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Aber ich will nicht, dass man mir ein "Nein" schriftlich abringen muss, nur damit ich dann meine Ruhe habe. Und das ich wegen diesem "Nein" einen Zettel bei mit tragen muss. Oder das ich in irgendwelchen (möglicherweise mies geschützten) Datenbanken auftauche, die irgendwo hinterlegt sind. Ich will das schlicht und ergreifen nicht.

Schon heute ist klar, das mit Daten Schindluder getrieben wird. Wer hätte auf solche Daten Zugriff? Und Wann guckt da Wer rein? Welche Schlussfolgerungen wird derjenige ziehen? Oder wofür wird er diese Daten verwenden? Ob legal oder illegal?

Ach nee, aber diejenigen, welche ihre Reste uneigennützig zur Verfügung stellen wollen, die sollen all dies tun? Sorry mein Freund, aber hier sitzt Du auf einem GANZ falschen Pferd.

Und ich muss Dir ehrlich sagen, wenn wir uns nicht etwas kennen würden und ich nicht wüßte, dass Du eigentlich ein ganz anständiger Kerl bist, hätte ich da jetzt andere Formulierungen benutzt.

Und es gibt stets eine unterschwellige Vorwurfshaltung gegenüber Menschen, die sich bewusst gegen die Organspende entschieden haben. Vor allem dann, wenn sie es einfach nicht wollen. Nicht aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen, sondern weil ihnen schlicht der Gedanke nicht behagt. ("Was? Du bist kein Organspender? Wie egoistisch! Aber rumjammern wenn du selber mal in die Verlegenheit kommen solltest! Sei froh wenn du nie in die Situation kommst.....!) Und dann steht sojemand plötzlich in der gesellschaftlichen Defensive? Nee danke....
Nein, bei mir ist das keineswegs unterschwellig. Ich gehe damit sehr offen um.

Einen gewissen 'Schutz' genießen da lediglich tiefgläubige Menschen, denen ihre Religion aus irgend einer allgemeinen Fehlinterpretation des Schöpfungegedanken o.ä. heraus eine solche Spende wirklich verbietet.

Allen anderen wünsche ich dann, dass sie eines Tages bei sich selbst mit langem Leiden oder im unmittelbaren familärem Umfeld mit Todesfolge erleben müssen, was passiert, wenn es aus Haltungen wie der ihren heraus an Spenderorganen mangelt.

 

Und nein, ich sehe dies nicht so, weil ich oder jemand in meiner Familie mal eine Spende gebraucht hat. Ich habe mir nur überlegt, was ich selbst mir in so einem Fall wünschen würde. Und eigentlich kann jeder, der dies einmal wirklich ernsthaft in aller Konsequenz tut, nur sofort seinen Spenderausweis ausfüllen.

Oder möchte jemand, dass er selbst im Fall der Fälle mangels Spenderorgan nur noch mehr vegetiert als lebt? Nun denn ...

 

Denn im Ernsfall ist es eventuell die eigene Frau, der eigene Mann, die eigenen Kinder die sich mit dieser Frage konfontiert sehen. Sie sind es nämlich die von den Ärzten in der Klinik befragt werden und die entscheiden müssen ob dem Familienangehörigen der hier im sterben liegt Organe entnommen werden dürfen wenn dieser keinen Organspendeausweis hat.
Wünschen wir uns beinfach bei jedem, der keinen Ausweis hat, dass dessen Angehörige im Moment des Schmerzen das einzig richtige tun, und einem anderen Menschen und dessen Familie wieder neue Hoffnung geben.

 

Wißt ihr, es ist hier selbstverständlich, dass 900er nicht sinnlos gequadert werden, sondern zumindest in Teilen 'weiter leben' sollen. Das sind aber nur Autos. Und statt den Empfänger mit de Spenderteilen wieder fit zu machen, könnte man ihn gleich mit quadern und einfach eine andere Karre nehmen. Da werden dann aber viele schon zu sentimental ...

Aber wenn es um Menschen geht? Da soll die Witwe sich dann einen neuen Mann suchen? Die Kinder neue Eltern? oder die Eltern einfach ein neues Kind machen? Ehrlich Leute, menschenverachtender geht es im privaten, zivilen Leben wohl nur noch schwer.

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Top-Poster in diesem Thema

Ich selbst bin einer der Glücklichen der dank eines Mannes mit Spenderausweis nach insgesamt 13 Jahren Dialyse ein neues Leben geschenkt bekommen hat.
Ich freue mich sehr für Dich.

Aber ich finde es auch empörend, dass Du mit höchster Wahrscheinlichkeit nur auf Grund fehlender Spendenwilligkeit anderer Verblichener derart lange warten mußtest.

 

Dass man in der DDR so lange auf einen neuen Trabi warten mußte, wurde immer belächelt. Aber ganz ehrlich finde ich es weitaus schlimmer, dass ein Mensch in dieser Gesellschaft nur auf Grund fehlender Menschlichkeit seiner Mitmenschen derart lange auf ein Spenderorgan warten muss.

Wir sind ein verdammt armes Land! Nicht an materiellem Wohlstand, wohl aber an Nächstenliebe!

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Allen anderen wünsche ich dann, dass sie eines Tages bei sich selbst mit langem Leiden oder im unmittelbaren familärem Umfeld mit Todesfolge erleben müssen, was passiert, wenn es aus Haltungen wie der ihren heraus an Spenderorganen mangelt.

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????? . . . . . pffffft

 

das ist jetzt die Art von Diskussion, die keinen Respekt vor der gegenteiligen Meinung hat, . . . . . . . . . . . . . . . schade

Allen anderen wünsche ich dann, dass sie eines Tages bei sich selbst mit langem Leiden oder im unmittelbaren familärem Umfeld mit Todesfolge erleben müssen, was passiert, wenn es aus Haltungen wie der ihren heraus an Spenderorganen mangelt.

 

 

Sowas würde ich nicht meinem ärgsten Feind wünschen!:mad:

Ach nee, aber diejenigen, welche ihre Reste uneigennützig zur Verfügung stellen wollen, die sollen all dies tun? Sorry mein Freund, aber hier sitzt Du auf einem GANZ falschen Pferd.

Und ich muss Dir ehrlich sagen, wenn wir uns nicht etwas kennen würden und ich nicht wüßte, dass Du eigentlich ein ganz anständiger Kerl bist, hätte ich da jetzt andere Formulierungen benutzt.

 

Warum? Weil ich gern über den Verbleib meiner sterblichen Überreste selber bestimmen und nicht in einer Pauschale "enden" möchte? Was ist so falsch an dem System, sich proaktiv zur Verfügung zu stellen und

dies direkt und bewusst zu äussern? Warum muss man versuchen per staatlichem Eingriff alle Menschen pauschal zu Freiwilligen zu machen? Sonst wird doch immer gegen dieses Vorgehen lautstark protestiert und es wird

von mieser staatlicher Willkür geredet. An dieser Stelle, wenn es um den eigenen Körper geht, soll das plötzlich vollkommen anders sein, weil es ja um das menschliche Mitgefühl geht? Da soll dann auf einem Mal die staatliche "Willkür" das Ei des Kolumbus sein? Die Quadratur des Kreises? Kein Stück! Entweder ich mache das freiwillig oder garnicht. Das ist mein Körper! Er gehört verdammt nochmal mir und nicht dem Staat oder einer anderen (medizinischen) Institution! Und wenn ich ins Gras beiße, dann möchte ich entweder im Ganzen unter die Erde gebracht werden oder ich stimme proaktiv zu, dass man noch das Brauchbare rausnimmt. Aber per Dekret nach dem Motto: Wenn du nicht eindeutig dagegen bist, bist du eben dafür? Und wenn du dagegen bis, dann am besten noch mit ausführlicher schriftlicher und mündlicher Begründung vor einem Kommiteé? Auf keinen verdammten Fall! Mir stellt sich heute noch das Fell auf, wenn ich bedenke das nahezu jeder Kirchensteuer abdrücken muss (egal ob Bibeltreuer oder Hurenbock) und beim Austritt aus dieser Institution sich auch noch Fragen gefallen lassen muss, weswegen man denn die Herde der Schäfchen verlassen möchte. Da könnte ich mit 'nem doppelläufigen Vollernter in die Amtsstube treten. Und so soll das möglicherweise in Zukunft mit der Verfügung über meinen eigenen Körper laufen? So mit Beratungsgespräch und einfühlsamen Broschüren auf dem Gesundheitsamt, ob man sich das auch wirklich gut überlegt hat. Und ob man nicht was für die Nächstenliebe tun will? Ob man das möglicherweise mit seinem Gewissen vereinbaren kann, wenn eigene Angehörige....und so weiter. Das Ganze bitte bedeutungsschwanger und mit betroffener Mimik vorgetragen. Herzlichen Dank! Selbst wenn ich vorher vielleicht noch möglicherweise willig gewesen wäre, würde ich in diesem Moment süffisant lächelnd den Saal verlassen und mir - zufrieden lächelnd über den Leib steichelnd- ein "Alles meins!" über die Lippen kommen lassen.

 

 

Nein, bei mir ist das keineswegs unterschwellig. Ich gehe damit sehr offen um.

Einen gewissen 'Schutz' genießen da lediglich tiefgläubige Menschen, denen ihre Religion aus irgend einer allgemeinen Fehlinterpretation des Schöpfungegedanken o.ä. heraus eine solche Spende wirklich verbietet.

Allen anderen wünsche ich dann, dass sie eines Tages bei sich selbst mit langem Leiden oder im unmittelbaren familärem Umfeld mit Todesfolge erleben müssen, was passiert, wenn es aus Haltungen wie der ihren heraus an Spenderorganen mangelt.

 

Und nein, ich sehe dies nicht so, weil ich oder jemand in meiner Familie mal eine Spende gebraucht hat. Ich habe mir nur überlegt, was ich selbst mir in so einem Fall wünschen würde. Und eigentlich kann jeder, der dies einmal wirklich ernsthaft in aller Konsequenz tut, nur sofort seinen Spenderausweis ausfüllen.

Oder möchte jemand, dass er selbst im Fall der Fälle mangels Spenderorgan nur noch mehr vegetiert als lebt? Nun denn ...

 

Ich habe in der engsten Familie jemanden, der auf ein Spenderorgan wartet. Und soll ich dir was sagen? Mir behagt der Gedanke trotzdem nicht, mich als Spender nach meinem Ableben zur Verfügung zu stellen.

Weswegen? Keine Ahnung! Es ist ein diffuses Gefühl, dem ich aber bisher Rechnung getragen habe indem ich keinen Spenderausweis habe. Und wenn dies ein Grund sein sollte in eine gesellschaftliche Randgruppe gedrängt zu werden, dann werde ich mich solange dort häuslich einrichten, bis ich vielleicht zu einem anderen Schluss komme. Aber ich käme niemals auf den verwegenen Gedanken, jemanden dafür an den Pranger zu stellen, nur weil er auch nach seinem irdischen Leben komplett bleiben möchte. Dies zu tun wäre nicht nur vermessen, nein,....es wäre schlicht eine freche Unverschämtheit seine körperliche Unversehrtheit anzutasten, nur weil er sich eben nicht mehr wehren kann.

 

Fakt ist: Ich befürworte Organspenden! Ich freue mich für jeden Einzelnen, der durch eine Organspende eine verbesserte Lebensqualität erreichen konnte oder überhaupt noch am Leben ist.

Das beißt keine Maus den Faden ab. Meine höchste Anerkennung gilt den Spendern!!! Aber mich stört massiv, wie mit dem Thema politisch umgegangen wird, weil sich nicht genug Freiwillige finden. Und die, die sich aus welchem Grund auch immer, offen dazu bekennen, kein Organspender zu sein, müssen sich auch noch offenen Anfeindungen und Unverständnis aussetzen, weil sie nicht dem gewünschtem und sozial akzeptierten Optimum entsprechen? Das ist doch wohl ein Scherz? Muss man jetzt womöglich fürchten bei Facebook ein "dislike" zu ernten und sich somit in der Pestilenz-Ecke des Social-Networks wiederzufinden? (Gott,...wie ich Facebook eh schon hasse!)

 

Mich erinnert der Gesetzesvorschlag ein bisschen an die Bundeswehr:

 

"Wir suchen einen Freiwilligen! Bitte Freiwillige vortreten!"

Niemand bewegt sich.

"Die gesamte Kompanie tritt bis auf Gefreiten Müller einen Schritt zurück"

Bis auf Müller treten alle einen Schitt zurück.

"Hervorragend! Danke Müller, dass sie sich als Freiwilliger gemeldet haben!"

Einen gewissen 'Schutz' genießen da lediglich tiefgläubige Menschen, denen ihre Religion aus irgend einer allgemeinen Fehlinterpretation des Schöpfungegedanken o.ä. heraus eine solche Spende wirklich verbietet.

 

Mein lieber Rene, das ist ja wirklich sehr gnädig von Dir. Du hättest den Satz auch durchaus neutal formulieren können. Es ist wirklich nicht nötig da eine Abwertung einer religiösen Überzeugung hinzubringen. Wenn das jemand in seinen tiefsten Inneren so sieht, dann ist das sein gutes Recht und weder Du noch ich haben uns da ein Urteil ob Richtig oder Falsch zu erlauben.

Also in China werden z.B. Hingerichtete kommerziell gefleddert, da regelt die Nachfrage das Angebot. Bei erhöhtem Bedarf an Spenderorganen werden halt mal ein paar Gesetze verschärft oder verschärft interpretiert, da kann aus kritischen Äusserungen oder Teilnahme an Demos schnell mal ein Landesverrat (= Todesstrafe) werden. Abschaffung der Helmpflicht oder Promillegrenze für Autofahrer auf 2,0 rauf, brächte auch ordentlich Nachschub.

Wer Spenderorgane braucht, kann auch einfach jemanden umnieten lassen, z.B. Obdachlose, diese Praxis hat sich u.a. in Brasilien bewährt.

 

Ich gehe einfach mal davon aus, das in unserem korrupten Schweinesystem die Organe längst an den meistbietenden gehen, Barzahler oder Privatpatient, also warum soll ich meine Organe dann verschenken? In Indien gibt's bei Lebenspenden (z.B) Niere zumindest etwas Kohle, wobei 95% des Reibachs natürlich der "Vermittler" und die Klinik einsacken. Wer keine Knete hat, kriegt eh kein Spenderorgan, das läuft doch hier schon genauso...

 

Ich erinnere mich da an einen gewissen, recht solventen bayrischen Fürsten T&T, der binnen 4 Wochen gleich 2 Spenderherzen bekommen hat und dann trotzdem gestorben ist.

Ein mittelloser Rentner hätte vermutlich 4 Jahre warten dürfen, oder der Arzt hätte gleich gesagt, das lohnt nicht bei so'nem alten Sack, der überlebt die OP eh nicht...

ich persönlich fände auch das österreicher(?) modell gut...jeder ist organspender, außer er widerruft.

 

nils

 

so ist es hier bei uns, und wenn es jemandem hilft so soll es mir recht sein.

 

bis jetzt ist bei uns trotz oder auch wegen dieser Bestimmung auch noch kein Fall von "Organ-Verkauf" bekannt geworden.

so ist es hier bei uns, und wenn es jemandem hilft so soll es mir recht sein.

 

bis jetzt ist bei uns trotz oder auch wegen dieser Bestimmung auch noch kein Fall von "Organ-Verkauf" bekannt geworden.

 

Ich bin sicher kein Verschwörungstheoretiker, aber manchesmal frage ich mich schon, ob einem ernsthaft Kranken innerhalb eines solchen Systemes wirklich so geholfen wird, wie er es verdient hätte, wenn ein jüngerer Patient seine Organe gebrauchen könnte.

Direkt verkaufen braucht da keiner mehr was. Das erledigt die Natur selber, ohne das jemand eingreifen müsste. (Der letzte Satz ist hier wichtig!)

 

In Österreich hätte ich da noch die geringsten Probleme damit, dieses System zu leben. Aber in Deutschland und seinem vollkommen maroden und korrupten Gesundheitssystem, das von einem geisteskranken Gesetzgeber und einer noch psychotischeren Politikkaste geführt wird,

will ich so eine Regelung nicht sehen! Diese Bande hat das Talent, eine stets gute Idee soweit zu verbiegen und zu verwursteln, dass aus der hervorragenden Idee ein Paragraphenzombie wird, der entweder kaum zu bändigen ist oder innerhalb seines Regelwerkes so absurd ist,

dass man sich den Kram hätte auch gut sparen können.

Diese Bande hat das Talent, eine stets gute Idee soweit zu verbiegen und zu verwursteln, dass aus der hervorragenden Idee ein Paragraphenzombie wird, der entweder kaum zu bändigen ist oder innerhalb seines Regelwerkes so absurd ist,

dass man sich den Kram hätte auch gut sparen können.

 

hey, das sind Steuergelder und die müssen budgetgemäß Jahr für Jahr (zuzüglich einer kleinen zukünftigen Reserve) verbraten werden,

 

sonst gäbe es das Jahr darauf weniger, wenn man vorher allzu gut gewirtschaftet hätte ....

 

so ein System ist hier wie dort weder wirtschaftlich noch sinnvoll .... Ergebnis siehe Finanznachrichten

Wenn ich mir den Thread hier so ansehe:

 

Ich sollte Lotto spielen. Bei meinen hellseherischen Fähigkeiten :biggrin:

????? . . . . . pffffft

das ist jetzt die Art von Diskussion, die keinen Respekt vor der gegenteiligen Meinung hat, . . . . . . . . . . . . . . . schade

Doch, ich habe so viel Respekt vor solch einer Meinung, dass ich damit sogar wünsche, dass diese Meinung auch wirklich direkt erlebt und gefühlt werden kann. Quasi aus der theoretischen Meinung hin zur Praxis.

Was ist so falsch an dem System, sich proaktiv zur Verfügung zu stellen ...
Die Lethargie der Masse.
Mir stellt sich heute noch das Fell auf, wenn ich bedenke das nahezu jeder Kirchensteuer abdrücken muss ...
Dies ist hier in der Gegend deutlich anders. Was sich leider sehr nachteilig auf die für die dringend erforderliche soziale Arbeit verfügbaren Mittel auswirkt. Zum Glück gibt es inzwischen einige größere Projekte wie die Arche, welche auch Konnfessionslosen entsprechende Möglichkeiten geben, sozial zu helfen.

NunJa, wir (Frauchen und ich) zahlen zwar beide schon Kirchensteuer, schicken der Arche aber trotzdem recht regelmäßig Pakete.

Ich habe in der engsten Familie jemanden, der auf ein Spenderorgan wartet. Und soll ich dir was sagen? Mir behagt der Gedanke trotzdem nicht, mich als Spender nach meinem Ableben zur Verfügung zu stellen.
Ich verstehe Dich immer weniger. Was würdest Du denn tun, wenn jemand aus Deiner Familie zu Deinem Lebzeiten auf eine Niere von Dir oder später mal Dein Kind auf Dein Rückenmark (das einzige, wovor ich echt Schoss hätte! Wirbelsäulle ist eine blöde Stelle. Und da lebt man ja noch ...) angewiesen wäre?
..., nur weil er auch nach seinem irdischen Leben komplett bleiben möchte.
Niemand bleibt komplett. Das erledigen am Ende die Flammen oder die Würmer.

Fakt ist: Ich befürworte Organspenden! Ich freue mich für jeden Einzelnen, der durch eine Organspende eine verbesserte Lebensqualität erreichen konnte oder überhaupt noch am Leben ist.

Das beißt keine Maus den Faden ab. Meine höchste Anerkennung gilt den Spendern!!!

Ich verstehe Deine Konsequenz daraus nun noch weniger.
Aber mich stört massiv, wie mit dem Thema politisch umgegangen wird, weil sich nicht genug Freiwillige finden....
Mit genug Spendern gäbe es die ganze Schacherei und Geschäftemacherei damit überhaupt nicht. Schaut nach Ösi-Land.

... und sich somit in der Pestilenz-Ecke des Social-Networks wiederzufinden? (Gott,...wie ich Facebook eh schon hasse!)
Da sind wir völlig auf einer Linie. Allerdings kann ich da in keine Ecke gestellt werden, da ich gar keinen (echten) Account habe.

Ich gehe einfach mal davon aus, das in unserem korrupten Schweinesystem die Organe längst an den meistbietenden gehen, Barzahler oder Privatpatient, also warum soll ich meine Organe dann verschenken? In Indien gibt's bei Lebenspenden (z.B) Niere zumindest etwas Kohle, wobei 95% des Reibachs natürlich der "Vermittler" und die Klinik einsacken. Wer keine Knete hat, kriegt eh kein Spenderorgan, das läuft doch hier schon genauso...

 

Ich erinnere mich da an einen gewissen, recht solventen bayrischen Fürsten T&T, der binnen 4 Wochen gleich 2 Spenderherzen bekommen hat und dann trotzdem gestorben ist.

Ein mittelloser Rentner hätte vermutlich 4 Jahre warten dürfen, oder der Arzt hätte gleich gesagt, das lohnt nicht bei so'nem alten Sack, der überlebt die OP eh nicht...

Und? Wie ist dem am besten zu begegnen?

Ganz klar: Was es in ausreichender Menge gibt, landet nicht auf dem Schwarzmarkt.

so ist es hier bei uns, und wenn es jemandem hilft so soll es mir recht sein.

bis jetzt ist bei uns trotz oder auch wegen dieser Bestimmung auch noch kein Fall von "Organ-Verkauf" bekannt geworden.

Klar. Dank der aus meiner Sicht überaus sinnvollen Regelung herrscht ja auch kein Mangel.

 

Ich bin sicher kein Verschwörungstheoretiker, aber manchesmal frage ich mich schon, ob einem ernsthaft Kranken innerhalb eines solchen Systemes wirklich so geholfen wird, wie er es verdient hätte, wenn ein jüngerer Patient seine Organe gebrauchen könnte.
Alls dies fällt doch nach wie vor unter den Bereich 'Mangelwirtschaft'. Oder anders gesagt: Der Mangel an Spendern sogt eben genau für das, was dann von Spendenunwilligen als Argument für ihr nichtspendenwollen heran gezogen wird.
In Österreich hätte ich da noch die geringsten Probleme damit, dieses System zu leben.
Na, da kommen wir uns ja schon näher.
Aber in Deutschland und seinem vollkommen maroden und korrupten Gesundheitssystem, das von einem geisteskranken Gesetzgeber und einer noch psychotischeren Politikkaste geführt wird,

will ich so eine Regelung nicht sehen! Diese Bande hat das Talent, eine stets gute Idee soweit zu verbiegen und zu verwursteln, dass aus der hervorragenden Idee ein Paragraphenzombie wird, der entweder kaum zu bändigen ist oder innerhalb seines Regelwerkes so absurd ist, dass man sich den Kram hätte auch gut sparen können.

Stimmt ja alles, was Du hier sagst. Aber Du 'bestrafst' mit Deiner daraus gezogenen Schlussfolgerung ja nicht jene, welche den o.g. Dreck verbocken, sondern eben jene, die auf die Organspende angewiesen sind und sich den Kram nicht meistbietend ersteigern können. Du triffst also die völlig Falschen. Du triffst Leute wie z.B. auch unseren SAAB-Kumpel Olili, die dann mal eben 14 Jahre ihres noch jungen Lebens zum großen Teil mit Warten verbringen.

Evtl. denkst Du ja noch mal darüber nach, wem Deine bisherige Entscheidung nützt (denen, die damit Geschäfte machen und am Mangel verdienen), und wem sie am Ende tatsächlich schadet (jemanden in Deiner Familie, Olili, usw.).

Du hast das ganze noch nicht verstanden René. Ich will nicht, dass man per Gesetz über meine sterblichen Überreste verfügen kann, wie man es denn gerade gern hätte. Und ich möchte schlicht und ergreifend nicht, dass ich mich dafür quasi rechtfertigen und dies durch ein amtliches Nein beglaubigen lassen muss.

Und als Krönung wird man den Anfeindungen und dem Unverständnis der Masse ausgesetzt. Es geht schlicht niemanden was an, was ich am Ende meines Lebens mit meinem Körper machen möchte. Und niemand hat mich dafür öffentlich zu verurteilen!! Was andere Menschen in stillen Kämmerlein darüber denken ist mir egal.

Die Gedanken sind frei! Aber dieses pseudosoziale Gemeinschaftsdenken grenzt diejenigen aus, die eben einer anderen Meinung sind. Diese werden dann zu Egoisten abgestempelt, die bloß nicht mit anderen teilen wollen. Alles Einzelkinder!

 

Ich finde schon die Art und Weise unverschämt, mit der z.T. argumentiert wird: Wenn du tot bist.....was willste denn dann noch mit deinen Organen!?

Als ob ein gesellschaftliches Recht auf meinen Körper bestünde! Ich empfinde es als Unverschämtheit ohne Maße, dass selbst diffuse Zweifel eines Menschen mit einem Handstreich als "unverständlich", "soziophob" und "vollkommen unbegründet" vom Tisch gefegt werden.

Das ist an Arroganz kaum noch zu überbieten!

 

Und am Ende sollte man sich vielleicht fragen, weswegen es so wenig Organspender gibt. Überall wird an den Strassen geworben, dass man zur Blutspende gehen soll. Oder diese typischen "Fuß vom Gas"-Plakate. Mit theatralischen Fotos.

Und was ist mir Organspende? Offensichtlich soll jetzt die Knickerigkeit der karitativen Verbände auf den Gesetzgeber abgewälzt werden. Für jeden Scheiß wird da Geld rausgeworfen, aber um Gottes Willen bitte nicht für eine großangelegte Aufklärungskampagne.

Das soll der Staat bitte machen. Und weil man ja mit der Tränendrüse nicht weitergekommen ist, dann muss das jetzt eben Gesetz werden! Das kostet die Verbände kein großes Geld, sondern nur Lobbyarbeit.

 

Und nochmal: In Österreich traue ich dem System ehr als einem möglichen deutschen Pendant. Weswegen das so ist, kannst du dir an zwei Fingern abzählen.

Mal abgesehen von dem Fakt, dass mit Organen richtig Geschäft gemacht wird. Wo bleibt da bitte die Menschenfreundlichkeit?

 

An dem Tag, wo meine gespendeten Organe umsonst und ohne Kosten bzw. Profit verpflanzt werden, da könnte ich mir das anders überlegen.

 

Mit den Organgen ist das doch wie alles andere nur ein Geschäft. Und mit moralischem Druck will man die Menschen zum Spenden verpflichten. Die, die nachher die Organe umpflanzen, machen dick Geld damit....

 

MORAL als Argument?

 

BItte nicht....ist hier völlig fehl am Platze...

 

Jeder sollte die Meinung des anderen repektieren. Und nicht mit moralischen Druckargumenten dem anderen zu verstehen zu geben, dass er asozial handelt, wenn er keinen Spender Ausweis hat.

 

Meine Meinung und letztes Post in diesem sinnlosen Thread. (erinnert mich an links fahren, Politik, oder ähnliche Themen)

 

Jeder sollte die Meinung des anderen repektieren. Und nicht mit moralischen Druckargumenten dem anderen zu verstehen zu geben, dass er asozial handelt, wenn er keinen Spender Ausweis hat.

 

Meine Meinung und letztes Post in diesem sinnlosen Thread. (erinnert mich an links fahren, Politik, oder ähnliche Themen)

 

Merci und dito. Mein letztes Posting zu diesem Thema.

An dem Tag, wo meine gespendeten Organe umsonst und ohne Kosten bzw. Profit verpflanzt werden, da könnte ich mir das anders überlegen.
An den 'Teilen' selbst kan ab exakt dem Tag niemand mehr wirklich verdienen, an dem genug davon 'auf dem Markt' sind.

Das ist wie mit Nardis, roten Boxen, 16" AEROs und was weiß ich: Erhöhe mal bei gleichbleibender Nachfrage das Angebot um den Faktor 10 und überlege Dir, wo die Preise bleiben.

Dass der 'Umbau' (respektive die Verpflanzung) Geld kostet, weil der 'Schlosser' (Arzt) ja auch seine Familie ernähren muss, dürfte ja wohl klar und auch völlig unstrittig sein.

 

Wie wäre es denn mit folgender Lösung: Anrecht auf eine Organspende hat nur, wer seit mind. 5 Jahren selbst einen Organspendeausweis hat (ist in der Praxis Bldsinn, da nicht kontrollierbar, aber ein netter Denkansatz)

Denn wer nicht bereit ist, anderen zu geben, hat auch kein Recht selbst von anderen zu nehmen.

Wie war das doch: Geben ist seliger denn Nehmen.

 

Und wenn ich ehrlich bin, kommt es mir fast so vor (Entschuldigung, falls es ein Irrtum sein sollte!!!), als wenn zumindest diejenigen, welche sich hier so vehement gegen eine Spende ihrer eigenen Organe aussprechen, vornehmlich Atheisten sind. Das soll keinesfalls heißen, dass es nicht auch viele, viele Atheisten gibt, welche Ihrerseits auf ihrem eigenen Wege zur Erkenntnis der Nächstenliebe gekommen sind. Dies mit keiner Silbe. Aber ich kann mir ganz ehrlich kaum vorstellen, dass ein wirklicher praktizierender und aufgeklärter Christ seinen Mitmenschen die durch seine Organe mögliche Hilfe bewußt vorenthalten würde.

 

Meine Meinung und letztes Post in diesem sinnlosen Thread.
dito

Ok, wenn hier schon Geld angesprochen wird: Ein Transplantierter ist auf Dauer billiger als ein Mensch auf der Warteliste und den damit verbundenen laufenden Kosten.

 

Ich denke jeder soll frei entscheiden ob er Spenden würde oder nicht, eine bewusst getroffene Entscheidung ist auf jeden fall zu akzeptieren.

 

Das Problem des Organmangels liegt wohl tatsächlich darin, daß sich der Mensch an sich nur sehr ungerne mit Leiden und Sterben, egal ob sein eigenes oder das von anderen beschäftigt. Woher das rührt kann sich jeder der mit offenen Augen durch unsere oberflächliche Welt geht selbst denken.

 

Bei diesem Thema sind Meinungsverschiedenheiten programmiert und es ist wirklich zu sensibel und persönlich um darüber zu diskutieren, also können wir jetzt eigentlich wieder über Autos Reden.

Meine Meinung und letztes Post in diesem sinnlosen Thread. (erinnert mich an links fahren, Politik, oder ähnliche Themen)

 

Merci und dito. Mein letztes Posting zu diesem Thema.

 

falls auch nur einer durch diesen Fred (und das dadurch ausgelöste Ausfüllen des Ausweises) einem anderen helfen kann, ist da nix sinnlos.

 

ob bezahlt oder nicht, ob mit Beziehungen vorgereiht oder nicht, einem Bedürftigen wird geholfen,

 

das Leben ist meist nur auf kurze Sicht gesehen ungerecht, irgendwann kommt alles wieder retour !

Das Problem des Organmangels liegt wohl tatsächlich darin, daß sich der Mensch an sich nur sehr ungerne mit Leiden und Sterben, egal ob sein eigenes oder das von anderen beschäftigt. Woher das rührt kann sich jeder der mit offenen Augen durch unsere oberflächliche Welt geht selbst denken.

falls auch nur einer durch diesen Fred (und das dadurch ausgelöste Ausfüllen des Ausweises) einem anderen helfen kann, ist da nix sinnlos.

ob bezahlt oder nicht, ob mit Beziehungen vorgereiht oder nicht, einem Bedürftigen wird geholfen,

das Leben ist meist nur auf kurze Sicht gesehen ungerecht, irgendwann kommt alles wieder retour !

Wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, weil ich mich dabei innerlich sehr aufrege.

Aber bei obigen Sätzen stellt sich doch eine gewisse Entspannung ein und ich möchte ein zustimmendes DANKE loswerden.

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