Ich denke in diesem Punkt sind wir uns einig.
Ein Grund zum Freuen
Und ich denke, da liegst du falsch. So wie ich das verstanden habe gibt es darüber durchaus verschiedene Ansichten.
Und mal andersherum, Verkehr ist ja immer ein raumwirksames Phänomen, das über ein Infrastrukturnetz abgewickelt wird. Ich persönlich bezweifle, dass man ein Verkehrsproblem durch eine punktuelle Maßnahme verbessern kann, wenn man gleichzeitig die Netzstrukturen vernachlässigt. Und das ist die Situation, wie wir sie heute vorfinden
Raumwirksam mit Sicherheit. Nur was nützen mir supertolle Strecken, auf denen mit 300 Km/h gefahren werden kann, wenn man die Zeit dann wieder am Bahnhof verplempert. Oder kennst du nen Supermarktparkplatz, der vier Parkplätze in Reihe hat, die man aber nur rückwarts fahrend wieder verlassen darf, und der Nächte darf erst wieder rein, wenn die ursprünglichen Vier wieder draussen sind??
Zunächst geht es doch nicht um K21 vs. S21, sondern darum zu beweisen, dass diese Rieseninvestition in einen unterirdischen Bahnhof tatsächlich was bringt. Bevor man so einen Haufen Geld vergräbt muss doch klar sein, dass das neue Ding mehr kann als das Alte, sonst macht das doch keinen Sinn! Von dieser Seite her gibt es noch erhebliche Zweifel
Das wurde heute bei der Präsentation des Streßtests quasi erwiesen. Der Herr Palmer sah das naturgegebenermaßen selbstredend anders. Ich hätte ihn an Geißlers Stelle gefragt, warum er sich als Tübinger OB ( dessen eigene Stadt gerade aufgrund der Baustelle auf der B27 im Verkehrschaos- man leitet gerade den Verkehr von zwei Bundesstrassen durch die eine ( B 28) mitten durch die Stadt- versinkt) mit nem Stuttgarter Bahnhof beschäftigen kann. Und wieso kann man sich während seiner offiziellen Elternzeit ( während dieser bekommt man als OB etwa 1900 € monatlich), wo eigentlich der Filius die volle Aufmerksamkeit verlangt ( hiess glaube ich mal Erziehungsurlaub....), mit dem politischen Widerstand gegen ein Bauprojekt beschäftigen?? Man hat sogar die Zeit reden zu halten, sich vor Kameras zu stellen und Interviews zu geben. oder passiert das zwischen Windeln wechseln und Alete aufwärmen?? Und er, der einer Gruppe angehört, die vor der Präsentation posaunt hat, man bleibt der Veranstaltung fern, weil man sich nicht vorbereiten konnte, konnte heute solche Reden schwingen?? Den SMA Leuten Befangenheit vorwerfen??
Auf mich macht der Herr den Eindruck, als ob er in TÜ als OB zwischengeparkt wurde, bis auf Bundesebene etwas für ihn frei wird....
Und da solltest du dich zunächst mal an die eigene Nase fassen, denn du warst derjenige, der in diesem Thread allen möglich Leuten irgendwelche radikalen und illegalen Einstellungen unterstellt hat.
Wo??
Mit Verlaub, aber das ist ein erschütternd schwacher Standpunkt
Vielleicht. Ich sehe es aber vorzugsweise als einen Teilaspekt der zur meiner Meinung beiträgt. Als ich heute in Stuttgart vor dem Rathaus war, und gesehen und gehört habe, wie Bahnvertreter ausgepfiffen wurden, so daß man diese gar nicht klar hören konnte, und irgendwann die Leinwand abgestellt hat, und man einfach ne Pseudo- Protest- Fete abgehalten hat, muß ich mich fragen, ob wir mit dem Faustrecht nicht besser bedient wären, als mit der gewünschten Form der direkteren Demokratie. Weil dies beinhaltet auch den Anderen zu Wort kommen zu lassen. Dies ist in den Reihen der Gegner nicht allzu verbreitet. Und der eine Rentner hat ins Mikro vom SWR regelrecht menetekelt, daß der Widerstand auch im Falle eines positiven Ausgangs der Volksabstimmung für die Bahn trotzdem weitergeht......Da soll mir einer mal erklären, wie die Leutchen im Allgemeinen
Volkes Willen definieren....
Die waren so sehr mit ihrem eigenen Programm vor dem Rathaus beschäftigt, daß die nicht mal mehr etwas von Geißlers Vorschlag mitbekommen haben. Für mich sieht problemlösendes Agieren anders aus.
Drumherum wurde ganz normal eingekauft, der Alltag lief weiter. Will heissen, daß es immer weniger Leute interessiert, ob demonstriert wird. Der S 21 Widerstand hat heute ne klassische Klatsche eingefahren.
Du scheinst dich immer noch nicht darüber informiert zu haben, woher das Geld kommen soll, mit dem die Bahn "ihre Kapazitäten erweitern" will um mehr Geld zu verdienen.
Wenn ich dafür zahlen soll als Steuerzahler, und es den nachfolgenden Generationen nützt, dann bin ich dabei. Dies wurde mit dem Streßtest ja heute quasi bewiesen. Wenn man Angst vor der Unbezahlbarkeit hat, da wäre mein Vorschlag, daß man die Beitragsbemessungsgrenze der Renten und Arbeitslosenversicherung abschafft, und das freigewordene Geld ja zu solchen Projekten umlagern kann.
Aber bei den dann stattfindenen Gegendemos wäre bestimmt ein verdammt hoher Prozentsatz von Leuten dabei, die heute mit der gleichen Vehemenz gegen den Bahnhof demonstrieren. All die gutverdienenden Schöngeister die ich heute teilweise erleben musste.
Mein Geld in Projekte zu stecken, die den nächsten Generationen dienen, ist mir allemal lieber, als die Euronen irgendwo in ne Bank oder in einen maroden EU- Staat zu schieben.
Das Wort
Profitgier habe ich heute auch fast überall vernommen. Was ist Profit?? Ist es nicht die Belohnung für erfolgreiches Wirtschaften??
Und wenn ich sehe, daß die Studiengebühren in BaWü wegfallen, und viele Studenten auf diesen Demos rumhängen, dann zahle ich mit meinen Steuern indirekt für die demonstrierenden Studis und für die Polizei, die für Ruhe und Ordnung sorgen soll. Und da soll ich mich noch über nen Bahnhof aufregen??