Veröffentlicht 16. September 200717 j Moin Forum, da fahr' ich am Freitag schön gemütlich von einem Kunden zurück, da seh' ich doch aus dem Augenwinkel am Straßenrand ein schwarzes 9-3er Cabrio mit 'nem "Zu verkaufen" Schild an der Seitenscheibe. Och, dachte ich, guckste mal. Aussen so la la, innen na ja. Egal: Nummer auf dem Zettel angerufen. "Ja, kein Problem, ich wohne um die Ecke, bin gleich da." 10 Minuten später war der Anbieter vor Ort und das Auto offen: Das Leder!!!! Sowas habe ich noch nicht gesehen. Das muss ursprünglich mal grau gewesen sein, jetzt sah es aus wie ein Stück Toastbrot was 2 Wochen im feuchten Keller lag. Auf dem Teppichboden muss irgendwann mal was angebaut worden sein. Jedenfall lies das Laub und die Erde dort darauf schließen. Sämtliche Platikteile sahen aus, als ob mit der Drahtbürste gereinigt wurde und in dem Aschenbecher muss irgend etwas mal längere Zeit gebrannt haben. Das Dach schön vermoost (OK, Straßenparker, das kann man verstehen) Im Kofferraum......ach lassen wird das. KM-Stand 89.900, 01er Baujahr, Preis VB 10.800 € Also wenn ich ein Auto verkaufen will, dann mache ich das doch vorher ein bischen hübsch, oder? Was war ich froh, als ich wieder in meiner guten 11 Jahre alten Wanderdüne saß. Ich glaube, ich werde die Kiste so lange fahren, bis sie mir unter dem Hintern zusammenbricht, oder ich per Gesetz zur Trennung gezwungen werde. Ich bin immer noch fassungslos, wie man ein so schönes Cabrio so dermaßen verotten lassen kann. Wie seht Ihr das? Kann einem teures Eigentum wirklich so schnuppe sein? Viele Grüße Andreas
16. September 200717 j auto = ge- oder verbrauchsgegenstand ich kenne viele mit dieser einstellung... jedem das seine, ich sehe das anders!
16. September 200717 j man kann es mit der Autopflege auch überteiben, aber dieser geschilderte Fall zeigt: man kann es auch UNTERtreiben. Liest sich leicht ekelerregend ...
16. September 200717 j Autor man kann es mit der Autopflege auch überteiben, aber dieser geschilderte Fall zeigt: man kann es auch UNTERtreiben. Liest sich leicht ekelerregend ... Ich bin ja auch der Meinung, das jeder mit seinem Zeug machen kann, was er will, aber der Typ wollte das Auto doch verkaufen! Wer, bitte schön, sagt bei so einer Gruft "Oh, Klasse, packen Sie mir das Auto schon mal ein, das ist genau das, was ich mir schon immer gewünscht habe!" ??? Ich verstehe das nicht. Das man nicht jeden Samstag mit Ohrenstäbchen und Staubpinsel durch den Wagen hühnern muss, ist ja klar, aber so was? Ne, ne........
16. September 200717 j ... und das in Zeiten, wo doch schon des öfteren im TV gezeigt wurde, dass sich ein professionelles Car Cleaning vor dem Verkauf mehr als bezahlt macht. Anscheinend hat der Verkäufer es finanziell nicht nötig (soll er doch einen VW Eos fahren ...)
16. September 200717 j Meine Fresse......! Auf Thema antworten Hallo! Also solange ich mir den Luxus erlaube für mein Geld zu arbeiten,werde ich meine Sachen auch sehr gewissenhaft pflegen,dazu gehört natürlich auch mein Auto und wenn es mal so aussehen sollte wie oben beschrieben (bahhhhh......) würde meine Frau mich schon zur Ordnung rufen und zwar mit Recht,aber soweit würde ich es erst nie kommen lassen,ich möchte mich ja in meinem Auto wohlfühlen. Gruß,Thomas
16. September 200717 j Wie seht Ihr das? Kann einem teures Eigentum wirklich so schnuppe sein? Tja, manche Zeitgenossen sehen selbst ein Saab-Cabrio als schnöden Gebrauchsgegenstand, der nur Zuwendung kriegt, wenn was zum Fahren wichtiges die Grätsche macht. Gestern beim Gemischtwarenhändler gesehen: Völlig rotte S-Klasse W220 Bj. 1999. Rost an allen Karosserieteilen, Lack zerschunden, beiger Inneraum völlig verwohnt. Das Teil lag fast auf dem Boden, denn die Räder lagen in den Radkästen oben an. (Luft)federung defekt? Schild "nur Export" in der Scheibe. Von sowas lassen sogar Osteuropäer die Finger. Ein Freund von mir hat einen Autopflegebetrieb. Was der teilweise hingestellt kriegt, au weia... Stammkunde: Ein Herr Doktor mit seinem Lexus Hybrid-Geländewagen. Das Auto ist 2 Jahre alt und sieht höllisch aus. Der sabbernde Rottweiler tobt durch´s ganze Auto und so langsam ist die Grundsubstanz von der Karre innen und außen so schlecht, daß mein Freund gar nicht mehr weiß, wo er da noch ansetzen soll. Meine Eltern haben mir beigebracht, meine und die Sachen anderer pfleglich zu behandeln. Das praktiziere ich nicht nur beim Auto so und schließlich muß die Kohle erstmal verdient sein, um sich dieses oder jenes leisten zu können. Es gibt halt Leute die mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren wurden und es sich leisten können, teure Dinge verrotten zu lassen und bei Bedarf neu zu kaufen. Ich gehöre zum Glück nicht dazu. Stefan
16. September 200717 j Meine Fresse......! Auf Thema antworten Hallo! Wohltuend zu wissen,das andere Leute das genauso sehen wie ich,dachte schon,wir seien in der Minderzahl,manches Auto sieht wirklich erbärmlich aus..... Gruß,Thomas
16. September 200717 j Ich bin immer noch fassungslos, wie man ein so schönes Cabrio so dermaßen verotten lassen kann. Bei einem 9-3 kann ich das ja emotional noch verschmerzen, aber wenn ich die 900/1er-Grotten auf dem Hinterhof eines Saab-Händlers in einer süddeutschen Universitätsstadt sehe, werde ich sauer. Die Cabrios rotten selbst im Winter völlig der Witterung ausgesetzt vor sich hin. Der schmelzende Schnee sucht sich seinen Weg durch´s undichte Verdeck und wie ein Cabrio nach ein paar Monaten Standzeit unter diesen Bedingungen von innen aussieht, kann sich sicher jeder vorstellen. Das macht mich fassungslos... Stefan
16. September 200717 j Ich bin immer noch fassungslos, wie man ein so schönes Cabrio so dermaßen verotten lassen kann. Wie seht Ihr das? Kann einem teures Eigentum wirklich so schnuppe sein? Viele Grüße Andreas Gut, das Du bei dem Eigentümer nicht zu Hause warst. Sieht wahrscheinlich genauso aus.
16. September 200717 j Mein erstes Auto war ein ursprünglich sehr gepflegter 79er 316. Als ich mit ihm 1,5Jahre später fertig war wucherten im Handschuhfach sicherlich extraterrestrische Lebensformen nachdem sich Schokolade und Pizzareste zusammen mit Regenwasser ein knappes Jahr die Hand geschüttelt hatten. Brandlöcher in den sitzen, verlorene Burger, ca. 20 flaschen auf der Rücksitzbank... Aber Hauptsache 40-50 coole Skateraufkleber drauf. Was soll ich sagen? Meine Einstellung hat sich auch geändert :)
16. September 200717 j Die Nutte wird dann an einen Exporthändler abgeschoben und hatte wohl ehr 289tkm runter und dann landet Sie irgendwann gut aufbereitet im Ebay und irgendein Depp glaub das es sich hier um ein gepflegtes Rentner Fahrzeug handelt mit der Affinität zu Saab 3 Wagen nur schoen Wetter usw...:biggrin::biggrin::biggrin:
16. September 200717 j Autor Bei einem 9-3 kann ich das ja emotional noch verschmerzen, aber wenn ich die 900/1er-Grotten auf dem Hinterhof eines Saab-Händlers in einer süddeutschen Universitätsstadt sehe, werde ich sauer. Komisch, bei mir ist das genau umgekehrt! Egal, vermutlich ist es ihm wirklich wurscht, ob die Karre weggeht. Oder ein anderer Interessent ko**t ihm mal ordentlich rein. Dann kann er nicht mehr anders. Viele Grüße Andreas
16. September 200717 j Ich glaube das es bei jedem so eine So-einen-Nachbarn-hatte-ich-auch-mal-Geschichte gibt. Ich jedenfalls hatte si einen. Der fuhr ein schwarzes 901 CV mit roter Lederausstattung. Die Karre stand wochenlang unter Linden. Gewaschen wurde der Hobel nur, wenn selbst mittelgroße Rassehunde am verharzten Auto kleben blieben, wen sie ihn angewiedert anpinkeln wollten. Der Heckspoiler war schon ehr ein Anflug von Birkenhain und das Verdeck sowas wie eine Wiese. Obendrein funktionierte selbiges nicht mehr. Nun ja, innen war der Wagen ein Abbild seines Äusseren. Irgendwann war der Wagen wieder einigermaßen sauber (von guten Zustand aber weit entfernt wie die Queen Mom von den MTV-Awards) und das Verdeck wurde wieder gangbar gemacht. Ich habe ihn mal verschämt gefragt was er denn bezahlt habe. Er antwortete: "Knapp 2000.- DM. Naja, Verdeck musste ja nicht erneuert werden. Bin wohl noch mal günstig weg gekommen." FRAGEZEICHEN!!!!! Der Teppich wurde zurechtgerückt, die Spoilerteile wieder gerade angeschraubt und auf Nachfrage wurden irgendeine Verdeckstange getauscht. Die sei so teuer gewesen. Und nach meiner unwesentlichen Meinung wurde mal über den Lack "feucht drübergewischt". Der Spoiler selber war partiell immernoch grünspanig. Die Arbeit wurde von einem mir nicht besonders hoch geschätzten freien Saab-Spezialisten erledigt, der mir schon öffters durch pure Arroganz aufgefallen ist. Ich hab meinen Nachbarn etwas verblüfft mit seinem "Glück" allein gelassen.
16. September 200717 j Ein Bekannter von mir pflegt sein auto auch sehr bei seinem letzten Wagen hast vor Sand und Dreck keine Fussmatte mehr gesehen ,die Krönung war das Brot was er mal vor einem Jahr gekauft hat und unterm Sitz vergessen hat . Also guten Appetit allerseits.
17. September 200717 j au-haua! bei mir in der straße (ich schäme mich schon, wenn ich mein 900-I coupé unterm baum parke...) steht immer ein 900-I cabrio, schwarz, beiges leder, alles wie man's haben möchte. und ich frage mich, wie die frau, der es gehört, das hinkriegt - immer unter der linde parken (wer hatte eigentlich die idee, linden seien tolle straßenbäume???) und trotzdem ein nahezu perfektes auto...? die muss den wagen doch jeden tag von hand wienern. (ist übrigens ein cabrio mit hildesheimer nummernschild - falls die dame das hier zufällig liest - glückwunsch!) grüße aus wiesbaden, ch.
17. September 200717 j Tja, jedem das Seine, aber selbst das hat Grenzen. Wer sein Eigentum so verkommen laesst, muss wirklich zu viel Geld haben, aber ich denke eher selten wird jemand sein Eigentum so vernachlaessigen, denn schliesslich ist sich (fast) jeder selbst der naechste. Womoeglich sind die Eigentumsverhaeltnisse nicht ganz eindeutig, evtl ein Geschenk, wofuer man also selbst nicht gearbeitet hat, oder geleast? Wer weiss. Eines finde ich aber doch, sollte man in dem Zusammenhang sagen. Auch wenn es Eigentum ist, und rechtlich damit natuerlich jeder machen kann was er will, ist durch den Kauf nicht jede Bilanz ausgeglichen. Stichwort Energiebilanz. Wenn jemand einen Gegenstand, der in der Herstellung jede Menge Energie erfordert, die eben aufgrund unseres Marktsystems nicht komplett vom Kunden getragen wird, dann sollte jemand damit auch nicht machen koennen was er will...
17. September 200717 j Eines finde ich aber doch, sollte man in dem Zusammenhang sagen. Auch wenn es Eigentum ist, und rechtlich damit natuerlich jeder machen kann was er will, ist durch den Kauf nicht jede Bilanz ausgeglichen. Stichwort Energiebilanz. Wenn jemand einen Gegenstand, der in der Herstellung jede Menge Energie erfordert, die eben aufgrund unseres Marktsystems nicht komplett vom Kunden getragen wird, dann sollte jemand damit auch nicht machen koennen was er will... Jetzt wird's ein wenig extrem. Eigentum verpflichtet ... auch bei der Autopflege!? Ich glaube, da ist das Grundgesetz etwas falsch verstanden worden. Auopfleger aller Länder vereinigt Euch oder Autopflege ist Opium fürs Volk. Grüße baas27
17. September 200717 j Autor Eines finde ich aber doch, sollte man in dem Zusammenhang sagen. Auch wenn es Eigentum ist, und rechtlich damit natuerlich jeder machen kann was er will, ist durch den Kauf nicht jede Bilanz ausgeglichen. Stichwort Energiebilanz. Wenn jemand einen Gegenstand, der in der Herstellung jede Menge Energie erfordert, die eben aufgrund unseres Marktsystems nicht komplett vom Kunden getragen wird, dann sollte jemand damit auch nicht machen koennen was er will... Jetzt wird's ein wenig extrem. Eigentum verpflichtet ... auch bei der Autopflege!? Ich glaube, da ist das Grundgesetz etwas falsch verstanden worden. Auopfleger aller Länder vereinigt Euch oder Autopflege ist Opium fürs Volk. Grüße baas27 Ja, schon.... Aber dieser Messie wollte das Auto VERKAUFEN!!! Hängt ein Schild rein und wartet auf einen Abnehmer! Wenn er die Kiste behalten wollte, dann könnte er von mir aus auch ein Spargelbeet auf der Rückbank aufschütten oder ein Dixieklo ohne Boden in den Kofferraum stellen. Wenn ich was verkaufen will, dann gehe ich da vorher mit einem feuchten Läppchen drüber und mache es etwas hübsch. Ich verstehe das net.... Viele Grüße Andreas P.S.: DER ASCHENBECHER SAH VIELLEICHT AUS http://www.smiley-channel.de/grafiken/design/kotz.gif
18. September 200717 j hm, ich kenn das auch von händlern! saab-vertretung bei mir im ort, sehr bekannt, keine namen ^^ probefahrt: 9-3 fünftürer (gebraucht) sah von außen ganz ok aus. innen: malstifte unter den rücksitzen, alles verschmiert, alter haargummi um den schaltknauf, aschenbecher war noch randvoll mit kippen, den reifen schien auch einiges an luft zu fehlen... während der fahrt ging die ölwarnlampe an, die von einem sehr tollen piepton untermalt wird!!! echt der hammer. wir hatten dann mal so was von keinen bock mehr auf den wagen und haben auch gleich den händler gewechselt.
18. September 200717 j P.S.: DER ASCHENBECHER SAH VIELLEICHT AUS http://www.smiley-channel.de/grafiken/design/kotz.gif Deshalb wird das Auto ja verkauft. Der Aschenbecher war voll...
18. September 200717 j Das interessante an dieser und den anderen Geschichten ist, dass Leute eben ganz unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie ein "gepflegtes" Auto aussieht. Das ist mir in den letzten Jahren jetzt häufiger untergekommen und vielleicht auch saabtypisch (Stichwort Individualismus). Richtig bunt wird es dann ja bei den Klassikern, wenn's um die bekannten Zustandsnoten (vgl. Oldtimer-Markt) geht, da entspricht der Zustand "1-2" in der Regel eher 4-5.
18. September 200717 j jedenfalls sind wir uns alle einig, dass der Motorraum immer aussehen sollte wie frisch gewienert!
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