Mal wieder was von der Front in Stuttgart

Auf der anderen Seite bekennen sich viele Zeitungen gegen S 21. Und jetzt?? Presse ist nie neutral. Oder ist jede Publikation schlecht, weil sie ne politische Position widerspiegelt??......
Deswegen ist eine breitgefächerte Information wichtig. je vielfältiger, desto besser.....
 
Komisch, die viele Stuttgarter sehen die STZ als Kretschmann-Hofberichtserstatter.

...und hier die Wikipedia zur Stuttgarter Zeitung:

Komisch, die viele Stuttgarter sehen die Stuttgarter-Zeitung STZ als Kretschmann-Hofberichtserstatter.
Selbst in Facebook gibts schon Gruppen in der Art wie: "Für eine FAZ mit Stuttgarter Lokalteil".
Der Redakteur Jörg Nauke schien bisher kein S21-Befürworter zu sein.

Eigentlich ist es mir mittlerweile egal; ich habe die Zeitung jetzt abbestellt.
Es wurde im Lokalteil schlicht und einfach nur noch das Thema Stuttgart 21 ausgelutscht. Über nichts anders wurde mehr berichtet.

Und über Saab kam in der Stuttgarter Zeitung in letzter Zeit nicht mehr viel Positives. Früher kamen tolle Artikel wie Berichte über den Saab 900.

Die 394,80 EUR fürs Jahresabonnement der Stuttgarter-Zeitung STZ investiere ich dann lieber in Bier und Benzin.
 
So langsam gehen die Trümpfe aus...
Stresstest bestanden.
Das grosse Problem der S21 Gegner wird immer offentsichtlicher. Die Strategie, sich darauf zu verlassen, dass Gerechtigkeit, Recht und "Wahrheit" am Ende siegen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. V.a. weil vom Gegner bestens kalkulierbar.
Wie solche Kämpfe gefochten und gewonnen werden, hätte man sich von Anfang an von der Bahn abschauen können.

Wen hat man denn der schlagkräftig genug wäre, sich durchzusetzen?
Die Bundesregierung hält sich fein raus, die Landesregierung steckt (wie abzusehen) im Dilemma (Grün vs SPD), den Rest der Republik kümmerts nicht, einen finanziellen oder rechtlich verankerten Hebel besitzt man auch nicht. Und die Medien spielen ihr eigens Spielchen.
Sachliche Fachdiskussion - wen interessierts? Wasserwerfer, Polizeistaat - wen interessierts? Heiner Geissler? Der will nicht den Psychotherapeuten spielen.

Man hat schlicht und einfach versäumt, sich vorzubereiten. Wer eine Schlacht gewinnen will, muss sich wappnen. Den Gegner kennen, wissen wo die schwachen Punkte sind und dafür sorgen, dass man am Schluss noch den dicken Trumpf im Ärmel hat. Fehlanzeige. Und wie jetzt deutlich zu sehen ist mit dem Rückzug aus den Schlichtungsgesprächen auszusteigen, noch nicht mal einen Kompromissvorschlag, auf den man alle hätte festnageln können.

Ich wette, der Volksentscheid wird auch eine riesige Farce.
 
So langsam gehen die Trümpfe aus...
Stresstest bestanden.
Das grosse Problem der S21 Gegner wird immer offentsichtlicher. Die Strategie, sich darauf zu verlassen, dass Gerechtigkeit, Recht und "Wahrheit" am Ende siegen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. V.a. weil vom Gegner bestens kalkulierbar.
Wie solche Kämpfe gefochten und gewonnen werden, hätte man sich von Anfang an von der Bahn abschauen können.

Wen hat man denn der schlagkräftig genug wäre, sich durchzusetzen?
Die Bundesregierung hält sich fein raus, die Landesregierung steckt (wie abzusehen) im Dilemma (Grün vs SPD), den Rest der Republik kümmerts nicht, einen finanziellen oder rechtlich verankerten Hebel besitzt man auch nicht. Und die Medien spielen ihr eigens Spielchen.
Sachliche Fachdiskussion - wen interessierts? Wasserwerfer, Polizeistaat - wen interessierts? Heiner Geissler? Der will nicht den Psychotherapeuten spielen.

Man hat schlicht und einfach versäumt, sich vorzubereiten. Wer eine Schlacht gewinnen will, muss sich wappnen. Den Gegner kennen, wissen wo die schwachen Punkte sind und dafür sorgen, dass man am Schluss noch den dicken Trumpf im Ärmel hat. Fehlanzeige. Und wie jetzt deutlich zu sehen ist mit dem Rückzug aus den Schlichtungsgesprächen auszusteigen, noch nicht mal einen Kompromissvorschlag, auf den man alle hätte festnageln können.

Ich wette, der Volksentscheid wird auch eine riesige Farce.

Vollkommen richtig, gut analysiert.
Das Problem ist nur, wie will man aus einer völlig heterogenen Gruppierung heraus eine gemeinsame, stringente Strategie entwickeln?
 
Vollkommen richtig, gut analysiert.
Das Problem ist nur, wie will man aus einer völlig heterogenen Gruppierung heraus eine gemeinsame, stringente Strategie entwickeln?

Tja, und damit sind wir beim Grundproblem eines jeden Großprojekts in Deutschland: Den Partikular-Interessen. - Oder; auf eine noch höhere Ebene gehoben einer grundsätzlichen Entsolidarisierung mit der Gemeinschaft und der inzwischen üblichen Verneinung der Frage, ob es hinnehmbar ist, individuelle Nachteile für ein größeres Ganzes in Kauf zu nehmen.
 
Vollkommen richtig, gut analysiert.
Das Problem ist nur, wie will man aus einer völlig heterogenen Gruppierung heraus eine gemeinsame, stringente Strategie entwickeln?

Du sagst es - das ewige Dilemma dieses Hirngespinstes "Basisdemokratie". Ich weiss nicht wer sich das mal ausgedacht hat, aber in einigen Köpfen spukt diese diffuse Vorstellung von der gemeinschaftlichen Entscheidungsfindung, gespeist aus Fetzen der antiken griech. Volksversammlung, gemischt mit ein bisschen Sturm auf die Bastille und unter dem Eindruck der arab. Platzbesetzungen.

Für S21 hätte mir die nordirische Variante gefallen - eine Kombistrategie aus Politik und Guerilla.

Ausgeheckt bei Äppelwoi von einer kleinen Keimzelle bei Nacht.
Aufgeteilt in *Kommandoebene*, beraten von *Strategie* und *Gegneranalyse*, Öffentlichkeitsarbeit - offizieller Bereich *Medien* - inoffizieller *Propaganda*, Exekutive aus *Schläferzellen* und *Mobilisierung der Massen*.
 
Du sagst es - das ewige Dilemma dieses Hirngespinstes "Basisdemokratie". Ich weiss nicht wer sich das mal ausgedacht hat, aber in einigen Köpfen spukt diese diffuse Vorstellung von der gemeinschaftlichen Entscheidungsfindung, gespeist aus Fetzen der antiken griech. Volksversammlung, gemischt mit ein bisschen Sturm auf die Bastille und unter dem Eindruck der arab. Platzbesetzungen.

Aaaaaaaaaachtung, Stillgestanden - Jawoll, wahr und wohl gesprochen, Untertan. Recht so.

Beim alten Kaiser Wilhelm von Gottes Gnaden hätte es solch ein Rumgemache mit dem Bahnhof nicht gegeben.
Der hätte seine Mineure von der Somme und Fort Vaux abgezogen - und an der Stuttgarter Stadtfront erstmal heftig losgegraben.
 
Aaaaaaaaaachtung, Stillgestanden - Jawoll, wahr und wohl gesprochen, Untertan. Recht so.
Beim alten Kaiser Wilhelm von Gottes Gnaden hätte es solch ein Rumgemache mit dem Bahnhof nicht gegeben.
Der hätte seine Mineure von der Somme und Fort Vaux abgezogen - und an der Stuttgarter Stadtfront erstmal heftig losgegraben.

Untertan??
Ich sehe da keinen Unterschied...:biggrin:
[video=youtube;Tg-N_sEwf1s]http://www.youtube.com/watch?v=Tg-N_sEwf1s[/video]​
Im Chor mitgeloben und brüllen, das machen wir Deutsche doch gerne... Aber wehe man hätte dort gepfiffen, wie beim BW Gelöbnis.....Geloben dürfen anscheinend nur bestimmte Gruppen, die edlere Ziele haben. Auch hier wieder die moralische Unangreifbarkeit....
Basisdemokratie wird in Deutschland immer ein Wunschdenken bleiben. Bei der Wahlbeteiligung.... Zumal einen höhere Wahlbeteiligung insbesondere für die Grünen und die Linken gar nicht vorteilhaft wäre.....
 
Nicht unbedingt die unendlich seriöseste Quelle, aber immerhin:

http://www.stern.de/panorama/geheim...rengstoff-in-einem-politthriller-1708627.html

Und für diejenigen, die's noch nicht kennen, ein kleines Video, welches zeigt, warum eigentlich vor gar nicht so langer Zeit die "Privatisierung" der Bahn viel schneller umgesetzt werden sollte - einfach deshalb, damit der monetäre Vorteil dort landet, wo er in einem Neolib-Wirtschaftsraum hingehört: Von öffentlichem - also allgemeinem Volksvermögen - in private Hand der dann bereits beteiligten Investoren der privatisierten Bahn umgeschaufelt.

http://www.youtube.com/watch?v=O9Vn50G1uZ4
 
Selbst wenn man die Marginalien des Kommetators ignoriert, eine Milchmannrechnung, die die Verantwortlichen Politiker mangels volkswirtschaftlicher Grundkenntnisse nicht nachvollziehen können/wollen...
 
Aaaaaaaaaachtung, Stillgestanden - Jawoll, wahr und wohl gesprochen, Untertan. Recht so.

Beim alten Kaiser Wilhelm von Gottes Gnaden hätte es solch ein Rumgemache mit dem Bahnhof nicht gegeben.
Der hätte seine Mineure von der Somme und Fort Vaux abgezogen - und an der Stuttgarter Stadtfront erstmal heftig losgegraben.

Dessen erste Idee wären wahrscheinlich Kanonenboote gewesen...:biggrin: bis ihm einer die geographische Lage geflüstert hätte...
Den Bogen von "Basisdemokratie" zum Kaiser Wilhelm krieg ich zwar nicht so ganz hin, aber zur Erläuterung - es ging nicht gegen eine demokratische Entscheidungsfindung, sondern gegen das Präfix *Basis*.

Das gleiche mit dem anstehenden Volksentscheid.
Was soll denn da neben den Ankreuzkästchen stehen?
*Pest* und *Cholera*?

Die Gräben sind so tief gezogen, da wird nie und nimmer noch was akzeptables draus.
Spass macht so ein Meinungsbild sicher nicht, aber immer wenn man über einen gangbaren Lösungsweg nachdenkt, fällt man mit seinen Gedankenspielen beim eigenen Stresstest durch...
 
Wenn die Richtung denn stimmen würde... könnte man sagen: Nah-Ost-Konflikt... Kenn' ich seit meiner Schulzeit anno 1972 (??)... Da hat sich bis heute auch nicht wirklich was bewegt :mad:
 
Wenn die Richtung denn stimmen würde... könnte man sagen: Nah-Ost-Konflikt... Kenn' ich seit meiner Schulzeit anno 1972 (??)... Da hat sich bis heute auch nicht wirklich was bewegt :mad:

Nicht nur Nahost, Du meinst vermutlich das in den 70er-Jahren jeweils tägliche in den Acht-Uhr-Nachrichten im Wortlaut immer gleich verkündete Bomben-Triplett
Um so erstaunlicher der "Ausfall" der beiden anderen Konfliktregionen - die aktuell relative Ruhe im Baskenland. Und seit Jahren auch nichts aufsehenerregendes von Sinn Féin...
 
Dessen erste Idee wären wahrscheinlich Kanonenboote gewesen...:biggrin: bis ihm einer die geographische Lage geflüstert hätte...
Den Bogen von "Basisdemokratie" zum Kaiser Wilhelm krieg ich zwar nicht so ganz hin, aber zur Erläuterung - es ging nicht gegen eine demokratische Entscheidungsfindung, sondern gegen das Präfix *Basis*.

Das gleiche mit dem anstehenden Volksentscheid.
Was soll denn da neben den Ankreuzkästchen stehen?
*Pest* und *Cholera*?

Die Gräben sind so tief gezogen, da wird nie und nimmer noch was akzeptables draus.
Spass macht so ein Meinungsbild sicher nicht, aber immer wenn man über einen gangbaren Lösungsweg nachdenkt, fällt man mit seinen Gedankenspielen beim eigenen Stresstest durch...

Danke!
 
:-)))

Das gleiche mit dem anstehenden Volksentscheid.
Was soll denn da neben den Ankreuzkästchen stehen?
*Pest* und *Cholera*?

QUOTE]

Ich hoffe Ihr kennt das:
Was sind die drei schlimmsten schwäbischen Volks-Seuchen?

Cholera,
Malaria,
Alb-ra!

:biggrin:
 
Zum Verständnis: "Där isch von dr Alb ra" = Er stammt von der Schwäb. Alb...
 
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