Veröffentlicht Juli 15, 200619 j Oder doch Reparatur? Hatte das selbe Problem. Mir half eine Werkstatt in der Schweiz. Hier haben die den Drehpunkt des Schwenkmechanissmusses versetzt. Die Zahnräder greifen nun viel tiefer ineinander (ein Zahnantrieb soll nunmal an Flanken und nicht auf den Spitzen die Kraft übertragen). Der Spaß hat mich bei selbst Ein- und Ausbau (und der ist echt easy auch ohne Anleitung) lediglich hundert Euro auf die Hand gekostet.. Verkleidung ab, Motor ausschwenken-beigeschlossenem Verdeck, dann kann man das Auto noch fahren, 3 Bowdenzüge demontieren, 2 steckverbindungen Strom trennen, 2 Mardenschrauben an Kardangelenk herausschrauben und 3 Schrauben Karosserie zum Motorhalter trennen, jetzt alles aus der Kofferraumecke herausfädeln. Mit Geschick 15minuten. Mein Angebot an alle die es interessiert: Ich arbeite in der Schweiz fahre wöchentlich nach Hause ins Ruhrgebiet. Ihr schickt mir das Teil, ich nehme es Sonntags mit, eine Woche später kommt es funktionsfähig mit zurrück wenn noch machbar. Reparatur werde ich da vorstrecken nur wenn geht, sonst kommt das Teil unrepariert zu Euch zurück. Jemand Bedarf?! Ich schicke dann Mail und Adresse.
Juli 26, 200618 j Moderator Wer kann es einfacher und billiger?! Hallo alle Verdeckgeplagten, nachdem nun auch mein Verdeck Probleme machte (die Abdeckung schloß nicht richtig, weil die "Ohren" nicht hochgingen und am Verdeck blockierten), trat auch an meinem Saab 900II Bj. 96 das berüchtigte und gefürchtete Rattern beim Anheben der Abdeckung auf. :-( Meine nette und kompetente Saab-Werkstatt machte als Ursache der Fehlfunktion verschmorte/korrodierte Kontakte des Bedienschalters aus, da das Verdeck sich dort gar nicht mehr rührte, während es sich mit angeschlossenem Fehlerlese- und Programmiergerät fehlerfrei bedienen lies. Der Meister hat den Schalter durch Reinigung der Kontakte "wiederbelebt" - was allerdings blieb und Anlaß für eine längere Wiedervorstellung dort sein sollte, war das besagte Rattern. Also habe ich gestern nach den einschlägigen Beschreibungen den Motor für die Abdeckung freigelegt (einschließlich Ausbau des re Rücklichts). Und dann eine Weile geschaut und überlegt... Ergebnis: Der Abstand zwischen Motor und Getriebeteil (rote Linie A auf Foto 1) erschien zunächst nicht auffällig verbreitert (lt. Einbauanleitung für das Verstärkungskit sollen hier max. 35 mm zulässig sein) und der linke Teil des sichtbaren Zahnrades war deutlich mit Abrieb belegt, die Zähne selbst aber noch gut. Dann habe ich meinen Sohn den Antrieb betätigen lassen und dabei durch die Rücklichtöffnung Motor/Getriebeeinheit beobachtet. Ganz eindeutig war zu sehen, daß in dem Moment, wenn das Rattern auftrat, sich der Motor (in Richtung des roten Pfeils auf Foto1) seitlich aus dem Getriebe herausschob. Überlegen... Man müßte doch nur dieses Herausrutschen verhindern... Noch mal ansehen... Dabei fiel mir ein unbenutztes Loch (Pfeil Foto 2) in dem Blech auf, an dem die ganze Motor/Getriebeeinheit angeschraubt ist. Zu diesem Loch passend habe ich aus einem 3 mm starken Flacheisen einen doppelten Winkel gebogen und gebohrt und so angeschraubt, daß er den Motor am Herausgleiten hindert. Dazu ist wichtig, zunächst den Motor ganz in die Getriebeeinheit einzurücken und den Winkel genau so zu biegen, daß er etwa 1-2 mm kürzer ist als die Dicke der ganzen Motor/Getriebeeinheit, damit er den Motor nach der Montage wirklich fest in das Getriebe drückt. Das ganze nach der Montage zeigt Foto 3 und dauerte insgesamt nur 1 Stunde, und es war nicht einmal der Ausbau des Antriebs notwendig! Auch nach mehrmaligem Öffnen/Schließen des Verdecks ist bisher kein Rattern mehr aufgetreten - die Zeit muß nun zeigen, wie sich diese Konstruktion auf Dauer bewährt, doch ich bin Optimist. :-)) Sollte sich meine anfängliche Befürchtung doch noch bestätigen, daß der Winkel wegen des relativ großen Abstands von seiner Befestigungsschraube bis zum ersten Knick nicht stabil genug befestigt ist, ließe sich dies mit einem 2. Loch und 2. Schraube dazwischen ggf. stabilisieren. Im schlimmsten Falle bleiben ja immer noch die von bantansai beschriebenen Maßnahmen. Nur einen Haken hat der "Haken": Die Entriegelung für die manuelle Notschließung funktioniert so nicht mehr. Aber sollte das irgendwann einmal doch notwendig sein, ist die gut zugängliche Schraube hinter der seitlichen Gepäckraumverkleidung schnell gelöst... Vielleicht hilft der Tip ja anderen auch, mit geringem Aufwand bei den ersten Anzeichen (oder sogar schon vorher), den GAU zu vermeiden. Grüße, patapaya
November 27, 200618 j Autor Wie es geht!!! nach "wie geht das" und "was ist was" Als erst mal den kompletten Motor mit Getriebe ausbauen. Dann den Motor von Getriebe abbauen (Welle herausnehmen), bei beiden Augen des Getriebeteiles die Bohrung zu einem Langloch in gleichem Durchmesser umfräsen ca.3mm, Richtung Antriebsöffnung!!!! So jetzt nur noch in beide "Ohren" ein Loch mit 4mm Gewinde vor Kopf aus entgegengesetzter Richtung. Hier Zwei Mardenschrauben rein. Jetzt Motor und Getriebe wieder zusammen, Feder nicht vergessen :-)). Beide Mardenschrauben soweit gegen den Gelenkbolzen drehen, bis die Notentriegelung noch eben funktioniert. PS An den Mardenschrauben kann, sollte Werbung erlaubt sein, Loctite Schraubensicherung nicht schaden. Sollte es unverständlich sein, stelle mal einer ein Bild des Gelenks Seite und Oben ein, ich skizziere es darauf und stelle es wieder ein. Bei wem es dann geklappt hat, ein DANKE oder Applaus an mich. Ist die Gratispreisgabe meines Geheimnisses, weil einem hier so schön geholfen wird. Jedoch bestehe ich als Urheber darauf das diese meine Idee nicht von der Firma Saab, angeschlossenen Werkstatten oder zugehörigen Firmen von GM umgesetzt wird, außer es ist für den Kunden kostenlos, dann möchte ich 5 Euro/Umbau, 4 für mich 1 für die Forenbetreiber :-)) PS Nachstellen: Schrauben weiter rein! Scheint aber nicht erforderlich Viel Spaß bei diesem Umbau an regnerischen Tagen. Die Mods mögen mir den G.M. verzeihen, Danke
November 27, 200618 j Moderator @bantansai: Ich denke, am besten ist das Foto von Sintrablue geeignet (in Ausbaulage, daher "kopfstehender" Mechanismus), aber deine Beschreibung ist so gut, daß man eigentlich kein Bild mehr braucht, wenn man den Motor schon mal in natura gesehen hat. @Faulenzer: Hattest du meine Lösung eigentlich nachgebaut, als ich sie im Juli hier beschrieb - wenn ja, hat sie bei dir wohl nicht so lange gehalten?! Gruß, patapaya
November 27, 200618 j Autor Skizze Ich hab es mal primitivst in die letzte Skizze eingekrizelt rot ist die Bohrungsänderung, blau die Mardenschraube. Also Schraube rein, Achse und somit Motorritzel bewegen sich zum Getriebezahnrad (Pfeil). Und das funktioniert!!!
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