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ja, vielleicht nicht auf direktem Wege ... aber ich denke schon, dass dieses ganze Drama jetzt den ein oder anderen Anstoss setzt. Immerhin hatten wir vor kurzem ja diverse Vorschläge für kostenlosen ÖPNV und ähnliches. Ich bezweifle dass dies passiert wäre, wenn wir weitermachen würden wie bisher und keine Sau sich am Status-Quo stören würde. Ich sehe die ganzen erstrittenen Fahrverbote als Tritt in den Hintern der Verantwortlichen bei Stadt, Land und Bund. Dass das nun leider der Bürger ausbaden muss und die eigentlich Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, ist nun nicht der DUH anzulasten.
Das ist sehr wohl gewollt, quasi Marketing der DUH. Was bringt das Volk mehr auf als irgendwelche Restriktionen, die gegen den einzelnen Bürger (und Geldbeutel) gerichtet sind? Also will man, dass die Volksseele kocht, egal was das für einzelne Leute für einen Schaden anrichtet. Wäre dieser Verein ganz ernsthaft an Verbesserungen interessiert, würde er Prozesse gegen die führen, die für die Misere verantwortlich sind, z.B. Politiker in Brüssel und Berlin sowie die Bosse der Autohersteller. Das könnte aber nicht nur ein großes finanzielles Risiko bergen, sondern auch, dass diese Gegner in der Lage sind, den Verein zu zerstören. Deshalb geht man eben gerichtlich "nur" gegen einzelne Stadtverwaltungen vor. Also indirekte Aktionen auf Kosten der ohnehin schon Geschädigten.
In gewisser Weise funktioniert auch in diesem Thread die Strategie, möglichst viele Leute auf die Petition aufmerksam zu machen, aber auch sich mit der Problematik generell zu befassen. Gerade durch die vehemente Verteidigung des DUH durch einige hier hat der Thread die nötige Dynamik erhalten. Ich finde es lustig, dass die Gegner einer solchen Petition durch ihre Beiträge maßgeblich dazu beitragen, dass hier tagelang diskutiert wird und letzten Endes auch mehr Leute auf die Aktion aufmerksam werden. Hätte sich keiner zu Wort gemeldet, wäre der Thread ganz schnell in den Tiefen des Forums verschwunden. Also vielen Dank. :-)
Sehr positiv sehe ich aber, dass man sich mal wieder mit der eigentlichen Problematik auseinandersetzt. Ich selbst bin bemüht, mich im Rahmen meiner Möglichkeiten so umwelt- und klimafreundlich wie möglich zu verhalten. Leider habe ich schon oft erfahren, dass sogar militante Umweltschützer nur anderen Vorschriften aufzwingen wollen, aber sich selbst so wichtig nehmen, dass für sie Ausnahmen gelten. Diese Art von Heuchelei geht mir am meisten auf den Keks.