Ein Leben nach Saab

verliert Subaru nicht aus dem Augenwinkel. Hab unlängst einen Legacy Kombi auf einem Parkplatz gesehen - netter Kombi...
 
Wenn ich so zurück denke an die Zeit, in der ich mich für Saab zu interessieren begann, sprachen einige Gründe für Saab, zB Sicherheit und Zuverlässigkeit. Aber heute haben diesbzgl. doch alle Hersteller nachgeholt ...
Aha, also zumindest letzteres wäre mir neu. Hinsichtlich Zuverlässigkeit wird wohl jeder, der einen 9k gewohnt ist, dann irgendwann mal riesige Abstriche machen müssen, wenn es denn dann etwas halbwegs aktuelles sei soll.
Oder die Hersteller drehen sich in den nächsten 10 Jahren, die sollten unsere 9k ja bitte noch durchhalten, nochmal um freundliche 180°.
Wenn man sich ansieht, was heute an recht aktuellen Kisten quer duch alle Hersteller an Motor- und Elektronik-Problemen auftaucht, kann man doch nur mit dem Kopf schütteln.
 
Naja, es gibt eine Saab-Lernkompetenz, in der fast alle derzeit am Markt befindlichen Autos der Mittelklasse hoffnungslos versagen: Ergonomie. Und als zweites: Sitze.
Ich fahre dieses WE zum Beispiel einen Horch 80 mit Fehlbetankungsmotor - eigentlich kein schlechtes Auto. Qualitätsanmutung sehr ansprechend, federt kommod, gibt trotzdem Rückmeldung, macht fast Spaß zu fahren. Aber die Sitze sind eine Katastrophe und die Klimabedienung und vor allem die Lüftungsverstellung verschwindet irgendwo in den Tiefen der Mittelkonsole hinterm Schaltknüppel - wenn man während der Fahrt z.B: mehr Luft auf die Windschutzscheibe haben möchte riskiert man gefühlt mindestens eine halbe Minute Blindflug. Im Vergleich zu den Touchscreenalpträumen ist der Audi aber immer noch deutlich besser...

Gegenbeispiel: der 9-3 Sith und die aktuelle C-Klasse, um in der selben Fahrzeugkategorie zu bleiben. Da setzt man sich rein, fühlt sich wohl und kann das Auto nahezu blind bedienen. (Auch da halte ich den 9-3 für ein bißchen besser, aber der ist ja auch älter und nicht so ganz mit Gimmicks überfrachtet).
 
Ich habe mich nach 2 nervenaufreibenden 9-5 als "Hauptauto" schon im Herbst 2006 von Saab verabschiedet. Da das Hauptauto bei mir nie so alt wird, scheidet Saab mittlerweile so oder so aus. Die jüngsten großen Kombis sind nun auch schon 5 Jahre alt. So bin ich nun an Volvo (2010er-V70) hängengeblieben. Für jemanden mit Skandinavien-Affinität naheliegender als Audi oder BMW. Top Komfort, erstklassige Sitze, gigantischer Kofferraum, angenehmer 5-Zylinder-Diesel mit niedrigem Verbrauch und bald 3 Jahre und 54.000 km (aktuell 80.000 km) ohne den kleinsten Mangel. Kannte ich so von meinen Saab leider nie. Zudem steht der große Volvo hierzulande auch nicht an jeder Ecke. Ich mag keinen Wagen fahren, den in seiner Klasse fast jeder will.

Was mir mehr Sorgen macht: Momentan ist mir sehr nach Fremdgehen mit Mercedes. Wenn mir ein C126 über den Weg läuft, muß ich wirklich aufpassen, das 901 CV nicht wegzugeben.
 
Vielleicht ist die Alternative ja kein Neuwagen, sondern ein perfekt überholter und vielleicht "modernisierter" Klassiker… :rolleyes: sollte mit dem Budget eines neuen 9-5II ja mehr als nur machbar sein…

Beispiele?
1. Mein und wohl auch Renés Favorit: 9k - neu lackiert, rostbehandelt, innen beledert, technisch komplett überholt und mit aktuellem Multimedia-System, MoveIt-Bremse, Edelstahlauspuff - also insgesamt Showroom-Zustand und technisch deutlich besser als original kann man sich für unter 20k hinstellen; so was kann dann mit Sicherheit in fast allen Belangen mit dem Nutzwert eines Neuwagens mithalten, und dürfte sogar in einigen Disziplinen haushoch überlegen sein

2. Mercedes S-Klasse (C/W126, W140) - gleiches in grün, dürfte auch nicht viel mehr als 30k kosten im Neuwagenzustand; Mercedes soll ungeschlagen sein, wenn es um die Lebenserhaltungsmaßnahmen von Altsternen geht… :rolleyes: z.B. gibt es sie noch als Firma… :biggrin:

3. Volvo 850T-5 - nochmal das gleiche, diesmal in blau…

usw usf

Man muss sich einfach mal klar darüber werden, was der Luxus eines Neuwagens (der dazu nicht mal lange andauert als Emotion :redface: ) kostet, oder besser, was man anderes dafür bekommt… :rolleyes:

Und als Kunde auf dem Gebrauchtwagenmarkt hat man zwei unschlagbare Vorteile:

1. Autos, die gut gealtert sind, haben schon mal in jedem Fall eine gute Substanz, was man beim Neuwagen nicht weiß, weder als Modell noch als konkretes Produkt

2. Die Auswahl ist um ein Vielfaches größer, ohne dass man grundsätzlich auf Modernes verzichten muss (Stichworte Multimedia, LPG)
 
Und man bekommt solche Autos ohne ESP und anderen "nützlichen" Schnickschnack. Wenn das Auto ein wenig älter ist, wird es nach Hubraum besteuert, nicht nach CO2. Bei den neueren Autos haben die Hersteller versucht, den CO2-Ausstoß mit allen Tricks für den Messzyklus zu reduzieren. In der Praxis hat man dann einen deutlich höheren Verbrauch als im Prospekt versprochen. Für mich gibt es eine magische Grenze "2000". Alles was jünger ist, kommt nicht in die Garage. Ich bin auch kein Fan von allen möglichen Elektronik-Gimmicks. Ich könnte sogar auf das Radio verzichten. Jedenfalls fahre ich 1000 km und stelle dann fest, das Ding war die ganze Zeit ausgeschaltet. Ich will auch keine Lenkung, die elektronisch übertragen wird, sondern die Straße spüren. Rein wirtschaftlich gesehen ist natürlich der immense Wertverlust gerade im Bereich der höherwertigen Autos ein KO-Kriterium. Dazu kommt, dass fast jeder Neuwagen diverse Macken und Mucken hat, die der Erstbesitzer auf Garantie oder eigene Kosten beseitigen ließ. Eine gute Ausstattung bringt beim Wiederverkauf kaum etwas. Und all das Zeug, was die heutzutage in einer Art elektronischem Wettrüsten in die Autos hineinpfriemeln, will ich garnicht haben und wenn es nicht vorhanden ist, kann es auch nicht kaputt gehen und (gerade im Elektronikbereich) hohe Kosten verursachen. Kurz: Ich will ein Auto fahren, nicht ein Auto, das mich fährt. Und ich will nicht Unsummen in ein Auto investieren, das zu allem Überfluss ständig in der Werkstatt steht. Deshalb ist für mich das Leben nach SAAB keine Frage, solange ich noch gute Gebrauchtwagen finde. Zudem kann man die auch noch reparieren, ohne auf einen Hersteller angewiesen zu sein. Diese ganzen neuen Autos können nur dann irgendwann zum Oldtimer reifen, wenn der Hersteller auch nach 30 Jahren noch Steuergeräte liefern kann oder endlich jemand anlernfähige Universalgeräte entwickelt. Soll aber bei der allerneuesten Elektronik nicht so einfach sein.

*****

Weil Subaru angesprochen wurde: Ich habe mich schon immer für den SVX begeistern können. Leider gibt es den aber nur mit Automatik, die auch noch ziemlich anfällig sein soll. Deshalb habe ich die Finger davon gelassen. Wenn man dem ein sportliches 5-Gang-Getriebe verpassen könnte, wäre das interessant.

Gruß Frank
 
Meine Antwort:
Auch ich fahre pro ca 100.000 KM auf eigene Kosten. Nachdem ich jahrelang auf Mercedes und VW Neuwagen gesetzt hatte,entschied ich mich vor ca 3 Jahren, einen 13 Jahre alten 902 generalüberholen zu lassen. € 7.000 + € 1.500 Kaufpreis. Das Auto hat - wie ja einige hier wissen - seitdem >300.000 anstandslos gelaufen. Ist doch ein Schnäppchen. Einziger Nachteil: das Auto hat kein besonders gutes Image.
Neulich sah ich auf einem Parkplatz einen 2-türigen, aubergin-metallicfarbenen 901 mit großen Alus und einem Bodykit (nennt sich wohl Aero) in einem unfaßbaren, neuwertigen Zustand. Dieses Auto, schätze ich, wird von fast allen gesellschaftlichen Kreisen akzeptiert.
Nach den überaus positiven Erfahrungen mit dem 902 stellt sich die Frage ganz einfach: überweise ich Geld der neuwagenherstellenden Industrie oder dem gebrauchtereparienden Handwerk.
Oder - ein fachmännisch überholter Citroen DS ist ja auch ein zuverlässiger Langläufer und eine Wertanlage, und kann alles, was ein Auto heute können sollte - manches sogar sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Mein und wohl auch Renés Favorit: 9k ...
Jein ...
Nach nun über 20 Jahren 9k halte ich die Hütte zwar hinsichtlich Langlebigkeit für über alle Zweifel erhaben. Aber für einen gemütlichen Reisewagen ist er mir inzwischen bei 200 doch etwas arg laut mit seinen Windgeräuschen.
Bin bei den Kisten inzwischen halt emotionslos. Aber da Vaddern mit seinem Swiss glücklich ist und Frauchen nach einem schweren BAB-Unfall unverletzt aussteigen konnte, werden es hier bei mir wohl doch auch weiterhin 3 9k im Bestand bleiben.
Nachdem die Semmel Samstag nochmal gut gereinigt und dann abgedeckt wurde, beginnt morgen auch für den Aero wieder die Zeit als DailyDriver
 
Es gibt kein Leben nach SAAB - wir haben diesen alle im Herzen und vor der Tür - wie sollte SAAB also ganz verschwinden - von daher falsche Fragestellung - ..... ich hoffe mal, dass es immer Mittel und Wege geben wird den SAAB auf der Straße zu halten.... (war zumindest mein Ansinnen, als ich mir das CAB gekauft habe)
 
Es geht hier, zumindest meines Erachtens, hauptsächlich um einen ganzjährig brauchbaren Alltagsuntersatz.

Spaßautos, wie die Mehrzahl der CVs und inzwischen auch viele der sonstigen 900er, sind da ja aussen vor.
 
ok - habe wiedermal vergessen, dass in Schrift und Bild nicht Ironie, (Galgen)Humor rüberkommt......

Für ein Alltagsgefährt werde ich aber kein großes Fass aufmachen - halbwegs motorisiert, mit dem Nötigsten und das für einen guten Preis - ich lande da beim Suzuki Kizashi..(Allrad, weil ich dies brauche)...
 
Für ein Alltagsgefährt werde ich aber kein großes Fass aufmachen - halbwegs motorisiert, mit dem Nötigsten ...
Da aber zumindest ich mehr im Alltag als aus Spaß unterwegs bin, möchte ich also insbesondere in diesem etwas für mich angenehmes fahren. Und ich denke, das sehe nicht nur ich so.

Und nein, sooo weit weg ist Dein Ansatz in #2098 ja gar nicht. Irgendwann werden ja evtl. auch die wohlgehüteten 900er CVs nicht mehr wollen und ersetzt werden müssen. Aber wenn ich das noch 30 Jahre schieben kann, brauche ich dann ja evtl. kein reines Spaßauto mehr.
Also auch von daher ist mir das Thema 'Ersatz DailyDriver' weitaus näher.
 
Bei mir ist es umgekehrt. Ich brauche kaum einen Daily Driver, bin da mehr auf der "Datenautobahn" unterwegs. Zum Einkaufen innerorts genügt ein kleiner Lancia Y von 2000. Vieles kann man zu Fuß oder mit dem NICHT-E-Bike (!!!) machen. Wenn ich etwas weiter weg fahre, dient dies grundsätzlich dem Vergnügen. Der aktuelle 9k ist zwar nicht ganz das gewünschte Spaßauto (Automatik und schwarze Ledersitze, beides mag ich weniger), aber als Übergang durchaus ok. Evtl. werde ich irgendwann ein Auto aus den späten 60-er Jahren kaufen. V/max ist völlig egal, da ich reisen will, nicht von A nach B rasen. Geräumige und bequeme Autos gab es auch da schon. Mit H-Kennzeichen und Oldtimerversicherung sind auch die Kosten überschaubar. Während aktuelle Autos rasant an Wert verlieren, haben solche Autos kaum Wertverlust oder steigen sogar. Ein Auto (Bj. 73), das ich 1989 für DM 5.000,-- kaufte, bekommt man in jenem Zustand heute kaum unter EUR 15.000,--. Das fängt quasi den Unterhalt auf. Das ist zwar alles nicht schön für die Industrie, aber letzten Endes nicht mein Problem.
 
901 .... Dieses Auto, schätze ich, wird von fast allen gesellschaftlichen Kreisen akzeptiert.
Oder - ein fachmännisch überholter Citroen DS ist ja auch ein zuverlässiger Langläufer und eine Wertanlage, und kann alles, was ein Auto heute können sollte - manches sogar sehr gut.
Ersteres deckt sich mit den Erfahrungen mit meinen Kunden, selbst denen aus der Automobilindustrie. Mit einem ( gepflegeten! ) 900er kann man problemlos vorfahren. Ich mußte damit auch noch nie auf den Fremdmarkenparkplatz für aussätzige Fahrzeugmarken. Der 9000er geht dort als " ist doch auch ein Saab, oder ? " durch. Auch mit dem 9-5 steht man nicht im Nachthemd da.
Eine DS im Alltag kann, abhängig vom Modell, funktionieren. Ich bin früher auch im Winter DS gefahren und die Traktion war klasse. Mit einem Halbautomaten sieht es allerdings auch mal anders aus. Da muß man sich umstellen. Aber die Heizung ist bei allen DS unterdimensioniert. Bis da mal ein angenehmes Klima mit unbeschlagenen Scheiben aufkommt, das dauert richtig. Von der ständig defekten, sofern überhaupt verbauten, heizbaren Heckscheibe noch ganz abgesehen. Die Zeit für DS in der kalten Jahreszeit ist irgendwie vorbei, das können andere Youngtimer besser.
 
Eine DS im Alltag kann, abhängig vom Modell, funktionieren
Ein Bekannter renoviert sie. Daher kann ich immer mal wieder einen (Probe)-fahren. Ich mag sie eigentlich nicht, weil mein Beuteschema ist bei Triumpf TR6 . . . . Aber beeindruckt bin ich doch immer wieder, wie toll so ein Hobel läuft. Wobei er - der DS Renovierer - von SAAB nichts hält. Da er nicht mal die objektiv vorhandenen Qualitäten von SAAB akzeptiert, sage ich, die Toleranzien sind ungleich verteilt.
 
weil mein Beuteschema ist bei Triumpf TR6 .
Den bin ich früher auch mal gefahren, ganzjährig, auch im Winter und fast ständig offen. Damals dachte ich noch, das Komfort etwas für Luschen sei...Tolles Auto, ehrlich, kernig und direkt.
Ja, die Markenbrille, manchmal ist sie lästig... Die orthodoxen Hydraulikfahrer nennen konventionell gefederte Autos auch gerne herablassend "Hoppelkarren"... Ich mag viele Autos unterschiedlicher Marken und Philosophien. Neulich habe ich in Belgien den Besitzer eines Matra Djet kennengelernt, es war ein sehr interessantes Gespräch, auch wenn ich mir so ein Ding nicht so schnell die Garage stellen würde.
 
....matra djet wuerde ich sofort nehmen und sogar einen saab dafuer hergeben........
 
Und all das Zeug, was die heutzutage in einer Art elektronischem Wettrüsten in die Autos hineinpfriemeln, will ich garnicht haben und wenn es nicht vorhanden ist, kann es auch nicht kaputt gehen und (gerade im Elektronikbereich) hohe Kosten verursachen.

Sehe ich auch so. Das wird im Alter nicht gutgehen. Eine aktuelle S-Klasse mit gehobener Ausstattung ist in spätestens 12-15 Jahren Elektronikschrott. Selbst der an sich solide und im Vergleich nackte W140 gilt im Alter schon alleine wegen seiner Verkabelung und CAN-Datenbus als kompliziert. Ein Alltagsauto, welches sich auch heute noch halbwegs modern anfühlt und noch nicht mit Elektronik verseucht ist, könnte W124, Volvo 7er/9er-Reihe oder Audi 100/A6 heißen. Bei meinem aktuellen V70 habe ich drauf geachtet, dass nicht zuviel Schnickschnack an Bord ist. Als für mich notwendig erachte ich allerdings in einem Auto dieser Zeit Xenonlicht, Sitzheizung, Automatik und Navi. Eigentlich recht bescheiden. Diese ganzen bimmelnden elektronischen Assistenten sind mir ein Graus.
 
Ersteres deckt sich mit den Erfahrungen mit meinen Kunden, selbst denen aus der Automobilindustrie. Mit einem ( gepflegeten! ) 900er kann man problemlos vorfahren. Ich mußte damit auch noch nie auf den Fremdmarkenparkplatz für aussätzige Fahrzeugmarken. Der 9000er geht dort als " ist doch auch ein Saab, oder ? " durch. Auch mit dem 9-5 steht man nicht im Nachthemd da.
Eine DS im Alltag kann, abhängig vom Modell, funktionieren. Ich bin früher auch im Winter DS gefahren und die Traktion war klasse. Mit einem Halbautomaten sieht es allerdings auch mal anders aus. Da muß man sich umstellen. Aber die Heizung ist bei allen DS unterdimensioniert. Bis da mal ein angenehmes Klima mit unbeschlagenen Scheiben aufkommt, das dauert richtig. Von der ständig defekten, sofern überhaupt verbauten, heizbaren Heckscheibe noch ganz abgesehen. Die Zeit für DS in der kalten Jahreszeit ist irgendwie vorbei, das können andere Youngtimer besser.

Ich denke aber, hier liegt noch Potential, wenn man ein klassisches Fahrzeug mit heutiger Technologie in genau den Punkten verbessert, in denen es mit der Alltagstauglichkeit hapert. Das wäre heute je nach Änderung noch sehr teuer mangels Konkurrenz, aber ich denke selbst heute schon bezahlbar mit dem Budget für Mittel- bis Oberklasse-Neuwagen. Wenn der einzige Punkt, der die DS im Winter schlecht aussehen lässt das Klima im Innenraum ist, dann ließe sich sicher eine Kombination aus moderner Standheizung, Klimaanlage und evtl Heckscheibenheizung finden, die brauchbar ist und nicht den Klassikerstatus ruiniert.

... Das ist zwar alles nicht schön für die Industrie, aber letzten Endes nicht mein Problem.

Ist ja nicht unsere Aufgabe als Käufer, die Industrie zu verwöhnen. Nein, die sollen sich gefälligst auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen, wobei wir allerdings erstmal lernen sollten, was wir eigentlich brauchen und uns nicht von der lächerlichen Werbung beeinflussen zu lassen... :rolleyes: dann verschiebt sich eben etwas das Leistungsangebot der Industrie zu Gunsten von Erhalt und Verbesserung von Altfahrzeugen. Von uns als Käufern wird ja auch Flexibilität erwartet... :smile: ich erwarte das vom Hersteller... :smile:

Als für mich notwendig erachte ich allerdings in einem Auto dieser Zeit Xenonlicht, Sitzheizung, Automatik und Navi. Eigentlich recht bescheiden. Diese ganzen bimmelnden elektronischen Assistenten sind mir ein Graus.

Davon sind aber nur Xenonlicht und Automatik mehr oder weniger eng mit dem Auto verbunden, der Rest ist eigentlich in diesem Zusammenhang nicht mal erwähnenswert, und das schöne Volvo-Navi (das auch bei Deinem so nett aus dem Armaturenbrett fährt?) ist sicher schon hoffnungslos veraltet, sowohl in Punkto Hardware wie auch Kartenmaterial, oder? :smile:

Automatikgetriebe schränkt natürlich beim Old- und Youngtimerkauf gewaltig ein, weil diese erst in den letzten Jahren wirklich gut (Langlebigkeit weiß man noch nicht, aber wenigstens von der Funktion her) geworden sind. Bei Wandlergetrieben ist eine Wnadlerüberbrückung mindestens im höchsten Gang für mich Pflicht, und dann fällt leider auch der W126 raus... :redface: AT im 9k geht gerade noch so.

Xenon ist aufgrund der vorgeschriebenen Sensorik leider nicht so einfach in nicht vorbereitete Fahrzeuge nachzurüsten, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Bedarf für Nachrüstsätze entstehen wird, wenn erst mal genug Käufer Neuwagen verschmähen.
 
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