April 4, 20223 j Autor Ja ich sehe es positiv, möchte den Wagen ja auch unbedingt wieder fahren. Und ich würde fast behaupten, dass er nach dieser ganzen Kur und Revision etwas spritziger unterwegs ist. Und klar, bei einem AT Motor weiß man auch nie woran man ist, da sollte man vor dem Einbau auch unbedingt alles genau prüfen und ggf tauschen.
April 4, 20223 j Die Gretchenfrage ist ja, warum sind die 2 Ventile kaputt? - möglicherweise von der gelängten Steuerkette, dass die Steuerzeiten nicht mehr gestimmt haben? - zu lange Ölwechselintervalle? - Die lange Standzeit von 2018 bis 2021 in Verbindung mit den zu losen Kopfschrauben? - Die Überführung nach Kauf mit defektem Wassertemperatursensor und ohne richtige Signale von der Lambdasonde? (siehe die ersten Beiträgen in diesem Thread) Gerissene Ventilteller stammen von mangelhafter Wärme-Abführung über die Sitzringe. Die Teile werden dadurch über Gebühr heiß, reißen...und wenn es hart kommt, brennen die Ventilteller an der Stelle sogar durch. Bei Natrium-gefüllten Ventilen kommt es zusätzlich noch zu einer Schmelze, die den Kolbenboden schädigen. ... Der Motor wird seine Laufleistung von 200.000km oder mehr haben. Da sind solche Ventilschäden fast normal. Die Ventilführungen verschleissen, der Ventilteller wird unrund, irgendwann trägrt das Ventil nicht mehr komplett im Sitz und überhitzt. Wäre der Schaden nur auf einem Zylinder...würde ich noch ein defektes Einspritzventil in Betracht nehmen. Aber dann wäre wahrscheinlich auch der Kolben verschmolzen. Die Laufleistung wird dabei der größte Grund des Schadens sein...wobei mangelhafte Schmierung und Rost durch 3 Jahre Standzeit auch nicht für eine optimale eine optimale Lage sorgen. Je nach Zustand des Motors kann auch eine ordentliche Revision des Zylinderkopfes ausreichen. (muß man vor Ort entscheiden) Neue Ventilführungen, neue Ventile, neue Schaftdichtungen...eventuell planen...aber dann landet man heute auch bei 1500 Talern. Kann man nicht über einen Kamm scheren...ist immer eine Einzel-Entscheidung...was besser ist. (ein Motor, der ein Loch hat, weil da ein Pleuel mal Tageslicht sehen wollte...ist Schrott. Keine Frage. Aber wenn der Block noch intakt ist, kann man daraus einen neuen Motor bauen). Lohnt sich aber nur, wenn der Rest des Fahrzeugs mehr wert ist, wie 7000,-€. (oder Geld spielt keine Rollex. Dann darf der Block auch von Heuschmid kommen)
April 4, 20223 j „Lohnt sich aber nur, wenn der Rest des Fahrzeugs mehr wert ist, wie 7000,-€. (oder Geld spielt keine Rollex. Dann darf der Block auch von Heuschmid kommen)“ Lohnt sich auch schon wenn individuell festgestellt wurde super Karosse, wenig Rost, Substanz langfristig vorhanden. Dies bei einem alltäglichen 5Türer der niemals 5T€ erzielen würde. Wir fahren Saabs……. keine Fremdmarken zwischen acht und zwölf Jahren. Meine Meinung.
April 4, 20223 j [mention=15277]W-immer[/mention] Das kann und darf jeder für sich individuell entscheiden, was wirtschaftlich ist oder finanziell machbar. Spaß kostet...aber es macht keinen Sinn, ein halbes Vermögen in ein Wrack zu stecken. Wenn die Karosserie noch taugt und nicht marode ist...dann darf die Technik auch noch Geld kosten. Vor einer aufwändigen Motor-Reparatur würde ich daher erstmal den kleinen Hammer schwingen und den Unterboden begutachten...und dann weitere Maßnahmen entscheiden. Aber da möchte ich Niemandem ins Gebet sprechen...es darf jeder selbst entscheiden, wie er sein Geld versenkt/ausgibt.
April 5, 20223 j Autor Grundsätzlich sag ich ja immer erhalten vor neu kaufen. Und bei so ziemlich jedem Auto ist erhalten günstiger als neu kaufen. Da ist mir der Widerverkaufswert ehrlich gesagt sch.... egal. Für mich ist es mein Auto und in Anbetracht dessen, was man ausgeben müsste um einen Neuwagen zu kaufen ist reparieren auf jeden Fall günstiger. Ganz abgesehen davon, was es heute nur noch für Plunder zu kaufen gibt... OT: Es gibt aktuell keinen Neuwagen mehr auf dem europäischen Markt, der mich auch nur ansatzweise reizen würde. Weder optisch, geschweige denn technisch. Die neuen Mistkarren mit ihren Downsizing Hybrid Motoren, da haben die Motoren eine Lebenszeit Ölfüllung. Nach 30.000km tauscht man nicht mehr das Öl, sondern gleich den ganzen Motor weil die Maschine dann breit ist... Und riesige Monitore als Tacho und für das Radio u.s.w. finde ich absolut grausam. Wenn ich sowas immer mal wieder als Mietwagen fahre bekomm ich immer schlechte Laune und wünsche mir die Autos aus den 80ern und 90ern zurück OT Ende
Mai 18, 20223 j Autor Nach langer Zeit komme ich mal wieder zum schrauben und schreiben. Der Kopf ist zurück, er wurde gereinigt, es gab 3 neue Auslassventile (orig. Saab NOS), 8 neue Hydrostößel (orig. Saab/Orio) für alle Auslassventile, 16 neue Ventilschaftdichtungen und die Stehbolzen für den Auspuffkrümmer kommen auch neu. Die alten Stehbolzen zu entfernen war nicht so leicht, zwei ließen sich nur noch mit Mutter aufschweißen zum ausdrehen überreden, das war allerdings eine angenehme entspannte Sonntagsschrauberei. Danach noch die Dichtfläche gereinigt und heute dann den Kopf rauf gesetzt und die Steuerketten aufgelegt. Das war für mich eine Premiere und ich muss sagen, da bleibe ich lieber bei Zahnriemenmotoren:rolleyes: Mal sehen wie ich die nächsten Tage weiter komme, das Wetter ist ja nun definitiv Cabrio tauglich
Mai 18, 20223 j Autor Ja, Loctite 518. Noch mal eine Frage dazu. Muss es unbedingt Loctite 518 sein? Oder geht auch Hylomar o.Ä. Dichtmassen? Bei mir in der Provinz ist das nicht so einfach zu bekommen und online bestellen dauert wieder. Oder hat dieses Loctite spezielle Eigenschaften die z.B. Hylomar nicht hat?
Mai 18, 20223 j Noch mal eine Frage dazu. Muss es unbedingt Loctite 518 sein? Oder geht auch Hylomar o.Ä. Dichtmassen? ...... ....laut WIS ist es halt Loctite 518 - oder aber..... https://www.saab-cars.de/threads/oelwannen-dichtmittel.40353/ - musst du halt selbst entscheiden..... [mention=8291]Marc9-5[/mention] aus der Provinz - Hauptstadt
Mai 18, 20223 j Loctite 518 soll bei den Anteilen, die nach innen überquellen, keine Würste bilden, die abfallen und in das Ölsieb geraten können wie bei anderen Mittelchen. Ob und wenn ja welche anderen Mittelchen in der Hinsicht evtl. gleichwertig sind, hab ich mich nie bemüht herauszufinden, da Loctite 518 problemlos zu beschaffen ist und sogar den Ketten-Sets beiliegt.
Mai 18, 20223 j Autor ....laut WIS ist es halt Loctite 518 - oder aber..... https://www.saab-cars.de/threads/oelwannen-dichtmittel.40353/ - musst du halt selbst entscheiden..... [mention=8291]Marc9-5[/mention] aus der Provinz - Hauptstadt Mit nicht einfach zu beschaffen meine ich beim örtlichen Teiledealer auf Lager zum mitnehmen. Ich hab welches beim örtlichen Dealer bestellt, das wird aber erst morgen früh da sein. Und nein, mittlerweile bin ich kein Berliner mehr sondern, sondern residiere außerhalb des Berliner Rings im Umland
Mai 18, 20223 j Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, geht es darum, dass das Mittel nicht silikonartig ist und an der Luft abbindet, sondern nur anaerob, also zwischen den Dichtflächen aushärtet und das (nach innen) austretende überschüssige Material öllöslich ist und ohne Klumpenbildung "weggewaschen" werden kann (auch wenn das in der Produktbeschreibung des Loctite 518 gar nicht explizit so erwähnt ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henkel die einzigen sind, die so ein Mittel anbieten - aber wie gesagt, ich hatte noch keinen Grund, mich nach was anderem adäquatem umzuschauen.
Mai 18, 20223 j Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, geht es darum, dass das Mittel nicht silikonartig ist und an der Luft abbindet, sondern nur anaerob, also zwischen den Dichtflächen aushärtet und das (nach innen) austretende überschüssige Material öllöslich ist und ohne Klumpenbildung "weggewaschen" werden kann (auch wenn das in der Produktbeschreibung des Loctite 518 gar nicht explizit so erwähnt ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henkel die einzigen sind, die so ein Mittel anbieten - aber wie gesagt, ich hatte noch keinen Grund, mich nach was anderem adäquatem umzuschauen. Nimm das Loctite 518!!!!!! Aus eigener Erfahrung habe ich vor kurzem eine Ölwanne abgedichtet mit Loctite 518. Obwohl meiner Meinung nach sparsam aufgetragen, konnte ich noch dem Festziehen „Überhänge“ außen sehen. Da wusste ich die selbe Menge MUSS auch in der Ölwanne sein. ABER: Das Loctite 518 löst sich im Motoröl komplett auf! Hatte fast einen Herzinfarkt bekommen als ich nach kurzer Zeit den Ölmessstab gezogen hatte - das Motoröl fast blutrot. Die Qualität des Öls wurde meiner Meinung nach nicht beeinträchtigt. Am Motor konnte ich nichts auffälliges hören. Hab trotzdem ein Ölwechsel gemacht. Das Loktite 518 löst sich in Motoröl komplett fließfähig auf, deshalb nimm es.
Mai 18, 20223 j das Motoröl fast blutrot. Da kannst du beim nächsten Mal sicher ruhig sparsamer damit sein.
Mai 18, 20223 j Um, da reicht ein Spagetti dünner Strang. Und wenn man sich nicht sicher ist empfehle ich einfach mal 5cm testweise auftragen und andrücken.
Mai 18, 20223 j Um, da reicht ein Spagetti dünner Strang. Und wenn man sich nicht sicher ist empfehle ich einfach mal 5cm testweise auftragen und andrücken. Hab ich genommen, wobei gekocht oder nicht gekocht? Ich hab den Durchmesser von gekocht genommen, fällt mir jetzt gerade wieder ein.
Mai 19, 20223 j Nö, gekocht ist wirklich schon überreichlich, roh reicht allemal - im Grunde genügt so dünn, wie du eine durchgehende Raupe mit der Tube gerade hinkriegst.
Mai 22, 20223 j Ich verteile das Zeug mit dem Finger über die gesamte Dichtfläche ganz dünn. Dann weiß ich, daß es garantiert überall vorhanden ist. Nur das Loch zur Ölpumpe bekommt eine besondere Aufmerksamkeit...da ein bißchen dicker. Vorteil von diesem Dichtmittel ist tatsächlich, daß es nicht aushärtet und vom Öl aufgelöst wird. Es gibt also keine "Würste", die irgendwann das Ölsieb verstopfen können. Ich kenne einen Fall, wo so eine Silikonwurst die Ölzufuhr zum Zylinderkopf verstopft hat und alle Hydrostößel klapperten. Der Besitzer war so klug und hat den Wagen sofort abgestellt. Motor gerettet, aber die Säuberungsaktion ging über Stunden. Da stammte die Wurst vom Stirndeckel...und nicht von der Ölwanne...und kam direkt ohne Ölsieb in den Kanal. (also noch extremer) Mit dem roten Zeug wäre dies niemals passiert!
Mai 25, 20223 j Autor Der Stirndeckel und die Ölwanne sind jetzt dran. Ich hab mich brav dran gehalten und das Loctite verwendet:top: Nicht wundern, das auf der einen Seite der Ölwanne keine Dichtmasse ist. Das Schwungrad und die Abdeckung mit dem Wellendichtring sollen auch noch runter und neu abgedichtet werden. Das ging aber so nicht mit meinem Motorständer. Dafür muss ich den Motor erstmal an den Kran hängen. Übrigens ist das "Spezialwerkzeug" für den Wellendichtring auf der Riemenscheibenseite äußerst einfach in fast jeder Schrauberhalle zu beschaffen. Mit einem kleinen Plastehammer und viel Gefühl auch absolut sicher und Safe zu verwenden:beer: Ich hoffe das ich Samstag dann am Cabrio weiter komm. Momentan beansprucht der große rote viel Zeit.
Mai 25, 20223 j Gibt es einen besonderen Grund, warum du die Ölwanne schon jetzt so "halb" montiert hast und nicht zum Schluss, wenn auch der Stirndeckel getriebeseitig neu montiert ist?!
Mai 25, 20223 j Autor Ja, ich wollte den Motor erstmal "zu" haben, da ich ich vor dem aufsetzen des Ventildeckels reichlich Öl auf die Nockenwellen und die Hydrostößel gegossen habe. Da ist tatsächlich eine Kuhle, die das Öl schön bei den Hydros hält.
Juni 29, 20223 j Autor Ich muss leider fest stellen, dass ich ganz vergessen habe hier zu schreiben, dass der Wagen fertig war und dank der Tip's hier aus dem Forum auch alles geklappt hat. Der Motor ist drin, ist angesprungen, lief sauber und rund und ist dicht. Aufgrund Urlaub und anderer Ausflüge lief er schon seit ca 3 Wochen und 208km. Das ganze bis gestern: Beim beschleunigen auf der Autobahn im 4. Gang bei ca 3500Umdr. war auf einmal Leistung weg und der Motor aus. Ich konnte dann zum Glück die nächste Abfahrt runter rollen. Ein Startversuch brachte die Ernüchterung: Der Anlasser drehte so schnell, als wenn er ohne Zündkerzen (ohne Kompression) dreht. Mein erster Gedanke war eine gerissene Steuerkette. Ich habe zu meiner Schande auch nur die Hausmarke von S....... bestellt und nicht die Originalteile. Der ADAC hat den Wagen dann zur Halle geschleppt. Da ich gestern zum grillen verabredet und die Laune nicht grad besonders war hab ich die Kiste stehen lassen und mich erst heute ran gemacht. Den Ventildeckel runter und siehe da, die Steuerkette war brav da wo sie hin gehört. Die Schraube vom Kettenrad Einlassnockenwelle ist gerissen. Zum Glück ist das Kettenrad nicht von der Nockenwelle gesprungen. Es war die alte originale Schraube, Festigkeit 10.9 und nach WIS Drehmoment angezogen. Da weder im WIS noch sonst wo was von neuen Schrauben steht hab ich halt die alte genommen. War wohl ein Fehler. Ich weis, das bei Opel neue Schrauben vorgeschrieben sind (aber die bekommen auch Drehmoment + Winkelanzug). Jetzt meine Frage an die Experten: Kann man Glück haben, das die Ventile vielleicht heil geblieben sind oder ist das ausgeschlossen? Sodass eine neue Schraube rein und gut vielleicht klappen könnte? Die Einlasswelle steht fast auf ihrer Markierung (alle Ventile sind geschlossen) und der Rest vom Motor steht fast auf OT, Kurbelwellenriemenscheibe ca 1cm bis 2cm Umfang von der Markierung aufm Stirndeckel entfernt. Auslasswelle steht auch entsprechend gut.
Juni 29, 20223 j Das Glück wäre dir zu wünschen. Ich würde jetzt kurzerhand eine Druckverlustprüfung machen. Endoskop und Abdrücke suchen (oder schief stehende Ventile, dann wäre es eh klar) kann man natürlich auch machen. Aber wer hat da schon was vernünftiges.
Juni 30, 20223 j Oh Schiet - das tut mir leid! Neue Schrauben für die NW-Kettenräder habe ich auch nicht verwendet. Klar wünsche ich dir sehr, dass der Motor keinen weiteren Schaden genommen hat - allerdings fürchte ich, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, denn zum einen wird der Motor ja nicht plötzlich in dieser unschädlichen Position stehen geblieben sein, und beim Anlassversuch hast du ihn ja auch gedreht. Die einzige Hoffnung wäre, dass das Kettenrad nicht so weit von der Welle gerutscht ist, dass dessen Nocken noch in der Nut der NW saß und diese trotzdem noch gedreht hat, denn sie wird ja nicht durch das Drehmoment, sondern formschlüssig auf der Welle fixiert - das müsstest du beim Öffnen des Verntildeckels ja gesehen haben, wie das Rad saß... In dem Fall allerdings wüsste ich nicht, warum der Motor ausgegangen sein soll - dann sicher nicht wegen der abgerissenen Schraube. Dass die Kompression auf offensichtlich mehreren Zylindern fehlt, müsste dann einen anderen Grund gehabt haben... Bin gespannt, was du findest und weiter berichtest...
Juni 30, 20223 j und beim Anlassversuch hast du ihn ja auch gedreht.Das ist sogar das unproblematischste. Bei unserem TDI ist die Schraube vom KW-Zahnriemenrad gerissen kurz nachdem die Werkstatt den ZR ersetzt hatte. Aber beim Anlassen. Und da sucht sich die Nockenwelle dann die "energetisch günstigste" Stellung, also Federn möglichst entspannt. Was mir Sorgen macht ist, dass das während der Fahrt passiert ist. Und da wirkt die Massenträgheit ja noch. Dass die Kompression auf offensichtlich mehreren Zylindern fehlt, müsste dann einen anderen Grund gehabt haben...Ach Mist, das hatte ich ganz übersehen. Ja, das riecht nach verbogenen Ventilen.
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