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https://www.mwv.de/wp-content/uploa..._Mineraloel_im_kuenftigen_Energiemix_2011.pdf
Zitat:
Kurze Wege sorgen für eine effiziente Mineralöldistribution. Beim Transport von Mineralölprodukten spielen im Unterschied zum Rohöl Rohrleitungen
meist eine untergeordnete Rolle. ......
https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Publikation/DE/Sektoruntersuchungen/Sektoruntersuchung Kraftstoffe - Zwischenbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Zitat:
2.1.2.2 Transport und Lagerung
Die Raffineriestandorte werden durch ein bundesweites Netz von Tanklagern ergänzt, die von den Raffinerien per Schiff, Kesselwagen oder in einigen wenigen Fällen durch Produktenpipelines beliefert werden.
Erwartest Du ernsthaft stichhaltige und wasserdichte Berichterstattung bei dieser Quelle?
Zu letzterem (die BILD ist gemeint): Nein, das war nur ein Beispiel von unreflektierter vielleicht auch reißerischer Berichterstattung. Die sog. seriösen sind oft auch nicht besser, nur werden weniger Bilder gezeigt. Jede Tageszeitung schreibt heute das, was am Tag zuvor im Internet verbreitet wurde, manchmal Wort für Wort.
Puh, Deine Zitate haben mich fast erschlagen. Sie haben einen eher allgemeinen deutschlandweiten Charakter. Wie viel auf Straße und Schiene im Vergleich zu Schiffen läuft, wird nicht genannt. Sicher haben Pipelines auf die gesamte Fläche bezogen eine untergeordnete Bedeutung. Da es flächendeckend keine Erschließung durch Wasserstraßen gibt, sind die größten Lagerkapazitäten wohl immer direkt den Raffinerien angegliedert. Zumindest gilt das hier im Südwesten, wo die MiRO in Karlsruhe, die größte Raffinerie Deutschlands, produziert. Gleichzeitig muss man bedenken, dass der Umschlag von Kraftstoffen besondere Infrastruktur, die sog Ölhäfen, benötigt, weil man den gefährlichen Vorgang nach einigen Unglücken in den 60iger und 70iger Jahren nicht mehr direkt am Strom haben möchte.
Habe mal versucht etwas Licht in die Frage der Lagerkapazitäten am Rhein, zumindest hier im Süden, zu bringen und dabei u.a. auch Deine Quellen benutzt. Gesamtübersicht der Lagerkapazitäten der unabhängigen Tanklagerbetreiber :https://www.tanklagerverband.de/index.php/mitglieder/mitgliedsunternehmen-und-verbaende/
Das mit Abstand größte freie Lager am Rhein im Südwesten ist in Speyer, das ist gerade mal 40 km von der Raffinerie in Karlsruhe entfernt. Die dortige MiRO wird gemeinschaftlich von Shell, Esso und RuhrÖl/BP und Conoco betrieben, diese Firmen haben dort auch Ihre größten Tankläger und versorgen den gesamten Südwesten.
Klar, es gibt Tankläger entlang des Rheins bzw noch in die Nebenflüsse hinein, meist deutlich kleinere. Ich sagte ja, die Region Mainz/Wiesbaden/Frankfurt ist sicher als kritisch zu sehen. Aber wie versorgt man das Hinterland ohne ausreichende Wasserwege, z.B. östlich des Rheins südlich der Donau und nördlich der Alpen? Das geht sowieso nur mit Bahn, LKW oder Leitungen. Südlich von Karlsruhe hat der Rhein Staustufen, dort sollte also das Thema Wasserstand sowieso nicht so gravierend sein.
Vielleicht deshalb ist mir bisher aus dem Elsass bzw. auch aus dem restlichen Frankreich und Luxemburg nichts von Spritmangel zu Ohren gekommen. Irgendwelche Mangelerlebnisse hatte ich hier in der Region auch nicht (Pfalz und nördliches BW und südl. Hessen).