Ein Leben nach Saab

Natürlich, das ist doch alles Spekulation. Auch der Verkauf nach drei Jahren ist einfach nur eine Berechnungsgrundlage, denn den Opel hätten wir sicher länger gefahren, während der Twingo vermutlich früher ersetzt werden wird. Letztlich ist es aber doch egal, ob ein Auto 50 oder 100 € mehr oder weniger im Monat incl. Wertverlust, Reparaturen usw. usf. kostet. Ich hatte halt wie bei allen Neuwagenkäufen (*) nur mal ausgerechnet, ob sich das Auto rechnet. Und es hätte sich bestens gerechnet! Mich ärgert es als Sparfuchs, daß wir einen älteren Twingo haben, der jeden Kilometer mehr kostet, als es ein größerer fabrikneuer Opel mit erheblich besserer Ausstattung hätte.


Gruß Michael


(*) Ich muß gestehen, noch nie "normal" einen Neuwagen gekauft zu haben. Neben Neuwagen als Werksangehöriger (genauer: Kind eines Werksangehörigen, was meine Frau ja war) habe ich z. B. EU-Fahrzeuge oder Tageszulassungen gekauft. Den üblichen Ladenpreis und erst Recht den Listenpreis habe ich stets nur als Vergleich betrachtet - so viel würde ich nie zahlen. Bei mir war geiz schon geil, als das noch kein Spruch des Elektronikmarktes war.
 
Ein Twingo erste Baureihe verbraucht zwischen 6 und 7 Liter. Wenn du halbe Kraftstoffkosten rechnest, muss der Corsa ja ein Diesel sein und du musst der Werksangabe von irgendwas um die 4 Liter glauben. Ein oller Twingo brauch nur Haftpflicht, den Corsa wirst du als Neuwagen vermutlich Vollkasko versichern. Das kostet - beim Diesel sowieso in der Regel mehr als beim Benziner. Reparaturen beim Twingo kosten fast nix, Gebrauchtteile gibbet wie Sand am mehr. Anfällig ist der Twingo bis auf die Federbrüche auch nicht, von daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Rechnung aufgeht.
 
grad in einem anderen Thread entdeckt
Maserati Ghibli Diesel

:Banane47:
 
Ein Twingo erste Baureihe verbraucht zwischen 6 und 7 Liter. Reparaturen beim Twingo kosten fast nix, Gebrauchtteile gibbet wie Sand am mehr. Anfällig ist der Twingo bis auf die Federbrüche auch nicht,

Erwischt - wer so viel Detailwissen hat, muss heimlich einen Twingo fahren ; - ))))
 
Ein Twingo erste Baureihe verbraucht zwischen 6 und 7 Liter. Wenn du halbe Kraftstoffkosten rechnest, muss der Corsa ja ein Diesel sein und du musst der Werksangabe von irgendwas um die 4 Liter glauben.
Nix da, ein Benziner! Aber einer, der kaum Benzin braucht... *lach* Ich schrieb es ja, es drehte sich um einen Corsa mit serienmäßigem LPG, also Autogas. Damit braucht er in der Praxis zwar in Litern nicht viel weniger als der Twingo, aber die Kraftstoffkosten sind viel niedriger. In den letzten Monaten lag hier der LPG-Preis meist bei 63,9 Cent pro Liter gegenüber 1,40 bis 1,50 € für das Benzin. Aktuell ist das Benzin zwar billiger, aber der LPG-Preis wird mit etwas Verzögerung auch fallen. Die LPG-Preise sind immer etwas träger, dafür steigen sie auch nie so schnell.


Gruß Michael
 
Erwischt - wer so viel Detailwissen hat, muss heimlich einen Twingo fahren ; - ))))
Und vermutlich sogar gerne, denn die alten Twingos sind klasse! Dach auf, Fenster runter und man hat ein Beinahecabrio. Die gebrauchten Ersatzteile braucht man sowieso nicht, denn die wie bei allen Renaults ständig brechenden Federn kosten ja auch neu nichts. Unter 30 € für ein Paar niegelnagelneu incl. Versand. Und eingebaut sind die auch ratzfatz. Also nichts gegen Twingos, wir lieben diese Autos! Wir hatten schon einen fabrikneuen, einen jungen Gebrauchten, einen älteren Gebrauchten mit LPG und den mittelalten Gebrauchten jetzt. Plus einen, der für meine Tochter war. Also sind wir bei Nummer 5 angelegt. Und der lebt natürlich! :rolleyes:


Gruß Michael
 
Weil wir gerade bei Renault sind - einen Renault 16 könnte ich mir auch als Alltagsklassiker vorstellen, zumindest in der salzfreien Zeit. Das Modell hat die große Heckklappe salonfähig gemacht und war seinerzeit ein völlig neues Konzept. Die Dachkufen, die Sicke in der Motorhaube und den in D leider verbotenenen Dachspoiler fand ich schon immer gut.
 
D'accord! Aber erstmal einen finden. Möglichst noch als TX.
 
..., es drehte sich um einen Corsa mit serienmäßigem LPG, also Autogas.

Shame on me! Da habe ich wieder zu flüchtich gelesen! 11.000 für ein LPG-Auto ab Werk ist natürlich 'ne Spardose. Wenn nix kaputt geht... :cool:

Erwischt - wer so viel Detailwissen hat, muss heimlich einen Twingo fahren ; - ))))

Tante Kopp hatte ein paar Jahre einen, das war in Aachen im ersten gemeinsamen Jahr hier unser einziges Auto. Ein wirklich überzeugendes Konzept mit viel Raum auf kleiner Fläche und einem für solch ein Fahrzeug unschlagbar komfortablen Fahrwerk. Etwas teigige Lenkung und labberige Schaltung sind zu verschmerzen, nur leider sind die Sitze eine Katastrophe! Mehr als Kurzstrecken-Pendeln ist für den Twingo nix.

Trotzdem: Ich mag die Kiste und hatte eigentlich mal damit geliebäugelt, mir einen späten 16V mit Leder und Panorama-Glasdach zu suchen und wegzustellen. Aber fixe Ideen hatte ich schon oft... :redface::tongue:. Allerdings: Würde ich ein reines Stadtauto suchen, wäre der Twingo 1 meine erste Wahl. Aber dafür habe ich Fahrräder.
 
D'accord! Aber erstmal einen finden. Möglichst noch als TX.

Ein brauchbarer TS oder TX soll erst einmal gefunden werden. Die Rostanfälligkeit im Bereich der Hinterachsschwingen ist - gelinde gesagt - nicht ohne. Mit meinem TX in silberdistelgrünmet. (so hiess die Farbe beim Daimler - sah bei Renault ähnlich/gleich aus) habe ich Anfang der 90er Jahre - wenn auch nur für kurze Zeit - sehr sehr viel Spass gehabt.
 
Im Nachbarort ist ein R 16 TX in Hellgrünmetallic ansässig. Mit den komischen Doppelscheinwerfern mit (annähernd) quadratischen Einzellampen. Mir wäre ein früher R 16 TL lieber. Oder gleich einen 1971er oder 1972er beigen R 6 TL. Den hatten meine Eltern, als ich noch richtig lütt war. So mit 4 oder 5 Jahren lernte ich gleich nach dem Lesen mit diesem Auto die Feinheiten der französischen Sprache: Für mich war das ein Sechs Tee-Ell von Rehnauelt - so gesprochen, wie man es als Deutscher halt liest. Stand ja drauf! Oder ein Err Sechs Tee-Ell, denn so nannten meine Eltern den Wagen. Ich erfuhr dann zu meiner kindlichen Verwirrung, daß das Auto aus einem fernen Land kam und man da anders schrieb und sprach, kein Rehnauelt, sondern ein Renoh war das. Warum die nicht die richtigen Buchstaben nehmen konnten, habe ich einfach nicht kapiert. Die spinnen, die - nein, nicht die Römer -, die spinnen, die Gallier. Aber Asterix und Obelix kannte ich damals ja auch noch nicht. ;-) Schöne Erinnerung!


Gruß Michael
 
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Jetz simmer hier schonn bei Renoh!! Uiuiui - .... meinen R4 habe ich geliebt, quasi als Anti-Mini (den ich auch geliebt hab). Aber als Saabersatz? Spätestens seit der Kaltverformung meines 952 im letzten Jahr kommen mir Kleinwagen nicht mehr in die Stube!
 
Renoh R4, das war ein Auto, mit dem man als Student vor Monatsende noch für ein "paar DM" ein paar Liter tankte, um über den Ersten weg zu kommen. ... und für den Urlaub die Sitze hinten raus und Schlafsäcke rein. - Leute es sind jetzt dunkle Tage. Da kommen Erinnerung hoch. :cool:
 
Renoh R4, das war ein Auto, mit dem man als Student vor Monatsende noch für ein "paar DM" ein paar Liter tankte, um über den Ersten weg zu kommen. ... und für den Urlaub die Sitze hinten raus und Schlafsäcke rein. - Leute es sind jetzt dunkle Tage. Da kommen Erinnerung hoch. :cool:

... der aber quasi über Nacht dem Rost zum Opfer fiel
 
Oh, es gab ja so ne Spachtelmasse. Das ging aber nur eine Weile gut,... und dann ja, der Rost
 
Pfff... Rost, na und? Ein Mitbewohner aus dem Studentenwohnheim hatte damals einen R4F4 (für Nichtkenner: Das ist der R4 Hundefänger in der kurzen Version). Logisch, daß der rostete. Ich sollte mal kurz helfen... "Was denn?", habe ich gefragt. "Och, nur eben den Wagen umschmeißen." Ein paar Reifen ohne Felgen auf die Wiese, dann den armen Renault seitlich kräftig geschaukelt, bis wir ihn umwerfen konnten. Der R4F4 lag nun auf der Seite auf den Reifen. Schweißarbeiten am Unterboden? Ein Klacks!


Gruß Michael
 
Wir lagen immer auf dem Uniparkplatz unterm Auto. Die beste Kiste war mal, einen VW-Motor im Käfer tauschen. Am WE war sowieso keiner auf dem Parkplatz.
 
Sollte ich - was durchaus möglich ist - in nächster Zeit eine Position finden, bei der ich zu Kunden fahren muß, werde ich mir eher einen Wagen speziell dafür kaufen. Einen unauffälligen Wald- und Wiesenwagen. Sicherheit im Sinne von aktueller Sicherheitstechnik wie ABS, diverse Airbags usw. usf. ist dabei obligatorisch, Luxus nicht. In meinem Fachgebiet muß ich Sicherheit vermitteln und daher passt weder ein älterer Wagen ohne Airbags & Co., noch eines meiner Motorräder.
Sicherheit vermitteln? Auf der anderen Seite unauffällig sein? => später 9k

Spätestens seit der Kaltverformung meines 952 im letzten Jahr kommen mir Kleinwagen nicht mehr in die Stube!
Ja, man will sich schließlich bei bester Gesundheit über die zerschossene Karre ärgern kann. Denn so lange das die einzigen Sorgen sind, hatte man vorher bei der Fahrzeugauswahl alles richtig gemacht.
 
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Meine ersten 3 Autos waren R4, der erste sogar noch mit dem Ur-Grill und 3-Gang-Schaltung. Damit haben wir große Reisen unternommen. Hintere Sitzbank ausgebaut, alles so beladen, dass man auf dem Gepäck noch ein Bett hatte. Aber, wir waren gerade mal knapp über 20. Da steckt man einiges weg. Wollte nicht auf den "Campingstühlen" der 1. Serie heute noch solche Touren machen. Das 4. Auto war ein R16TS mit 83 PS. War ein fortschrittliches Auto mit hoher Ladekapazität. Doch bei knapp 100.000 km ging der Ärger los - noch bevor Rost ein Thema wurde. Fast jeden Tag ging etwas anderes kaputt. Der Fahrkomfort war nicht übel, allerdings waren die typisch französischen Polstersessel nur auf Kurzstrecke bequem. Wegen der vielen Defekte wechselte ich auf BMW 1600-2, also noch nicht 02, Bj. 1967. Hier waren die Sitze zwar härter, aber trotzdem nicht gut. In Fahrleistungen und Verbrauch war der BMW besser als der R16. Nur was hat die geritten, in einen BMW noch 6-Volt-Anlagen zu verbauen? Im Winter hatte man echte Probleme. Ich wechselte auf einen BMW 2500 (E3) und der war in einer ganz anderen Klasse.

Bei uns im Ort fährt ein R16TL. Heute würde ich wohl keinen mehr wollen.
 
Sicherheit vermitteln? Auf der anderen Seite unauffällig sein? => später 9k
Heute hatte ich ein Gespräch zu einer Bewerbung. Wie bei vielen Arbeitgebern in diesem Bereich ist dort ein Dienstwagen Standard (Neuwagen im Leasing). Ein BMW. Weil es bei Vielfahrern auch zur Arbeitssicherheit gehöre, komfortabel zu fahren. Stichwort Rückenschonung. Nun ja. Als Dienstwagen würde ich ihn nehmen, aber wenn ich bei Kilometerabrechnung selber einen eigenen Wagen kaufen würde, wäre das sicher kein BMW. Der ist nicht besser als ein anderes Auto, aber er ist teurer. Man zahlt den Namen halt mit.


Gruß Michael
 
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