Die dümmsten Erfindungen der Autoindustrie

Haha, das einzig dumme an dem Bus ist, das man auf dem Weg zur Arbeit manchmal aus Versehen zu einer Urlaubstour aufbricht und einem am Walchensee einfällt das man eigentlich zur Arberit wollte.
 
Was mir heute wieder mal aufgefallen ist, wollte ich schon sehr lange mal schreiben:

Seit wann ist es eigentlich ok, daß ein Scheibenwischer seine Ruheposition mitten auf der Scheibe einnimmt? Unrühmliche Beispiele: Ford Ka und Fiesta, Fiat 500 und Punto, aktueller Caddy, fast alle aktuellen Kleintransporter (Ducato, Transit und Derivate). Früher war es doch erstrebenswert, die Wischer und Wischerarme teilweise komplett zu verbergen, man bewarb das sogar im Rahmen der aerodynamischen Errungenschaften.

Und auf einmal nickt man in technischen Besprechungen eine ästhetisch derart lumpige Lösung ab? Mehr als 99% der Fahrtzeit regnet es nicht und ich soll mir den häßlichen Wischer anschauen?`

Beispielbild, gemeint ist die völlig inakzeptable Wischer-Ruheposition beifahrerseits. Daß man bei vielen Bauformen die Wischer generell sieht, meine ich nicht. ;-)

iPu3SMU.png
 
Den Rest dieses Exemplars finde ich weit unangenehmer.:cool:
 
Wohl wahr. Kleinigkeiten wie Wischer fallen doch bei den ganzen Augenkrebs verursachenden Büchsen nun wirklich nicht mehr auf.
 
An diesem Ford sieht man auch eine Unart der letzten Jahre.
Sicher suchen Designer immer wieder nach neuen Möglichkeiten,
aber diese Sicken, Vertiefungen, "Ausbeulungen" in den Seiten ?
Die machen ein Auto schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden,
sollte einer nur leicht in die Seite hinein fahren.

Wir hatten vor ca. 30 Jahren ein Datsun Cherry Coupé. Das mit der riesigen
Heckscheibe. Irgendein netter Zeitgenosse hatte wohl beim Parken eine
Delle in die Tür gefahren. Sah kriminell aus, aber der Lack war nicht gerissen.
Ich habe die Türverkleidung entfernt und mit der Handkante von innen leicht
dagegen geschlagen. Es machte KLONG und man sah absolut nichts mehr.
Solche glatte Flächen waren vielleicht nicht so cool wie diese "Landschaften",
aber dafür problemlos.
 
Sp einen Datsun Cherry hatten wir auch in der Familie... schnörkellos geformt, ja, aber trotzdem Mist .. :biggrin:
 
Sicher suchen Designer immer wieder nach neuen Möglichkeiten,
aber diese Sicken, Vertiefungen, "Ausbeulungen" in den Seiten ?
Die machen ein Auto schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden,
sollte einer nur leicht in die Seite hinein fahren.
Das größere Problem sind eher die gigantischen Plastik-Anbauteile. Front und Heck eines aktuellen Fahrzeugs bestehen ja nahezu komplett aus Kunststoff. Selbst bei absoluten Bagatellschäden müssen heute riesige Teile getauscht und lackiert werden.

Mir hat mal jemand in einer Tiefgarage beim Einparken den hinteren "Stoßfänger" vom 9-3 II(I) beschädigt. Mehrere tiefere Kratzer von maximal 10 Zentimeter Länge. Smart-Repair war nicht adäquat möglich, die Rechnung war ziemlich vierstellig. Gäbe es noch Stoßstangen, die ihrem ursprünglichen Zweck entsprächen, könnte man jährlich vermutlich absurd hohe Summen an Reparaturkosten einsparen.
 
Nun, derart kompliziert geformte Seitenteile kann man nur mit sehr hohem Zeitaufwand
oder garnicht wieder richten. Aber diese Kunststoffteile sind auch ein Problem. Als jemand
meinen Zeta an der linken vorderen Ecke erwischte, waren der gesamte Stoßstangenspoiler
und der Kotflügel demoliert. Lt. Gutachter EUR 2.400,-- + MWSt.

Es geht auch anders: Die Polyurethan-Stoßstange des Thema hat einen bei Glatteis auffahrenden
Renault Clio ohne Kratzer überstanden (Clio wirtschaftlicher Totalschaden) und ein am
Kreisverkehr auffahrender Pontiac Firebird hinterließ seinen Lack, der wegpoliert werden
konnte. Die GFK-Karosserie dieses Modells mit Schlafaugen zu reparieren, kostete
EUR 5.000,--. Natürlich beides mit geringer Geschwindigkeit. Aber Renault und Pontiac
hat es schon bei niedriger Aufprallgeschwindigkeit sehr teuer beschädigt.

@ Ralf: So schlecht war der Datsun nicht. Er war nur für den Nahverkehr gedacht, brauchte
gerade mal 6 l Super 95 (noch ohne Kat) und hatte diesen sehr großen Kofferraum mit Heckklappe.
Für den Einsatzzweck ok und als CH-Import mit wenig km spottbillig in der Anschaffung.
 
Es geht auch anders: Die Polyurethan-Stoßstange des Thema hat einen bei Glatteis auffahrenden
Renault Clio ohne Kratzer überstanden ...
Auch der Thema hat dort sicher ein Prallelement verbaut, welches die Energie nur einmalig sicher aufnehmen und abbauen kann. Das ganze sieht dann zwar von außen wieder schick aus, aber beim nächsten mal ist dann sofort das Heck fällig, falls man den Kram nicht austauscht. Insofern sind rein optische Schadensbeurteilungen, bei denen keine Wertung verdeckter Schäden erfolgt, in vielen Fällen einfach falsch.
 
@ René: Nun, genau so war es nicht. Der Clio rutschte bei Glatteis am Zebrastreifen auf den Thema. Natürlich bin ich in die Werkstatt gefahren und habe es anschauen lassen.
Ein paar Monate später knallte der Firebird auf den Thema. Wieder nichts zu sehen.
 
Seit wann ist es eigentlich ok, daß ein Scheibenwischer seine Ruheposition mitten auf der Scheibe einnimmt?
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Beispielbild, gemeint ist die völlig inakzeptable Wischer-Ruheposition beifahrerseits. Daß man bei vielen Bauformen die Wischer generell sieht, meine ich nicht. ;-)

Form follows function: Die Scheiben stehen aus aerodynamischen und optischen Gründen mittlerweile extrem flach. Dafür ist das Auto im Verhältnis wiederum zu schmal.
Deckt der linke Scheibenwischer noch nahezu komplett das Sichtfeld vor dem Fahrer durch seine spezifische Wischerblattlänge bis zum oberen Scheibenrahmen ab, bleibt für den
rechten Wischer nicht mehr genug Länge übrig um das Beifahrersichtfeld zu reinigen, soll er noch unter der Sichtline der Motorhaube ruhen. Was also tun? Rechtes Wischerblatt verlänger geht nicht,
weil dort bereits die A-Säule beginnt. Wischerblatt kurz halten und unter die Sichtline bringen, dafür aber auf der Beifahrerseit nur noch einen marginalen Wischbereich abdecken? Oder Wischerblatt auf eine halbwegs brauchbare Länge bringen und dann eben abwinkeln und auf der Scheibe über der Sichtline ablegen? Die Frage wurde durch die Entwicklungsabteilung im wahrsten Sinne des Wortes "sichtbar" beantwortet.

Wie es anders geht, zeigt der Seat Altea mit optisch in die A-Säulen integrierten Scheibenwischer. Diese Lösung ist allerdings suboptimal, sofern sich der Wischer im Intervallmodus immer wieder in die Ruheposition in der A-Säule zurückzieht. Das Regenwasser wird auf der Scheibe nach unten gedrückt, und sobald der Wischer wieder in die Ruheposition fährt, wird das Regenwasser wieder durch den Fahrtwind auf die Scheibe gedrückt und dort verteilt. Ich kenne die Funktionslogik des Alteas nicht genau, aber sinnvoll ist dieses Layout nur, wenn die Wischer im aktivierten Intervall am unteren Ende der Scheibe bleiben. Erst bei Deaktivierung solten sie in die Ruheposition zurückkehren. So würde zumindest das Wischerblatt als Barriere dienen. Vielleicht funktioniert es beim Seat auch so, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.

Ich hatte einst meinen Smart auf diese Konfiguration umgebaut, so dass die Wischer immer an der A-Säule ruhten. War optisch zwar gut, aber aus oben genannten Gründen praktisch echt Käse.
 
Ich dachte, das ist ein Auto-Forum. Jetzt redet man hier über den Smart. asdf

Spass beiseite. Mach einfach Rain-X auf die Scheibe und vergiss die Wischer.
 
Ich dachte, das ist ein Auto-Forum. Jetzt redet man hier über den Smart. asdf

Spass beiseite. Mach einfach Rain-X auf die Scheibe und vergiss die Wischer.

Er passt nicht in meinen Kofferaum, also ist ein Auto, ein klitzekleines. Ich bin den in der E-Version im Industriepark Höchst gefahren. Das Dingelchen macht schon Spaß:smile:
 
(...)
Mach einfach Rain-X auf die Scheibe und vergiss die Wischer.
Hab ich mal gemacht. Nie wieder, zumindest nicht auf der Windschutzscheibe.

Auf der Autobahn war es anfangs wirklich genial. Aber nach einer Weile wurde es milchig und eine fürchterliche Arbeit die Reste wieder weg zu bekommen.
Ich vermute das die Wischer den „Belag“ zerkratzt haben. Und die braucht man beim Start oder niedrigen Geschwindigkeiten ja dann doch mal.
 
An diesem Ford sieht man auch eine Unart der letzten Jahre.
Sicher suchen Designer immer wieder nach neuen Möglichkeiten,
aber diese Sicken, Vertiefungen, "Ausbeulungen" in den Seiten ?
Die machen ein Auto schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden,
sollte einer nur leicht in die Seite hinein fahren.

[...]

Das ist allerdings keine reine Design-Spielerei sondern einerseits ein Ergebnis gestiegener Sicherheitsanforderungen aber letztendlich auch eine Folge einer viel extremeren Unart der letzten Jahre, nämlich die Autos bis unters Dach mit Elektronik vollzustopfen.
Dieses so entstandene Zusatzgewicht soll andernorts wieder eingespart werden, was hauptsächlich auf der metallischen Seite der Fahrzeuge passiert. Bauteile werden in Konstruktion und Wandstärke verschlankt, und die Festigkeit wird u.a. über höherfeste Werkstoffe und/oder versteifende Formgebung wiedergewonnen.
Diese Fahrzeuge dessen äußere Formgebung teilweise so wirkt, als wäre der Unfallschaden ab Werk eingebaut, ist demnach das Resultat des Design-seitigen Umsetzung obigen Lastenheftes.

Unfall-Reparaturen an modernen Fahrzeugen in Form von Kaltrichten, Warmrichten, oder Schweißen ist sehr häufig schon aufgrund der Werkstoffeigenschaften der Fahrzeugkomponenten schon gar nicht mehr möglich.
 
Hab ich mal gemacht. Nie wieder, zumindest nicht auf der Windschutzscheibe.

Auf der Autobahn war es anfangs wirklich genial. Aber nach einer Weile wurde es milchig und eine fürchterliche Arbeit die Reste wieder weg zu bekommen.
Ich vermute das die Wischer den „Belag“ zerkratzt haben. Und die braucht man beim Start oder niedrigen Geschwindigkeiten ja dann doch mal.

Ich fahre seit 1985 mit Rain-X und hatte noch nie Probleme. Allerdings muss man es perfekt einpolieren. Übrigens läuft auch im Stand das Wasser schon ab, weil die Beschichtung wasserabstoßend ist. Ohne Rain-X laufen die Tropfen breit auseinander und bilden einen Wasserfilm, u.U. mit Schmutzpartikeln. Bei richtiger Anwendung hält das ca. 1 Jahr. Auch das Zufrieren der Scheiben ist deutlicher weniger ausgeprägt.
 
Du sinkst gerade sehr in meiner Wertschätzung. :biggrin:
Ich dachte, das ist ein Auto-Forum. Jetzt redet man hier über den Smart. asdf

Macht nix, dazu stehe ich hoch erhobenen Hauptes! Würde ich aber auch nach gewonnener Erkenntnis definitiv nicht nochmal kaufen. Aber nach einer DigiTec-Kur hat der gummibereifte Buntglascontainer ganz erheblichen Spaß gemacht. Der ging mit seinen knapp 90PS ganz anständig voran und durch 195er-Bereifung kam auch sowas wie Kurvendynamik auf. Skiurlaub, Alpenpässe, lange Strecken....ging alles. Und das auch zuweilen ziemlich schnell. Zumindest in der Konfiguration, die ich seinerzeit bewegt habe. Dennoch: Man kann das Ding aber nicht mit normalen Autos vergleichen. Es erfüllt das automobile Grundbedürfnis und mehr auch nicht.

Es gab in der Tat einige echt nette Details, die ich auch in anderen Auto gut gefunden hatte, wie zum Beispiel die herausnehmbaren Rückenpolster der Sitze. Einfach rausklipsen und schon ruht der Rücken im Sommer auf einem Textilnetz mit hervorragender Lüftung, was einem den verschwitzen Rücken erspart und sogar noch etwas mehr Seitenhalt bietet, da man etwas tiefer in die Rückenlehne sinkt und die Seitenwangen besser halten.

Aber es gibt an dem Ding auch jede Menge Ecken, die einen dazu veranlassen, den verantwortlichen Konstrukteuren die Krätze an den Hals zu wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es anders geht, zeigt der Seat Altea mit optisch in die A-Säulen integrierten Scheibenwischer. Diese Lösung ist allerdings suboptimal.....

Erst Recht für die Politessen.
Die armen Frauen brechen sich nun ihre Gel Fingernägel ab, wenn sie versuchen, das Knöllchen an gewohnter Stelle zu platzieren.
 
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