39 Grad im Sommer = schlechterer Motorlauf?

sling schrieb:
Warme Luft hat bei gleichem Volumen eine niedrigere Masse als kalte, folglich auch weniger Sauerstoff-Masse. Der Turbo bewegt aber Volumen, d.h. bei gegebener Turbinendrehzahl, wird immer das gleiche Volumen Richtung Brennraeume befoerdert, aber eben bei warmer Luft weniger Masse, und somit auch weniger Masse an Sauerstoff. Der Motor verliert folglich an Leistung.
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An sich bin ich bei dir, aber: Wenn der Fahrer mit seiner Gaspedalstellung ein gewisses Drehmoment anfordert, dann geschieht das heutzutage in der Regel über die Luftmasse. Er fordert also Luftmasse an, der Lader liefert. Ich würde erwarten, dass bei höheren Temperaturen der Lader den von dir beschriebenen Effekt ausgleicht, er ergo über eine höhere Drehzahl mehr Ladedruck liefert, damit bei wärmeren Temperaturen die Luftmasse wieder passt. Die zugeteilte Kraftstoffmasse ist dann auch wieder da wo sie sein soll, die ist im Lambda-Kennfeld festgezurrt. Wobei es temperaturabhängige Korrekturfaktoren geben könnte, so genau kenne ich die Trionic dann doch nicht.

Und wo JR schon das T,s - Diagramm angesprochen hat: Thermodynamisch beginnt der Prozess bei tieferen Temperaturen auf einem niedrigeren Temperaturniveau, aber die zugeführte und abgeführte Wärmemenge bleibt konstant, das Verdichtungsverhältnis logischerweise auch, Prozessparameter kann man denke ich auch als konstant annehmen, von daher bleibt thermodynamisch hinsichtlich theoretischem Modell alles beim Alten. Das ist quasi so, dass ich an Stelle von 8 - 4 = 4 dann 7 - 3 = 4 rechne. Das Ergebnis ist gleich.

Das höhere Temperaturniveau spielt aber im realen Prozess im Zusammenspiel mit der Trionic eine Rolle, denn die Klopfneigung nimmt zu. Bei tiefen Temperaturen kann die Trionic näher am Optimum zünden, was sich hinsichtlich Wirkungsgrad und auch Performance günstig auswirkt. Bei sehr hohen Temperaturen und ungünstigen Betriebsbedingungen kann das ja in weiteren Schritten über Anfetten bis hin zu Ladedruckreduzierung weiter gehen, wobei nur letzteres der beiden der Leistung abträglich ist.

Bin mir nicht 100% sicher, dass das was ich hier schreibe richtig ist, aber ich glaube schon. Diskussionsfeuer frei! :cool:
 
Ganz besonders lustig ist das bei 900ern. Meine Diva (turbo 16S, MY '84 oder '85, 7er primär) hatte bei hochsommerlichen Temperaturen sichtliche Mühe, überhaupt auf 200km/h zu kommen (und viel mehr als GLD war auch nicht drin), während dasselbe Auto bei minus 19°C und mit Shell Optimax befeuert beim Beschleunigen in den Fuelcut rannte und im 5. Gang in den Begrenzer...


Kalte Luft = Turbowetter. Außerdem ist Hitze eh doof, auch für Menschen.
 
Da fahren hier alle Autos mit LadeluftKÜHLERN und fragen sich, warum denn wohl bei WÄRMEREN Lufttemperaturen im Sommer die Motorleistung geringer ist.
Das hat die Natur nur so gemacht, damit wir uns alle ein zusätzliches Stück Aluminium in den Motorraum hängen können.
 
Hey, Janny, kommst du überhaupt noch vom Fleck bei den Temperaturen? :tomato:

(... oder LLK nachgerüstet?)
 
aero84 schrieb:
(...)Kalte Luft = Turbowetter. (...)
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Sagen wir: Kalte UND feuchte Luft = Turbowetter. Okay?
Nicht zu vernachlässigen: Wieviel des Benzin überangereicherten Benzin-Luft-Gemischs dient letztendlich zur Kühlung/Abführung aus der Brennkammer... etc. pp.
 
josef_reich schrieb:
Lies Dich zunächst in die Grundlagen der Thermodynamik ein und verschaffe Dir ein Grundwissen über Verbrennungsprozesse. Vorher macht es keinen Sinn, hier einen Roman zu schreiben oder einen Vortrag zu halten. Wenn Du dann irgendwann über den ersten Überblick von Zustandsänderungen verfügst, Dir Begriffe wie Isochore, Polytropenexponent und Enthalpie keine Fremdworte mehr sind, Du T-S-Diagramme lesen und verstehen kannst, die Grundlagen und Unterschiede der spezifischen Füllungsverfahren der jeweiligen Motoren kennst, können wir gerne über einen Fortbildungskurs in Verbrennungsmotoren reden, welcher das beschriebene Phänomen erklärt.
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Wie wärs damit:

Lies Dich zunächst in die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation ein und verschaffe Dir ein Grundwissen über Umgangsformen. Vorher macht es keinen Sinn, hier einen Roman zu schreiben oder einen Vortrag zu halten. Wenn Du dann irgendwann über den ersten Überblick von Höflichkeitsformen verfügst, Dir Begriffe wie Respekt, Rücksicht und Netiquette keine Fremdworte mehr sind, Du Ironie lesen und verstehen kannst, die Grundlagen und Unterschiede der spezifischen Befindlichkeiten der jeweiligen Personen erkennst, können wir gerne über einen Fortbildungskurs in Internetkommunikation reden...
 
MartinSaab schrieb:
Wie wärs damit:

Lies Dich zunächst in die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation ein und verschaffe Dir ein Grundwissen über Umgangsformen. Vorher macht es keinen Sinn, hier einen Roman zu schreiben oder einen Vortrag zu halten. Wenn Du dann irgendwann über den ersten Überblick von Höflichkeitsformen verfügst, Dir Begriffe wie Respekt, Rücksicht und Netiquette keine Fremdworte mehr sind, Du Ironie lesen und verstehen kannst, die Grundlagen und Unterschiede der spezifischen Befindlichkeiten der jeweiligen Personen erkennst, können wir gerne über einen Fortbildungskurs in Internetkommunikation reden...
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Wäre es mein Ziel gewesen, einfach nur "nett" zu sein, würde ich vermutlich mein Leben mit Dingen verbringen, bei denen es ausreicht, seinen Namen tanzen zu können.
 
MartinSaab schrieb:
Wie wärs damit:

Lies Dich zunächst in die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation ein und verschaffe Dir ein Grundwissen über Umgangsformen. Vorher macht es keinen Sinn, hier einen Roman zu schreiben oder einen Vortrag zu halten. Wenn Du dann irgendwann über den ersten Überblick von Höflichkeitsformen verfügst, Dir Begriffe wie Respekt, Rücksicht und Netiquette keine Fremdworte mehr sind, Du Ironie lesen und verstehen kannst, die Grundlagen und Unterschiede der spezifischen Befindlichkeiten der jeweiligen Personen erkennst, können wir gerne über einen Fortbildungskurs in Internetkommunikation reden...
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:top: :top: :top:
 
MartinSaab schrieb:
Wie wärs damit:

Lies Dich zunächst in die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation ein und verschaffe Dir ein Grundwissen über Umgangsformen. Vorher macht es keinen Sinn, hier einen Roman zu schreiben oder einen Vortrag zu halten. Wenn Du dann irgendwann über den ersten Überblick von Höflichkeitsformen verfügst, Dir Begriffe wie Respekt, Rücksicht und Netiquette keine Fremdworte mehr sind, Du Ironie lesen und verstehen kannst, die Grundlagen und Unterschiede der spezifischen Befindlichkeiten der jeweiligen Personen erkennst, können wir gerne über einen Fortbildungskurs in Internetkommunikation reden...
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:beer:
 
Relativiert sich alles bald von alleine, hier gewittert es und die Temperaturen fallen !
 
Schönebeck.
Der Teich ist randvoll und man könnte denken ich hätte nun noch einen :mad:
 
josef_reich schrieb:
Wäre es mein Ziel gewesen, einfach nur "nett" zu sein, würde ich vermutlich mein Leben mit Dingen verbringen, bei denen es ausreicht, seinen Namen tanzen zu können.
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Sehr schön formuliert!

Aber weißt Du Josef, in gewissen Kreisen wird unverbindliche und ggf. auch gern mal etwas dümmliche Freundlichkeit weitaus wohlwollender betrachtet, als der Ansatz, beim Gegenüber zumindest einen Bodensatz technisch-naturwissenschaftlicher Bildung voraus zu setzen. Ich will damit absolut nichts gegen eine ordentliche humanistische Bildung und die Einhaltung gewisse Etikette sagen, aber dass selbst das Fehlen technischer Bildung auf reinem Schulniveau hier wohl eher als Sebstverständlichkeit angesehen wird und 'Freundlichkeit' weit höher als 'Wissen' bewertet wird, schockiert mich immer wieder.
Also mir ist es im Zweifel weitaus lieber, wenn mein Großer in Betragen eine 3 nach Hause bringt und in Mathe eine 1, als umgekehrt. Manch einer mag das anders sehen ...
 
naja, eine 3 in Betragen wäre im Falle von Josef eine echte Verbesserung. ;-)
 
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