Volvos freiwilliges 180km/h Limit - Bevormundung, sinnvoll oder Marketing-Gag?

Warum wird hier eigentlich Volvo spiegelverkehrt wenn man es richtig schreibt? Ist ja Bevormundung, oder? Siehe #132, ich habe das nicht so geschrieben. Und hier hat es sich jetzt auch gedreht, lachhaft.
Das mit dem verdrehten "Volvo" nervt mich auch...

Könnte man auch als Diskriminierung einer Automarke auffassen. :biggrin:

Einfach einen "Punkt" davor machen :tongue:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ralf, da bin ich nicht (mehr) überzeugt. Herr Marchionne (RIP) hatte ja innerhalb der für Europa relevanten Marken Fiat, Lancia, Alfa
geglaubt, er hätte zu bestimmen, was der Kunde gefälligst zu kaufen hat. Da aber die Gehirnwäsche durch die Marketingfuzzies fehlte,
ging das ziemlich daneben. Seine Strategie ging nicht auf und der mäßige Service gab der Geschichte den Rest. Lancia wird in Italien
nur noch abgewickelt und Alfa bringt bei weitem nicht, was er sich erhofft hatte. Auch Fiat wird schon demontiert, indem die Nachfolger
ausbleiben. Die deutschen Hersteller arbeiten da ganz anders. Da wird dem Kunden eingetrichtert, was er kaufen soll. Hier wäre tatsächlich
eine gesetzlich festgelegte Gewichtsgrenze eine Möglichkeit. Wenn etwas nicht angeboten wird, kann es auch keiner kaufen.

Noch sind wir nicht soweit, dass sich die Industrie per Bankeinzug bedient und einem die Produkte automatisch vor die Tür stellt. :smile: wenn ich mich manipulieren lasse durch Werbung und Gelaber, dann ist das trotzdem meine Verantwortung, wenn ich kaufe... :smile:
 
Der '.' bringt exakt .... ... nichts. :tongue:
Dann eher so: VoIvo :rolleyes:
Wie jetzt,

Direkt nach dem Post stand das noch richtig....

Dann eben in Anführungsstrichen...

Aber mal im Ernst.

Kurzzeitig war das noch lustig,....ich finde auf Dauer nervts...
 
Ich mag´s, wenn Autos Leistung haben und "was weitergeht", aber dabei geht es mir nicht um die Höchstgeschwindigkeit, die ohnehin meist akademischer Natur ist. Mein Griffin ist mit 235km/h angegeben, aber ausprobiert habe ich das noch nie.
Früher hatte ich beruflich mit Neuwagen zu tun, darunter auch Porsches. Einmal wollte ich es wissen und habe einen Boxster S ans Limit getrieben. Die Autobahn war quasi leer, aber ab 210km/h ging es nur noch um Konzentration, definitiv nicht mehr um Spaß. Im Fall der Fälle gibt es da nichts mehr zu kontrollieren, dann ist man nur noch Passagier.
Habe auch eine Zeit lang in DE gelebt, aber da habe ich es auch meist bei 160 - 170km/h bewenden lassen, und gerade nachts, wenn die Autobahnen leer waren, hab ich auch mal bei 120km/h den Tempomaten aktiviert. Autofahren bezieht seinen Reiz nicht primär aus Geschwindigkeit. Zumindest nicht für mich.
 
Na, in dem Punkt sind wir uns einig. Deshalb schreibe ich V o l v o .

Wir sind uns auch einig, dass ein Crash mit 200 viel gefährlicher ist als einer mit 60 oder noch weniger.

Am gefährlichsten sind aber Fahrer, die entweder ungeübt sind und/oder sich selbst überschätzen oder
(im Winter) schon mit Angst auf die Piste gehen. Ich habe einige Zeit im Bayerischen Wald gewohnt.
Da hatte man nur Angst vor den Touristen aus dem Norden, die (nicht alle natürlich) normalerweise kaum
mit Schnee und Glatteis in Berührung kommen. Es ist immer die Frage, ob man den Verhältnissen gewachsen
ist und sich verantwortungsbewusst anpassen kann. Ich würde es nicht mit amerikanischen Cowboys
vergleichen, aber Reglementierungen (Speedlimits) verhindern nicht, dass ein großer Teil der Autofahrer
bestimmte Situationen falsch einschätzt. Und es ist immer noch Fakt, dass die in Polizeiberichten gängige
Formulierung "vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit" keiner wirklich seriösen Untersuchung standhält.
Da könnte man eine politisch motivierte Anweisung vermuten.

Ich bin überzeugt, dass es nur ganz wenige Unfälle gibt, die ursächlich auf Tempi oberhalb der Richtgeschwindigkeit
geschehen. Rechnet man dann noch aus, wieviele Strecken tatsächlich nicht limitiert sind und wieviele davon
aufgrund von Baustellen, Verkehrsaufkommen usw. künstlich eingebremst werden, dann ist das alles reine Theorie
und man nur sagen, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Es ist eben ein Lieblingsthema gewisser politischer
Gruppierungen, deren Anhänger oft mit den abenteuerlichsten Kisten unterwegs sind, also eigentlich überhaupt
nicht beurteilen können, wie sich ein Auto der oberen Mittelklasse bis Oberklasse im Vergleich mit den selbst
gefahrenen Rostlauben verhält. Das sind keine Vorurteile meinerseits, sondern Beobachtungen, mit welchen
Kisten solche Leute unterwegs sind.

Wenn mal ein 18-Jähriger (wie irgendwann im letzten Jahr geschehen) sich ein schnelles Auto ausleiht
und dann beim Ausloten der Höchstgeschwindigkeit die Kontrolle verliert, ist das sicher eine Ausnahme,
wobei ein Stufenführerschein hier helfen würde. Zumal dort ein Tempolimit bestand. Dieses hatte aber nicht
verhindert, dass ein Hirnloser viel zu schnell fuhr und crashte. Es war übrigens nachts und niemand sonst
beteiligt.

Ich bin sehr dafür, dass ein Führerscheinneuling erst mal mit etwas langsameren Autos anfängt, was ja
aus finanziellen Gründen auch oft so ist. Aber wenn ein durch das Abitur gerasselter Schüler "zum Dank"
von der reichen Mutter einen Porsche Turbo geschenkt bekommt, ist der der Sache gewachsen?

Ich bin auch für den Ausbau der variablen Tempolimits an den passenden Unfallschwerpunkten.

Man müsste auch mal untersuchen, wer angeblich die vielen tödlichen Unfälle baut. Alkohol, Drogen,
Ehekrach am Steuer, Selbstmörder, Geisterfahrer? Die alle werden nicht grundsätzlich durch ein
Tempolimit "entschärft".

Mir persönlich geht es ohnehin nicht um das Limit an sich, da es für mich und die von mir gefahrenen
Strecken ohnehin egal ist, sondern dass der Staat immer mehr die Kontrolle über den Bürger übernehmen
will, am liebsten ferngesteuert. Damit wird der Bürger quasi entmündigt und wird zur Marionette. Es
verkümmert aber auch das Bewusstsein für die Eigenverantwortung. Überspitzt formuliert:
Es knallt einer bei nassem Laub mit 70 km/h in den Wald und sagt dann: Da stand doch ein Schild mit 70.
 
Naja,

am Ende sind wir uns doch einig.:tongue:

Das Hirn sollte immer eingeschaltet sein. Wenn nicht, ist es bei 120 gefährlich und bei 200 auch (wobei natütlich die Gefahr mit der Geschwindigkeit steigt...).

Ich lasse meinen 2,3 turboS auch schonmal gerne "laufen"....so ist es ja nicht...
 
...

Am gefährlichsten sind aber Fahrer, die entweder ungeübt sind und/oder sich selbst überschätzen oder
(im Winter) schon mit Angst auf die Piste gehen...

Ich fahre gern und oft >200kmh. Das übt definitiv :smile:
 
Mein 2011´er riegelt "Saab-Werkseinstellungs-bedingt" eh automatisch bei 210 km/h ab. :-(
Schneller als 180 kmh/h fahre ich auch seltenst.
Und ich finde teils auch, dass es viel zu viele rücksichtlose Raser auf (deutschen) Straßen gibt.

Aber deswegen eine genrelle "Ausbremsung" durch einen Autohersteller finde ich den falschen Weg.
Mir gehen diese teils schon recht vielen "Gängelungen" (nicht nur hier bei km/h, bei anderen Sachen auch) durch Firmen/Industrie/etc. irgendwie mittlerweile oft etwas auf den Keks.

Wenn die Geschwindigkeit geregelt ("gedrosselt") werden soll, soll das doch bitte der Gesetzgeber tun!
(und mind. als genauso gefährlich wie "zu hohe Endgeschwindigkeit" finde ich dann auch die "wahnsinnige Beschleunigung" von modernen E-Autos; aber die wird ja wohl nicht ausgebremst, oder?)
 
Und es ist immer noch Fakt, dass die in Polizeiberichten gängige
Formulierung "vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit" keiner wirklich seriösen Untersuchung standhält.
Da könnte man eine politisch motivierte Anweisung vermuten.
Nö, die Formulierung stimmt schon. Zumeist waren die Leute dann halt wirklich, zumindest für die in dem Moment gegebene Kombination aus Fahrzeug, Wetter, Fahrbahnzustand, Verkehrssituation und eigenem Können, zu schnell unterwegs. Das hat ja primär erst einmal nichts damit zu tun, ob Geschwindigkeitsbeschränkungen (nicht) eingehalten wurden.
 
hier ging es um das Tempolimit im allgemeinen, aber die Zahlen sind schon interessant:

https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/scheuer-faktencheck-101.html

Interessant finde u.a. diese Passagen:

"Auch auf den Autobahnen ist die Zahl der Todesopfer gesunken - aber deutlich schwächer als auf den Landstraßen und innerorts."

"Insgesamt - auf alle Straßen bezogen - gibt es in Deutschland 39 Verkehrstote pro Million Einwohner, in Schweden 25, in Dänemark 30, in den Niederlanden 31."

"Umweltverbände verweisen zudem auf die Zahl der Verkehrstoten in Relation auf das gesamte Streckennetz. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland mit etwa drei Getöteten pro 100 Kilometer Streckenlänge nicht gut da, schreibt der Verkehrsclub Deutschland. Staaten wie Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Schweiz, Dänemark und Finnland hätten mit maximal 2,5 einen deutlich niedrigeren Wert vorzuweisen."



Ein recht simpler Gedankengang: Ein Unfall, der bei z.B. 200km/h katastrophale Folgen hat wäre bei 150 km/h sicherlich deutlich glimpflicher abgelaufen und bei 130km/h ggf. gar nicht entstanden.
 
Verkehrstote pro Einwohner ist Äpfel mit Pflastersteinen....
Verkehrstote pro Straßenkilometer ist auch Banane.....
Vergleichen wir zB McVoPo mit Hamburg und wundern uns......
Verkehrstote pro gefahrener km würde Sinn machen, aber wie ermittelt man das belastbar (die Toten sind zählbar, die km halt nur Schäzung).
Jeder Verkehrstote ist zuviel, aber man soll trotzdem nicht sinnfrei Verhältnisse herstellen, um zu zeigen, was man für zielführend hält....
 
Irgendwie kapieren es manche hier nicht.

Es geht nicht darum ob jemand sein Fahrzeug beherrscht, egal bei welcher Geschwindigkeit. Es geht auch nicht um Wahrscheinlichkeiten für den Eintritt eines Unfallereignisses mit seinen nicht selten tragischen Folgen. Ich spiele wie die meisten hier weder richtiges Lotto, noch möchte ich ein "Unfall-Lotto" spielen. Fakt ist, es passieren Unfälle. Wenn man dies mal zur Kenntnis genommen hat, dann ist es einfach vernünftiger wenn ALLE Verkehrsteilnehmer langsamer als bisher fahren. Das hat nichts mit Bevormundung oder gar Freiheitsberaubung zu tun, sondern ist einfach eine logische Konsequenz aus der Idee, das Risiko über das gesamte Verkehrsgeschehen zu reduzieren vielleicht sogar zu minimieren.

Genau in diesem Sinne ist die wirklich lobenswerte Idee und vielleicht auch Maßnahme des genannten schwedischen Automobilherstellers zu sehen.

ich möchte deshalb als Anerkennung vorschlagen, dass der Name des Herstellers hier im Forum wieder richtig dargestellt wird.
 
Irgendwie kapieren es manche hier nicht.

Es geht nicht darum ob jemand sein Fahrzeug beherrscht, egal bei welcher Geschwindigkeit. Es geht auch nicht um Wahrscheinlichkeiten für den Eintritt eines Unfallereignisses mit seinen nicht selten tragischen Folgen. Ich spiele wie die meisten hier weder richtiges Lotto, noch möchte ich ein "Unfall-Lotto" spielen. Fakt ist, es passieren Unfälle. Wenn man dies mal zur Kenntnis genommen hat, dann ist es einfach vernünftiger wenn ALLE Verkehrsteilnehmer langsamer als bisher fahren. Das hat nichts mit Bevormundung oder gar Freiheitsberaubung zu tun, sondern ist einfach eine logische Konsequenz aus der Idee, das Risiko über das gesamte Verkehrsgeschehen zu reduzieren vielleicht sogar zu minimieren.

Genau in diesem Sinne ist die wirklich lobenswerte Idee und vielleicht auch Maßnahme des genannten schwedischen Automobilherstellers zu sehen.

ich möchte deshalb als Anerkennung vorschlagen, dass der Name des Herstellers hier im Forum wieder richtig dargestellt wird.

Danke, Josef!

Die Volvo-Spielerei finde ich - trotz oder vielleicht gerade wegen meiner hohen Anerkennung für diese Marke nach wie vor witzig. Es treffen halt Köln und Düsseldorf, jeweils auf 4 Rädern aufeinander. :biggrin:

In allen anderen Punkten muss ich Dir absolut zustimmen.
 
Tempolimit in einem Autoforum zu diskutieren ist vermutlich genauso sinnvoll wie Waffenverbote mit NRA zu diskutieren ;-)
 
Irgendwie kapieren es manche hier nicht.

Es geht nicht darum ob jemand sein Fahrzeug beherrscht, egal bei welcher Geschwindigkeit. Es geht auch nicht um Wahrscheinlichkeiten für den Eintritt eines Unfallereignisses mit seinen nicht selten tragischen Folgen. Ich spiele wie die meisten hier weder richtiges Lotto, noch möchte ich ein "Unfall-Lotto" spielen. Fakt ist, es passieren Unfälle. Wenn man dies mal zur Kenntnis genommen hat, dann ist es einfach vernünftiger wenn ALLE Verkehrsteilnehmer langsamer als bisher fahren. Das hat nichts mit Bevormundung oder gar Freiheitsberaubung zu tun, sondern ist einfach eine logische Konsequenz aus der Idee, das Risiko über das gesamte Verkehrsgeschehen zu reduzieren vielleicht sogar zu minimieren.

Es ist noch vernünftiger, gar nicht zu fahren oder zu flliegen... :biggrin:

Genau in diesem Sinne ist die wirklich lobenswerte Idee und vielleicht auch Maßnahme des genannten schwedischen Automobilherstellers zu sehen.

Wenn das die Motivation dahinter ist, dann gerne, aber weiß man's? :redface:
 
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