Wahl einer freien à la A.T.U., d. Schraubers d. Vertrauens od. einer Markenwerkstatt

Ja, ab in die Witzabteilung: Kommt ein Mann zu ATU...
 
Viel größer Witz.
Bei einem Reifentaus bei Atu wollten sie mir bei meinem Nissan Sunny einreden das der Zahnriemen nun dringend runter müsste da er ja die 120 000 KM nun runter hätte und da müßte so etwas ganz dringend passieren. Problem nur das Auto hat wie Saab eine Steuerkette. Also dem Mech das mitteilte waren auf einmal die Bremsen (Scheiben und Beläge 6 Monate alt) runter. habe dann daruf bestanden das man die Reifen montiert und mich fahren lässt. Das durfte ich aber nur weil ich denen eine Wisch unterschrieben habe das sie mich auf die Verkehrsuntüchtigkeit meines FHZ hingewiesen hätten.
 
ATU ist die letzte Abzockerbude. Ein Kollege war mal mit seinem 5 Jahre alten Peugeot zur Inspektion dort. Man hat ihm zusätzlich noch die Bremsen vorne aufgeschwatzt und einen Klimaanlagenservice.
Die Brüder dort sind wirklich dreist. Da fährt wohl kein Auto aus der Werkstatt, bei dem nicht versucht wurde, irgendwelchen teuren und (noch) nicht notwendigen Zusatzkram reinzudrücken. Trotzdem ist die Bude hier vor Ort immer voll. :rolleyes: Mit einer kleinen freien Werkstatt, die einen Ruf zu verlieren hat, ist man mit Sicherheit besser bedient als mit diesen Billigketten wie ATU, Pitstop und Konsorten, die nur in der Werbung günstig sind.

Das Letzte mal, daß ich bei ATU war, war glaube ich 2006. Da gab es mit Gutschein einen Satz Bosch-Wischerblätter für ADAC-Mitglieder für 10€. :biggrin:
 
So was kaufe ich auch noch bei ATU aber sonst nichts, die sind noch nicht mal mehr in der LAge die NGK Zündkerzen für den Saab zu besorgen.und wenn die nicht in ihrem Composter stehen verkaufen sie dir die nicht für dein Auto
 
gab doch erst letztens TV Bericht eines Aussteigers, das die Mechaniker unter Druck stehen,
Neuteile verbauen zu müssen.
 
Ich war mit dem 200d gelegentlich bei ATU in Frankfurt (Oder). (Von der örtlichen MB-Vertretung wurde damals im Netz vehement abgeraten, und ein w123 ist ja so stumpfsinnig konstruiert, daß man da nicht viel falsch machen kann...)
Kleinigkeiten, Öl, SToßdämpfer, Vorderachse vermessen, sowas.
War billig, hat gehalten, und aufgeschwatzt hat man mir auch nix. Hängt wohl viel vom jeweiligen Personal ab.

(Das war 03 & 04, ist also auch schon etwas her. Vielleicht macht auch Dein Auftreten als Kunde was aus. Einem "Ich-kenne mich-aus-und-weiß-genau-was-ich will"-Kunden etwas aufzuschwatzen zu versuchen ist ja recht ineffektiv, das sollte auch der Verkäufer merken...
 
gab doch erst letztens TV Bericht eines Aussteigers, das die Mechaniker unter Druck stehen,
Neuteile verbauen zu müssen.

Wovon sollten die auch sonst leben. Vom Frühjahs-, Winter- oder Sonstwas Check für 9,99€ kann keiner leben.
 
Auch sehr verdächtig : Hauptuntersuchung und Abgasuntersuchung für 59 Euro bei Pit Stop. Wer hier mal googelt kann auch schöne Geschichten lesen. Ich habe beim TüV Nord letzten Monat 92 Euro bezahlt. Allerdings wurde auch nichts ausgetauscht und die Plaketten ohne Bedenken erteilt ;-)
 
bremsflüssigkeit-wechsel bei pit stop heisst: behälter absaugen ---> wieder affüllen! was kann man schon für 15€ erwarten?
querlenker prüfen heisst : einmal gucken und für gut befinden obwohl zwei lager gerissen sind! das ganze für umsonst!

da fahre ich jetzt immer hin....
 
Ich muss ja mal für die armen freien Werkstattketten in die Presche springen......

Vor zwei Wochen war ich mit unserem scarabäusgrünen 1998er 9000 CSE Automatik (der Grünling) bei der Dekra, um mir die Plakette für die nächsten zwei Jahre zu besorgen. Leider wollten sie mir die nicht so ohne Weiteres geben (erhebliche Mängel).

Einen Tag später bin ich dann samt Prüfbericht in Ermangelung guter Alternativen bei der örtlichen Niederlassung einer Kette namens STOP&GO gewesen. Die genauere Fehlersuche (bei manchen Punkten im Bericht war nicht klar, was genau gemeint war) führte der Werkstattmeister persönlich durch und kostete mich nichts, obwohl ich zunächst noch keine Reparatur beauftragte.
Für diese kam ich dann diese Woche Montag wieder. Die Ersatzteile (außer Flüssigkeiten) hatten wir selbst über Skanimport besorgt, da die Beschaffung über den Großhändler der Werkstatt teurer und schwieriger gewesen wäre, was die Leute von STOP&GO aber ohne Probleme akzeptierten. Sie führten dann auch alle erforderlichen Reparaturen (Servoleitung + Servofluid erneuern, Öldruckschalter wechseln, Ölwechsel und Ablassschraube erneuern, Tankbänder und Bremsleitung vorne entrosten und konservieren, Bremsschläuche hinten und Stabigummis hinten erneuern, Bremsflüssigkeitswechsel) innerhalb kürzester Zeit durch und die Abnahme vom TÜV erfolgte auch noch. Obwohl eine Motorwäsche vereinbart war (der Prüfbericht bemängelte, dass der Motor verölt sei), verzichteten sie darauf, da diese für die TÜV-Abnahme nicht mehr notwendig war. Kleinere Arbeiten wie der Wechsel des Öldruckschalters und die Bremsleitung wurden nicht mal berechnet.
So konnte ich unseren Grünling nach 3 1/2 Stunden mit Plakette wieder mitnehmen.

Aufgrund einer fehlenden Information in der Datenbank der Werkstatt ist den Jungs leider ein kleiner Fehler unterlaufen (SAAB ist eben leider einfach nicht so gängig). Ich bin diesbezüglich heute nochmal da gewesen, und der Fehler wurde selbstverständlich sofort ohne jegliche Diskussion beseitigt. Genau so hatte ich es auch gehofft und erwartet.

Vor dieser doch eher größeren Reparatur waren wir bisher 2x bei STOP&GO: 1x für einen Reifenwechsel (sehr günstig, schneller Service, Felgen wurden natürlich auch noch geputzt) und 1x für die Begutachtung durch einen Beulendoktor (war kostenlos, obwohl wir keinen Auftrag erteilt haben).

Alles in allem kann ich STOP&GO in Chemnitz nur empfehlen. Die Mitarbeiter sind immer freundlich, motiviert und machen wirklich nur genau das, was man gemacht haben möchte. Mir wurde noch nie etwas aufgeschwatzt, Fehlersuche wird kostenfrei durchgeführt, TÜV/Dekra sind jeden Tag vor Ort, und auch bei dem ihnen unterlaufenen Fehler haben sie sich vorbildlich und absolut korrekt verhalten - da könnten sich andere Werkstätten mal ne Scheibe abschneiden.
Wenn ich da an die örtliche SAAB-Vertragswerkstatt denke..... die können da wirklich nicht mithalten, weder was den Service noch was das allgemeine Auftreten angeht.

Fazit: Bei den großen Ketten darf man nicht alle über einen Kamm scheren. Einige sind sicherlich nicht ganz koscher und wittern nur schnelles Geld. Manche sind aber doch noch auf das traditionelle Werkstattgeschäft aus und bauen auf Stammkundschaft. Und genau dort kann man dann auch guten Service erwarten.
 
@tarja Da muß ich Dir recht geben, was Stop & Go in C angeht. Allerdings muss man auch wissen, dass ein Großteil dort ehemalige ATU`ler sind, die jetzt (wahrscheinlich) nicht so unter der Doktrin des Neuteileverkaufs stehen. Das scheint in der Werkstattkette des VW-Konzerns noch nicht nötig zu sein, da vernichtende Beurteilungen fehlen. Aber der Gegenwind wird stärker. Man munkelt ja auch, dass ein ATU in Chemnitz schließen wird (Neefestr.). Wenn die Stop & GO - Jungs jetzt nicht verreißen, faires Geschäft machen und keinen Strukturvertrieb organisieren, kann es aber ganz gut laufen.
 
Ich hatte das schon mal sinngemäss hier gepostet : Es hilft sowohl den guten Werkstätten als auch den Fahrzeugbesitzern wenn auch positive Erfahrungen weiter gegeben werden.Und es ist viiiieeel hilfreicher wenn man auf der Suche nach einer guten Werkstatt nicht nur Berichte über Schangelbuden liest die man besser meiden sollte........:smile:
 
Ich hatte das schon mal sinngemäss hier gepostet : Es hilft sowohl den guten Werkstätten als auch den Fahrzeugbesitzern wenn auch positive Erfahrungen weiter gegeben werden.Und es ist viiiieeel hilfreicher wenn man auf der Suche nach einer guten Werkstatt nicht nur Berichte über Schangelbuden liest die man besser meiden sollte........:smile:

Tja...und besser alles selber macht wie ich es schon seit Jahren so mache :smile::smile::smile:
 
Selber schrauben hat schon Vorteile und man kann sich an die eigene Nase fassen, wenn was schief geht. Das kann aber nicht jeder, daher sind gute Werkstätten schon nötig.
 
Also, zu AhhteeUhh und Co. kann ich nichts sagen, die hab' ich mir bisher immer verkniffen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit freien Werkstätten gemacht. Lars Müller in HH-Eppendorf (vielleicht kennt den einer - war neulich auch "in Fähnseehn") sowie eine kleinere Schrauberei hier in HH-Kirchwerder kann ich praktisch uneingeschränkt empfehlen. Letztere brauchen im voraus immer den Hinweis, dass sie gerne auch mehr machen dürfen, als nur das nötigste. Ist aber irgendwie auch sympathisch, wenn man weiß, dass man nicht über den Tisch gezogen wird.

"Spezialwerkstätten" sind so eine Sache ... Mit unserem alten Mini war ich praktisch nur bei einer bekannten Hamburger Mini-Schrauberei in Mundburg. Sauteuer und die ausgeführten Arbeiten waren leider nicht immer 100% zu meiner Zufriedenheit (empfanden auch andere so). Fehlerbehebung ging dann aber ohne Murren und ziemlich schnell.
 
gestern war ein kumpel von mir bei A.T.U. morgens war er gut gelaunt, abends stinkesauer. was war passiert:

superklug wie er sein wollte, hat er sich vor ca. 2 Wochen so einen inspektioscoupon bei lidl gekauft, termin persoenlich vereinbart und ist gestern morgen dagewesen. als er den wagen abends abgeholt hat( kein saab:frown: ), war die bremse komplett gemacht und die scheibenwischer ersetzt. als beweis zeigte man ihm abends seine "angebliche" bremse sowie die scheibenwischer. als begruendung hiess es: im rahmen ihrer sicherheit blablabla... alles wurde ohne vorwarnung getauscht.

Selber schuld.

Wenn er einen klar abgegrenzten Auftrag gegeben hat, dann hätte er das nicht zahlen müssen. Und die alles Retour bauen.

Wenn er aber einen "offenen" Reparaturauftrag gegeben hat (nach dem Motto: Machen Sie, was nötig ist), dann muß er blechen.

Aber wie gesagt. In beiden Fällen selber schuld...
 
Inzwischen sehe ich es mit ATU auch differenzierter.

ATU kann auch eine relativ große Schar von Automechanikern zurückgreifen.

Durch die Verschlankung der Markenwerkstätten (Aufgabe oder Zusammenlegung mit anderen Marken), durch viele Konkurse freier Werkstätten stehen viele von den Jungs auf der Strasse.

Da man von Löhnen um 1.200 € netto nicht leben kann, zwingt dies die Angestellten dazu, dieses dubiose Bonussystem rigoros zu nutzen. Es ist leider nicht langfristig gedacht, weil viele Kunden nach so einer Erfahrung nicht mehr wieder kommen. Deshalb machen ATU Werkstätten auch langsam wieder zu. Die Automechaniker stehen wieder auf der Straße und haben diesmal keine Alternative.

Mit solchen Konzepten macht man sich einfach keine Freunde.

Anderes Beispiel, die Deutsche Post. Durch die geringen Löhne im Frachtbereich finden sich nur noch Arbeitnehmer aus außereuropäischen Ländern. Die wiederum bewerben sich dann direkt in Scharen, weil sie eine weitere Einnahmequelle wittern.

Ergebnis: Die Ware wird aus den Paketzentren nicht weiterversandt, sondern reihenweise aus dem Lager getragen. Die Verlustmeldungen enden häufig in einer Schlammschlacht, weil weder DHL noch die Versicherungen für den Schaden aufkommen wollen. So wandern viele Kunden zu UPS oder zu Fedex ab.

Das hat man von günstig oder besser gesagt billig.
 
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