From one second to the next IT CAN WAIT !!! SMS schreiben beim Fahren

...vielleicht verkehrst du - zumindest was diese thematik anbelangt - in den "falschen" kreisen... ich kenne - zum glück - einige dieser leute, deren iq und eq in einer ausgewogenen symbiose existieren...
Klar, von denen, die Du beschreibst, kenne ich, Gott sei Dank, so wie auch Du, eine Menge. Das sollten ja schließlich die Menschen sein, mit denen man sich umgibt. Ich meinte jedoch, wie im Text genannt, Hochintelligente, von denen man im Laufe des Lebens, zum Glück, wie ich finde, nur wenige trifft und mit denen zu tun hat. In meiner Schulzeit waren da einige von meine Vorgesetzten. Diesen Menschen fehlt da oft ein reichliches Maß an emotionaler Intelligenz. Wie gesagt, ich meine nicht normale Akademiker oder Menschen in normalen Führungspositionen.
 
Da war doch vor kurzem ein Bericht in der ADAC-Motorwelt.

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[TD]Unfallrisiko: Nebensache Autofahren

Telefonieren, SMS schreiben, das Navi einstellen, essen, trinken – oder alles gleichzeitig: Immer häufiger sind Autofahrer im Blindflug unterwegs. Die Schalterflut in den Cockpits erschwert vorausschauendes Fahren zusätzlich[/TD]
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Besonders erschreckend fand ich diese Statistik:

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[TR]
[TD]Alles, nur nicht aufpassen

Der Platz am Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt aller möglichen Tätigkeiten. In einer Allianz-Umfrage sagen Autofahrer, was sie unterwegs so alles machen.

Zugegebene Nebenbeschäftigungen (in Prozent)
Streit/Intensive Gespräche (80)
Navi einstellen (55)
Essen und Trinken (50)
Bücken nach Gegenständen (50)
Handy ohne Freisprechanlage (40)
Spiegel- und Sitzeinstellung (40)
Beschäftigung mit Armaturen (35)
Lesen von SMS (30)
Körperpflege/Kleidung richten (30)
Schreiben von SMS (20)[/TD]
[/TR]
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Wenn ich teilweise beobachte, wie sich die Navigationslemminge durch den Straßenverkehr bewegen, wird mir übel. Der Orientierungssinn des durchschnittlichen Autofahrers verkümmert zusehens und viele sind schon nicht mehr in der Lage, selbst vertraute Strecken ohne Navigationsgerät zurückzulegen. Dazu kommen noch hektische Spurwechsel und Abbiegemanöver, weil Lisa oder Werner das jetzt gerade so wollen. Dabei vergessen die meisten wohl, dass ein Navigationsgerät keine Augen hat und noch andere Verkehrsteilnehmer auf der Straße sind.


Aber selbst mit den Grundfunktionen ihres fahrbaren Untersatzes kommen anscheinend viele nicht mehr zurecht:

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[TD]Und dazu kommt heute jede Menge Technik, die uns ablenkt. Prangten beim VW Käfer einst vier Schalter nebst zwei Radio-Drehknöpfen auf der Armaturentafel, so sind in der Mittelklasse heute mehr als zehn Mal so viele Schalter verbaut, darunter etliche mit Mehrfachfunktionen. Daneben gibt es den bunten Bildschirm mit umfangreichen Info- und Einstelloptionen. Und natürlich sind auch Internet und Fernsehen längst im Auto angekommen. Da den Überblick zu behalten, ist praktisch unmöglich. Knapp 80 Prozent der Autofahrer geben in einer Umfrage der Dekra zu, Schwierigkeiten mit der komplexen Bedienung ihres Fahrzeugs zu haben. Sogar „Motorwelt“-Testredakteure beklagen die „frustrierend komplizierte“ Handhabung vieler neuer Modelle. Ein Praxistest des ADAC deckt die gravierenden Folgen der Hightech-Flut auf: Bis zu 15,6 Sekunden und elf Blicke benötigen Probanden fürs Einstellen einer Radiofrequenz, die Temperaturwahl braucht bis zu 5,5 Sekunden und drei Blicke, selbst das simple Einschalten des Fahrtlichts dauert im Schnitt 2,6 Sekunden.[/TD]
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Eine Bekannte (die zugegebenermaßen eine dezidiert technikfeindliche Einstellung hat) fuhr im Winter mal mit ihrem neuen Wagen in die Werkstatt, weil (O-Ton) "am Armaturenbrett ein Schneeflöckchen brannte".


Dieser Abschnitt des Artikels bringt es eigentlich auf den Punkt:

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[TR]
[TD]Was gern vergessen wird: Autofahren allein ist bereits ist eine hochkomplexe Aufgabe. Jede weitere Tätigkeit ist eine zu viel, denn „der Mensch als solcher ist nicht Multitasking-fähig“, wie ADAC Verkehrspsychologe Ulrich Chiellino klarstellt. „Der Autofahrer glaubt es aber zu sein, weil er trotz seiner ablenkenden Aktivitäten jahrelang heil ans Ziel gekommen ist. Das viele Rumhantieren während der Fahrt wird also als Erfolgsmodell abgespeichert, bis es eines Tages vielleicht kracht – vorzugsweise auf vertrauter Strecke, die man schon Tausende Male gefahren ist.“

Zwei Faktoren sind verantwortlich dafür, dass die Ablenkung am Steuer noch weiter zunehmen wird: „Zum einen gilt das Auto seit jeher als mobiles Wohnzimmer, in dem allerlei private Verrichtungen erlaubt sein müssen“, so Chiellino. „Zum anderen werden wir den weiteren Einzug aller möglichen Multimedia-Funktionen ins Auto nicht stoppen können.“ Logisch: Vor allem die junge Generation, die im Zustand ständiger Erreichbarkeit groß wird, will ihren digital vernetzten Lebensstil auch auf vier Rädern pflegen. Das Auto als Offine-Zone? Nein danke![/TD]
[/TR]
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Dem ist eigentlich nicht hinzuzufügen, ausser vielleicht noch den Originalartikel im PDF-Format zum selberlesen:

Anhang anzeigen Unfallrisiko Nebensache Autofahren.pdf
 
Danke !

Wir wehren uns nicht dagegen permanent verfügbar zu sein,
Niemand findet seine Räume in denen er innehalten kann, manch einer sucht erst gar nicht!

Der Mensch als getriebener, in festgelegten Handlungsabläufen gefangen, garniert mit dem Kostüm der Freiheit und umnebelt von Parfüm der vermeintlichen Selbstbestimmtheit.

"Metropolis" lässt grüssen.

Trägt alles zum Verhalten am Steuer bei.


tapatalk
 
Ein Praxistest des ADAC deckt die gravierenden Folgen der Hightech-Flut auf: Bis zu 15,6 Sekunden und elf Blicke benötigen Probanden fürs Einstellen einer Radiofrequenz, die Temperaturwahl braucht bis zu 5,5 Sekunden und drei Blicke, selbst das simple Einschalten des Fahrtlichts dauert im Schnitt 2,6 Sekunden.

Tja, flasches Auto:

Saab 900:
Einstellen Radiosender (Beckerradio): Maximal 2 Blicke, 5 Sekunden
Temperaturwahl: Kein Blick, 0,5 Sekunden
Fahrlicht: Kein Blick, entweder 0,5 Sekunden oder 0,0 Sekunden (immer an)
 
Wenn ich das so lese in der ADAC Motorenwelt... der Fahrer sei überfordert...zu viele Schalter... u.s.w.
Was sollen denn Piloten sagen, die sich auf 'zig verschiedene Dinge gleichzeitig konzentrieren müssen. Der Mensch ist eindeutig fähig dazu, so lange er kein Depp ist.
 
Tja, flasches Auto:

Saab 900:
Einstellen Radiosender (Beckerradio): Maximal 2 Blicke, 5 Sekunden
Temperaturwahl: Kein Blick, 0,5 Sekunden
Fahrlicht: Kein Blick, entweder 0,5 Sekunden oder 0,0 Sekunden (immer an)

Danke!


tapatalk
 
Wenn ich das so lese in der ADAC Motorenwelt... der Fahrer sei überfordert...zu viele Schalter... u.s.w.
Was sollen denn Piloten sagen, die sich auf 'zig verschiedene Dinge gleichzeitig konzentrieren müssen. Der Mensch ist eindeutig fähig dazu, so lange er kein Depp ist.

...naja - piloten machen das als job... der 7o jährige rentner, der sich seinen neuen plastebomer vom händler holt ist bestimmt des öfteren überfordert mit der einstellung des navis oder sonstwelchen sachen... dazu kommt dann noch, dass die meisten ja dann nichtmal die bedienungsanleitung(en) lesen bzw. sie derart unverständlich sind, das aufgegeben wird...
 
Ein Pilot braucht ja sein type rating. Das ist ein nicht unerheblicher Trainingsaufwand.
 
Was sollen denn Piloten sagen, die sich auf 'zig verschiedene Dinge gleichzeitig konzentrieren müssen. Der Mensch ist eindeutig fähig dazu, so lange er kein Depp ist.

Die Antwort steht ebenfalls in dem ADAC-Artikel:

[TABLE="class: outer_border, width: 500"]
[TR]
[TD]Auto-Cockpits mögen immer mehr jenen von Flugzeugen ähneln – einen Autopiloten aber haben sie noch nicht.[/TD]
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...naja - piloten machen das als job... der 7o jährige rentner, der sich seinen neuen plastebomer vom händler holt ist bestimmt des öfteren überfordert mit der einstellung des navis oder sonstwelchen sachen... dazu kommt dann noch, dass die meisten ja dann nichtmal die bedienungsanleitung(en) lesen bzw. sie derart unverständlich sind, das aufgegeben wird...

Als 70-jähriger Rentner werde ich (später)

- 0 sec. für die Naviprogrammierung brauchen, da mir kein Navi ins Auto kommt (ich informiere mich vor einer Fahrt, das reicht. Zur Not hat man Landkarten und weiß, wie man die Himmelsrichtung bestimmt).
- 0 sec. für Temperaturregelung (die Klimaautomatik wird einmal eingestellt - fertig)
- 0 sec. für Licht, Blinker, Wischer etc., da man diese Schalter bedient, ohne den Blick von der Straße zu nehmen
- 0 sec. für Radio (FB im Lenkrad, aber das Radio ist ohnehin fast nie an).
- 1 sec. hin und wieder für einen Blick auf Öl- und Wassertemperatur (muss man ja nicht gerade machen, wenn die Situation auf der Straße volle Konzentration erfordert).

Kein Telefon im Auto. Bin ich unterwegs, bin ich eben nicht zu sprechen - basta. Selbst wenn mir jemand schlechte Nachrichten übermitteln will, die erfahre ich früh genug und werde nicht am Ende durch solche beim Autofahren beeinträchtigt.

Es gibt einen Trend, dass Leute im Rentenalter vermehrt auf Oldtimer zurückgreifen. Da der Berufsstress wegfällt, kann man alles viel gelassener angehen.
 
...für die Naviprogrammierung brauchen, da mir kein Navi ins Auto kommt (ich informiere mich vor einer Fahrt, das reicht. Zur Not hat man Landkarten und weiß, wie man die Himmelsrichtung bestimmt)...

Noch besser als die Programmierung des Navis im Auto ist es, mit der Landkarte auf dem Lenkrad zu fahren und bei 160 km/h zu versuchen die winzige Schrift in solchen Karten zu entziffern. - Schon oft gesehen - also kein Navi ist auch keine Lösung sondern nur gesunder Menschenverstand und Verantwortungsbewusstsein ohne Selbstüberschätzung - Sagt sich leicht, aber ich denke der ein oder andere hier hat sich auch selbst schon einmal ertappt und im nachhinein über sich selbst geärgert - da bin ich leider keine Ausnahme.
 
Das ist richtig. Nur sind Landkarten eher geeignet, um auf der Motorhaube ausgebreitet zu werden. Sollte ich mal nicht weiter wissen, dann fahre ich den nächsten Parkplatz an und studiere die Karten. Kommt aber selten vor. Habe die 6000 km - Tour Südbaden - Südfrankreich - Pamplona - Extremadura - Jerez - Tarifa - Ronda - Málaga - Granada - Tortosa - Avignon - Südbaden gemacht und nicht einmal eine Karte angeschaut. Aber daheim alles geplant. Die Teilnehmer hatten ein Roadbook, das der Beifahrer in der Hand hatte. Wenn man das aber haarklein ausarbeitet, braucht man es nicht mehr.


Eine kleine Spitze kann ich mir nicht verkneifen:
Im Alter von 10- 14 haben wir Pfadfinder gespielt. Heutige Kids sitzen vor Computerspielen.
 
Also ich unterstreiche die Ansicht und Meinung von LCV voll und ganz. Das ganze Theater um die Navi verstehe ich eh nicht. Früher war ich in allen möglichen Ländern mit dem LKW unterwegs, da ging es ja auch ohne Navi und ich war immer pünktlich angekommen ( ohne während der Fahrt auf die Karten zu sehen ) . Dazu reichen ja dann die Pausen, man wird sich doch die paar Streckenabschnite merken können, ohne andauerd auf den lapprigen Falkplan sehen zu müssen. Also ich fahre heute noch ohne Navi und es macht mir auch absolut keine Probleme, pünktlich dann vor Ort anzukommen.
 
Eine kleine Spitze kann ich mir nicht verkneifen:
Im Alter von 10- 14 haben wir Pfadfinder gespielt. Heutige Kids sitzen vor Computerspielen.

Hi hi,
ich musste in der Schule noch Karten abzeichen,
und da ich schwer verliebt war habe ich das für meinen Schwarm und ihre beiden Freundinnen gleich mitgemacht . . . . . .
vierfache Ausfertigung . . . das bleibt hängen!

- - - Aktualisiert - - -

Also ich unterstreiche die Ansicht und Meinung von LCV voll und ganz. Das ganze Theater um die Navi verstehe ich eh nicht. Früher war ich in allen möglichen Ländern mit dem LKW unterwegs, da ging es ja auch ohne Navi und ich war immer pünktlich angekommen ( ohne während der Fahrt auf die Karten zu sehen ) . Dazu reichen ja dann die Pausen, man wird sich doch die paar Streckenabschnite merken können, ohne andauerd auf den lapprigen Falkplan sehen zu müssen. Also ich fahre heute noch ohne Navi und es macht mir auch absolut keine Probleme, pünktlich dann vor Ort anzukommen.

Und ggf fragt man einen Einheimischen.

Wenn man z.B. den Michel besucht, dann erklärt er einem bei der Abfahrt auch noch, wie man aktuelle Sperrungen und Umleitungen pfiffig umgehen kann!
 
Hi hi,
ich musste in der Schule noch Karten abzeichen,
und da ich schwer verliebt war habe ich das für meinen Schwarm und ihre beiden Freundinnen gleich mitgemacht . . . . . .
vierfache Ausfertigung . . . das bleibt hängen!
Do oller Weiberheld ...wenn dat Deine Frau mitlesen tut , dann jibbet aber wat :biggrin::biggrin::biggrin:

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Hi hi,
ich musste in der Schule noch Karten abzeichen,
und da ich schwer verliebt war habe ich das für meinen Schwarm und ihre beiden Freundinnen gleich mitgemacht . . . . . .
vierfache Ausfertigung . . . das bleibt hängen!

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Und ggf fragt man einen Einheimischen.

Wenn man z.B. den Michel besucht, dann erklärt er einem bei der Abfahrt auch noch, wie man aktuelle Sperrungen und Umleitungen pfiffig umgehen kann!
Klar doch, s Benzin is ja nich billich , det Jeld braucht man doch für Ersatzteile :biggrin:

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Aber jetzt mal ehrlich, das hat man doch früher auch immer ohne Probleme geschafft , klar, eine ausgearbeitete Strecke hat man zu Hause ausgesucht und dann ist man entspannt losgefahren.
Außerdem behaupte ich mal, eine bessere Orientierung zu haben, da ich aufpassen musste, wo ich gerade unterwegs bin. Wer nur auf das Navi achtet, ist dann aber aufgeschmissen, wenn das Dreckding nicht mehr funzt . Dann aber viel Vergnügen bei der Heimreise :tongue:
 
Dazu brauchts kein Handy...

Ich sehe regel,mäßig (ja regelmäßig) im Berufsverkehr, dass die Leute Bücher und Zeitungen beim Fahren lesen.

Ja, kein Scherz. Zeitung/Buch auf dem Lenkrad.....

Es passieren noch viel zu wenige Unfälle, wenn man sieht, wie die Leute teilweise fahren....
 
Dazu brauchts kein Handy...

Ich sehe regel,mäßig (ja regelmäßig) im Berufsverkehr, dass die Leute Bücher und Zeitungen beim Fahren lesen.

Ja, kein Scherz. Zeitung/Buch auf dem Lenkrad.....

Es passieren noch viel zu wenige Unfälle, wenn man sieht, wie die Leute teilweise fahren....

Richtig, da muss man sich wirklich wundern, dass nicht noch mehr passiert.
 
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