Mobile & Autoscout - 9000er schon besichtigt? Empfehlungen ja/nein

Falls wirklich, empfehle ich vorher, dem genauer unters Kleid zu schauen und die Behebung der typischen US-Benutzungsspuren in die Entscheidung mit einzubeziehen.

Die etwas andere Wahrnehmung der Amerikaner in Bezug auf Qualität und Zustand ist mir durchaus bewusst... :rolleyes: zu teuer ist der auf jeden Fall...
 
Wenn der unten auch so aussieht, hat sich das eh erledigt:ciao:

Saab_9000.JPG
 
In D stehen sich vergleichbare (oder bessere) 9000er für die Hälfte die Reifen platt.

Und diese Exemplar scheint nur gut poliert zu sein.:cool:

Also ich habe noch keine beige Innenausstattung in diesem Zustand gesehen
 
War mir auch aufgefallen.. :smile: ebenso wie die Felgenränder... :frown:
 
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Klar sieht er optisch prinzipiell schön aus. Ein schwarzer Aero mit beiger Innenausstattung, schön geputzt, und sicher keine Grotte.
Aber bei nur etwas genauerem Hinsehen sieht er schon auf den Fotos nicht perfekt aus...und in natura sehen die Autos naturgemäß noch schlechter aus als auf den Fotos:

Emblem hinten verblasst/abgeplatzt
Scheinwerferwischer nicht in Position (Funktion?)
Gummilippe schaut unter Motorhaube vor
Domlager rostig

Alles keine Katastrophen, aber zumindest Hinweise, daß es bei genauerer Betrachtung an unsichtbaren Stellen vielleicht auch einige Schönheitsfehler geben dürfte.
Die Innenaussstattung ist zugegebenermaßen sehr schön.
 

Das war jetzt aber böse. :biggrin:
Auf US-Gebiet lassen und sich dort an einem überdurchschnittlich guten Exemplar erfreuen. Wenn der in üblicher US-Manier gepflegt wurde, hat er auch alle 3.000-5.000 Meilen seine Motorölwechsel bekommen... und karosseriemäßig kann er auch noch lange leben, weil ihm - je nach Bundesstaat - auch keine technische bzw. Sicherheitsinspektion das Weiterfahren verhindern kann. Da gibt's, bis auf weitere Unfälle, nicht viel, was einem Auto da den Garaus machen kann.
 
Wenn der in üblicher US-Manier gepflegt wurde, hat er auch alle 3.000-5.000 Meilen seine Motorölwechsel bekommen...
Ist das dort wirklich (noch immer) üblich?
Dann wäre die Wartungsmentalität der Amis an der Stelle ja weitaus besser, als hier allgemein üblich.
 
...wieso so viele Gedanken um ein max. 5.000,- Euro Auto? - da müsste mein wohl gepflegter AERO aus 97 mit schwarzem Leder und Edelstahlauspuffanlage ja locker 10T bringen!?
...und dafür würde ich ihn sofort hergeben, mit frischer Inspektion, neu TÜV - und innen schwarz ;-) - inkl. Anlieferung deutschlandweit (ohne Inseln)
nee - mal im ernst, der Zustand von diesem Auto ist wirklich nur mäßig und was StRudel sagt, zu den Beschreibungen und der Nutzung in USA, stimmt zu 100%,
ich bin ebenfalls regelmäßig auf der anderen Seite vom Teich unterwegs - was man da sieht, ist teilweise grauenhaft und weit weg von unseren Standards und Vorstellungen,
schaut man die Bilder von der Innenausstattung genauer an, so ist diese auch nur mäßig...
 
Jetzt mal im ERNST:cool: Die Beigen Aerositze erinnern mich ein wenig an in die alte Ledergarnitur meiner Eltern.....Diese Einsätze in Hornhautombré sind ja wohl "Porno" pur:tongue:
 
Ist das dort wirklich (noch immer) üblich?
Dann wäre die Wartungsmentalität der Amis an der Stelle ja weitaus besser, als hier allgemein üblich.

Als ich dort gewesen bin (Anfang 2013 bis Mitte 2014): ja. Und 5000 Meilen (umgerechnet ca. 8000km) waren da schon ausgereizte Obergrenze bei gewöhnlichen PKWs, da wurde ich schon etwas schräg und ungläubig angesehen für.
 
Und das bei ja wohl doch oft eher Langstreckeneinsatz. Für jeden halbwegs ordentlichen Motor ja wohl der Traum schlechthin.
 
Saab fahren kann man halt mehr mit "Enthusiasmus" beschreiben....:ciao:

Kein normal denkender Mensch, ist bereit für einen abgehalfterten, rostigen, kaum gewarteten, alten Karren mit über 300.000km auf der Uhr
Geld in die Hand zu nehmen!
So sieht die Realität nun einmal aus, ist auch vollkommen in Ordnung!
Ergo ist es auch legitim, dass man einen solchen Wagen günstig erwerben möchte!
Nur weil zur Zeit manch Vogel meint, er hätte eine Goldgrube in der Garage stehen, muss ich doch nicht kampflos diesen
ÜBERHÖHTEN Preis bezahlen:cool: ......
Meine Meinung:biggrin:

P.s. Bin auch auf der Suche nach einem 9000er:smile: Was ich da schon alles gesehen habe....Ts Ts Ts


Das hat nichts mit Enthusiasmus zu tun. Ich habe ein Bedürfnis: Mobilität. Und zwar mit einem gewissen Mindestanspruch an Komfort, Ergonomie und Design. Dann schaue ich, wie ich dieses Bedürfnis am kostengünstigsten befriedige und komme zu dem Ergebnis, daß zumindest bei meinem Nutzungsprofil - Kilometerfressen auf der Langstrecke - es unterm Strich, auf den Kilometer gerechnet am billigsten ist, ein mindestens 20 Jahre altes Auto der Mittelklasse oder oberen Mittelklasse mit beliebiger Laufleistung günstig zu erwerben und dann ohne Rücksicht auf irgendeinen "Marktwert" am laufen zu halten. Ein leidlich gescheit gewartetes Autos läßt sich nicht zum Marktwert substituieren. Selbst wenn man Gleichwertigkeit des techischen Zustandes annähme (die spätestens in dem Moment nicht mehr gegeben ist, wo in dem einen Fahrzeug schon etwas repariert wure, was im anderen erst noch ausfallen muß) so bliebe man immer noch auf den Transaktionskosten sitzen. Im Vergleich mit Neuwagen oder Junggebrauchten gewinnt die Altwageninstandsetzung im Regelfall gegen den Wertverlust.
Autos zu wechseln "weil jetzt etwas kommt und sich das ja nicht mehr lohnt" oder "den TÜV auffahren und sich dann was anderes holen" mag für den möglich sein, der nicht aufs Auto angewiesen ist und nur geringste Jahresfahrleistungen hat - wer sich auf den Wagen verlassen können muß und viel fährt, der zahlt dabei drauf.

Für ein altes/viel gelaufenes Auto kein Geld mehr in die Hand nehmen zu wollen (weder beim Kauf noch bei der Instandhaltung) resultiert daraus, daß die Leute nicht rechnen können. Ein Auto ist (von ganz seltenen Ausnahmen, die aber auch nicht mehr im Alltag gefahren werden) keine Wertanlage, sondern verursacht Kosten. Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einer Instandsetzung oder einer Neuanschaffung nur auf den Marktwert zu schauen greift zu kurz. Es müssen alle Kosten aller zu vergleichenden Handlungsoptionen betrachtet werden. Der Gebrauchtwagenmarkt ist aufgrund seiner Informationsasymmetrien nicht effizient; die Folgekosten eines Autos sind bei einem Altgebrauchtwagen mithin nicht bereits vollständig eingepreist. Es müssen also Annahmen getroffen werden über zu erwartenden Instandsetzungsarbeiten; Wertverlust- oder Gewinn. Es müssen die Kraftstoff- und die Wartungskosten betrachtet werden, Steuer und Versicherung. Die Transaktionskosten bei Fahrzeugwechsel nicht vergessen und die Opportunitätskosten (=Kapitalkosten) lassen ebenfalls schön grüßen.

"Das rechnet sich doch nicht mehr" heißt also im realen Leben leider oft genug "Ich kann nicht rechnen."
 
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Und das bei ja wohl doch oft eher Langstreckeneinsatz. Für jeden halbwegs ordentlichen Motor ja wohl der Traum schlechthin.

Dafür haben die Amis wesentlich mehr Schwefel im Sprit. Das knabbert an der TBN und erzwingt im Vergleich zur EU deutlich kürzere Intervalle. 3000 Meilen sind aber wirklich "auf der sicheren Seite".
 
Für ein altes/viel gelaufenes Auto kein Geld mehr in die Hand nehmen zu wollen (weder beim Kauf noch bei der Instandhaltung) resultiert daraus, daß die Leute nicht rechnen können.
Absolut!
In die 'alte Karre' im Jahr auch nur 1T€ an Investitionen zu stecken, ist oft zu viel. Aber in der selben Zeit ein mehrfaches dessen an Wertverlust hinzunehmen, scheint kaum jemandem weh zu tun. Bekloppte Welt!
 
"Das rechnet sich doch nicht mehr" heißt also im realen Leben leider oft genug "Ich kann nicht rechnen."
Das hast du ja schon öfters geschrieben...das gilt meiner Meinung nach aber eben nicht bei jedem Einsatzzweck. Wenn ich ein Auto lange fahren will, kommt das sogar hin, gerade weil ich für ein 20 Jahre altes Auto mit hohem Kilometerstand welches u.U. nicht fahrbereit ist so gut wie gar kein Geld bekomme. Sehe ich ja gerade selbst, würde ich meinen 901 jetzt in dem Zustand wieder verkaufen würde ich wohl im Vergleich zum Kauf vor vier Wochen locker 2000€ Verlust machen.
Vor meiner Saabzeit habe ich genau das gemacht was "nicht rechnen" bedeutet. Ein Satz neue Reifen war mir manchmal zu teuer (lohnt nicht) und ich habe den Wagen verkauft. Ich habe ohnehin vorher die Autos maximal 2 Jahre gefahren, es gab eben einfach zu viel Interessantes. Ich hatte immer relativ günstige, ältere Gebrauchte die technisch gut beisammen waren. Die wurden 1-2 Jahre gefahren, von mir in der Zeit gepflegt und schöne(er) gemacht und in der Regel, verglichen zum ursprünglichen Kaufpreis, ohne Verlust, bzw. mit Gewinn verkauft. Meine 2CV hatte ich für 2000 DM gekauft und zwei Jahre später für 2800€ verkauft. Den 901 8Vi für 1000€ gekauft, für 3000€ verkauft. Den 9-5 Kombi für 3000CHF gekauft und ca. 8 Monate später mit 25tkm mehr wieder für 3000CHF verkauft. Klar hatte ich auch Kosten, die hätte ich aber mit jedem Auto. Bei mir hat das bisher immer gut funktioniert, so wie in dieser Sendung in der das Mädel eine Schrottkiste bekommt, die schön macht, mit Gewinn weiterverkauft um das nächste Auto zu kaufen usw. Ein BWL Prof hat mal ausgerechnet, dass man am Besten und günstig mit ca. 10 Jahre alten Kisten fährt. Der Wertverlust ist nicht mehr hoch und in der Regel der Pflegezustand noch besser als bei den 20 Jahre alten Kisten, sprich weniger Folgekosten. Aber: das gilt natürlich so nicht für "Kenner" weil die auch bei einem alten Fahrzeug die Spreu vom Weizen trennen können um auch bei einem 20 Jahre altem Fahrzeug nicht ins Klo zu greifen. Mir ist das leider zuletzt nicht gelungen...hätte besser was jüngeres gesucht:biggrin:
 
Die Einschränkungen betreffend des Nutzungsverhaltens hatte ich ja auch schon gemacht.
 
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