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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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...., aber jetzt wird doch zunehmend Insourcing betrieben, um die eingenen Leute beschäftigen zu können. .

Stimmt.

Auch Saab hat als erstes die Zeitarbeiter gefeuert, die bisher teils jahrelang Entwicklungsarbeiten sogar innerhalb der Firma gemacht hatten.

 

Hat auch den Vorteil, dass sie nicht in der offiziellen "Entlassungs" Statistik auftauchen.

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Ich hab mal was von 18 € gehört, kann durchaus aber auch ne 2 als Anfangszahl stehen, zumal es ja auch verschiedene Lohngruppen innerhalb eines Betriebs gibt.

Neben dem recht ordentlichen Tariflohn gibt es fast immer noch eine Firmen spezifische Lohnzulage. Besonders hoch soll die bei VW sein.

 

Umso unverständlicher ist, dass IG Metall immer noch mehr will

 

Ich finde das nicht unverständlich - die "Shareholder" wollen schließlich auch immer mehr. Es fehlt auf beiden Seiten das Augenmaß und die Bescheidenheit.

Für die Zeiten vor der Wirtschaftskrise ist das richtig, aber jetzt wird doch zunehmend Insourcing betrieben, um die eingenen Leute beschäftigen zu können.

 

Das ich nicht lache...

Die Sessel-Puper in der Entwicklung der Automobil-Hersteller können doch ohne Hilfestellung von Extern noch nicht einmal ihre eigene Kaffee-Maschine in Gang setzten... - vom Konstuieren eines Zahnputzbecher oder noch komplexeren Entwicklungsaufgaben gar nicht zu reden.

 

Es passiert das, was schon seit Jahren abzusehen war.

Die Lieferanten bekommen den Entwicklungs-Umfang einfach noch zusätzlich in den Hals gewürgt. Muß aber kostenneutral abgewickelt werden, umschlägig in die Teile-Stückkosten einrechnen ist nicht.

 

Für alles, was baugruppenübergreifend abgewickelt werden muß, gibt es ja schon die pseudo-unabhängigen "General-Unternehmer" - sei es Porsche-Engineering oder MB-Tech oder wie sie alle heißen, diese ach so autarken innovativen Unternehmen, die alle jeweils am eigenen Hauspost-Code der Stammwerke zu erkennen sind und keine andere Aufgabe haben, als Projekte in kleine Scheiben zu schneiden und die dann fast unkenntlich gewordenen Entwicklungsumfänge an den billigsten Anbieter zu verschachern - sich selbst dabei aber noch einen durchaus nennenswerten Teil der jeweiligen Kostenstelle abgreifend...

 

Letztlich landet der Krempel dann in Kasachstan, der Ukraine, im günstigsten Falle nur Ungarn - oder sonstwo. Ist übrigens immer wieder schön und erheiternd, in den dann voreilig oder versehentlich überspielten Datenmodellen sogar kyrillische Schriftzeichen zu finden...

 

Den Rest erledigen dann im Stammwerk die Diplomanden oder Studien-Praktikanten. Die *müssen* auf Grund ihres Studienplanes Praktikumssemester nachweisen, lassen sich also herrlich zum Low-Budget-Tarif einsetzen. Das lohnt sich, auch wenn der Wirkungsgrad häufig *seeeeeeeehr* zweifelhaft ist. Schließlich würden Ingenieur-Büros einen einigermaßen fairen Stundensatz verlangen, zumindest um die 55 bis 60 Euro - und selbst die in den letzten Jahren geknechteten Freelancer sind mit ihrer unteren Schmerzgrenze von 35 Euro immer noch um ein vielfaches teurer als die Generation Praktikum.

 

Ob Opa weiß, daß sein niegelnagelneuer BäääEmmWäääh, Daimler oder *was-auch-immer* von Praktikanten und oder irgendwelchen Billig-Löhnern entworfen wurde...?

Die großen Hersteller sind zu groß geworden. Die pflegen ihre "Prozesse", weil solch ein Riesenapparat vermutlich sonst gar nicht mehr zu kontrollieren wäre. Das macht sie aber unbeweglich und unflexibel. Manche Aufgaben sind damit schwierig zu bewältigen, z.B. ein kurzfristiges "Benchmark" des neuen "Target-Setters" oder Troubleshooting-Projekte. Da schlägt dann die Stunde der Dienstleister. Ich liebe es, dass man in "meiner" Firma Vieles noch mit gesundem Menschenverstand auf dem kleinen Dienstweg kurzfristig auf den Weg bringen kann.

 

Also das mit den Hiwis möchte ich nicht so unkommentiert stehen lassen: Wir nutzen sie auch, vor allem für "standardisierte" Dinge wie Daten-Export, -Konvertierung und -Darstellung. Sie werden auch eher mies bezahlt, das stimmt. Aber man kann Hiwis nicht einfach ein Projekt in die Hand drücken und sagen: Nun macht mal! Das funktioniert nicht. Insofern haben die regulären "60 €-Ingenieure" schon noch ihre Daseinsberechtigung. Es ist nicht so, dass ein neues Automodell in irgend einer Form selbstständig von Hiwis designt und entwickelt wird, sie unterstützen aber. Ich gebe zu, in stressigen Zeiten hätte ich kaum auf sie verzichten können.

 

Wer denkt, sein neuer BMWercedAudiVWordpel sei zu 100% im jeweiligen Entwicklungszentrum des Herstellers entstanden, der täuscht sich gewaltig, das ist vollkommen richtig. Die Hersteller schmücken sich so manches Mal mit fremden Federn, sie haben dafür aber auch bezahlt. Und früher oder später sickert eh durch, wer was gemacht hat.

... wurde dann von heut auf morgen der Stuhl vor die Tür gesetzt. Aber immerhin: Andere Kollegen bekamen abends 'ne SMS, daß sie am nächsten Tag nicht mehr kommen brauchen.

 

O tempora, o mores ...

 

kann nur sagen:

 

Navigare necesse est, vivere non est necesse.“ („Seefahrt tut not, Leben tut nicht not.“)

Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/N

 

will damit sagen, dass es auch in der Seefahrt üblich ist, wenn die Aufträge ausbleiben die Mannschaft kurzfristig gefeuert wird!

kann nur sagen:

 

Navigare necesse est, vivere non est necesse.“ („Seefahrt tut not, Leben tut nicht not.“)

Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/N

 

will damit sagen, dass es auch in der Seefahrt üblich ist, wenn die Aufträge ausbleiben die Mannschaft kurzfristig gefeuert wird!

 

...wäre ja nicht so wild, wenn unser ach so tolles wirtschaftsystem sich darauf einstellen würde und flexibel wäre, so dass man nach freistellung aufgrund auftragsmangel woanders, bzw. bei wieder höherem auftragsvolumen wieder eingestellt wird... geht in anderen ländern ja auch...

Ich finde das nicht unverständlich - die "Shareholder" wollen schließlich auch immer mehr. Es fehlt auf beiden Seiten das Augenmaß und die Bescheidenheit.

Mit dem kleinen Unterschied, dass die Shareholders öffentlich kritisiert werden

und

die armen Automobilwerker öffentlich angefeuert werden, noch mehr zu verlangen:rolleyes:

 

... Die Sessel-Puper in der Entwicklung der Automobil-Hersteller können doch ohne Hilfestellung von Extern noch nicht einmal ihre eigene Kaffee-Maschine in Gang setzten... - ?

Josef, der verbale Rundumschläger haut wieder zu.:biggrin:

 

Ich weiss natürlich nicht, in welchen Firmen Du dich rumtreibst, aber in denen, die ich kenne, wurde mehr gemacht als nur Bürostühle begast.

 

Sicher gibts ausschliessliche Auswärtsvergaben ( Trionic, ABS samt Helferlein etc ), die von den spezialisierten Firmen auch viel besser gelöst werden können. Und auch billiger, weil Ähnliches schon für andere Firmen gemacht wurde. So what ?

 

Die Grundentwicklung entseht beim Automobilhersteller selbst, das Lastenheft für die Unterlieferanten inklusive..

... die Fahrzeuge könnten weitaus preiswerter am Markt angeboten werden, wenn die Systemlieferanten auch junge unverbrauchte Zulieferer ins Boot ließen!:mad:
Die Trionic-Entwicklung in den 80-ern wurde von Saab untervergeben? An wen?
Faellt mir schwer zu glauben, dass SAAB sowas selbst loesen konnte (und kann). Es sei denn sie haben seiner Zeit ein paar Leute von MagentiMarelli abgeworben und den Hintern gepudert.
Die Trionic-Entwicklung in den 80-ern wurde von Saab untervergeben? An wen?

Bosch

 

....

Wie gehts mit Saab weiter ?

 

Lieferanten wollen die K-egg Pläne sehen. "Karten auf den Tisch" fordern sie.

 

Grund:

Sie müssen gegen Rechnung liefern, die Saab erst innerhalb von 60 Tagen zahlen muss.

Und so fürchten sie um ihr Geld.

Bosch

 

....

Wie gehts mit Saab weiter ?

 

Lieferanten wollen die K-egg Pläne sehen. "Karten auf den Tisch" fordern sie.

 

Grund:

Sie müssen gegen Rechnung liefern, die Saab erst innerhalb von 60 Tagen zahlen muss.

Und so fürchten sie um ihr Geld.

 

es ist vorbei, kein Geld, keine Fortsetzung, so einfach ist das !

... bzw. bei wieder höherem auftragsvolumen wieder eingestellt wird... geht in anderen ländern ja auch...
Den dt. Arbeitsschutzgesetzen sei dank ...

Gerade in größeren Firmen müßte beim nächsten 'Ab' man dann evtl. den besten MA entlassen, weil die Neueinstellung in der Sozialauswahl die besseren Ksrten hat. Dieses Risiko geht niemad ohne wirkliche Not ein.

So sehr alle Gewerkschaftsfrende mich jetzt prügeln werden, aber jedes Gesetz, das vorhandene Arbeitsplätze schützt, erschwert die Schaffung neuer, da hiermit zwangsweise zukünftige Lasten aufgebaut werden. Klar, das will niemand hören - ist aber so!

Den dt. Arbeitsschutzgesetzen sei dank ...

Gerade in größeren Firmen müßte beim nächsten 'Ab' man dann evtl. den besten MA entlassen, weil die Neueinstellung in der Sozialauswahl die besseren Ksrten hat. Dieses Risiko geht niemad ohne wirkliche Not ein.

So sehr alle Gewerkschaftsfrende mich jetzt prügeln werden, aber jedes Gesetz, das vorhandene Arbeitsplätze schützt, erschwert die Schaffung neuer, da hiermit zwangsweise zukünftige Lasten aufgebaut werden. Klar, das will niemand hören - ist aber so!

 

Stimme voll zu!

 

Ich sehe es ganz gut in ganz Europa: Deutschland wird (genau wie Frankreich) auf minimaler Flamme am Leben gehalten. Denn neue Leute holen wir uns dort sicher NICHT an Bord. Die wird man leider nur sehr teuer wieder los.... Wenn überhaupt irgendwelche Zeitarbeiter, die man dann nach 6 Monaten wieder austauscht, damit man ja nicht in irgendeine Verpflichtung kommt. Also wachsen wir (bzw. versuchen) fröhlich woanders.

 

Hier in der CH zum Beispiel: Selbst wenn ich 25 Jahre bei dem gleichen Verein bin - habe ich 3 Monate Kündigungsfrist. Ohne wenn und aber. Ohne Abfindungen, etc. klingt hart, ist es sicher im Einzelfall auch. Aber: Arbeitslosenquote zurzeit unter 4% (! - wobei sicherlich mal 1% davon gar nicht arbeiten muss oder willl). Und natürlich ist die Schweiz ein Sonderfall. Aber ich sehe das auch in NL, RO, HU,....

 

Wie gesagt: Die offenen Märkte sind für eine groooooossse Mehrheit ein Segen, da der Lebensstandard steigt. Dumm nur für uns West/Mitteleuropäer...... man wird sich irgendwo in der Mitte treffen. Die Frage ist nur: In welcher Generation. Schon wir? Unsere Kinder? Unsere Enkel?...

Bosch

....

 

Das glaube ich nicht wirklich. Bitte etwas konkretere Hinweise zur Plausibilität. Keine eine Komponente trägt das Boschzeichen.

Und der Trionic vergleichbares kam erst mit dem aktuellen BMW M5 in einem deutschen Auto.

Ich glaubs wirklich nicht.

In diesem Zusammenhang eine Meldung aus Schweden.

 

Etwa 100000 Arbeitnehmer haben schon oder werden in Kürze im Schnitt 13% weniger Lohn akzeptieren, um Arbeitsplätze zu erhalten. ( Auf Deutschland umgerechnet wären es 1 Million )

 

Dies mit Absprache der Gewerkschaft, die offensichtlich flexibler handeln kann als die Kollegen in D.

Das glaube ich nicht wirklich. Bitte etwas konkretere Hinweise zur Plausibilität. Keine eine Komponente trägt das Boschzeichen. ...

Ich weiss, dass es einem echten Saab Fan schwerfällt, Fremdarbeit im geliebten Mobil zu akzeptieren.

 

Aber eine Stärke von Saab war es schon immer, gute Lieferanten tief einzubinden. Welches kein Fehler ist, sondern einfach cleveres Management.

Und für komplexe Elektronik war Bosch immer die erste Wahl.

Na komm, Beweise auf den Tisch. Sonst ist es nur eine unplausible Behauptung.
Na komm, Beweise auf den Tisch. Sonst ist es nur eine unplausible Behauptung.

Jo, und wo sind die Gegenbeweise ?:smile:

Jo, und wo sind die Gegenbeweise ?:smile:

 

Trionic wurde von der Firma Opcon AB / SEM (damals noch Svenska Elektromagneter) zusammen mit Miura Co. (Japan) und Saab entwickelt und auch lange Zeit produziert. Beteiligt waren weiter Mecel (ebenfalls aus Schweden, heute großer Autozulieferer) für die ASIC-Schaltungen der DI-Steuerung und der berüchtigte Zündkerzenhersteller NGK.

 

Wenn, aber auch nur angenommen (sorry Tina wenn ich Dir dieses eine Mal wiedersprechen muss:redface:) Bosch beteiligt gewesen wäre - warum zum Henker verträgt dann die Trionic/DI keine Bosch-Kerzen?:eek:

Das glaube ich nicht wirklich. Bitte etwas konkretere Hinweise zur Plausibilität. Keine eine Komponente trägt das Boschzeichen. .
Bosch (oder auch andere Hersteller von Steuergeräten) sind halt keine Komponentenhersteller und deshalb findet man auch zB im LH Steuergerät kein Bosch-Logo obwohl es definitiv ein Bosch-Produkt ist. Es wäre also eigentlich eher unplausibel, dass ein Autohersteller plötzlich Steuergeräte herstellt.
Wenn, aber auch nur angenommen (sorry Tina wenn ich Dir dieses eine Mal wiedersprechen muss:redface:) Bosch beteiligt gewesen wäre - warum zum Henker verträgt dann die Trionic/DI keine Bosch-Kerzen?:eek:
Die Bosch-LH vertraegt doch auch nur NGK?!
Die Bosch-LH vertraegt doch auch nur NGK?!

 

:confused: ...tut sie das? Mein alter CC fuhr auch mit Bosch oder Beru. Ab der DI-Zündung ging nichts mehr... nur noch NGK.

 

Primär ging es aber um die Entwicklung der Trionic/DI und die verträgt ja bekanntlich nur NGK.

Trionic wurde von der Firma Opcon AB / SEM (damals noch Svenska Elektromagneter) zusammen mit Miura Co. (Japan) und Saab entwickelt und auch lange Zeit produziert. Beteiligt waren weiter Mecel (ebenfalls aus Schweden, heute großer Autozulieferer) für die ASIC-Schaltungen der DI-Steuerung und der berüchtigte Zündkerzenhersteller NGK. ..

Hab mich mal schlau gemacht.

 

Die Trionic Patente hat Mecel:

http://www.mecelenginesystems.com/files/pressrelease/Mecel%20Engine%20Systems%20pressmeddelande%202007-04-04.pdf

 

Dennoch wird in einer neuen GM Pressemitteilung von Bosch Trionic geschrieben:

Das 2,0-Liter-Turbotriebwerk wird vom exklusiven „Bosch Trionic 8“-Motor-Management-System geregelt und leistet 129 kW (175 PS).

http://media.gm.com/be/opel/old_docdl/Signum_long_d.doc

Egal wie, Saab allein wars nicht...

Ist doch kein Widerspruch. Selbst WENN Bosch jetzt die T8 besteln würde, hieße dies doch nicht, dass sie seit der T5 mit dabei waren.

 

Was ich dabei vermisse, ist allerdings eine Verbesserung der Leistungsausbeute durch bessere grenzwertige Steuerung. Für (auch mehr als) 175PS aus 2l tut's auch 'nen Steinzeit-APC.

Schwedische Texte - mal wieder Nebel im Kamin. Wie auch immer - die Behauptung war, daß Bosch in den 80-ern die Trionic entwickelt hat, und das ist als Quatsch widerlegt.

Ganz einfach.

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