Die dümmsten Erfindungen der Autoindustrie

Fun fact: Eine Bekannte muß an ihrem relativ neuen Mini Cooper alle 10 tkm die Bremsbeläge erneuern lassen. Sie fährt fast ausschließlich Stadtverkehr und um die Abgastemperatur im Euro-6-konformen Bereich zu halten, legt die Elektronik einfach immer wieder die Bremsbeläge leicht an.
Klasse asdf , Bremsstaub ist ja auch soooo gesund :biggrin::biggrin::biggrin:
 
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Zu diesem Artikel: Die Entwicklung lässt sich nicht umkehren. Schon deshalb nicht, weil politisch nicht gewollt. Aber mir hat gefallen, dass mal jemand diese verlogene Allianz aus Industrie und Politik an den Pranger stellt. Wachstum um jeden Preis ist die Devise. Deshalb auch in kurzen Abständen ständig neue Abgaseinstufungen. Man soll die Autos in immer kürzeren Abständen ersetzen, sonst wird man bestraft durch höhere Steuern, Fahrverbote usw. Die zur Schau getragene Umweltfreundlichkeit ist in Wahrheit eine Riesenumweltsauerei. Wir haben ja schon oft diskutiert, dass der reine Betrieb eines Autos nur einen Teil der Belastung von Umwelt und Ressourcen darstellt. Nun kommt dieser E-Wahnsinn dazu, weil sich eine gewisse Dame profilieren möchte. Mit all dem Elektronikzeug kann man gleich noch den Fahrer bevormunden und auch besser überwachen - ich sage dazu ausspionieren.

Mir fallen dazu 5- jährige Fahrzeuge ein, die verschrottet werden müssen. Das ist eine große Umweltsünde, weil die Herstellung neuer Fahrzeuge anscheinend klimaneutral ist:rolleyes:
Und Spy-ware brauche ich im Auto wirklich nicht.



Ersatzteilpreise sind nicht nur im Elektronikbereich gestiegen. Meine Werkstatt musste kürzlich an einem ziemlich neuen Audi A6 die Bremsscheiben und -beläge rundum tauschen. Keine 50.000 km.
Der Preis für die Aktion? Dafür kaufe ich mir einen sehr guten 9000 mit neuem TÜV! Aber man ist mit dem Kauf eines Neuwagens diesen Abzockmethoden ausgeliefert. Würde der Audi-Fahrer das beim Vertragshändler machen, käme es noch viel teurer.

Bei Audi waren die Ersatzteile schon immer sehr teuer. Mein Bruder hatte Mitte der 90-iger einen V8 (Vorgänger des A8). Eine Bremsscheibe vorn hat damals schon 300 DM gekostet. Für das Geld konnte ich bei meinem Passat die Bremsanlage rundherum erneuern und noch Essen gehen:eek: ZR-Wechsel an dem Ofen schlug auch mit 1500 DM zu Buche:eek:


Fun fact: Eine Bekannte muß an ihrem relativ neuen Mini Cooper alle 10 tkm die Bremsbeläge erneuern lassen. Sie fährt fast ausschließlich Stadtverkehr und um die Abgastemperatur im Euro-6-konformen Bereich zu halten, legt die Elektronik einfach immer wieder die Bremsbeläge leicht an.

Ohne Worte:mad: Andere machen das mit Betrugssoftware, die flexen die Bremsen herunter.
Zu den Verbräuchen: es hat sich fast nichts getan, denn auch ältere Fahrzeuge sind vom Verbrauch nicht schlecht. Mein Spritsparmonster war ein Fiat Coupé 1,8l 16V, 131 PS von 1998. Egal wie man den getreten hat, man kam nie über 6,8L/100 km:top: Natürlich war dieses Fahrzeug nicht so sicher wie die neuen, aber der hat schon richtig Spaß gemacht:smile:
 
Gibt es dafür eine belastbare Quelle, das kann man ja nicht glauben (was soll das bisserl Bremsen auch bringen?) Eher würde man mit dem Zündzeitpunkt nach spät arbeiten wenn man Abgastemperaturerhöhung möchte.
 
Fun fact: Eine Bekannte muß an ihrem relativ neuen Mini Cooper alle 10 tkm die Bremsbeläge erneuern lassen. Sie fährt fast ausschließlich Stadtverkehr und um die Abgastemperatur im Euro-6-konformen Bereich zu halten, legt die Elektronik einfach immer wieder die Bremsbeläge leicht an.
:eek::eek::eek:asdfasdfasdf Tia Brett Mit Warze Auto:biggrin::biggrin::biggrin:
 
Fun fact: Eine Bekannte muß an ihrem relativ neuen Mini Cooper alle 10 tkm die Bremsbeläge erneuern lassen. Sie fährt fast ausschließlich Stadtverkehr und um die Abgastemperatur im Euro-6-konformen Bereich zu halten, legt die Elektronik einfach immer wieder die Bremsbeläge leicht an.

Ich wollte es ja ursprünglich nicht glauben - habe dann aber das gefunden:

https://patentimages.storage.googleapis.com/pdfs/10306886490c1480ee94/EP1252427B1.pdf

...man lese [013]...obwohl - auch die anderen Maßnahmen sind „interessant“...was für ein „Irrsinn“...
 
...man lese [013]...obwohl - auch die anderen Maßnahmen sind „interessant“...was für ein „Irrsinn“...
Ja, völlig bizarr. Während die Automobilclubs jahrzehntelang gepredigt haben, unnütze Lasten zu vermeiden und nicht benötigte Verbraucher abzuschalten patentiert man jetzt sogar das absichtliche Zuschalten von Verbrauchern oder gar Bremseingriffe zur Erzeugung von Wärme, um eine fraglich sinnvolle Norm zu erfüllen.

Danke, daß Du die Patentschrift gefunden und verlinkt hast. Das ist natürlich kein Feature, das im Prospekt beworben wird...
 
Die unselige Allianz aus Politik und Industrie führt zu unglaublichen "Leistungen".
Wenn es nicht so traurig wäre, sollte man das alles zu den Stammtischwitzen verschieben.
Manchmal denke ich, man sollte gewisse Bereiche in Berlin und Brüssel einzäunen und
zu geschlossenen Anstalten erklären. Es ist ja wohl klar, dass ein Ingenieur unter normalen
Umständen nicht auf einen solchen Schwachsinn käme. Aber unausgegorene Vorgaben von
Leuten, die eigentlich keine Ahnung haben, zwingen wohl zu den merkwürdigsten Dingen.
 
Da geht es allerdings um das Freibrennen von Partikelfiltern und SCR-Katalysatoren in Dieselfahrzeugen, das findet ja nur im Intervall statt.. Der Cooper hat ja nichts von alledem.
Unser T6 regeneriert seinen kombinierten SCR-beschichteten Partikelfilter recht häufig und über eine halbe Stunde, was im Langstreckenbetrieb kaum auffällt, bei Kurz-unfd Mittelstrecke allerdings schon, da dann die Regenerationen abgebrochen und bei nächster Gelegenheit wieder aufgenommen werden. Er legt aber nicht die Bremsen dabei an. Verbrauchswerte sind gegenüber dem Vorgängerbus um ca 2l/100 km gesunken, auch da gibt es keinen Grund zu klagen.
Letztendlich geht es natürlich um möglichst gute Abgasreinigung, daß das unter Umständen zu Lasten des Verbrauchs geht ist unvermeidbar. Aber es sind inzwischen sehr gute Ergebnisse erreicht worden.
 
Ah so. Dann läuft das Auto unter falschen Einsatzbedingungen und leidet.
 
Dann bleibt ja nur zu hoffen, dass die Kundin auch vor dem Kauf/Leasing ausführlich über die richtigen und falschen Einsatzbedingungen des Fahrzeuges aufgeklärt wurde. :rolleyes:.
 
.....Letztendlich geht es natürlich um möglichst gute Abgasreinigung, daß das unter Umständen zu Lasten des Verbrauchs geht ist unvermeidbar. Aber es sind inzwischen sehr gute Ergebnisse erreicht worden.

Und das wage ich zu bezweifeln.
Erstens ging es den OEMs nie um möglichst gute Abgasreinigung sondern darum, den Prüfzyklus zu bestehen und ihre Karren auf den Markt zu bekommen.
Zweitens erscheint mir das mit den "guten Ergebnissen" auch nicht gesichert. Wenn das Freibrennen, so wie du sagst, willkürlich anfängt und bei Kurzstreckenfahrt immer wieder abgebrochen wird, dann herrschen zu dem Zeitpunkt des Abbruchs ja vollkommen unkontrollierbare Bedingungen. Wenn sich das dann täglich wiederholt kann ich mir nicht vorstellen, dass da irgendwas vernünftiges dabei heraus kommt, und zwar im Wortsinne.
 
Ah so. Dann läuft das Auto unter falschen Einsatzbedingungen und leidet.

Falsche Einsatzbedingungen? Was soll das sein?
Reine Kurzstrecke ist für jedes Auto Gift und alle durch die Bank weg, fangen dann an zu saufen. Und irgendwas kokt bei reinen Kurzstrecken immer zu.
Hier auf dem Hof steht ein älterer Touran Diesel zum Verkauf, der jeden Tag nur 6 km bewegt wird. Jetzt ist das AGR-Ventil fritte.
Für die Strecke braucht man kein Auto, erst recht keinen Diesel. Ein Fahrrad würde da reichen:rolleyes:
 
Die guten Abgasergebnisse moderner Euro6-Diesel sind unter anderem von AMS durch emission analytics nachgemessen und dokumentiert. In Zukunft wird es als Teil der Typprüfung dokumentiert und für alle ersichtlich sein (Euro6d temp, RDE-Messungen). Polemik ist natürlich lustiger als Fakten. Aber das Abgasproblem von Dieselmotoren ist prinzipiell gelöst, die Zeit wird das weisen.
Was ein Problem ist: der gute Wirkungsgrad der direkteinspritzenden Diesel sorgt für kalte Abgassysteme, die SCR-kats brauchen aber Temperatur von mindestens 300° und die muß halt irgendwie erzeugt und gehalten werden, auf der Kurzstrecke ist das natürlich mit gewissen Kunstgriffen verbunden um zu funktionieren. Im Zweifel muß geheizt werden, das kostet Wirkungsgrad und bei frühen Euro6-Aplikationen hat man das zugunsten des Wirkungsgrasds nicht gemacht. Auf Langstrecken, der Dieseldomäne ist das nicht notwendig. Was jetzt beim Mini für ein Motor eingebaut ist und was da jetzt genau passiert ist natürlich fraglich - müßte man mal überprüfen was da wirklich abläuft.

Für Kurzstrecken von unsportlichen und faulen Normalos die sich nicht berwegen wollen, zum Kindershutteln, für den Großeinkauf braucht es natürlich auch eine Motorisierung. Das ist sicher zunächst eine Elektrodomäne wenn man sich extra dafür ein Auto anschaffen kann. Dann würde der Benzinmotor kommen, der weniger Probleme mit der Erwärmung seiner einfacheren Abgasreinigungssystem hat - aufgrund seines wesentlich schlechteren Wirkungsgrads entstehen viel höhere Abgastemperaturen.

Bitte keine Belehrungen über Kurzstrecke und Fahrrad. Ich fahre im Jahr 15000 km Fahrrad bei Wind und Wetter, zum Spaß, zur Arbeit und sonstwo hin. Ich gebe allerdings zu, daß ich gelegentlich nach 150 km Rennrad mit einem Schnitt>30 im bergigen Odenwald schon mal mit dem Auto 2 km ins Schwimmbad gefahren bin um noch mal 2000 Meter zu schwimmen bevor die zumachen. Aber es ist die absolute Ausnahme.
 
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Die guten Abgasergebnisse moderner Euro6-Diesel sind unter anderem von AMS durch emission analytics nachgemessen und dokumentiert. In Zukunft wird es als Teil der Typprüfung dokumentiert und für alle ersichtlich sein (Euro6d temp, RDE-Messungen). Polemik ist natürlich lustiger als Fakten. Aber das Abgasproblem von Dieselmotoren ist prinzipiel gelöst, die Zeit wird das weisen.


wer hier wohl polemisiert...

Für Kurzstrecken von unsportlichen und faulen Normalos die sich nicht berwegen wollen braucht es natürlich eine Motorisierung.

meiner Ansicht nach im günstigsten Fall! nur Polemik, wenn nicht schon schlimmer...

Bitte keine Belehrungen über Kurzstrecke und Fahrrad. Ich fahre im Jahr 15000 km Fahrrad bei Wind und Wetter, zum Spaß, zur Arbeit und sonstwo hin. Ich gebe allerdings zu, daß ich gelegentlich nach 150 km Rennrad mit einem Schnitt>30 im bergigen Odenwald schon mal mit dem Auto 2 km ins Schwimmbad gefahren bin um noch mal 2000 Meter zu schwimmen bevor die zumachen. Aber es ist die absolute Ausnahme.

Wer würde sich hier erdreisten wollen, Dich zu belehren...?? Oups - das war wohl auch ein wenig polemisch. Ich entschuldige mich dafür!
 
Wenn du schon andere der Faktenferne und Polemik bezichtigst, dann solltest du vielleicht bei dir selbst anfangen.

...natürlich mit gewissen Kunstgriffen verbunden um zu funktionieren...

Wie diese "Kunstgriffe" aussehen haben wir ja leider Gottes in letzter Zeit erfahren dürfen.
 
Übrigens, dass das Image des Dieselmotors nachhaltig, in meinen Augen sogar unwiederbringlich, zerstört ist, hat sich einzig und allein die Automobilindustrie zuzuschreiben und kein anderer.
Offenbar gibt es ja die technischen Möglichkeiten, die Abgasreinigung sauber zu gestalten, und hätte es zum damaligen Zeitpunkt wohl auch schon gegeben.
Aber man hat sich aus verschiedenen Gründen, nicht zuletzt aus Kostengründen, für den Weg in die Illegalität entschieden.
 
Alle meine Thesen habe ich nachfolgend begründet. Wenn man immer unvollstänig oder aus dem Zusammenhang gerissen zitiert ist das unsachlich und nicht wissenschafftlich sondern dient bestenfalls der Polemik und der Unterhaltung. Bringt aber nichts neues in der Auseinandersetzung.
Wenn man also nur die These zitiert und nicht deren folgende Begründung, dann ist das nicht sinnvoll.

Zum Bewegungsmangel noch ein bissel Lektüre fürs WE: https://www.ergo.com/dkv-report
Am Besten das pdf herunterladen.

Und noch was zum sauberen Diesel: https://www.auto-motor-und-sport.de...l-nox-grenzwert-fahrverbot-eu-6-euro-6d-temp/

Auf der Zunge zergehen lassen kann man sich den weiten Spread der NOx-Werte beim Opel Corsa turbo, der in der Stadt und bei Anfahrsituationen am Berg mehr NOx emittiert als durchschnittliche Dieselmotoren. der 3Wege-Katalysator ist da offensichtlich bei downsizing-
'Triebwerken mit hohen Ladedrücken und entsprechenden Abgastemperaturen nicht ausreichend dimensioniert) Früher oder später wird klarwerden, das die Benziner ähnliche Probleme haben (jetzt bekommen sie immerhin Partikelfilter). Und eine NOx-Grenze.

Nicht alles was deutsche Ingeniure konstruieren muß ja gleich das dümmste sein - irgendwie müßen wir mal wieder zum Thema zurückkommen...
 
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