, dass es ja wohl kaum fair ist, wenn es dem durchschnittlichm Inder, Chinesen, Vietnamesen, Kenianer, Nigerianer, Kolumbianer, ... usw. trotz harter Arbeit, oder zumindest dem Willen und der Bereitschaft dazu, um Größenordnungen schlechter geht, als der letzten faulen Sau hierzulande. Und ich sehe ebenfalls keinerlei Grund, warum es den dort 10 oder 12 Stunden am Tag hart ackernden 'Werktätigen' schlechter gehen soll, als ihren hierzulande, in F und anderswo, gewerkschaftlich, bei im Schnitt weit mehr als nur das Überleben sicherndem Lohn, zur Kurzarbeit (35h-Woche, 30 Tage Urlaub, ...) gezwungen Kollegen ebenfalls um Größenordnungen besser geht.
Das Problem ist doch recht 'einfach': Die 'westliche Welt' hat über Jahrzehnte sehr gut davon gelegt, Bodenschätze und Rohwaren günstig einzukaufen und Fertigwaren als Alleinproduzent teuer zu verticken. Jetzt wollen auch die anderem Millianrden Menschen etwas von 'unserm' Kuchen ab haben.
Una ja, Josef, es wird nicht auf eine Anhebung des Wohlstandsniveaus des Chinesischen Bauern auf das seines dt. Kollegen hinauslaufen. Und zwar, weil dies einfach nicht möglich ist. Dazu reichen schon allein die Energie-und Rohstoffressourcen bei weitem icht aus. Man stelle sich vor, Indien und/oder China hätten einen den USA oder D entsprechenden Energieprokopfverbauch - geht einfach nicht.
Und das 'die da' deutlich mehr sind. als 'wir hier' wird die Angleichung, auch wenn sich der Duchschnitt deutlich erhöhen wird, klar nach unten gehen. Denn am 'Ende des tages' ist es nur fair, wenn sich die durchschnittlichen Lebenssituation, ebenso wie Bildung usw., deutlich angleichen.
Soziale Ungleichgewichte innerhalb eines Landes sind eine ganz andere Frage. Aber ich denke, dass sich diese in der 'westlichen Welt' erst mit der o.g. zwangsläufigen Angleichung des allgemeinen Niveaus nach unten in einer Form stellen wird, welche dann zu den für eine Lösung erforderlichen Umbrüchen führen kann. Noch sind die Europäer & Co. einfach zu satt. Und dies nicht nur im direkten Sine des Wortes.
@tempelBoris: Baue doch für die #99 bitte mal eben den DANKE-Button ein.