Ich sehe in dem Artikel #227 keine Antwort auf die Frage: „Durchfahrverbote ab 2019 nun auch für alte Benziner mit Euro 1 u. 2“.
Aber noch etwas OT zum Wasserstoff:
Ich lese dort
„Vision bis 2030: ÖPNV austauschen, Produktions- und Verteilungsnetz aufbauen.“
„Die noch theoretischen Eckpunkte …“
„… geht davon aus, das der Kreis (…) den Zuschlag (…) bekommt. Damit sind Fördersummen in Millionenhöhe verbunden“
„Diese Vision …“
„Noch geschieht dies
(Wasserstofferzeugung) größtenteils mit überschüssigem Strom aus fossilen Brennstoffen, der Wasserstoff ist also noch nicht „grün“.“
„Das Konzept sieht vor …“
„Vorgesehen ist …“
„Abhängig sei der Plan jedoch vom deutschen Markt.“
Ein Zukunftswunsch also mit vielen Unbekannten die Andere lösen und bezahlen sollen. Wir können ja mal weitere 12 Jahre (bis 2030) warten.
Aber für diese Vision gibt es Beifall, während Akku-Autos verteufelt werden?
-Elektromobilität (mit Batterie) ist gar nicht sauber, der Strom kommt ja aus Kohlekraftwerken.
Wasserstofferzeugung mit diesem Strom aber ist besser?
Dazu kommt:
"Leider gehen deutlich über 50% der Energie bei der Elektrolyse und in der Brennstoffzelle verloren – bei Verwendung eines Verbrennungsmotors noch viel mehr - und Kompression oder Verflüssigung verschlingen weitere Energie."
oder
"Denn wegen des Umwegs über die Elektrolyse, den Tank und die Brennstoffzelle verbraucht so ein Auto mehr als dreimal so viel Strom wie ein Elektroauto mit Akku."
(Kann aber sein das seit 2015 hier Fortschritte gemacht wurden.)
-Es gibt zu wenig Ladestationen für batterieelektrische Fahrzeug, wo sollen die alle laden?
"Mit insgesamt 45 Tankstellen besitzt die Bundesrepublik das derzeit weltweit zweitgrößte Netz"
(Stand Januar 2018) Wow
"2023 sollen es dann 400 sein. Damit wären dann zumindest in Deutschland flächendeckend Wasserstofftankstellen eingerichtet."
Mathematisch also etwa alle 30km eine Tankstelle. Im Einzugsgebiet einer Großstadt mag das ja noch rentabel sein, aber wer betreibt diese Tankstellen auf dem platten Land?
-Zu geringe Reichweite
"Toyota gibt (für den Mirai) eine maximale Reichweite von 500 Kilometer an. Die erreicht man aber nur, wenn man mit 80 km/h hinter einem LKW auf der Autobahn entlang schleicht. Realistisch sind aber durchaus 320 Kilometer, wenn man nicht schneller als 130 km/h fährt."
Die Strecke zu und von der H2-Tankstelle muß man da im schlechtesten Fall noch abziehen.
- Batterieelektrische Autos sind zu teuer.
Nexo mit 69T€ oder Mirai mit 78T€ sind Schnäppchen?
Hab ich was vergessen?
Ach ja, die Rohstoffe für die Akku-Produktion.
-Unmenschliche Bedingungen beim Abbau, Kinderarbeit usw.
Der Gewinnung von Platin für die Brennstoffzelle in Südafrika oder Rußland sieht da sicherlich ganz anders aus.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die Brennstoffzelle.
Nur sie als allein selig machende Lösung zu sehen finde ich falsch.
Es ist nur EIN Ansatz für die die zukünftige Mobilität. Aber (noch) keine Antwort auf die aktuellen Fragen.