Einstiegskamera... Aber welche?

Pech jedoch für den, der eine Canon hat: dort hat man in den Achtzigern das Bajonett umgestaltet, ältere Linsen passen also nicht.

Ich meine gelesen zu haben, dass es auch einen Adapter geben soll um die alten FD Objektive an den EF Anschluss zu bekommen. Allerdings wurde das Teil damals von Canon nur an Profis verkauft und nie offiziell vertrieben. Manchmal taucht so ein Adapter wohl bei ebay auf. Ist dann aber entsprechend teuer.

Ich sehe gerade, gibt es mittlerweile auch bei Amzaon für moderates Geld: http://www.amazon.de/Enjoyyourcamera-Objektivadapter-Adapterring-Linse-Objektiv/dp/B000WH1Z7S
 
Schöne Bilder! Ihr bringt mich noch auf den Geschmack, mein altes Hobby aus Teenager-Zeiten wieder auszugraben. Müßte eigentlich meine Minolta XD-7 noch irgendwo finden. Kam noch gar nicht auf die Idee zu suchen, ob es dafür irgendeine digitale Nachrüstung gibt. Ich meine mal gesehen zu haben, daß es für einige Spiegelreflexkameras entsprechende Rückwände zum Tauschen gab.

Digitalrückwände sind sehr schnell in der Versenkung verschwunden (gut, für die Hasselblad hat sie sich etwas länger gehalten... aber das war auch eine etwas andere Preisklasse).

Du könntest aber z.B. klassisch mit Film photographieren - und die Bilder nachher scannen (lassen). SW oder Dia müßtest Du mit einem guten Scanner aber auch selber hinbekommen, zumindest für's Netz reicht die Auflösung dann allemal. (Farbnegative sind besch... zu scannen, fieser Farbstich, müßte man zwar in Gimp oder photoshop wegkriegen, aber die Arbeit muß man ja nicht haben.)
Ansonsten kann man den Film im Labor scannen lassen, die Bilder gibt es dann auch meistens recht gut aufgelöst.

Alternativ kaufst Du Dir irgendeine* digitale Spiegelreflex und klatscht Deine alten Objektive mit Adapter dran.

http://www.enjoyyourcamera.com/Objektivadapter:::197.html



*Halte Dich von Nikon und Canon fern. Nicht, daß die schlecht wären, aber die machen viel Werbung und laufen gut. Ottonormaldiscounterkunde kennt halt nichts anderes. Schnäppchen macht man eher bei einer Nischenmarke, wenn irgendwo die Lager geräumt werden sollen...
Ssason und ich habenz.B. unsere k200d im Januar 2009 für 360€ bekommen - zwei Monate zuvor sollte das Ding noch 1200 kosten...
Nächste Möglichkeit wäre eine Systemkamera. Es gibt tatsächlich wieder Kompaktkameras mit Wechselobjektiven - an die kann man theoretisch also mittels Adapter auch alles dranflanschen, wozu man lustig ist. Vorteilhaft hier zum einen der Preis und daß man nicht den schwerne Klotz von SLR mit sich herumschleppt, nachteilig die etwas eingeschränkte Flexibilität und Kontrolle.
 
Nachtrag: Minolta stellt keine Kameras mehr her, das Knowhow wurde an Sony verkauft.
D.h. an einer Sony mit Minolta-A-Bajonett solltest Du Deine Objektive auch ohne Adaptergebastel weiternutzen können.
 
Cool, gute Tips! Wieder was für die Wunschliste an den Weihnachtsmann. In diesem Fred fehlt der Danke-Knopf, also :flowers: @aero84
 
Bring bei der "Anprobe" vor dem Kauf am besten ein altes Objektiv mit - und versuche dann mal, damit manuell zu fokussieren. Neue Kameras unterhalb der Profiliga haben nämlich furchtbar kleine Sucher und oft auch keine Fokussierhilfen mehr. Bei anständigem Licht und lichtstarken Objektiven geht das zur Not, aber wehe, es wird dunkel...
Der zu kleine Sucher ist das einzigem, was mich an der k200d nervt, ich hätte beim Kauf nie gedacht, daß mich das einmal so stören würde.
Das sollte man also vor dem Kauf prüfen, ob man mit dem Sucher beim manuellen fokussieren zurechtkommt (in AF ist das ja egal, da dient der Sucher ja nur zur groben Kontrolle des Bildausschnittes).
 
Pentaprismensucher schlagen die Pentaspiegelsucher der Einsteigerklasse um Welten. Fokussierhilfen gibt es praktisch nur als Nachrstlösungv (Katzeye o.ä.). Die Möglichkeit mit den alten Objektiven würde ich nicht überbewerten, moderne Sensoren bieten eine Auflösung weit über der Leistungsfähigkeit der meisten alten Dinger, das ist dann oft suboptimal wenn man etwas mehr in die Materie einsteigt und die 100%-Ansicht entdeckt hat...
 
Die alten Dinger waren für Film ja gut genug, da sollte es für einen Sensor auch reichen. Außerdem sind sie a) wesentlich lichtstärker als die neuen Suppenzooms und b) erheblich günstiger als aktuelle Festbrennweiten.
Mein teils ererbter, teils gegen einige Bierchen erworbener Takumarpark wäre als sein FA* oder FA-Limited-Äquivalent um ein Mehrfaches teurer als mein Auto. (Für das muß schließlich auch noch etwas übrigbleiben.) Ergänzend habe ich mir in den letzten Tagen das SMC-Pentax Macro 1:4/100 und das SMC Pentax-M zoom 1:4/80-400mm beschafft, außerdem, um nicht immer mit dem Adapter herumfriemeln zu müssen, das oben schon erwähnte 1:1,7/50mm aus der M-Reihe.
Kosten? Lächerlich wenig. Für das Geld bekäme ich noch nicht einmal eine einzige aktuelle Festbrennweite, bei weitem nicht. Mit unbegrenzten Ressourcen würde ich ja auch etwas anders einkaufen, aber so bekomme ich gefühlte 90% Leistung für 10% der Kosten.

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Katzeye? Wasndas? Muß mal suchen...
 
Sounds promising.
 
Als bekennender Analogfan aber keineswegs Digitalverweigerer hier meine bescheidene Erfahrung:

Beispiel Nikon - da recht umfangreiche professionelle Kamera- und Objektivsammlung vorhanden. Digitale SLR im Consumer-Bereich (=DX) Body (egal welcher) Spielzeug - Plastik - zu klein - zu unübersichtliche Menueführung für Menschen, die mechanisch groß geworden sind. Die mitgelieferten Standard-Zooms oder Festbrennweiten haben teils minderwertige Linsenqualität. Nicht nur, was die Vergütung betrifft, sondern auch die mechanische Konstruktion. Wie heutzutage in fast allen Bereichen ist der Unterschied zu den professionellen Gerätschaften des gleichen Herstellers ein Quantensprung - ergo: Consumerbereich vergleichbar mit billigstem Chinaschrott - Premiumsektor alles in gewohnter Qualität, aber für viele unbezahlbar. Ein Vergleich: Ende der 70er kostete ein F2-Body etwa 1.200 Mark, das Einstiegsmodell ohne tauschbare Sucher etc. etwa 500 Mark. Das Standard-Normalobjektiv um die 200 Mark, ein lichtstarkes Pendant etwa 1.000 Mark. Das gleiche in der Gegenwart: Consumer-Kit zwischen 300 und 700 Euro... Ein Body im FX-Format der Pro-Klasse 4.000 Euro... (Bei Canon sieht's nicht anders aus)

Was die Bildqualität betrifft: Einstiegs-SLR 10MP im Vergleich zu meiner Samsung-10MP-Digiknipse für die Hosentasche (140 Euro) > KEIN Unterschied bei normalen Lichtverhältnissen. Im Nahbereich ist die Samsung sogar besser, bei Landschaftsaufnahmen liegt der Sensor der SLR etwas vorne. Alles schön und gut bis zu Vergrößerungen im DIN A4-Format. Danach trennt sich die Spreu vom Weizen, und der klassische Film hat eindeutig die Nase vorne (100 ASA).

Seit es keine Kodachrome und Ekta-Pros mehr gibt, vertraue ich auf das Restkonvolut PAN-F, das ich noch habe, und weiche bei Farbe nur dann auf Kodak aus, wenn Fujicolor nicht zu bekommen ist. Entwickelt wird im Großlabor (über Budnikowski o.ä.) mit einer Batterie Standardabzüge und zur Sichtung eine CD-Rom mit Digitalrepros minderer Qualität (zur Sichtung und zum posten im Forum reicht das meistens.)

Jetzt habe ich eine Auswahl getroffen und will die wirklich brauchbaren Bilder anständig auf's Papier bringen. Bei sehr guten Aufnahmen lasse ich das über ein SW-Handlabor machen - gute Qualität hat aber seinen Preis... Anderenfalls scanne ich die Negative selbst ein und bearbeite die TIFFs über Photoshop. Leider wurden die bezahlbaren Filmscanner von Nikon (Coolpix V ED) eingestellt. Die Gebrauchtpreise bei eBucht spiegeln noch heute die Qualität dieses Geräts. Aber es gibt eine Alternative namens Plustek. In Kombination mit der Software Silverfast lassen sich auch schwierige Vorlagen über einen Infrarotkanal automatisch einscannen. Die Software kostet genausoviel wie der Scanner, ist das Geld aber allemal Wert.
 
Ja ja, immer der Streit ob jetzt analog oder digital die bessere Qualität bietet....

Für Interessierte ist hier eine ganz gute Zusammenfassung:

http://sprec000.lima-city.de/Digicam2.html

Und wenn ich 40cmx60cm-Bilder aus der hochwertigen Analogzeit betrachte und sie neben ähnliche Motive aus dem letzten Jahr mit guter Digitaltechnik lege, dann tut es mir schon ein wenig um die vielen suboptimalen Ergebnisse damals leid.
Der Qualitätssprung ist einfach atemberaubend.

Von daher ist es schon halbwegs ok daß die Geräte heute teurer als damals sind.
 
Habe übrigens gute Erfahrungen mit der CANON AE-1 (Vollmetal-Gehäuse) gemacht, die ich zu meinem digitalen Equipment zusätzlich benutze. Natürlich passen die Objektive nicht an eine moderne digitale CANON. Aber die analoge Kamera benutze ich auch nur in bestimmten Situationen. Ist eine tolle Kamera, die ich mir "damals" nicht leisten konnte ... und heute "in der Bucht" zu erschwinglichen Preisen inkl. Objektive zu bekommen ist. Das nachträgliche digitalisieren ist übrigens kein Problem...so daß die analogen Bilder in der digitalen Sammlung nicht fehlen.:smile:
 
Ja ja, immer der Streit ob jetzt analog oder digital die bessere Qualität bietet....

Für Interessierte ist hier eine ganz gute Zusammenfassung:

http://sprec000.lima-city.de/Digicam2.html

Und wenn ich 40cmx60cm-Bilder aus der hochwertigen Analogzeit betrachte und sie neben ähnliche Motive aus dem letzten Jahr mit guter Digitaltechnik lege, dann tut es mir schon ein wenig um die vielen suboptimalen Ergebnisse damals leid.
Der Qualitätssprung ist einfach atemberaubend.

Von daher ist es schon halbwegs ok daß die Geräte heute teurer als damals sind.

Aber ist dieser 'Streit' eigentlich etwas was den Hobbyfotografen tangiert? Also ich ich komme selten in die Versuchung meine Bilder auf 40x60 oder noch größer abziehen zu lassen. Ich fotografiere eher für mich als für Ausstellungen:rolleyes: Daher ist auf einem 10x15 oder etwas größerem Bild der Unterschied für den Laien oder den semi-Profi doch kaum feststellbar. Und für diese Art der Fotografie sind analoge SLRs unschlagbar günstig. Selbst im Vergleich zu aktuellen KB Digitalkameras (nicht DSLRs) schlagen die sich gut. Ich habe erst vor kurzem eine Canon EOS 1000FN und ein EOS 500FN für je 5,50€ bei 'ebay' geschossen. Beide fast neuwertig, wenn auch sicher nicht die Spitzenmodelle der damaligen Zeit:smile:
 
Kommt halt drauf an. Ich schaue mir meine Bilder auf einem 24-Zoll-Monitor an und finde, das ein Bild um eine Wirkung zu erzielen eine gewisse Größe einfach braucht.
Meine Topbilder lasse ich auf 30x40 und 40x60 ausbelichten und zeige sie auf unseren Wänden (beruflich und privat).
Klar, für 10x15-Wegwerfprints reicht irgendeine Knipse. Wenn Du aber das Bild Deines Lebens machst und dann feststellst, das es nur bis 13x18 geht - ja, dann wirst Du dich ärgern.

Nur ein Beispiel:

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So etwas kriegt man mit einer Kompaktknipse oder auch mit einer MF-SLR nicht hin. Die Freistellung, die Schärfenachführung (so ein Gefährt kriegt ganz schön Tempo) und trotzdem erkennt man in der Ausbelichtung noch jede Wimper am Auge. Bei allen 20 Fotos der ganzen Serie.
Braucht man natürlich nicht. Ist aber schön so.

Oder so was:


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Einfach mal probieren. Ist garnicht so einfach...
 
Ich probiers. Ist nach zweimaligem Herunterskalieren leider nicht mehr so scharf wie die Ausgangsware.
 
Die Bilder sind natürlich schöne Beispiele. Ist wie bei allen Dingen eine Frage der Anwendung. Quasi die Frage, was will ich mit der Ausrüstung machen. Wenn ich hauptsächlich Urlaubsfotos machen will die auch mal einem künstlerischen Anspruch genügen würde ich persönlich lieber eine analoge SLR nehmen statt einer hochgerüsteten kompakten Digicam ohne vernünftigen optischen Zoom bei der ich nur ein Objektiv zur Verfügung habe.
Aber von diesem Anwendungsbereich reden wir hier ja nicht...:biggrin:
Das eine Canon EOS 1 nicht mehr die Qualität liefert wie eine Canon EOS 1D Mark III/IV ist klar. Sonst würde sie wohl kaum gekauft. Das erstgenannte Modell ist natürlich gebraucht doch deutlich günstiger
 
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