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Mit fallen am 900 auf Anhieb mehrere Aerodynamik-Verfehlungen auf die eigentliche jedem Praktikanten hätten auffallen müssen.
Damals sicher konkurrenzfähig. Rein vom Beiwert hätte man sicher auch noch weit besser sein können, Wenn man den Kompromiss aus Designprämissen, Nutzwert und Windschlüpfrigkeit in Richtung Letzterer geschoben hätte.Ein damals sehr guter CW Wert von bis 0,36 spricht eher für hohe Kompetenz... Aerodynamikwissen direkt aus dem Flugzeugbau übertragen...in eine ungewöhnliche Form gebracht.
Aus der Sicht eines normalen Fahrers fallen mir da sofort die Wasserwirbel an der Seitenscheibe vor den Außenspiegeln beim CV ein.Welcher Natur sind die denn ?
(...)
Stelle ich mir schwierig vor, allein schon das Beurteilen von Einzelmaßnahmen. Ein Plus an Fahrstabilität (bei hohen Geschwindigkeiten) bedingt doch ein Erhöhen des Abtriebs. Und das bedeutet zwangsläufig eine Verschlechterung des Luftwiderstands.(...)
Die Frage, die ich mir Stelle: Kann man den 900 mit heutigen Mitteln und Kenntnissen aerodynamisch (Luftwiderstand x Fahrstabiltät) wesentlich verbessern, ohne Nutzwert und Erscheinungsform zu beeinträchtigen ?
Natürlich darf man nicht vergessen aus welcher Zeit der 900 stammt. Klar. Mit der Basismotorisierung war das ursprünglich sicherlich ein sauberes Konzept was dann immer weiter gewachsen ist. Allerdings finde ich den Querverweis "Born from Jets" immer etwas hochtrabend. Der 900 hat auch keinen besseren Luftwiderstandsbeiwert als eine DS aus den 60ern. Wenn der 900 wie ein Cadillac Cyclone aussähe, könnte ich die Verwandtschaft auch als Laie erkennen.Welcher Natur sind die denn ?
Eher so: "wir designen mal ein praktisches Universalauto, am Ende darf der Aerodynamikfuzzi noch mal kurz versuchen, den Klotz zu verbessern, aber bitte ohne die Konstruktion umzuschmeissen"
oder eher nach dem Motto: gewollt aber nicht gekonnt ?
Ich denke, dass die Aerodynamik bei der Urkonstruktion einfach unten im Lastenheft stand.
Gut Frage. Ich denke über die Fahrwerkshöhe kommt man da nur bedingt weiter. Klar kann man sich LWR-Potis einbauen und loggen. Aber da es auf der Autobahn eher dynamisch zugeht, und das Ding vielleicht max 50kg Auftrieb erzeugt was den Wagen jetzt nicht so enorm aus den Federn holen sollte, wird es schwierig das eindeutig auszuwerten. Ich würde zum einen Wollfäden am Heck verkleben um zu schauen ob die Strömung laminar oder turbulent ist. Da erkennt man schon ganz gut ob ein Todwassergebiet entsteht. Zum anderen würde ich eine empfindliches digital Manometer mit Schlauch dort positionieren, wo es mich interessiert. Habe mir extra dafür mal ein Gerät zusammengelötet. Manometer im Blickfeld und das offene Schlauchende um die Heckklappe positionieren, wo es einen interessiert. Habe allerdings nie ein Saab Heck vermessen, nur Fahrzeugfronten und potentielle Kühlöffnungen.
Dem angesprochenen Venturi bzw. Bernoulli Effekt kann man nur begrenzt und eher theoretisch entgegenwirken. Ohne Simulation und/oder Windkanal ist das Stochern im Dunklen. Habe mit Menschen gesprochen, die an ihrem Rennauto viel herumprobiert haben was Splitter im Frontbereich angeht. Und wenn man da was richtig macht, dann bringt das wohl auch einiges. Allerdings ist es schon so wie Marbo sagt: Eigentlich gehört eine seitliche Abdichtung dazu. Lotus hat das in den Anfangsjahren mit einer Gummischürze gemacht. Heute verwirklicht man das mit künstlichen Turbulenzen im Grenzbereich. Völlig unrealistisch sowas nur im Ansatz nachzubauen. Was ich nur damit sagen wollte: Venturi heißt: Luft beschleunigen = Unterdruck. Eine tiefe Schürze macht genau das Gegenteil. Sie nimmt Luft weg. Was das genau aerodynamisch bedeutet kann ich nur erahnen. Einerseits strömt mehr Luft durch die Kühler und vielleicht übers Auto. Tendenziell schlecht also. Andererseits sollte hinter der Schürze ein Unterdruck entstehen. Der wird sicherlich gefüllt durch Luft die aus dem Motorraum abgesaugt wird. Klingt also ganz gut was die Kühlung betrifft. Ob man dadurch auch Auf- oder Abtrieb erzeugt wage ich zu bezweifeln. BMW steuert jedenfalls schon seit den 90er die Abluft aus dem Kühler definiert unters Auto und überlässt die Abluft nicht dem Zufalle. Der Gedanke dahinter ist definitiv Effizienz, also CW-Wert Optimierung und Kühlung verbessern. Über Abtrieb denkt man beim e39 eher nicht nach.
...
Dann ist die Heckschürze des Airflow Paketes (man muss sich den Namen mal auf der Zunge zergehen lassen) ein Luftsammler bzw. eine Luftfalle (oder wie man das bezeichnen soll). Also die Heckschütze ist tiefer als der Kofferraumboden und die anströmende Luft wird auf voller Breite in die Heckschürze geleitet, wo sie nicht entweichen kann. Habe dort in Eigenregie eine Kunststoffplatte angebracht. ....
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