Literatur - was liest ein Saabista?

Korrekt verstanden. Deswegen auch mit "Äh" begonnen. War ironisch gemeint.
 
Gibt es eigentlich ähnlich komplette und empfehlenswerte Werke speziell über den 9000er? Ob in deutsch oder englisch wäre erstmal zweitrangig. Vielen Dank. :top:


Aus aktuellem Anlaß nochmal die Frage, vielleicht weiß ja jemand was? :smile:
Form und Funktion Saab 9000 in deutsch für 89/90er Baujahr hab ich z.B. noch immer nicht auftreiben können, geschweige denn das für den 901. :frown:
 
Aus aktuellem Anlaß nochmal die Frage, vielleicht weiß ja jemand was? :smile:
Form und Funktion Saab 9000 in deutsch für 89/90er Baujahr hab ich z.B. noch immer nicht auftreiben können, geschweige denn das für den 901. :frown:

Lars, ich meine, sowas habe ich im Regal stehen ("Form und Funktion" auf jeden Fall, bin mir grad bloß nicht sicher, für welche Modelljahre genau alles) und würde es Dir mal ausleihen (bin froh, sowas zu haben und blättere gelegentlich auch mal gern drin, daher kein Verkauf - aber ausleihen gerne), auch passend 900er (I und II) könnte ich bei der Gelegenheit mal mitschicken.
 
Naja, verschicken ist auch immer Risiko, das muß ja nicht unbedingt sein, wär mir zu heikel, daß da was wegkommt oder beschädigt wird. :eek:
Dann lieber mal persönliche Übergabe bei einem der Treffen im nächsten Jahr, wenn ich bis dahin noch nix ergattern konnte. :smile:
Auf jeden Fall schonmal ein großes Dankeschön für dein Angebot, echt klasse! :top:
 
http://pdf.zeit.de/campus/2008/04/roger-willemsen-mensatalk.pdf

wenn ihr "bepartnert" seid, lest es Euch einander vor . . . .

ihr versteht schon warum :smile:

Der Smiley ist bewusst gesetzt. Es ist unendlich traurig, dass Roger Willemsen tot ist.
Dennoch sind meine Gedanken um ihn getragen von heiterer Wehmut.
Er hinterlässt so viele spannende Betrachtungen der Welt und ihrer Menschen,
scharf pointiert gezeichnet - stets mit großer Sympathie zu dieser Welt erstellt.
Möchte gerne ein wenig von diesem großen Geist entwickeln.

Roger Willemsen, schön dass es Dich gibt!!
 
Einer meiner guten Vorsätze der letzten zehn Jahre: Mehr lesen.

Den habe ich, wie alle meine guten Vorsätze, etwas verspätet umgesetzt, so ca. vor fünf Jahren.

Einer meiner guten Vorsätze für 2018: Mehr Bücher auf Englisch lesen.

Diesen Vorsatz habe ich letzten Monat vorab begonnen, umzusetzen.

Mit dem aktuellen Roman:

Robert Harris - Munich

Mein Englisch ist nicht schlecht - es hat im Urlaub und im Beruf immer gereicht. Aber es ist auch alles andere als gut (daher der gute Vorsatz).

Ich mag den Roman, der eine fiktive politische, diplomatische und spionagebezogene Geschichte im Hintergrund der historischen Ereignisse zum Münchener Abkommen beinhaltet.

Mich beeindruckt, wie gut eine Geschichte konstruiert wurde, die in historische Ereignisse eingebettet ist, und - obwohl man das unendlich traurige Ende der historischen Ereigisse kennt - bis zum Ende spannend ist.

Und dass von einem Briten - zumindest aus meiner Sicht als Deutscher Nicht-Historiker - ein sehr fairer Blick auf die damaligen Geschehnisse und die Bevölkerung Deutschlands geworfen wird.

Personen wie Hitler, Ribbentrop etc. werden - das ist noch sehr billig - als das dargestellt, was sie bekanntermaßen waren.

Es wird allerdings auch das gesamteuropäische Versagen, die Kompliziertheit der Situation und die Verfehlungen auf sehr vielen Seiten dargestellt.

Habt ihr den Roman gelesen, egal, in welcher Sprache?

Wie lautet eure Meinung hierzu?
 
Zum Thema: Knut Hamsun, Segen der Erde

Ich habe Pan von ihm gelesen.

War ganz OK.

In Norwegen hat man ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm.

Zum einen wohl Stolz (Literaturnobelpreis), zum anderen berechtigte Kritik an seiner Haltung zum Nationalsozialismus und seinen Aktivitäten bis 1945.

Ich lese gerne Bücher auf englisch, zur Zeit:

https://www.goodreads.com/book/show/36193316-dracul

Das Buch ist unter dem Mitwirken eines entfernten Verwandten von Bram Stoker entstanden.

Es ist eine Vorgeschichte zu Dracula und Bram ist eine der Figuren.

Ganz nett, wenn man Vampirgeschichten und insbesondere das "Original" mag.
 
(…)
Nach Aleppo ins Hotel Baron, objektiv gesehen damals bereits ein heruntergekommener Kasten, heute kaputt.
Ganz subjektiv gesehen mein Lieblingshotel. Vermutlich habe ich mal in dem Bett geschlafen in dem schon Lawrence von Arabien gelegen hat. Vielleicht sogar in der gleichen Bettwäsche. :tongue:

Das Haus wäre jedenfalls einen eigenen Beitrag wert. Gin Tonic in der Bar, der alte Besitzer der uns Geschichten aus dem Gästebuch erzählt hat, der Kellner, der alte Labrador Porsha, (…)
Das hab ich vor ein paar Wochen mal im „Off-Topics“-Faden geschrieben.
Beim Zusammensuchen der Links dafür poppte auch dieses Buch auf, wurde bestellt und jetzt mal gelesen.

Hotel01.jpg

Auf den letzten Seiten kamen auf einmal Erinnerungen hoch, der Kloß im Hals wurde dicker und die Augen ein wenig feuchter.
1990 saßen wir gemütlich auf der Hotelterrasse und fragten ob wir mal einen Blick in das Gästebuch werfen dürften. Der Kellner sagte bestimmt: „Nein“
„Ok, schade“ dachten wir und wandten uns wieder den Getränken zu.

Ungefähr eine Stunde später schlurfte der Kellner heran, forderte uns auf mitzukommen und führte uns in ein dunkles Büro.
Dort waren vier einfache Stühle für uns aufgebaut. Vor einem vollgepackten Schreibtisch hinter dem der „Baron“ saß. (Ich wußte damals weder etwas über seine Geschichte noch Genaueres über das Hotel.)
Und es folgte genau das was hier in dem Buch beschrieben ist (hoffentlich tritt mir das Urheberrecht wegen der Bilder jetzt nicht vors Schienbein).

Hotel02.jpg Hotel03.jpg

Wir durften tatsächlich nicht selbst ins Gästebuch schauen. Aber ein alter Mann mit zwei Brillen übereinander und einem Pappschirm als Blendschutz auf der Stirn fing an Namen vorzulesen und Geschichten dazu zu erzählen. In gut verständlichem Englisch, erst stockend, dann immer flüssiger.
Irgendwann bekam man das Gefühle er sprach nicht mehr zu uns. Er tauchte immer weiter in seine Erinnerungen ab und wir waren eigentlich gar nicht im Raum.

Zwei Stunden dauerte die „Audienz“, aber sie hat sich dauerhaft ins Gedächtnis geprägt.

Im Anhang findet sich noch ein Hinweis auf ein Buch das schon länger hier im Regal steht.
„Die vierzig Tage des Musa Dagh“ von Franz Werfel.
In Romanform eine ziemlich gut zu lesende Beschreibung eines finsteren Kapitels der armenischen Geschichte.
 
Zur Zeit lese ich den Krimi "Fuchsmädchen" von Maria Grund.

51AOhTC4KVL.jpg


Die Kommissarin hat dort einen alten schwarzen Saab geerbt, den sie fahren will, bis er auseinanderfällt. Auf den Typ wird nicht eingegangen. Lustig fand ich nur, dass sie sich das Knie am Zündschloss angestoßen hat. Hatten wir doch vor kurzem die Diskussion über nicht in der Mittelkonsole liegende Zündschlösser. Freiheit der Autorin oder Realität?
 
Auf den Typ wird nicht eingegangen. Lustig fand ich nur, dass sie sich das Knie am Zündschloss angestoßen hat. Hatten wir doch vor kurzem die Diskussion über nicht in der Mittelkonsole liegende Zündschlösser. Freiheit der Autorin oder Realität?
Saab 9000 oder sehr froschartige Sitzposition. :biggrin:
 
Von mir sehr gerne gelesen, von jedem Roman einen im Regal. Heute schwer zu bekommen: Leo Malets "Nestor Burma, Privatdedektiv in Paris" Die einzelnen Romane spielen jeweils in einem eigenen Arrondisement. Ende der 1940 bis Ende 1950er Jahre.
Im Augenblick hab ich mein Augenmerk darauf gelegt eine Sammlung der "Reclam Universalbibliothek" anzulegen. Neben etlichen "modernen (ca. 75) habe ich auch schon von der Nr. 1 (Faust) von 1867 bis zur 15 (Schillers Räuber)
 
T. C. Boyle
"Good Home Stories"

Eine Sammlung von zwanzig Kurzgeschichten,
messerscharfe Pointen,
wundervolle Sprache,
guter Rhythmus,
ein Genuß!
 
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