900 Reparatur nach Unfall

Unterboden mittlerweile normaler Lackaufbau mit Grundierung und Lack (1k wenn nur Teilausbesserung - 2k wenn flächig), darüber Dinitrol Metallic (Unterbodenschutzwachs braun). Insbesondere mit dem Wachs bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Hatte schon diverse Wachsbasierte Unterbodenschutz-Varianten durch und keine hielt wirklich gut und länger als 1-2 Winter. Das ist mit dem Dinitrol Zeug deutlich besser.

Ansonsten setze ich mittlerweile vornehmlich auf 2k Epoxy-Filler als Basis und dann 2k Lack, außer es sind nur kleine Ausbesserungen. Da nehme ich auch schonmal den Mipa 1K Etch-Filler HB als Grundierung und darüber halt passende Farbe aus der Sprühdose. Klarlack dann aber mittlerweile auch fast ausschließlich 2k, da ich mit 1k auf Dauer öfters durchwachsene Erfahrungen gemacht habe, die mit 2K nicht auftreten.
 
Klar, 2 K ist natürlich optimal. Nur bei kleineren Ausbesserungen ist es leider einfach zu viel Verschwendung.
Bei solchen Projekten wie hier ist es natürlich sinnvoll einzusetzen.
Aber hier war die Wahl ja schon auf BK 3in1 gefallen, und bei entsprechender Untergrundvorbereitung sehe ich da auch keinerlei Problem.
 
Hallo Martin,

Mit den krümeligen Ankerblechen der Hinterachse kannst du dich mal an den NOS Menschen “Petri Petri” (oder so) wenden, da haben wir mal Bleche gekauft für den Achsschaden, auf ebay kleinanzeigen inseriert er viel am Standort “Lemgo”. Er hat das Set Bleche für 180€
Ag Arthur
 
Ein guter Tipp.


zum Lack:

Mit den Brantho 1K Sachen hab ich gemischte Erfahrungen gemacht.

- Die Längslenker und Querlenker, die ich mal gesandstrahlt und mit 3 in 1 getüncht habe, schauen nach 8 Jahren Allwetteralltagsbetrieb immer noch top aus.

- Am Roten Auto hatte ich viel geschweisst, das wurde teils direkt mit 3 in 1, teils erst mit nitrofest und dann mit 3 in 1 behandelt.
An beiden Bereichen platzt der Lack teilweise an kleinen Stellen ab, darunter ist dann blankes Blech zu sehen. Das rostete dann, aber eigentlich auch direkt sichtbar und ohne großartige Unterwanderung der Beschichtung. Die mit nitrofest vorbehandelten
Bereiche sind weniger stark betroffen.
Ich vermute, das liegt hauptsächlich an der durchwachsenen Vorbereitung des Untergrundes. Bisher wurde ja alles "rolling restauration" mäßig gemacht, das heisst Montagmorgen musste das Ding wieder fahren. Da wurden die geschweißten Stellen schon mal recht hastig mit Farbe bepinselt.

- Ich benütze den 3 in 1 auch an einem Geländeauto, das regelmäßig Wettbewerbe sieht. Daran sind zum Beispiel die Achsen mit 3 in 1 gesprüht worden. Dort, wo die aufsitzen und durch den Sand schlurren ist natürlich der Lack irgendwann runtergescheuert; die Stellen beginnen nach dem Bewerb zu Rosten. Unterrostung tritt hier trotzdem nicht auf. Allerdings sieht dieses Auto kein Salz.

Als Grundierung unter 2K Decklack funktioniert zumindest der nitrofest. 3 in 1 hab ich noch nicht ausprobiert. Ansonsten benütze ich unter dem 2K Decklack gerne den MIPA 4+1 2K Acrylfiller, der lässt sich schön dick mit Rolle auftragen und danach schleifen.

Habe jetzt für die Anbauteile mal eine Büchse von dem Brantho 2K bestellt. Mal sehen, wie das funktioniert :)
 
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Deine Erfahrung mit dem Abplatzen von 3in1 hab ich so nicht gemacht.
Trotzedem kommt auch bei mir Nitrfest als Grundierung drunter.
Möglicherweise sind das Stellen, die aus irgendeinem Grund nicht optimal vorbereitet sind? Deshalb bemühe ich mich, die Stellen vorher möglichst gut zu entfetten. Gerade an Falzen kommt hier auch eine frühere Fettbehandlung als Ursache in Frage, die aus den Falzen nochmal rauskriecht?
 
Ich habe gerade wieder Nachschub geordert:
Spies/Hecker Priomat 1K Wash Primer 4085

Ist mit ca.30 EUR/ltr nicht billig, aber es gibt eigentlich nichts, auf dem dieser Primer nicht hält .
Lässt sich spritzen oder streichen, nach wenigen Stunden sehr gut schleifen und ist mit allen üblichen 1k- oder 2K-Lacken überlackierbar.
 
Ich habe den Eindruck, dass 3 in 1 es nicht gut verträgt, wenn da noch Rost drunter sitzt. An meinem V0LV0 XC70 hatte ich vor 3 Jahren den Unterboden nur damit gemacht. Da sieht man inzwischen den Rost wieder durchkommen (ich streiche fast immer in Weiß, damit man das Braun sofort erkennen kann). An meinem 900er, meinem 902er und meinem 9000er habe ich nach Entfernung des Rosts mittels CSD-Scheiben den Restrost mit Kovermi behandelt. Nach 2-tägiger Trocknung wurde dann 3 in 1 aufgebracht, und darauf habe ich dann nach Trocknung noch Owatrol gepinselt bzw. gesprüht. Da ist bis heute nix mehr an braunen Stellen aufgetaucht. Genauso mache ich es jetzt beim 9-5er, der gerade restauriert wird.
Nachtrag: das Owatrol solte man dann aber auch alle zwei bis drei Jahre erneuern.
 
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Ich habe den Eindruck, dass 3 in 1 es nicht gut verträgt, wenn da noch Rost drunter sitzt.
So schreibt es der Anbieter ja auch in seiner recht ausführlichen Beschreibung:
"Restrost muss mit einem Roststopper, wie Fertan, Owatrol, Brunox etc.
behandelt werden. Leichter (!) Flugrostansatz kann direkt mit Brantho-Korrux
3in1 überstrichen werden. "

Ich vermeide es daher grundsätzlich, noch Restrost darunter zu haben.
 
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Da dieses Batterie-Thema, das ursprünglich von 2016 stammte (Akku umbauen - leidiges Thema Platz beim Turbo | Seite 2 | Saab-Cars)
doch weiteres Interesse findet und vom Instandsetzungsthema ablenkt, schlage ich vor, wenn MartinH einverstanden ist, von einem Mod die Beiträge #105 und # 132 ff in ein eigenes Li FePO4- Akku-Thema (mit Verweis hierher?) zu übertragen zu lassen ?
 
Irre Projekt! Hut ab.
Wo hast du denn für deinen auf T5 umgestellten Motor den KW-Sensor verbaut?
Anbetracht eines so großen LLK, hätte ich bei der Gelegenheit über breitere Radkästen nachgedacht. ;-)
 
Denke das war auf breitere Räder wegen des abartigen Leistungszuwachses bezogen.
 
Ob der Leistungszuwachs abartig ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber Fahrwerk, Bremsen und Antriebsstrang sollten adäquat dazu ausgelegt sein.

Da steckt eine Menge Arbeit in dieser Reparatur oder besser in diesem Neuaufbau drin. Ich hätte wohl eher die ganzen herausschraubbaren Teile gerettet und je nach Bedarf in ein Ersatzfahrzeug verbaut.

Hätte Martin das getan, würde ich hier aber nicht so erstaunt und interessiert mitlesen.

Meiner Meinung nach hat dieses wiedergeborene Fahrzeug den Air-Flow-Kit verdient!
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Eine Kotflügelverbreiterung
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oder gar die Enduro-Variante
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sind nicht jedermann's Geschmack.
 
Martin kann sicher mehr dazu sagen als ich, aber der Leistungszuwachs des neuen LLK wird vermutlich nicht messbar sein.
Es war wenn ich mich nicht irre vorher schon ein größerer LLK verbaut. Und der von DO88 mag "besser" sein. Aber das bezieht sich mehr auf die Temperaturen bei Dauervolllast und weniger auf eine die (kurzzeitige) Spitzenleistung.
Ist nur Wortklauberei, ich weiß.

Letztendlich gebe ich dir natürlich recht. Das Auto war und wird nicht langsam sein. Da ist verglichen mit jedem halbwegs modernen mittleklasse Fahrzeug alles am Saab überfordert und nur mit sehr großem Aufwand nur halbwegs überzeugend zu lösen.
Wer aber etwas besonnen pilotiert sollte IMHO mit intakten Serienkomponenten sicher ans Ziel kommen.
 
Nunja, Breitbau, Schürzen, Aero- Beplankung etc....
Technische Aspekte mal ausser acht gelassen, bin ich persönlich am gegenüberliegenden Ufer der Ästhetik angesiedelt: Möglichst wenig Zierrat und Verkleidung, kantige Formen, schmale Reifen und Bodenfreiheit sind meine Schönheitsideale.

Der LLK war bisher ein do88 Aufrüst- LLK für den Volvo 240, und zwar die deutlich günstigere (anno 2014 ~300,-) Vorgängerversion des inzwischen Angebotenen.
Der Hauptnachteil daran war, dass der Volvo LLK unter dem Bodenblech hervorsteht, und die Schläuche unterflur verlegt sind, was den Böschungswinkel verschlechtert.
Da in meinem persönlichen Lastenheft für einen universell einsetzbaren Kraftwagen widersprüchlicherweise neben Schnellfahren auch eine gewisse Schlechtwegetauglichkeit notiert ist, hatte ich mir bislang durch einen flächigen Unterfahrschutz aus 5mm Alu beholfen, der von der Vorderkante zum geschraubten Querträger reichte.

Jetzt ist der alte LLK durch den Unfall verformt, dadurch bot sich ein Austauch an. Ich erwarte kein besseres Kühlvermögen. Der neue Kühler hat etwas weniger Fläche, scheint mir dafür etwas ausgetüftelter hinsichtlich der Flächenausnutzung und der Turbulatoren. Ich hab noch ein paar 100-200 Datenlogs mit dem alten LLK, vielleicht kann ich da mal einen halbwegs sinnvollen Vergleich anstellen.

Zum Thema alte Technik und Schnellfahren: Man sollte seine Grenzen kennen. Die lernt man aber häufig erst kennen, wenn man etwas darüber hinausgeht :eek: Den Abflug mit dem Roten hätte man aber auch mit einem Einfachvergaser hinbekommen. :angel:

Wo ich gegenüber modernen Autos gefühlt richtig Abstriche machen muss, sind Brems- bzw. Verzögerungsmanöver in Kurven, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten. Hier wird die Fuhre doch recht schnell instabil.

Noch ein paar Bilder von zwischen den Feiertagen. Anbauteile gesandstrahlt:

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Grundierung:

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Habe jetzt mal den BK 2K Chassislack verwendet, eine Schicht muss noch drauf:

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Kommt gut ins neue Jahr:smile:
 
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