Juli 8, 200817 j Und eine Dauerloesung ist eh nur die Abschaffung des Verbrennungsmotors. ..die Abschaffung von Medizin und Justiz erscheint mir effektiver....
Juli 8, 200817 j Und eine Dauerloesung ist eh nur die Abschaffung des Verbrennungsmotors. ..die Abschaffung von Medizin und Justiz erscheint mir effektiver.... Ach was, schaust Du kein Fernsehen? Da muss doch nur noch die Verkabelung und die Software kompatibel gemacht werden um den Warp-Kern mit dem Photonen-Antrieb zu verbinden und Schilde einzubauen, die den Sprung in den Hyperraum standhalten. Würden unsere Politiker nicht ständig mit einem generellen Tempolimit drohen, dass kein Mensch noch ein Auto kauft das Warp 5 fährt, gäbe es das doch schon längst, Turbolader wären Schnee von gestern und man bräuchte nur noch Kryptonit statt Benzin! Aber mal im Ernst, lass das mit dem Umweltgehudel und dem deutschen Politiker der alleine die ganze Welt rettet einfach noch ein wenig weiter gehen. Dann kommt Tempo 10 auf deutschen Autobahnen und alle deutschen Automobilhersteller bieten das Blue-Tec-Tretauto an, das nur noch 2 Schnitzel + 1,5 Liter Bier auf 100km verbraucht. Allerdings muss dann jeder Fahrer zum Verdauungstest und wer dabei zuviel pupst, bekommt keine grüne Plakette und darf nichtmehr in die Innenstadt wegen der Ozonschicht.
Juli 8, 200817 j Hm, klar, dass die zum G8-Gipfel lancierte Studie der Weltbank gegen Biosprit auch hier ihren Widerhall findet - die 350 Mio. PR-$ der American Petrol Industry wurden schließlich gut angelegt... 1. Ja, die Herstellung von Ethanol aus Mais ist eine der uneffizientesten Arten, Ethanol herzustellen. Zuckerrohr ist der aktuell beste Rohstoff. Und wenn man die Energie zur Herstellung von Ethanol aus Braunkohle gewinnt, ist die CO2-Bilanz sicher nicht so toll. Aber das wird vorwiegend in den USA so gemacht. 2. Ja, der Regenwald wird abgeholzt, aber schon seit Jahren. Wichtigster Grund der Regenwaldabholzung sind a) Anbau von Soja als Futtermittel für Rinder, die u. a. in Bayern aufwachsen und als "nur in Deutschland aufgezogenes Vieh" als Buletten bei McDonalds landen, und b) um Weideflächen für Vieh zu gewinnen. 3. Ja, die Menschen hungern in der sog. 3. Welt, aber das auch schon seit mehr als 30 Jahren - unter anderem auch aufgrund der Politik der Weltbank, die durch Nahrungsmittelkredite für EU- und US-Landwirtschaftsüberschüsse die dort heimische Landwirtschaft kaputt macht. Die Länder müssen die Kredite übrigens zurückzahlen, und wenn sie diese Kredite für Nahrungsmittel nicht nehmen oder zweckentfremden, bekommen sie gar kein Geld mehr, dafür hat die Weltbank schon immer gesorgt. 4. In Brasilien wird auf ca. 1% der dort verfügbaren Anbaufläche Zuckerrohr für Ethanol angebaut, aber schon seit vielen, vielen Jahren und - vor allem für den Eigenbedarf. 5. http://www.hallbaretanol.se/default.asp?id=1062 6. Das in der EU gewonnene Ethanol - vorwiegend aus Zuckerrohr und Weizen, wird vor allem auf Flächen gewonnen, die einst von der EU stillgelegt wurden, um die Produktion überschüssiger Nahrungsmittel einzudämmen. Es wird dabei erst ein Bruchteil dieser einst stillgelegten Flächen tatsächlich genutzt. 7. In Nigeria z. B. hat die Ölförderung einst fruchtbares Land und Regenwald von der Größe der Schweiz unwiderbringlich vernichtet. Hatte mal das Vergnügen, mir das selbst anzuschauen. Fazit: Ja, nicht alles an der Produktion von Ethanol / Biosprit ist optimal. Aber wenn man heute nicht damit anfängt, das zu tun, Probleme erkennt, diese eindämmt - will man warten, bis der letzte Tropfen Öl verbraucht ist? Biokraftstoffe sind ein Mosaikstein bei der Überwindung des Zeitalter fossiler Energieträger. @[mention=159]targa[/mention]: vielen Dank für den Link!
Juli 8, 200817 j Autor E85 Hallo zusammen! @ saabwilliger! Deine Informationsquellen klingen sehr nach der ADAC Zeitung und der Autobild....Leider muss ich dir sagen, das du zu fast 95% mit deinen Ausführungen falsch liegst!!!! Du gibts genau das Bild über Ethanol wieder, was die Automobilhersteller in D-Land, unsere Politiker und die Ölmultis einem glauben machen wollen. Sie versuchen es auf die Mitleidstur :mad: bloß damit alle weiter ihren teuren Dinosprit tanken.... Fakt ist: Das Ethanol aus unseren Zapfseulen kommt aus Europa. Größer Ethanolproduzent in Europa ist Spanien. Die Schweden z.B. stellen all ihr Ethanol aus ihren Holzabfällen her, dort wird nichts importiert. So, und die Einzigen, die aus der sogenannten 3. Welt das Ethanol zukaufen sind nämlich die Ölmultis, die dazu verdonnert wurde 5% Ethanol ihrem Sprit beizumischen. Und wo kauft man sowas am billigseten.... Sorry, aber diese Debatte hier hat einen längeren Bart als Metusalem. Ein gute Quelle über diese Thema mit allen Links zu diesem Thema ist diese Siete hier: www.ethanol-tanken.com @ europäer! DANKE!!!!!!!! Besser hätte ich das nicht schreiben können!!!!!!! @ alle! Ja, auch ich denke, das Ethanol zur Zeit nicht die Lösung aller Probleme ist. Aber wir müssen uns in absehbarer Zeit von den fossilen Brennstoffen verabschieden und Ethanol ist halt ein Möglichkeit.... @ BTF-XY55 DANKE für den Tipp, ich gebe das mal weiter!!!
Juli 9, 200817 j danke an alle für die ausführliche Sammlung. Nachdenken lohnt sich immer, daher hatte ich vor Umrüstung mal die Rohstoffbörse in den USA angesehen und festgestellt, das amerikanische Großbanken durch den Handel die Nachfrage an Öl künstlich erhöhen, übrigens nicht im Einklang mit den Öl-produzierenden Ländern. Schließlich hat sich der Saudischeich ausdrücklich gegen diesen Handel und die künstliche Verteuerung ausgesprochen (warum, wenn er doch die Hälfte produzieren und noch mehr verdienen könnte, bei längerem, Nutzen, da die angeblich so knappen Reserven dann doppelt so lange halten?) Vermutlich können die nicht rechnen. Und jedes Land, das sich beim Ölpreis vom Dollar trennen will, wird zurecht gestutzt, zuerst Irak und nun wird der Iran reif geschossen. Mein Resultat, E 85 ist zwar noch nicht ausgereift, vor allem hinsichtlich der Nutzung von pflanzlichen Abfällen wie Reisstroh, Grünschnitt etc., wenn jedoch gar kein Markt vorhanden ist, bleibt die Abhängigkeit von JP Morgan etc., da auch keine Entwicklung stattfinden wird. (Wieso hat unser Umweltminister denn so auffällig zurück gerudert, doch nicht aufgrund der älteren Motoren, schließlich hat es niemanden interessiert, das genau diese PKW nicht mehr in die "grüne Zone" einfahren dürfen). Wenn mir etwas Angst macht, ist es diese übertriebene Panikmache. Und die in den Medien geführte unsachliche Diskussion.
Juli 9, 200817 j Im Manger Magazin gefunden, danke Klaus: "Als einer der Ersten hat Jeffrey Currie die Gelegenheit erkannt. "Seit neun Jahren erzähle ich diese Geschichte", sagt der Leiter der weltweiten Rohstoffanalyse der Investmentbank Goldman Sachs. Da schwingt sowohl Stolz als auch Frust mit. Denn lange wollte kaum einer Curries Story hören" wie oben erwähnt, schon eigenartig, das die, die am meisten verdienen am härtesten dagegen kämpfen, eine Entwicklung zu ermöglichen, die eben kein Food for Oil bedeutet.
Juli 10, 200817 j Fakt ist: Das Ethanol aus unseren Zapfseulen kommt aus Europa. Größer Ethanolproduzent in Europa ist Spanien. Die Schweden z.B. stellen all ihr Ethanol aus ihren Holzabfällen her, dort wird nichts importiert. Fast: In Schweden ist es Zielsetzung, das heutige benötigte Benzin bis 2020 komplett durch E85 zu ersetzen, das im eigenen Land produziert wurde. Wobei man davon ausgeht, dass, wenn man nur heute brachliegende Flächen und Holzabfälle dafür nutzt, 50-60% des Bedarfs selbst produziert werden kann. Durch signifikante Senkung der Flottenverbräuche in den kommenden Jahren (Hybridantriebe etc.) dürfte das Ziel aber erreichbar sein (wobei 2020 relativ ambitioniert ist). Heute importiert Schweden 70% des benötigten Ethanols aus Brasilien (Rohstoff Zuckerrohr). Man hat mittlerweile Nachhaltigkeitskriterien für das importierte Ethanol definiert - ab Herbst diesen Jahres wird nur noch dieses nachhaltige Ethanol in Schweden erhältlich sein (siehe Link oben, hallbaretanol).
Juli 11, 200817 j Vor 2 Jahren stand in S in der Zeitung, dass S voellig unabhaengig von (Brennstoff-)Importen sein wollte....
Juli 11, 200817 j Heute importiert Schweden 70% des benötigten Ethanols aus Brasilien (Rohstoff Zuckerrohr). Man hat mittlerweile Nachhaltigkeitskriterien für das importierte Ethanol definiert - ab Herbst diesen Jahres wird nur noch dieses nachhaltige Ethanol in Schweden erhältlich sein (siehe Link oben, hallbaretanol). Das ist doch nur die übliche "Verarsche", ähnlich dem Ökostrom, den der Stromkonzern dann per Zertifikat aus Österreich importiert, wo selbiger dann eben ohne Zertifikat verkauft wird, ohne dass auch nur 1kw Ökostrom mehr oder Atom-/Kohlestrom weniger produziert wird. So importiert Schweden dann "nachhaltiges" Ethanol aus Brasilien, die dann eben für ihr eigenes den Regenwald abholzen, das bislang dort produziert wurde, wo jetzt das "nachhaltige" angebaut wird.
Juli 11, 200817 j @saabwilliger Tja, diese "Verarsche" gibt es eigentlich in allen Branchen, egal ob beim Bäcker, Metzger oder in der Autowerkstatt. Aber es gibt eben auch Unternehmen, die seriös wirtschaften - auch in der Energiebranche, wo man als "Ökostrom" tatsächlich solchen bekommt (zumindest zu 95%, 5% sind in der Regel variable Menge unbekannter Herkunft, um Lastwechsel im System ausgleichen zu können). Zum Ethanol: Die Ethanol-Industrie weiß sehr genau, dass, sollten die unterstellten Mängel (Regenwaldabholzung, geringe Co2-Ersparnis, Kinder- und Sklavenarbeit in den Plantagen) nachgewiesen werden, das Geschäft schlagartig bedroht ist. Und glaube mir, es gibt genug Institutionen, von der Mineralölwirtschaft über schwäbische Automobilhersteller (die übrigens in Brasilien FFV verkaufen) bis hin zu Greenpeace, die das nur allzu gerne offensichtlich ans Tageslicht bringen würden um dem Thema den Stecker raus zu ziehen. Die Bemühungen in der EU um den Nachweis nachhaltig produzierten Ethanols sind ernst und sollten eingehalten werden. Unabhängig davon: schwarze Schafe werden auftauchen, sobald man damit Geld verdienen kann. Hier zwei interessante Artikel zur Diskussion um Ethanol: http://www.economist.com/world/la/displayStory.cfm?source=hptextfeature&story_id=11632886 http://www.reuters.com/article/environmentNews/idUSN2547192320080625
Juli 12, 200817 j Autor Hallo zusammen! @ europäer Fast: In Schweden ist es Zielsetzung, das heutige benötigte Benzin bis 2020 komplett durch E85 zu ersetzen, das im eigenen Land produziert wurde. Wobei man davon ausgeht, dass, wenn man nur heute brachliegende Flächen und Holzabfälle dafür nutzt, 50-60% des Bedarfs selbst produziert werden kann. Durch signifikante Senkung der Flottenverbräuche in den kommenden Jahren (Hybridantriebe etc.) dürfte das Ziel aber erreichbar sein (wobei 2020 relativ ambitioniert ist). Heute importiert Schweden 70% des benötigten Ethanols aus Brasilien (Rohstoff Zuckerrohr). Man hat mittlerweile Nachhaltigkeitskriterien für das importierte Ethanol definiert - ab Herbst diesen Jahres wird nur noch dieses nachhaltige Ethanol in Schweden erhältlich sein (siehe Link oben, hallbaretanol). Gut, dann habe ich das falsch verstanden. Aber das die Schweden bis 2020 komplett auf den Dionsprit verzichten wollen habe ich auch so schon oft gelesen und gehört. Mal sehen ob sie es schaffen.
Juli 14, 200817 j Aber es gibt eben auch Unternehmen, die seriös wirtschaften - auch in der Energiebranche, wo man als "Ökostrom" tatsächlich solchen bekommt (zumindest zu 95%, 5% sind in der Regel variable Menge unbekannter Herkunft, um Lastwechsel im System ausgleichen zu können). ..... Zum Ethanol: Die Ethanol-Industrie weiß sehr genau, dass, sollten die unterstellten Mängel (Regenwaldabholzung, geringe Co2-Ersparnis, Kinder- und Sklavenarbeit in den Plantagen) nachgewiesen werden, das Geschäft schlagartig bedroht ist. .... Also in Sachen Ökostrom behaupten die Medien (muss ja nicht unbedingt stimmen) dass bislang ausschliesslich "Greenpeace-Strom" den Zertifikathandel ausschließt und alle anderen diese "Verarsche" mitmachen, entweder ganz direkt, indem sie selbst Zertifikate zum Kohle/Atomstrom erwerben, oder zumindest indirekt, indem sie bei einem Stromanbieter Ökostrom einkaufen, der diesen wiederum durch den Zertifikathandel erst zu Oköstrom macht. Und wie man das auch dreht und wendet, so stammen diese Zertifikate nunmal zum Großteil aus Ländern und Unternehmen, die den Ökostrom ohnehin seit je her produzierten und deren Verbraucher keinen Wert darauf legen. Ob das nun Österreich ist, deren gesamter Strom zu 80% aus Wasserkraft stammt oder die Fabrik, deren eigenes Wasserkraftwerk den Strom günstiger liefert als das Netz. Und bei Ethanol ist das nunmal nicht anders! Regenwaldflächen für Zuckerrohranbau zur Ethanolherstellung sind ja nunmal ebenso Fakt, wie der Hunger in Afrika, da die Ethanolproduktion mehr Geld für Lebensmittel und Anbauflächen bietet, als diese Menschen für ihre Nahrung zur Verfügung haben. Da kann man nun die Ethanolherstellung noch so schön färben und reglementieren, im Endeffekt führt sie dann doch dazu, da ähnlich wie bei den Stromzertifikaten genügend Ethanol gehandelt wird, bei dem es egal ist wo es herkommt, das dennoch bislang "umweltverträglich" produziert wurde und das dann einfach "ausgetauscht" wird. Solange nicht die gesamte Welt mitspielt, finden diese ganzen Reglementierungen nur auf dem Papier statt und sind Schönfärberei! Sicher ist das noch wesentlich besser als gar keine Bemühungen zu zeigen, nur bringen tut es eben nichts außer der Beruhigung des Gewissens! Die Automobilhersteller, EU-Regierungen und EU-Ethanolanbieter können dann darauf verweisen, dass ihr Ethanol sauber ist, weil reglementiert, und die Bösen sind wie immer die Anderen, auch wenn man selbst deren Treiben erst ermöglichst bzw. fördert.
Juli 15, 200817 j Regenwaldflächen für Zuckerrohranbau zur Ethanolherstellung sind ja nunmal ebenso Fakt, wie der Hunger in Afrika, da die Ethanolproduktion mehr Geld für Lebensmittel und Anbauflächen bietet, als diese Menschen für ihre Nahrung zur Verfügung haben. Nein. Derzeit wird kein Zuckerrohr im (ex-)-Regenwald angebaut. Die verfügbaren Pflanzen brauchen einen deutlich nährstoffreicheren Boden. Was natürlich nicht heißt, dass irgendwann Zuckerrohr gezüchtet wird, der auf nährstoffarmen Regenwaldboden wächst. So ist es mit dem Soja geschehen. Es wurden Sojapflanzen gezüchtet, die genügsam sind. Ab da hat sich die Regenwaldrodung für Soja gelohnt. Nochmal: Soja ist der Hauptgrund für Regenwaldrodung und den Hunger in der Wald, und zwar schon seit langer Zeit. Denn das Soja wird ans Vieh verfüttert, dessen Fleisch wir essen. Polemik-Modus an: Hoffe, du bist Vegetarier. Dann sonst bist du für den Hunger in der Welt und Regenwaldrodung mit verantwortlich. Wie lange schon? Ich gebe dir recht, dass wirtschaftliche Interessen immer dahin führen, Gewinn und Vorteile um jeden Preis zu maximieren. Aber ich bin davon überzeugt, dass das Ethanol, das wir in Europa tanken können, unbedenklich ist. Im übrigen ist es nicht so, dass bei weiterem Ausbau der Ethanolproduktion zwangsläufig Regenwald gerodet werden muss. Es gibt weltweit riesige mögliche Anbauflächen auf heutigem Brachland. Länder wie Tansania z. B. haben riesige noch ungenutzte Anbaupotenziale. Wenn man dann noch bedenkt, dass Europa + Ukraine bei einer konsequenten Anbau- und Verorgungsstrategie nahezu 40% seines heutigen Kraftstoffbedarfs mit "eigenem" Ethanol substituieren könnte, das ausschließlich aus Abfällen und auf derzeit ungenutzter landwirtschaftlicher Nutzfläche hergestellt wird, mache ich mir ehrlich gesagt relativ wenig Sorgen. Und ehe jetzt kommt - "und wenn nun 2 Mrd. Chinesen alle mit Ethanol rumfahren wollen" - dann würde ich sagen, dass es auch in China möglich sein müßte, Ethanol zu produzieren, ohne in Brasilien oder sonstwo den Regenwald abzuholzen.
Juli 15, 200817 j Die Fakten sind ja klar. Mein Gedanke ist, wenn kein Markt vorhanden ist, gibts es auch keine Weiterentwicklung. Die Weiterentwicklung kann ähnlich der bei dem sogenannten Biogas sein, d.h. aus Grünschnittabfall und / oder Müll kann durch Gährprozesse Alkohol gewonnen werden. Die Ausbeute ist sicherlich geringer als bei Zuckerrohr, dennoch benötigen wir keine neuen Anbauflächen dafür. Das beste Argument hierbei ist jedoch, dass man beim Tanken nicht als "Heuschrecke" beschimpft wird, die für den Welthunger veranwortlich ist. In dieser Diskussion ein Zitat unseres kettenrauchenden Altkanzlers Schmidt: Ohne Chinas Einkindpolitik wäre eine weltweite Hungerkrise bereits spätestens in den 90er Jahren existent gewesen. (Unter diesem Aspekt ist es natürlich für Lobbyisten schön, einen Prügelkanben mit den Biokraftstoffen gefunden zu haben.) Ich gebe allen Recht das Abholzung etc. nicht zu verantworten sind. Aber wird denn aiuf den abgeholzten Flächen nicht hauptsächlich Palmöl und Soja für Biodiesel angebaut? Allso Ärmel hoch und entwickeln, schließlich haben wir alle als Kinder bereits mit dem Chemiebaukasten schon Destillate erzeugt. Sollte diese Entwicklung zur Gewinnung von Energie aus Abfall nicht stattfinden, gibt es auch für Ethanol keine Zukunft! Sattdessen werden wir mit neuen Kernkraftwerken überschüttet, da der Individualverkehr auf Elektro umsteigen wird.
Juli 15, 200817 j Fast hätte ich es übersehen. Zurück zum ursprunglüchen Thema: Welchen Kerzenabstand benötigen die BP 7 - Kerzen, den gleichen wie die 6er-Wärmewertkerzen?
Juli 15, 200817 j Ich weiß nicht, ob Du mit "Kerzenabstand" den Isolator meinst, aber das sagt NGK.de dazu: Für NGK-Zündkerzen gibt es eine einfache Faustregel: Niedrige Wärmewert-Kennzahl (z.B. BP4ES) "Heiße Kerze" hohe Wärmeaufnahme, bedingt durch eine lange Isolatorspitze Hohe Wärmewert-Kennzahl (z.B. BP8ES) "Kalte Kerze" geringe Wärmeaufnahme, bedingt durch eine kurze Isolatorspitze Aber jetzt zurück zum ursprünglichen Thema: Ich hab jetzt auch das Steuergerät von Bioethanol-Control einbauen lassen. Fahre seit 3 Tagen damit, und es gibt noch Abstimmungsschwierigkeiten. Der Motor läuft rund und sehr früh steht viel Drehmoment zur Verfügung. Es ist deutlich ein Leistungszuwachs vorhanden. Der Verbrauch liegt bisher ca. 0,4 Liter Durchschnittlich über dem bisherigen Verbrauch, was ca. 3-5 % wären. Wermutstropfen: Starten tut der Wagen zwar jedes Mal, jedoch deutlich schlechter als vorher (3 bis 6 x "orgeln"). Im 3. Gang unter Volllast (absolut durchgetreten) läuft der Motor manchmal noch zu mager. In Teillast und "fast-Volllast" keine Probleme, und 1. und 2. Gang komischerweise auch unter Vollast keine Probleme. Da auch ich BSR drin habe, und die BSR-Elektronik die Einspritzdüsen wahrscheinlich schon 100% öffnet unter Vollast, kann es sein, das noch nicht genug Ethanol eingespritzt wird, weil man davon dann ja bekanntlich noch ein bißchen mehr braucht. Dann wäre daß Problem vielleicht nur mit größeren Düsen abstellbar (The green ones ). Ich würde gerne etwas mehr Verbrauch in Kauf nehmen, wenn das Auto auch unter Vollast keine Zicken macht... Werde weiter berichten! Du hoffentlich auch Stefan24V!?
August 1, 200816 j Autor Saab 9-5 auf E85 umgebaut Hallo zusammen! So, kleines Update für die interessierten Leser Haben in den letzten 2 Wochen einige Softwaren ausprobiert. Von "geht gar nicht" bis hin zu "fast Perfekt" war alles dabei. Im Moment ist wieder ein Software die mit meinem Wagen ermittelt wurde aufgespielt und es ist fast Perfekt. Der Wagen läuft nun mehr mit der 3. Tankfüllung pur E85. Startverhalten zu 90% wie im Benzinbetrieb. Kalt und warm absolut null Probleme, nur wenn der Motor "lauwarm" ist benötige ich ab und an 2 Versuche bis er anspringt. Verbrauch liegt zur Zeit bei Taschenrechnerverifizierten 10,7 Liter, Perfekt. Leider werde ich das Problem nicht los, das ab und an bei 100 Km/h und ca. 2000rpm im 5. Gang die "Check Engine" Lampe angeht. Dies aber auch nur, wenn ich lägere Zeit konstant so fahre. Problem ist nach wie vor, das er an diesem Betriebspunkt zu mager läuft Lösung nach wie vor, 10 Liter Super auf das E85 und alles ist gut. Ist aber ein Lösung, die meine Frau und ich nicht akzeptieren. Ich habe mich mit der Firma nun soweit geeinigt, das sie meinem Wagen noch mal für 3 Tage mitnehmen um die Programmierung bis ins kleinste abzustimmen. O-Ton des Technikers: "Das Problem scheint zu sein,daß der Saab super exact programmiert werden muß, um einwandfrei zu funktionieren, sowas hatten wir leider bisher noch nicht." Aber ich hatte ihm das vorher gesagt, ein Saab ist nicht einfach, wie wir hier ja alle wissen ...und das Ende vom Lied KÖNNTE sein, das wir den Umbau rückgängig machen lassen und unser Geld wieder bekommen, sollten sie das nicht zum laufen bekommen Ich habe ja nicht so viel Geld bezahlt für eine 90% Lösung. Einen genauen Termin wann sie den Wagen abholen, haben wir noch nicht. Es wird aber in den nächsten 2 Wochen sein und wenn er wieder auf dem Hof steht und ich die nächste Füllung durch habe werde ich wieder berichten. Also, DAUMENDRÜCKEN
August 11, 200816 j Autor Saab 9-5 auf E85 umgebaut Hallo zusammen! Wieder mal ein kleines Update für die interessierten Leser Der Wagen wurde zwar noch nicht abgeholt, aber ich habe letzte Woche eine neue Software bekommen, da der Wagen mit der alten Software nicht mehr fahrbar war (siehe oben). Grund für die Verzögerung: die Herrn waren in Schweden (soll man das glauben...???), da es dort einen Tuner gibt, der sich für ihr E85 Steuergerät BEC² interessiert Aber weiter im Text... Das Startverhalten ist wesentlich besser geworden. Der Wagen macht kaum noch Probleme. Nur beim ersten starten früh morgens muss man etwas Geduld haben. Das wird aber noch nachgebessert und da weis ich ja das es klappt, da der Wagen mit einer älteren Software schon mal wesentlich besser angesprungen ist. Spritverbrauch liegt bei ausschließlich Kurzstrecke leider bei 15-16 Liter E85. Das scheint aber normal zu sein und ist ja sogar bei den neuen Serien BioPower Saabs nicht anders (siehe Berichte hier im Forum). Überland und Autobahn haben wir einen Verbrauch von 10,5 - 10,7 Liter E85 zu 9 Liter Super, PEREKT. Liegt völlig im Rahmen. Leider habe ich immer noch ein winziges Problem mit der "Check Engine" Lampe Nach dem Starten oder im Fahrbetrieb geht sie nicht mehr an. Hier scheint die Regelung des BEC²-Steuergerätes jetzt super zu laufen. Lediglich direkt nach dem Tanken ( < 5 Kilometer) bei 100km/h im 5. Gang geht noch die CE-Lampe an. Grund scheint hier zu sein, das die Trionic auf das neue Sprit-Gemisch sehr empfindlich reagiert. Es gibt ja doch immer gewisse Schwankungen. Die Regelung des BEC²-Steuergerät ist so aufgebaut, das es das Gemisch über den Wert, welchen die Lambdasonde zurückliefert anpasst. Diese sitzt ja leider am Ende der Regelkette. Das heißt es wird schon "neues" Gemisch verbrannt, aber noch mit den alten Einstellungen des BEC²-Steuergerätes. Bis dies die neuen Werte der Lambdasonde verarbeitet hat vergeht anscheinend zu viel Zeit und die Trionic setzt CE. Fahre ich dann noch ein paar Kilometer und löschen den Fehler, tritt er nicht wieder auf. Haben 2 Tankfüllungen E85 hinter uns (1/3 Autobahn, 1/3 Land, 1/3 Stadt) und ich habe alle Bereiche durch, wo früher die CE-Lampe an ging, NICHTS. Er läuft und läuft und läuft...aber wehe wenn ich tanken muss Schaun wir mal, ob sie diese Sache noch in den Griff bekommen. Bin wieder etwas zuversichtlicher dass das alles doch noch klappen wird Werde weiter berichten...
August 11, 200816 j ... Spritverbrauch liegt bei ausschließlich Kurzstrecke leider bei 15-16 Liter E85. Das scheint aber normal zu sein und ist ja sogar bei den neuen Serien BioPower Saabs nicht anders ... Wo liegt (bzw. lag) der Kurzstreckenverbrauch bei reinem Benzinbetrieb? ... Überland und Autobahn haben wir einen Verbrauch von 10,5 - 10,7 Liter E85 zu 9 Liter Super, PEREKT. Liegt völlig im Rahmen. ... Diese Differenz erscheint tatsächlich sehr günstig.
August 11, 200816 j Autor Saab 9-5 auf E85 umgebaut Hallo zusammen @ klaus! Wo liegt (bzw. lag) der Kurzstreckenverbrauch bei reinem Benzinbetrieb? Ups, ganz vergessen: Im Benzinbetrieb lag der Verbrauch bei 11 - max 12 Liter, bei 12 Liter musste ich mich aber schon echt anstrengen. Diese Differenz erscheint tatsächlich sehr günstig. Jap, so wird diese Steuergerät aber auch beworden. Kann man alles hier nachlesen www.bioethanol-control.de (seite wurde überarbeitet und ist jetzt sehr gut lesbar) Dort wird ein Mehrverbrauch von 12-17% angegeben, was ja bei Autobahn und Überlandfahrten auch passt, nur in der Stadt eben nicht. da habe ich mit 13-14 Liter gerechnet. Aber nach 125 Kilometern 20 Liter E85 nachtanken ist schon happig. Komm mir vor wie in meinem alten FORD V6, der hat in der Stadt auch so viel geschluckt By the Way: Ein Bekannter hat sein Auto auch mit dem BEC²-Steuergerät umgerüstet. Er fährt einen Skoda Octavia Kombi mit dem 2.0 Liter 116PS. Er hat einen konstanten Mehrverbrauch gegenüber Benzin von genau 1 liter. (Benzinbetrieb 7,5 Liter, E85-Betrieb 8,5 Liter) Er hat auch keine Sorgen mit seiner CE-Lampe. Ist halt der 2.0 "VW-Wald und Wiesen" Motor. Der verträgt das alles wohl wesentlich besser Ist halt kein "16V High Tech Turbo" und kein Saab :tongue:
August 11, 200816 j @ aero270: A Propos 3,5 Bar Spritdruckregler...bin immer noch am überlegen: bringt das Teil etwas, ohne "grüne Giganten"?? Wenn die Einspritzdüsen nicht größer werden (sprich ausgetauscht werden gegen größere), müßte doch bei 100 % Einspritzmenge auch nicht mehr durchgedrückt werden können, oder?? Dann würde ja der Druckregler Druck machen, aber an den Düsen "scheitern". @ Stefan24v: kannst Du die Check Engine selber löschen? Meine weiteren Erfahrungen mit BEC²: Starten ist ok, aber nach wie vor nicht super. Verbrauch in der Stadt bei flotter fahrweise: 13,2 Liter. 3. und 4. Gang bei Vollast ab 2000 Touren laufen zu mager. Wenn ich gefühlvoll trete, läßt sich das vermeiden: suboptimal. 1. und 2. Gang fahren super.
August 12, 200816 j Autor Saab 9-5 auf E85 umgebaut Hallo zusammen! @ Stephan! hast Du einen 3,5er Spritdruckregler verbaut? Ne, dann wüst ich ja warum er so viel Sprit braucht ne, bis auf das BSR Kit alles serie. @ saabitis! Also die Jungs bemühen sich nach wie vor. Aber das Geschäft brummt im Moment wohl so sehr, das man da schwer persönlich einen Termin bekommt. Meine Software wird halt immer nach meinen Fahrberichten, die ich ihnen schicke angepasst. Ich kann sie ja dann bei einem Umrüstpartner der Firma Bioethanol Control aufspielen lassen, die im nächsten Ort ansässig ist. Die CE kann jeder selber löschen. Entweder Batterie ab oder Sicherung des Steuergerätes ziehen. Frag mich jetzt nicht nach der Nummer, aber ich find die schon im Dunkeln, so oft musste ich eine Zeit lang die CE-Lampe löschen. Ich mein 2. oder 3. Reihe von oben, ziemlich weit vorne in der Reihe (Richtung Motorraum). Ich meine auch irgendwie die 2. oder 3. Sicherung. Steht aber auch im Deckel des Sicherungskastens. Bis auf das Problem nach dem tanken und das etwas schlecht Starten habe ich keine Beschwerden. Kann nicht sagen, das mein Wagen im 3. und 4. Gang zu mager laufen würde. Verhält sich eigentlich wie immer und läuft mit E85 sogar wesentlich ruhiger und hat untenrum deutlich mehr Drehmoment. Also zusammenfassend kann ich eigentlich sagen läuft er super. Ist halt nur blöd alle 500-600 Kilometer nach dem Tanken die CE zu löschen, das müssen sie noach abstellen. Das etwas schlechtere starten stört mich eigentlich eher weniger. diese Probleme haben viele, die ihren Wagen auf E85 umgerüstet haben. lese ja immer noch täglich im Ethanolfrum mit. Aber ich bin auch schon lange nicht mehr der "Sportliche" Fahrer, der ich noch mit mienem Scorpio Cosworth war. Mein 9-5 hat seit dem ich ihn habe nur ein einziges mal die 200km/h gesehen, einfach mal um es auszuprobieren. Ansonsten fahr ich zu 95% nie schneller als 120-140km/h auf der Autobahn. Die 5% die ich mal schneller Fahre sind fürs überholen, wobei da 170km/h auch schon sehr, sehr selten sind. Tja und so bei uns in der Region dreh ich fast nie über 4000rpm. Selten das ich mal schnell an der Ampel weg will oder die Gänge bis 5000rpm ziehe (höher war die Nadel des Drehzahlmessers glaube ich noch nie...???). Die paar mal kann ich an einer Hand abzählen. Brauch das einfach nicht mehr und mach das noch nicht mal mehr, wenn ich alleine ohne Familie unterwegs bin. Man wird eben ruhiger. Klingt komisch, is aber so :biggrin:
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