Da isses wieder das Syndrom, mir passt dieses und jenes nicht, ich wandere aus.
Sofern Du mich damit meintest: Ich bin schon einmal 'heim geblieben', als die Massen weg rannten, habe mit ein System bekämpft und als kleines Rädchen dieses Kampfes auch mit gewonnen. Und ob Du es glaubst oder nicht, so halte ich D einfach nicht für in vernünftiger Weise veränderbar. Zu viele Neider, Looser, Spießer, Besitzstandswahrer, viel zu verbreitetes Anspruchsdenken, usw. usf.
Man begucke sich die meisten Leute in den Auswanderungs-Reality-Shows, das ist in D nix geworden, das wird irgendwo anders auch nix.
Solltest Du evtl. öfter mal schauen, nicht nur so offensichtlich 'auszugeweise'. Da gehen sehr wohl auch Leute weg, die in D eine sowohl erfolgreiche, wie auch recht gut gesicherte Existenz hatten. Und ebenso gehen viele einen ordentlichen Weg, welche in D beruflich keinen Fuß mehr in die Tür bekommen hätten. Natürlich gibt es auch einige, die hier wirklich nix gebacken bekommen haben und nun meinen, ihnen würden anderswo die sprichwörtlichen gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Ohne Frage! Aber die sehe ich wirklich in der absoluten Minderheit. Die Mehrzahl, egal ob Trucker in Kanada oder Schreiner in Norwegen, sind fleißige Leute mit eher durchschnittlichen Berufen, denen D eben einfach auch die Luft zum Atmen nahm.
Nicht die Schule muss es richten, die Anlagen werden zu Hause festgelegt.
Das ist so weit richtig. Aber es muß eben auch beides Hanh-in-Hand arbeiten. Und von der reinen fachlichen Ausbildung mal abgesehen, ist es auch nicht gerade ganz einfach, seitens der Eltern Wertevorstellungen erfolgreich zu vermitteln, welche den in der Schule eingetrichterten zu Teilen schon recht konträr laufen. Ich weiß schon, was meine Eltern da damals gegen die Schule leisten mußten!
Ich meine, dass es auch IN der Schule schon (fast) zu spät ist! Aber da wurde ja schon genug zu geschrieben.. Auch Fleiß sollte von klein auf im Elternhaus gelernt werden! Aber zuerst spielerisch usw., nicht mit Pflicht und Ärger und Freizeitentzug etc..
Ja, richtig, eher mit pos. Anreizen - hatten wizard und ich oben ja schon Bsp. gebracht.
Und Leute, die keinen Bock auf Schule hatten, nicht lernen wollen, da kenn ich auch genügend. Die sind dann wirklich früh gegangen, haben ihre gescheite Ausbildung gemacht und sind in der frühen Praxis sehr glücklich geworden!
Falscher Film? Sage mir doch mal, wo und wann heute jemand eine 'gescheite Ausbildung' bekommt, wenn er aus der Schule nix vorzuweisen hat? Wäre sicher wünschenswert, halte ich aber für sehr praxisfern
Ist doch völlig in Ordnung, wenn auf diese Weise jeder seinen Weg findet! Und wenn die ehemals "Faulen", die sitzenblieben, abbrachen usw. nach einigen Jahren Ausbildung und Beruf der Lerneifer überfällt, dann haben sie zum Glück alle Möglichkeiten, doch noch auf Schulen zu gehen!
Ja, jegliche Unterstützung dafür! Aber sage mir doch mal, wo bitte die ganzen Leute OHNE Ausbildung, OHNE Bock auf regelmäßige Arbeit, damit natürlich auch ohne jegliche Möglichkeit, ihr Leben irgendwie in sinnige Bahnen zu lenken, her kommen ???
Schlimm ist in dem Zusammenhang vielleicht eher der Eifer der Eltern, der die Kinder möglicherweise zu der Theorie, den Jahren an Schule (Gymnasium) zwingt, obwohl die viel lieber runter gehen würden, was Praktisches machen.
Ja, da stimme ich Dir absolut zu. Ist fast so schlimm wie jene, die sich selbst über sportliche Erfolge ihrer Kinder zu beweisen versuchen.
Und nein, ich wahrlich meine nicht, daß jemand Abi haben muß, um später einen ordentlichen Job machen zu können. Einer meiner besten Freunde war auf der Schule eher die volle Niete und hatte es auch in der Lehre mit der Theorie sehr schwer. Hieran scheitert heute der Wunsch nach ein em Meisterbrief. Aber er hat 'goldene Hände', arbeitet überaus sorgfältig, und hat selbst seine Investitionen und sonstigen Finanzen besser im Griff, als mancher BWLer.
Ein weiterer Grund für mich, dass das Abitur erst nach 13 Jahren gemacht werden soll. Denn dann kann sich auf Schule UND auf Freizeit konzentrieren.
Ebenfalls ein Grund für längere Schulausbildung (13 Jahre). Es ist wichtig den Schülern grundlegende Dinge an die Hand zu geben.
Nette Gedanken. Aber leider haben wir ein völlig anderes 'Randproblem': Die Leute werden im Schnitt immer älter, wenn sie zu Arbeiten beginnen. Und sie werden auch zum Schluß des Lebens immer älter. Allerdings ist das Renteneintrittsalter (fast!) fix. Und DA wundert sich jemand über hhe Beiträge und geringe Renten? Da bedarf es ja fast noch nicht mal der gleichzeitig 'unglücklichen' Altersverteilung, um die Sache aus dem Ruder laufen zu lassen. Somit muß fast (!) jedes Mittel recht sein, den eigentlichen Berufseintritt nach vorn zu verlagern.
Also etwas globaleres Denken hätte ich hierbei schon erwartet.