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Sagen wir mal so: Als ich es schrieb, war es absolut ernst gemeint und ohne Ironie oder Sarkasmus.Denk doch waste willst!
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Sagen wir mal so: Als ich es schrieb, war es absolut ernst gemeint und ohne Ironie oder Sarkasmus.Denk doch waste willst!
Aber ansonsten können wir dem Kollegen doch weitestgehend zustimmen, oder?
Mußt Du irgendwie qanders gelesen haben, als ich. Denn ich kann dort bestenfalls etwas zu den 'Anderen' erkennen.Naja, ich für meinen Teil finde es leider etwas sehr digital. - Die "Anderen", denen prinzipiell alles zuzutrauen ist. Und die "Eigenen", nennen wir sie die "Hiobe", die erleuchtet und moralisch über jeden Zweifel erhaben durch Welt gehen und des Mahnens und Durchschauens niemals müde werden. - Nach meiner Erfahrung ist das Leben (und seine Probleme) meist komplexer. Und leider hab ich es auch schon oft erlebt, dass auch die größten Prediger ihre schwachen Momente haben ...
Zu Schönheit, Wahrheit, Tugend hat es die Menscheit immer nur auf dem Papier gebracht.....
Halvar: Du, und deine ewige Zitatkopiererei....![]()
saabatical: Ich glaube da liegt bei dir ein grundsätzliches Misverständnis vor. Die teilweise hitzige Diskussion hat vielleicht den Eindruck erweckt, hier würde schwarz-weiss gemalt.
Aber unter anderem auch der saabwillige hat immer wieder darauf hingewiesen, dass es ihm nicht um ein Gut gegen Böse geht.
Es tut mir leid, aber ich kann Dir nicht zustimmen, weil es bei mir persönlich als Schwarz-Weiß-Malerei ankommt. - Wir diskutieren hier m.E. größtenteils das "Schwarz" des Projektes, garniert mit einer Vielzahl von Mutmaßungen und Behauptung, bei der sich mir die Haare sträuben, so ich denn noch welche hätte. Und ich nehme wohl wahr, dass der liebe saabwillige ein leidenschaftlicher Diskutierer ist und ganz sicher nichts Schlechtes im Sinne führt, aber ich komme in meiner persönlichen Wahrnehmung nicht ohne Grund auf den Hiob-Vergleich.
Meiner Meinung nach hat das auch schon etwas gebracht, nämlich dass viele Ungereimtheiten aufgezeigt wurden. Diese müssen nun auf den Tisch und einvernehmlich geklärt werden.
Ja, ich glaube auch, dass das alles wichtig und richtig war, um noch mal die kritischen Punkte aufzudecken. - Problem ist nur, dass der ganze Konflikt längst kein sachlicher, sondern ein politischer Konflikt ist und die Sachargumente aus niederen politischen Motiven torpediert werden. - Und ich glaube weiterhin, dass das Thema nicht mehr einvernehmlich geklärt werden kann. - Eine Demokratie basiert auf dem Prinzip "Mehrheit entscheidet über Minderheit". - Insofern wird, egal wer sich durchsetzt, eine "Partei" die Entscheidung akzeptieren müssen. Ansonsten können wir demokratietechnisch einpacken. Soll heißen - und da komme ich wieder zu unserem Saabwilligen - dass das Problem nicht nur eines der Politiker ist, sondern auch des Volkes (und damit eines jeden einzelnen), dass nicht akzeptieren will, dass Partikularinteressen in einer funktionierenden Demokratie ihre Grenzen haben.
Dass die Demonstration vom 30.09 so eskaliert ist finde ich nach wie vor skandalös und bedarf einer dringenden Aufklärung. - Ist richtig, beiderseits. - Wir trennen ja nicht in Gut und Böse. ;-)
Und am Rande möchte ich noch in Erinnerung rufen, wie ein ähnliches Projekt in Köln gelaufen ist. Hier hat nämlich keiner hingeschaut und Fragen gestellt, sondern nach kölscher Manier "et het noch immer jot jejange" wurde gewurstelt und gemauschelt bis es schließlich zum Einsturz des Stadtarchivs gekommen ist, mit den bekannten dramatischen Folgen.
Meiner Ansicht nach ist das das Ergebnis erfolgreichen, aktiven Wegschauens...
NaJa, wenn das Volk dies nicht akzeptieren will, sind es aber auch keine echten Partikularinteressen mehr.dass das Problem nicht nur eines der Politiker ist, sondern auch des Volkes (und damit eines jeden einzelnen), dass nicht akzeptieren will, dass Partikularinteressen in einer funktionierenden Demokratie ihre Grenzen haben.
Es tut mir leid, aber ich kann Dir nicht zustimmen, weil es bei mir persönlich als Schwarz-Weiß-Malerei ankommt. - Wir diskutieren hier m.E. größtenteils das "Schwarz" des Projektes, garniert mit einer Vielzahl von Mutmaßungen und Behauptung, bei der sich mir die Haare sträuben, so ich denn noch welche hätte. Und ich nehme wohl wahr, dass der liebe saabwillige ein leidenschaftlicher Diskutierer ist und ganz sicher nichts Schlechtes im Sinne führt, aber ich komme in meiner persönlichen Wahrnehmung nicht ohne Grund auf den Hiob-Vergleich.
Ja, ich glaube auch, dass das alles wichtig und richtig war, um noch mal die kritischen Punkte aufzudecken. - Problem ist nur, dass der ganze Konflikt längst kein sachlicher, sondern ein politischer Konflikt ist und die Sachargumente aus niederen politischen Motiven torpediert werden. - Und ich glaube weiterhin, dass das Thema nicht mehr einvernehmlich geklärt werden kann. - Eine Demokratie basiert auf dem Prinzip "Mehrheit entscheidet über Minderheit". - Insofern wird, egal wer sich durchsetzt, eine "Partei" die Entscheidung akzeptieren müssen. Ansonsten können wir demokratietechnisch einpacken. Soll heißen - und da komme ich wieder zu unserem Saabwilligen - dass das Problem nicht nur eines der Politiker ist, sondern auch des Volkes (und damit eines jeden einzelnen), dass nicht akzeptieren will, dass Partikularinteressen in einer funktionierenden Demokratie ihre Grenzen haben.
Richtig, auch wenn es uns auf beiden Seiten manchmal schwer fällt. ;-)Ist richtig, beiderseits. - Wir trennen ja nicht in Gut und Böse. ;-)
Ich will dir auch nicht deine persönliche Sicht in Abrede stellen, verstehe mich nicht falsch. Ich wollte damit andeuten, dass wohl beide Seiten sich in ihrer Position verbissen haben, und dabei eventuelle Gemeinsamkeiten ausgeblendet haben. Die es aus meiner Sicht hier jedenfalls gibt, ob man nun für oder gegen dieses Bauprojekt ist.
Ich weiß nicht, ob es wirklich - was den Bahnhof angeht - ein "Dazwischen" gibt. Die einen wollen ihn, die anderen nicht. - Geißler hat es ja mit dieser Zwischenlösung - geniale, aber zugleich naive Idee eines Brückenbauens ohne Gesichtsverlust für beide Seiten - versucht. Kann aber nur funktionieren, wenn eine Konstellation tatsächlich noch offen ist. Und das ist sie in diesem Fall längst nicht mehr wie man an den verfassungsrechtlichen Winkelzügen erkennen kann. Insofern war klar, dass es letztlich noch mal zusätzliches Öl im Feuer sein wird. - Auch wenn es aus klassischer Mediationssicht vielleicht sinnvoll gewesen wäre, fliegt ihm das Thema nun um die Ohren, weil er die Konfliktrahmenbedinungen außer Acht gelassen hat.
Ich gebe dir, mit der Einschränkung von René, recht und möchte noch anfügen, dass ich aus meiner Sicht immer noch die Befürworter des Projekts in der Bringschuld sehe, die "anderen" von der Plausibilität des Vorhabens zu überzeugen.
Die Befürworter haben 20 Jahre lang das "gebracht", was bis dahin das war, was erwartet wurde. - Das das nun längst nicht mehr ausreicht, ist natürlich auch klar. Andererseits kann man natürlich auch sagen: Guten Morgen liebe Stuttgarter Schwaben, nach 20 Jahren auch schon aufgewacht ???" Bürgerbeteiligung heißt m.E. nicht nur, dass die Bürger beteiligt werden, sondern auch dass sie SICH beteiligen.
Und ansonsten sehe ich das Thema Demokratie natürlich genauso wie Du und René. - Und natürlich (und zum Glück) haben wir auch Minderheitenschutzrechte.
Richtig, auch wenn es uns auf beiden Seiten manchmal schwer fällt. ;-)
Das ist sicher richtig.AchJa: Wenn eine Mehrheit über eine Minderheit entscheiden darf, dann soll und MUSS diese Mehrheit dies aber vor allem auch als Verantwortung begreifen.
Das ist sicher richtig. Das Problem an S21 und seinen Gegner ist jedoch, dass die Gegner trotz der Tatsache, dass sie eine Minderheit sind, eine Entscheidung in ihrem Sinne erwarten. Und dazu wird es m.E. nach nicht kommen... (darf es auch nicht, in einer Demokratie!)
Und woher nimmst Du bitte das Wissen, dass die Gegner eine Minderheit sind, wenn Du das sogar noch als "Tatsache" bezifferst?Das Problem an S21 und seinen Gegner ist jedoch, dass die Gegner trotz der Tatsache, dass sie eine Minderheit sind, eine Entscheidung in ihrem Sinne erwarten.
Und dazu wird es m.E. nach nicht kommen... (darf es auch nicht, in einer Demokratie!)
Minderheit wovon? Und selbst wenn die Gegner eine MInderheit stellen würden (aus welcher Menge auch immer), könnte es ja immer noch sein, dass die Befürworter eine noch kleinere Minderheit darstellen und es einer breiten, davon nicht betroffenen Masse, einfach 'schnurz' ist.Das Problem an S21 und seinen Gegner ist jedoch, dass die Gegner trotz der Tatsache, dass sie eine Minderheit sind, eine Entscheidung in ihrem Sinne erwarten.
Klar.Die Schwierigkeit dabei ist nur leider, die Mehrheit und die Minderheit zu definieren. Je nach Blickwinkel kann das nämlich sehr weit streuen.
Die Mehrheit aller Stuttgarter, aller Baden-Württemberger, aller Steuerzahler, aller Stimmberechtigter, aller Volljährigen, all derer, die sich für das Thema interessieren, sind dafür oder dagegen?
Wo ziehst du die Grenze?
Also Vaddern war ja hier im Osten auch in der CDU. Aber nach den Sonderbusen muss ich ihn noch mal genauer fragen. Kann man die sich auch quasi so als Reservesatz hinlegen?... in guter alter DDR-Manier von CDU-Ortsvereinen mit kostenlosen Sonderbusen samt Häppchen und Getränken nach Stuttgart gekarrt wurden.
http://content.stuttgarter-nachrich...etzen-stuttgart-21-als-wirtschaftsfaktor.htmlUnd woher nimmst Du bitte das Wissen, dass die Gegner eine Minderheit sind
Hm, ich bin nicht beeindruckt.Dabei stellte das Sozialwissenschaftliche Institut der Universität Stuttgart dieselben Fragen wie bei einer Studie 1997. Damals wurde das Bahnprojekt seit zwei Jahren geplant. Das Institut hat vom 3. bis 25. März 699 Stuttgarter und anders als vor elf Jahren auch 305 Bewohner aus umliegenden Landkreisen telefonisch befragt.
41% sind eine relative Mehrheit, keine absolute.
Und dass 29% eine Minderheit sind, da sind wir uns doch einig?
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