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Reserveradmuldedurchgerostet, zwischen Verstärkungsblech für AHK

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Veröffentlicht

Hallo,

 

mein 9000er aus 91 mit 2,3L FPT hat eine abnehmbare AHK von neu an. Bei mir gibt es keine weiteren inneren Verstrebungen. Ist für 1200Kg wegen der Automatik.

 

Nun hat sich Feuchtigkeit zwischen dem untern Verstärkungsblech und der Reserveradmulde eingenistet und ordentlich herum oxidiert.

 

Das sieht nun so aus.

 

Wie bringt man das wieder in Ordnung? Und wie ist der TüV damit zufrieden? Wie muss das wieder aussehen, damit die Festigkeit wieder gegeben ist?

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Wie bringt man das wieder in Ordnung? Und wie ist der TüV damit zufrieden? Wie muss das wieder aussehen, damit die Festigkeit wieder gegeben ist?

 

Gegenfrage - Willst Du Dich verkünsteln, oder soll die Ecke nur wieder zu und fest sein?

 

Für die Festigkeit reicht, solange das Verstärkungsblech noch nicht massiv angenagt ist, ein passend zugeklüpfeltes Blech oder ein Kofferraumboden-Ausschnitt aus einem Schlachtwagen. Forme das Teil so, daß es möglichst bündig nach unten in das "Loch" anliegt, auch wenn es dann etwas "verbeult" aussieht. Umlaufende und mittige Bohrungen anbringen, durch diese dann in das darunterliegende Verstärkungsblech durchbraten. Entscheidend ist die dauerhafte Versiegelung - Von unten gegen eindringendes Spritzwasser und von oben gegen Kondensfeuchtigkeit. Feindichtpaste verwenden, von unten vorher den alten Schmotter mit einer Topfbürste entfernen und dann die Naht zwischen Verstärkungsblech und Kofferraumboden, durch die Feuchtigkeit gekrochen ist, neu versiegeln.

 

Übrigens - Falls Deine "rote" Rostschutzfarbe aus Bundesbahn-Beständen stammen sollte, dann ist sie leicht schwermetallhaltig. Das ist nicht weiter schlimm, aber häng Deinen Riechkolben beim Bruzzeln und Flexen nicht unmittelbar darüber.

 

Wenn Du es "schön" haben möchtest, dann trenn die ausgefransten Kanten des Rostloches von oben weg, damit Du einen sauberen Flicken einsetzen kannst. Diesen mit hinreichend Übermaß aus einem Schlachtwagen entnehmen und umlaufend mit einer Absetzzange mindestens drei Zentimeter Überlappung um die Dicke des Bleches versetzen, um eine gute Verbindung mit dem noch gesunden Blech des Reserveradbodens zu erhalten. Reparaturblech umlaufend lochen, dann nach unten heften, notfalls zusätzlich mittig in das Verstärkungsblech durchbrätzen. Von unten entgammeln, notfalls gegenschweißen und die Angelegenheit hinreichend abdichten.

 

Das, was da in Deinem Kofferraum "entstanden" ist, kommt gelegentlich auch zwischen den Schuhen für die Wagenheberaufnahme und den vorderen Bodenblechen vor. Ursache ist immer eine defekte Feinabdichtung, im Falle der Wagenheberkonsolen häufig durch leichte Deformation bei fehlerhaftem Aufbocken oder einen abgerutschten Wagenheber.

Übrigens - Falls Deine "rote" Rostschutzfarbe aus Bundesbahn-Beständen stammen sollte, dann ist sie leicht schwermetallhaltig. Das ist nicht weiter schlimm, aber häng Deinen Riechkolben beim Bruzzeln und Flexen nicht unmittelbar darüber.
Jou! Mein erster Gedanke beim Blick auf die Bilder war:"Wo hat der Kollege bloß die Bleimennige her? Will ich auch wieder haben!"

Das ist bei rel. vielen 9000ern der Fall.

 

Ich habe das auch schon bei 3 Stück nachschweißen müssen.

 

So wie josef schreibt. Blech zuschneiden und gut verschweißen. Ich habe es so gemacht, dass ich einen kleinen Spalt (1-2 mm) gelassen habe, den ich bei Schweißen aufgefüllt habe. danach ist natürlich der Rostschutz wichtig. Vor allem der Spalt zwischen Verstärkungsblech und Mulde muß gut geschützt und versiegelt werden (Acryl o.ä gibt da auch spezielle Karosserie Dichtmasse).

  • 4 Wochen später...
  • Autor

So nimmt das der TüV auch ab.

 

Am 25.11 war ich beim TüV und der Prüfer bemängelte die 4 Schrauben. Dies sei nicht original. Das eine AHK an der Reserveradmulde befestigt sei, habe er in 11 Jahren auch noch nicht gesehen. Ich solle mir die Arbeit unterschreiben lassen. 2. Die äußeren Manschetten vorne seien undicht.

 

Also heute wieder zum TüV mit 2 neuen Schellen an den Manschetten und wieder hin. Noch ein paar Kopien von Bosal und Westfalia.

 

Netter griechicher Prüfer. Mal mit der Taschenschlampe über die neuen Schellen der Manschetten geleuchtet und ab nach hinten. Die 4 Schrauben störten Ihn nicht. Nur an dem Verstärkungsblech in der Mulde. "Hier, hast ein paar Kopien." Hat er mal durchgeblättert und sich das Blech von innen angesehen. "Ja, ist okay so. 1,5er Blech, passt scho." Und der Button kommt hier hin."

 

Und in ein paar Tagen hat der Bock seinen 20ten Geburtstag. Das dumme daran ist nur, an diesem Tag sind es bei mir genau 25 Jahre mehr.

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