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Veröffentlicht

Hallo Zusammen,

 

bei mir entstand die Idee einen 1700 ccm Motor in meine SAABA 96 V4 MY 75 einzubauen. In technischer Hinsicht gibt es hier im Forum viele super Beiträge, wie ein 1500 ccm oder ein anderer Motorspender Ford V4 aus einem Transit z.B. umgebaut werden kann.

 

Zur Zulassung konnte ich hier aber nichts Positives finden. Gibt es SAAB’s mit Zulassung, die den 1700 ccm haben?

 

Interessant wären die SAAB’s, die nach 1970 zugelassen worden sind. Warum nach 1970? Nach meiner Kenntnis gab es vor 1970 keine Abgasgrenzwerte. Die sind durch die Richtlinie 70/220/EWG vom 20 März 1970 eingeführt worden.

 

 

 

Danke!

 

jen25

  • Autor

ups, da habe ich die Suchfunktion nicht richtig bedient :mad:

 

Gibt es das von Erik und po taket erwähnte Gutachten irgendwo?

:::::::::::::::

 

Gibt es das von Erik und po taket erwähnte Gutachten irgendwo?

 

Vorschlag: PN :biggrin:

1700er hat auch nicht nur Vorteile, der läuft einiges rauher. Und auch sonst merkt man nicht so viel davon im normalen Betrieb. Hat nur ne Kurbelwelle mit mehr Hub und die entsprechende Vergaserabstimmung.

Weshalb sowas überhaupt in Betracht ziehen ? Das ist doch ein schöner kleiner Oldtimer, der Dank seines geringen Gewichts mit den 65 / 68 PS doch schon gut läuft .

Zwar hatte ich auch mal ähnliche Gedanken, doch als ich mal Teile suchte und recht lange nicht das gewünschte fand , dachte ich mir auch , es ist doch schade , so ein schönes Oldteimerchen zu verheizen , weil so viele gibt es ja nun auch nicht gerade davon , da ist es um jedes erhaltene Stück viel besser , es original zu belassen und auf die Strasse zu bringen .

 

Michel

  • Autor

Danke für die Kommentare und Anregungen.

Ich habe noch etwas Zeit, die vorerst finale Entscheidung zu treffen.

 

@ Michel: Zeitverschiebung oder Frühaufsteher

Soweit es "zeitgenössisch" bleibt ist doch gegen ein Upgrade nichts einzuwenden.

Die 1700 bieten doch eine gute Grundlage für dezentes Tuning.

 

Es muß ja nicht jeder Oldtimer wie im Museum dastehen.

 

Gruß->

Ich bin grad dran einen 1700er aus dem Transit in meinen 96er einzubauen.

An Änderungen die vorliegen sind mir bislang folgende aufgefallen:

- Kurbelwelle anders 1.7 <-> 1.5

- Kolben anders 1.7 <-> 1.5

- Zündverteiler beim Transit ist ein Motorcraft (kein Bosch) und hat u.U. eine andere Verstellkurve als der 1.5 (mit Fragezeichen?)

- Ölwanne beim Saab ist anders geformt, die vom Transit passt nicht.

- Der Ansaugstutzen der Ölpumpe ist beim Saab länger und geht nach vorne in den Ölsumpf.

Der Transit hat den Sumpf der Ölwanne hinten mit entsprechend anders geformten Ansaugstutzen.

- Andere Vergaserbedüsung.

 

Drauf kommt ein Weber DGV5A. Laut Jack Ashcraft ist einiges an Anpassungsarbeiten (Gestänge / Kraftstoffleitung / Unterdruck im Vergaserfuss / Bedüsung)

nötig. Er bietet ein Zubehörkit incl Bedüsung und Beschreibung an welches ich mir bestellen möchte.

 

Yves

Transit waren meistens LC-Motoren,d.h. weniger Verdichtung und nur 65PS, ähnlich Sonett. Für den Weber brauchst Du mindestens noch eine andere Ansaugbrücke mit Zwischenflansch vom 68 PS oder einen Weber 34 ICH. Gasgestänge passte bei mir mit dem Hebel vom Solex TID. Bedüsung würde ich immer bei IOZ machen lassen, zumal Du eine nicht übliche Kombination baust. Vergaser gibt es auch bei IOZ oder FRC in England.

Bis später.

Nennt man wohl Downsizing… :smile:

[mention=7179]96er[/mention]

Ja, der 1700er Transit Motor ist ein LC.

Der Motorcode ist MXB , wobei ich keine Erklärung in den Unterlagen gefunden habe was das B zu bedeuten hat ausser dass die MXB's nur in den Transits verbaut wurden.

Ich habe den 1500 und 1700 komplett zerlegt, beide Motoren liegen augenscheinlich bei den Toleranzen im Soll. Ich muss noch mit Plastigage nachmessen.

Sämtliche Lagerschalen kommen neu, die Köpfe sind grad bei Liebl zum Bleifrei-Umrüsten.

 

Das bessere Drehmoment des 1700er-LC bei gleicher Leistung zum 1500-HC, lässt mich zum 1700er tendieren.

 

Mein 1500er Motor hat die Aussaugbrücke mit dem grossen ovalen Ausschnitt, serienmässig war der Solex-Registervergaser verbaut, deswegen auch der Griff zum DGV5A

Der Solex ist nicht mehr gut in Schuss und recht komplex aufgebaut mit dem automatischen Choke.

Anstatt den Solex zu überholen, dachte ich mir besser einmal Weber neu (ist von FRC).

 

IOZ steht auch auf der ToDo-Liste, der Wagen soll aber auf eigener Achse dahin und deswegen mit einem Grundsetup halbwegs vernünftig laufen.

 

Die Idee ist auch die mir vorliegende Bosch-Breitband-Lambdasonde mit Auswerteelektronik per Gewindering in den Auspufftakt zu verbauen und die Vergaserabstimmung bei jeder Drehzahl überwachen zu können.

Ich habe allerdings keinen idealen Einbauort für die Sonde gefunden.

Einzig eine der beiden "Birnen", wo die Abgase zusammen geführt werden und nach hinten weg gehen, könnte passen. Die Sonde ist jedoch dann direkt den Umwelteinflüssen ausgesetzt.

 

Yves

Hi, die Abstimmung mit der der Vergaser geliefert wird, passt bis Teillast, nur Vollgas würde ich vermeiden. Das mit den 1700er hab ich auch wegen dem höheren Drehmoment gemacht, da ich die meisten Kilometer mit Anhänger fahre. Ich finde gerade kein Bild von dem Gasgestänge, ist aber wenn du den Solex noch hast, total einfach. Ich meine, man musste von dem Hebel eine Ecke wegschneiden, dann passt es. Such hier mal nach Sonett 72, der hat Bilder davon eingestellt. Hier noch ein Bild vom umgebauten Original Luftfilter.IMG_4053.JPG.f18cdb6130a12ddda03fb72d9a57af5d.JPG

Liebl ist perfekt! Hat meine Köpfe auch gemacht.:top:

Elektronische Zündung ist auch empfehlenswert.

Kennt ihr jemanden der beim V4 eine Breitband-Lambdasonde verbaut hat zwecks Vergaserüberwachung?

 

Ich bin mir bezüglich der Einbauposition nicht ganz schlüssig:

- Ist es relevant dass die Sonde die vermischten Abgase von beiden Köpfen sehen sollte ?

(wenn irrelevant, kann ich sie in eines der beiden Krümmer-Rohre verbauen - da geht aber halt nur die 1/2 des Abgases des V4 durch)

(da ein Vergaser sämtliche Zylinder versorgt sollen die verbrannten Abgase auf beiden Seiten gleich sein, ausser bei Fehleinstellung der Ventile auf einer Seite)

- Die Sonde Bosch LSU4.9 wird zwar aktiv beheizt & geregelt (mit der Elektronik von breitband-lambda.de), das Abgas sollte eine gewisse Temperatur

nicht über/unterschreiten damit korrekt gemessen werden kann. Zu nah an den Abgas-Flansch kann sie auch nicht dran.

 

 

MfG

Yves

Kurze Frage dazu am Rande: Willste Du das nur mal zum Auslesen verbauen, oder hängst Du eine permanente Anzeige (Rundinstrument?) mit in's Auto?

[mention=1307]René[/mention]

Zwischen " nur mal Auslesen" und "permanenter Anzeige" gibt's keinen Unterschied im Aufwand.

Wenn es funktioniert bleibt's auch permanent drin.

Ich habe mir von der oben genannten Firma nur die LSU4.9 Auswerte-Elektronik geholt welche recht kostengünstig ist.

Die Anzeige mache ich diskreter als die kommerziell verfügbaren Pimp-Karren-Optik-Rundinstrumente.

 

Auf dem Labortisch läuft die LSU4.9-Elektronik via Arduino auf ein kleines LCD-Display.

Der Versuch steht noch aus die Kreuzspulen-Anzeigen aus einem Saab 9-3 Tacho zu verwenden.

Die Ansteuerung dieser Kreuzspulen ist verhältnismässig aufwendig mit zwei phasenversetzten Sinussignalen im 4-Quadrantenbetrieb.

Sie haben aber im Gegensatz zu den Opel/GM-Schrittmotor-Anzeigen den Vorteil einer definierten Anfangsposition und kehren

im spannungslosen Zustand in die Null-lage zurück.

Wunschvorstellung sind oben auf dem 96er Armaturenbrett zwei diskrete Rundanzeigen in einem Gehäuse mit Lambdawert und Drehzahl.

:hmmmm2: :hmmmm: :stupido3:
Wunschvorstellung sind oben auf dem 96er Armaturenbrett zwei diskrete Rundanzeigen in einem Gehäuse mit Lambdawert und Drehzahl.
Gibt es da nichts halbwegs passendes aus dem VDO-Regal? Sollte doch weniger aufwändig sein, als dem 9³er Instrument ein brauchbares Gehäuse zu verpassen. Oder?

 

Schrittmotor-Gedöns würde ich dafür natürlich auch keinesfalls haben wollen. Darin sind wir uns auf jeden Fall absolut einig.

@Rene: Aus dem VDO-Regal gibt es den Drehzahlmesser, Lambda-Anzeige eher nicht.

[mention=24]KGB[/mention]: Ich gebe zu, für den Aussenstehenden habe ich mich ziemlich unverständlich ausgedrückt.

 

Hier im Detail, für den den es interessiert:

 

- Die Idee war die Gemisch-Aufbereitung des Vergasers zu im 96er-V4 zu überwachen.

- Hierzu bieten sich moderne Breitband-Lambda-Sonden von Bosch an (Typ: LSU4.9) welche den Lambdawert von 0.65..bis..unendlich messen können.

Die Sprung-Lambda-Sonden wie sie im 900er, 9000er etc verbaut sind, eignen sich nur eingeschränkt dazu, sie zeigen zwar Lambda=1 genau an, den Bereich drunter&drüber recht ungenau.

 

Die Breitband-Sonde ist recht komplex auszuwerten, Bosch bietet eigene Chips hierzu an. Auswerte-Elektronik gibt es zb bei breitband-lambda.de

Hier im Bild sieht man die Lambda-Auswerteelektronik auf der oberen Platine, sie verfügt über eine serielle Schnittstelle welche die Lambda-Werte ausgibt.

 

Die untere Platine ist ein Arduino-Microcontroller, frei-programmierbar durch den Anwender, welcher die Lambda-Werte abfragt und auf dem Display ausgibt.

 

Vorteil des Microcontrollers & Display ist dass man weitere Werte wie Öldruck oder Drehzahl zusätzlich darstellen kann und die Daten auch abspeichern kann.

Es ist keine Plug-and-Play Lösung. Da die Sensor-Technik mich interessiert, bin ich am experimentieren.

 

20160329_223353.thumb.jpg.b7b48a143db0216286dce49c5cf955e8.jpg

 

 

Zu den Saab-Tachos aus 902 und Saab 9-3/9-5:

Hier sieht man die Anzeigeinstrumente welches keine herkömmlichen Voltmeter sind sondern Kreuzspulen-Instrumente (2 Wicklungen pro Instrument):

20160328_125309.thumb.jpg.e9f22d84c1f397046edb69a742173449.jpg 20160328_125323.thumb.jpg.4c782fb3620c73f3f16032682c6496bf.jpg

 

Vor der Demontage des Tachos vermutete ich einfache Voltmeter in diesen Tachos und wollte sie mit neuer Skala anstatt des LCD-Displays verwenden.

 

Ein Recycling dieser Anzeige-Instrumente gestaltet sich jedoch komplex. Sie erfordern zwei Sinusspannungen als Ansteuerung.

Die Phase zwischen den Sinus-Spannungen bestimmt welchen Wert das Instrument anzeigt.

Die Saab-Tachos ab Saab 902 sind hochintegrierte Wunderwerke mit unzähligen eigenen Spezialchips. Die ganze Tacho-Einheit wurde von einem Spezial-Zulieferer aus Japan hergestellt.

 

Soweit meine (hoffentlich verständlicheren) Ausführung hierzu.

 

Yves

  • Autor

@yves

spannendes Thema;

Mir ist nur nicht klar, wie eine Überwachung im Sinne eines Ist-Soll-Vergleichs funktionieren soll.

zu:

da ein Vergaser sämtliche Zylinder versorgt sollen die verbrannten Abgase auf beiden Seiten gleich sein

 

- theoretisch ja, praktisch jedoch nicht zwingend. Die Strömungsverhältnis und Tropfengröße können unterschiedlich sein, so dass unterschiede in der "Gemischzusammensetzung" zu der jeweiligen Zylinderbank geben kann. (Ein Vergaser pro Bank würde helfen 2xWeber 45 DCOE-16S:biggrin:). Ein Vergaser ==> Gesamtabgas

Mir ist nur nicht klar, wie eine Überwachung im Sinne eines Ist-Soll-Vergleichs funktionieren soll.
Lambda sollte, so regeln es alle KAT-Steuerungen, im closed loop (Teilleist) bei 1, und im open loop (Volllast, auch bei KAT-Fahrzeugen keine Regelung) meiner Erinnerung nach etwas angefettet im Bereich 1,1 .. 1,2 liegen. Die Sollwerte sind also recht klar.

Ich denke auch, dass es Yves eher um die Vermeidung von Überhitzungen durch Magerbetrieb, also Lambda nennenswert kleiner 1, geht.

Ich denke auch, dass es Yves eher um die Vermeidung von Überhitzungen durch Magerbetrieb, also Lambda nennenswert kleiner 1, geht.

 

Ja, Magerbetrieb erkennen, eine nicht funktionierende Beschleunigungs-Pumpe etc.

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