eine mgl. VHB kann man ja auch vor einer Anfahrt in Erfahrung bringen, mit "frech" hat das garnichts zu tun. Je nach Zustand - und damit meine ich erfolgten Revisionen - mögen auch 10 Taler gerechtfertigt sein. Bei 300.000km kann man diskutieren wie man will, das ist erstmal ein Faktum, das in die Wertfindung mit einfließt. Der Ankaufspreis des Händlers dürfte um einiges deutlich unter der jetzigen Preisforderung liegen.
Mir sind 900 Turbo 16S bekannt, die für genau den geforderten Betrag (10.000 EUR) angeboten und verkauft wurden, die unter 150.000km hatten und deutlich spannendere Historie/Details aufzuweisen hatten. Die Turbo-Coupés sind selten, und sie sind ihr Geld auch wert. Letztlich ist er genau so viel wert, wie ein Käufer genau dafür bereit wäre, zu zahlen. Mir ganz persönlich gefällt diese 90er-Jahre-Farbe bspw. überhaupt nicht - aber das sind persönliche Empfindungen. Den Bildern nach sind noch Arbeiten zu erledigen - mein Empfinden (Bspw. Einstellung Handbremse, Tempomatschalter, Stoßstange vorne erneuern/lackieren, Dellen entfernen (lassen)!
Aus Käufersicht kommen noch einige Kosten (Überführungskosten, HU, Matrix-Kat, Ersatzteile, Zulassung,...) und da finde ich es mehr als fair, das im Gespräch einer VHB einfließen zu lassen. Jeder Interessent bzw. Käufer rechnet es für sich selbst aus, was es ihn kostet. Ob sich der Verkäufer - hier im Fall ein Händler - von solchen "Argumenten" beeinflussen lässt bzw. darauf bezug nimmt, bleibt ihm selbst überlassen. Wir leben in einer freien Welt und Freiheit ist ein Grundgesetz des Marktes. Diese Freiheit schließt es auch ein, Preisverhandlungen zu führen bzw. führen zu dürfen. Hier muss niemand den Mund verbieten, es wird schon nicht die Rente einer alten Oma zur Disposition stehen! Wenn Ihr ein Haus kauft, verhandelt Ihr auch den Preis - sofern möglich. Von daher empfinde ich Euer Verhalten mir gegenüber persönlich als unfair.