Veröffentlicht September 6, 20195 j Ich bin beim Lesen eines eigenen alten Threads auf den folgenden Link gestoßen: http://www.limora.com/pdf/491846.pdf?PHPSESSID=8f3a22949275b5b43c8f1e44a95dba0e Dabei fand ich den folgenden Abschnitt interessant. Ich habe aber keine Ahnung ob das auch für unsere Autos von Bedeutung ist. Wenn ja, wäre es gut es zu wissen. Wenn nein, würde es mich beruhigen. Spannungsversorgung der Magnetkupplung: Viele Defekte an der Klimakompressorkupplung, des Dichtringes oder des vorderen Lagers werden durch eine schlechte Stromversorgung der Magnetkupplung hervorgerufen. Der Stromlaufplan für diese Kupplung sieht in den meisten Fällen so aus: Batterie – Sicherung – Zündschloss – Thermostat – Druckschalter /Thermosicherung – Klimakupplung. Dazwischen sind noch etliche Meter oft zu dünner, alter Kabel und oxydierte Steckverbinder. Das führt zu einem Spannungsabfall an der Kupplung, die eine stark verringerte Magnetkraft und damit Schlupf zur Folge hat. Dadurch sinkt nicht nur die Kühlleistung sondern die Kupplung wird auch extrem heiß und verbrennt. Dadurch kann auch der Wellendichtring zerstört werden und die Anlage gleich durch mehrere Defekte ausfallen. Die sicherste Möglichkeit besteht darin, wie bei modernen Fahrzeugen ein zusätzliches Arbeitsrelais zu installieren, welches den Strom für die Magnetkupplung über eine Sicherung direkt von die Batterie bezieht und von dem bisherigen Kabel zur Kompressorkupplung angesteuert wird. Verzichten Sie auf diese Maßnahme, muss der Spannungsabfall auf dieser Strecke auf folgende Weise überprüft werden: Der Motor wird gestartet und die Klimaanlage wird angeschaltet, sodass der Kompressor arbeitet. Zwischen dem Pluspol der Batterie und dem Anschlusskontakt des Kompressors wird ein Voltmeter angeschlossen, sodass der Pluskontakt des Messgerätes am Pluspol der Batterie, und der Minuskontakt an dem Kontakt der Magnetkupplung anliegen. Die in der Zuleitung abfallende Spannung entspricht dem Widerstand auf der Strecke und ist in Idealfall nahe Null Volt. Spannungsabfälle bis 0,3 Volt sind noch tolerierbar, bei höheren Spannungsabfällen wird die Montage eines Arbeitsrelais dringend empfohlen
September 6, 20195 j Mitglied Sicher ein guter und berechtigter Hinweis, wenn ich mir so etliche Kontaktstellen, die ich bisher in der Hand hatte, ansehe. Deswegen werden bei mir grundsätzlich alle Kontakte und Stecker, die ich trenne, kontrolliert, ggf. gereinigt und mit Kontakt61 wieder zusammengesetzt. Muss ja seinen Grund haben, dass ich für alle Arbeiten immer so lange brauche... Was nicht heißt, dass es nicht auch noch an anderen Kontaktstellen, die man nicht so oft in die Finger bekommt, ähnliche Problemstellen gibt. Eine grundsätzliche Revision aller Kontaktstellen wäre ab einem gewissen Alter sicher wünschenswert - aber sicher nicht so ohne weiteres realistisch, wer nimmt sich ohne Anlass schon die Zeit. Aber gerade nach so einem Hinweis lohnt es sich sicher, auch darauf mal ein besonderes Augenmerk zu legen - danke jedenfalls für den Link! Die Messung ist ja in der Tat fix erledigt - ich werd es mal machen und berichten.
September 6, 20195 j Ich bin beim Lesen eines eigenen alten Threads auf den folgenden Link gestoßen: http://www.limora.com/pdf/491846.pdf?PHPSESSID=8f3a22949275b5b43c8f1e44a95dba0e Dabei fand ich den folgenden Abschnitt interessant. Ich habe aber keine Ahnung ob das auch für unsere Autos von Bedeutung ist. Wenn ja, wäre es gut es zu wissen. Wenn nein, würde es mich beruhigen. Schau mal in den Sicherungskasten. Beim 900er wird die Magnetkupplung der Klima bereits serienmäßig über ein Relais geschaltet, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Bearbeitet September 6, 20195 j von nitromethan
September 7, 20195 j Autor Ok. Vielen Dank. Von einem Klima-Relais wusste ich. Wie es verschaltet ist, war mir bisher nicht klar. Aber könnte es nicht auch in einem 30 Jahre alten Relais zu erhöhtem Widerstand und damit entsprechendem Spannungsabfall kommen? Der müsste sich doch dann ggf. nach der oben genannten Methode messen lassen?
September 9, 20195 j Mein Gott, dann tausch' halt das Relais aus. So einfach ist das nicht! Oft ist nicht das Relais schuld, sondern verschmorte Stecker oder sogar Kabel. Relais ziehen und sich mal die Pins am Relais anschauen...und dann die Stecker im Sicherungskasten. Wäre nicht der erste Stecker, der wegen Wackelkontakt soviel Hitze abgegeben hat, daß der Kunststoff verschmolzen ist. Gerne auch an Sicherungen über 10A genommen!!!...weil dann die Verbraucher auch dementsprechend Strom ziehen. Ist bei den Oldies allgemein ein Problem. Nicht nur bei den Schweden.
September 9, 20195 j Aber könnte es nicht auch in einem 30 Jahre alten Relais zu erhöhtem Widerstand und damit entsprechendem Spannungsabfall kommen? Auf diese Passage habe ich mich bezogen.
September 19, 20195 j Autor Eine grundsätzliche Revision aller Kontaktstellen wäre ab einem gewissen Alter sicher wünschenswert - aber sicher nicht so ohne weiteres realistisch, wer nimmt sich ohne Anlass schon die Zeit. Aber gerade nach so einem Hinweis lohnt es sich sicher, auch darauf mal ein besonderes Augenmerk zu legen - danke jedenfalls für den Link! Die Messung ist ja in der Tat fix erledigt - ich werd es mal machen und berichten. Ich habe jetzt selbst gemessen: Bei meiner "naturbelassenen Elektrik" ist tatsächlich ein Spannungsabfall von 1,3 Volt messbar. Das wäre 4 mal mehr als der noch tolerierbare Wert, (wenn die Angaben oben richtig sind ) Hat denn sonst schon jemand nachgemessen ? Bearbeitet September 19, 20195 j von klausbenz
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