Motorradfahrer unter Euch?

...mit dem Tempo ...

Meint Ihr echt, die Digitalanzeige stimmt mit den häufig über 200 Km/h? Mir kam es ganz so irre schnell nun auch wieder nicht vor.. (Erkennt jemand der Motorradexperten hier vielleicht anhand der Armaturen, was für eine Maschine das ist?)

...mit Beschleunigungseinlagen auf dem Hinterad mit wenig Sicht und Manövrierfähigkeit ...

Hmm? :confused: Der Motorradfahrer sieht doch alles, ist doch nur die fest installierte Kamera, die in den Himmel filmt! :biggrin:

Der Fahrer konnte nichts dafür der PKW hat ihm die Vorfahrt genommen

Ja, Motorradfahren ist gefährlich - dank der ganzen Autofahrer, die einen gerne übersehen oder unterschätzen!! Und die Motorradfahrer, die ohne Autokontakt (also selbst verschuldet) sterben, sind dann wahrscheinlich solche krassen Typen wie der im Video.. Und trotzdem: Ich würd gern so fahren können wie der!! :smile: Nur eben auf'm Ring..

Ach so, und noch was, weil hier so geschimpft wird auf den Motorradfahrer: Meistens bringen sich Motorradfahrer "nur" selbst um, wenn sie so fahren! Also kein Schaden für andere. Ganz im Gegenteil zu durchgeknallten Auto- und LKW-Fahrern, die meistens andere mitreißen.. Also vielleicht ein bisschen eine überhöhte Forderung von wegen Knast, "nur" wegen nem zweirädrigen Geschoss.. (und wahrscheinlich eine Forderung von einem Nicht-Motorradfahrer..) :rolleyes:
(Dass die Geschwindigkeiten innerorts absolut indiskutabel sind, damit stimme ich voll überein!)
 
Man konnte auch deutlich sehen das ein Motoradfahrer einen größeren Kurvenradius benötigt um in die Kurve zu kommen. Der hatte gewiss über 200 Klicks auf dem Tacho:smile:
 
Ich frage mich jetzt schon geraume Zeit, wer am meisten was an der Waffel hat: Der, der so fährt, der, der den Link dazu postet oder diejenigen, die drüber diskutieren "Ja stimmt, in der Ortschaft, das war er etwas schnell"

Ich glaube, ich komme zu einem salomonischem Urteil.
 
Ach so, und noch was, weil hier so geschimpft wird auf den Motorradfahrer: Meistens bringen sich Motorradfahrer "nur" selbst um, wenn sie so fahren! Also kein Schaden für andere. Ganz im Gegenteil zu durchgeknallten Auto- und LKW-Fahrern, die meistens andere mitreißen..

Hmm ... auf dem lokalen Schrottplatz stand mal ein Audi 80, dem ein Motorrad wohl mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrertür klatschte. Der Fahrersitz vom Audi war noch ca. 15 cm breit und befand sich da, wo früher mal die Mittelkonsole war. Wer da saß ... *gulp*

Wer mit 200+ durch Ortschaften brettert, beweist damit, daß ihm die Reife für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr in eklatanter Weise mangelt. Wozu gibt's Rennstrecken ?
 
.. (und wahrscheinlich eine Forderung von einem Nicht-Motorradfahrer..) :rolleyes:

Wie sie jetzt zu dieser Annahme kommt, interessiert mich ja schon noch. Und was es bedeuten soll auch.

Meistens bringen sich Motorradfahrer "nur" selbst um, wenn sie so fahren! Also kein Schaden für andere. Ganz im Gegenteil zu durchgeknallten Auto- und LKW-Fahrern, die meistens andere mitreißen

Noch was zu diesem Käse: Wenn man für ein Motorrad mit Fahrer 280 kg ansetzt und für ein besetztes Auto 1800kg, dann hat ein Motorrad mit 250 km/h die gleiche Energie und damit Durchschlagskraft wie das angenommene Auto mit 100km/h. Und lässt damit einem anderen getroffenen Verkehrsteilnehmer, wie vielleicht in ein quer ausfahrenden Auto nicht den Hauch einer Chance auf Überleben, wenn das Motorrad in die Fahrertür einschlägt.

Oder in ein Fahrrad mit einer 15-jährigen, wie eingangs erwähnt.

In der Reaktionszeit bis zum Beginn einer Bremsung sind 120 m mit 250 km/h vorbei, zuzüglich das Aufrichten der Maschine, da in starker Schräglage praktisch keine Bremsung möglich ist. Und ein Ausweichmanöver mit 250 km/h ist kaum fahrbar, das Motorrad wird bei diesem Tempo sowas von unbeweglich, das ist mit einem Auto garnicht zu vergleichen, und das ist bei dieser Geschwindigkeit auch schon recht gefangen.
 
Wie sie jetzt zu dieser Annahme kommt, interessiert mich ja schon noch. Und was es bedeuten soll auch.

Es gibt, auch meiner Meinung nach, Dinge beim Motorrad fahren, die kann man nur verstehen wenn man selber fährt.....

Mein Problem mit solchen Typen ist einfach das wegen ihnen der Motorradfahrer an sich als Raser/Wahnsinniger/etc dargestellt wird....... das ihnen dann auch noch eine öffentliche Plattform geboten wird halte auch ich für bedenklich, was eure abwertenden Kommentare (zu Recht) beweisen.

Traurig für den Fahrer finde ich das er sein offensichtlich vorhandenes Talent zum beherrschen solch eines Gerätes, nicht da nutzt wo es hingehört, auf die Rennstrecke.....:rolleyes:.

ABER, all das gibt es GENAU SO auch bei Autofahrern. Nur um mit einem Auto, mit ähnlichen Geschwindigkeiten über ein Landstraße/durch Ortschaften fahren zu können, reicht das Jahresgehalt der meisten Leute wohl kaum aus.......

Das Motorrad dürfte eine japanische 4 Zylinder sein, aufgrund der max. Drehzahl max. eine 1000er. Ich habe aber auf die schnelle keine Bilder der aktuellen KiloGixxer, Zx10r, R1 oder Fireblades gefunden....Alternativ könnte es auch ne aufgeladen 600er sein, aber das glaube ich eher nicht...
 
Es gibt, auch meiner Meinung nach, Dinge beim Motorrad fahren, die kann man nur verstehen wenn man selber fährt.....

Aha. Ich darf auch Dich fragen, wie Du zu der Annahme (?) kommst, daß ich kein Motorrad fahre. Und das ich die Fahrweise nur verstehen könnte, wenn ich dieses täte.
 
Aha. Ich darf auch Dich fragen, wie Du zu der Annahme (?) kommst, daß ich kein Motorrad fahre. Und das ich die Fahrweise nur verstehen könnte, wenn ich dieses täte.

Das habe ich gar nicht angenommen, ich hatte gedacht das es "global-bezogen" war......ich hatte das also gar nicht auf diesen konkreten Fall bezogen...

Verständnis für diese Fahrweise braucht niemand aufzubringen......egal ob Motorradfahrer oder nicht.....solche Leute dürften auch meiner Meinung nur noch Matchbox Autos fahren.....Aber wie schon gesagt, das ist kein Problem das nur Motorradfahrer betrifft!!!!!
 
Motorradfahrer unter Euch? Auf Thema antworten

Hallo!
Egal welches Fahrzeug man im Strassenverkehr bewegt,man muß sich darüber im klaren sein,das alles im Kopf anfängt.Ob ich nun mit dem PKW,LKW,Motorrad oder Fahrrad unterwegs bin,spielt für mich keine Rolle.Es geht nur miteinander,und ein paar Unverbesserliche wird es immer geben,die nicht die charakterliche Eignung haben,ein Fahrzeug zu führen.
Gruß,Thomas
 
Hmm ... auf dem lokalen Schrottplatz stand mal ein Audi 80, dem ein Motorrad wohl mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrertür klatschte.

Ich schrieb extra "meistens".. :rolleyes: Dass auch ein Motorrad anderen schaden kann, ist klar. Nur wenn man die ganzen Nachrichten nimmt, dann ist's häufiger, dass man auf Grund gestörter Autofahrer oder LKWs mit versagenden Bremsen (oder ähnlichem eben) im Verkehr verletzt wird oder umkommt, als durch eines der wenigen Motorräder, das mal über 200 Km/h gefahren wird.

Wie sie jetzt zu dieser Annahme kommt, interessiert mich ja schon noch. Und was es bedeuten soll auch.

"Sie" kam zu der Annahme auf Grund "seines" harten Schimpfens auf den Motorradfahrer. Meistens sind es Nicht-Motorradfahrer, die diese Motorradraser verübeln, die die vielen Gefahren des Motorradfahrens usw. aufzählen...
Zweite Variante, das fällt mir nun auch ein: Du gehörst zu der Mehrheit (!!) der völlig normalen, gesitteten Motorradfahrer, die sich - wie ssason ja auch bemerkte - zu Recht über die wenigen bekloppten Motorradfahrer aufregen, die den gesamten Ruf aller Motorradfahrer kaputt machen. So dass bei nichtwissenden Nicht-Motorradfahrern eben der böse und viel zu schnelle Zweiradfan übrig bleibt..

Noch was zu diesem Käse: Wenn man für ein Motorrad mit Fahrer 280 kg ansetzt und für ein besetztes Auto 1800kg, dann hat ein Motorrad mit 250 km/h die gleiche Energie und damit Durchschlagskraft wie das angenommene Auto mit 100km/h.

À propos "Käse": Vielleicht sollte man in der Diskussion noch eine Unterteilung in Theorie und Realität machen.. :mad:
1) Wieviele zugelassene Motorräder schaffen überhaupt 250 Km/h?
2) Wieviele der zugelassenen Motorräder, die das schaffen, werden von den Fahrern jemals so schnell gefahren?
3) Wieviele der 250 Km/h-tauglichen und auch so gefahrenen Moppeds krachen mit 250 Km/h in bspw. die Fahrertür eines Autos oder ein Fahrrad?
4) Wie häufig und wieviele Kilometer im Jahr werden Motorräder überhaupt bewegt? (Im Vergleich zu meiner Meinung nach gefährlicheren Autos!!)

Ich meinte mit meiner Aussage keine Einzelfälle, sondern sozusagen eine Statistik oder Wahrscheinlichkeit. Ich meine, dass so traurige Fälle wie bei der 15-Jährigen oder dem Audi 80 fast täglich vorkommen, nur eben mit Autos und LKWs und nicht Motorrädern.

Und
zu 1): Vielleicht die Hälfte? Höchstens..
zu 2): sehr wenige!! Ein paar Jungspunde, die mit ihrer Ninja sonntags mal kurz in kurzer Hose die Autobahn langheizen müssen, vielleicht..
zu 3): nur Einzelfälle..
zu 4): ...

...in Schräglage praktisch keine Bremsung möglich ist.

:confused: :confused: :confused: Das würde wiederum dafür sprechen, dass Du noch nie Motorrad gefahren bist.. In Schräglage kann man sehr wohl gut bremsen (man sollte eben die Handbremse nehmen und den Fuß weit von der Fußbremse lassen :rolleyes:) und das Aufrichten des Motorrads geht dann ganz schnell und automatisch!!!! :tongue: Ich würd's vielleicht von den Bäumen oder Abhängen am kurvenäußeren Straßenrand abhängig machen, wie stark ich in die Vorderradbremse lange.. :rolleyes:
(Bzw. man sollte besser gesundheitsfördernd und nervenschonend so in die Kurven fahren, dass Bremsen nicht nötig ist.. Aber es IST MÖGLICH!)

Und das ich die Fahrweise nur verstehen könnte, wenn ich dieses täte.

Ich glaub, niemand hat hier allen Ernstes behauptet, die Fahrweise im Video VERSTEHEN zu können...

Das Einzige, was Motorradfahrer verstehen, ist, dass viele Landstraßen mit 100 Km/h (die beim Auto evtl. ausreichen) mit dem Motorrad noch nicht ganz so viel Spaß bringen, so 20 Km/h mehr sind da meist spaßiger.
 
Immer am Beispiel bleiben. Es geht nicht ums allgemeine Motorradfahren sondern um die Aktionen von dem Penner.
Er erreicht in einigen schnellen Kurven eine Schräglage von sicherlich ca. 45°. Und da sind die gesamten übertragbaren Kräfte von der Seitenführung aufgebraucht, und um jetzt noch Umfangskräfte zu übertragen, reicht es nicht. Das ist die Sache mit dem Kammschen Kreis. Um jetztzt bremsen zu können, muß er das Motorrad aufrichten, dann verglüht er im Gegenverkehr, weil er einen größeren Radius fahren muß. Und wenn er nicht aufrichtet, rutscht er weg.

Wenn Du im Rahmen deiner Möglichkeiten rumeierst, nutzt Du niemals die Seitenführungskraft aus und kannst dann natürlich auch in Schräglage bremsen.

Und nicht immer auf irrelevante Nebenschauplätze ausweichen, sonst nimmt das ja nie ein Ende.

Noch 2 Bilder von der Kleinen. Ich hoffe, die wird mal vernünftig fahren.
 

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Immer am Beispiel bleiben. Es geht nicht ums allgemeine Motorradfahren sondern um die Aktionen von dem Penner.
...
Und nicht immer auf irrelevante Nebenschauplätze ausweichen, sonst nimmt das ja nie ein Ende.

Aha.. Hat der Motorradfahrer in dem Video jemanden umgefahren? Was war mit Deinen Beispielen abseits des Videoinhalts? Die waren natürlich näher an den Aktionen des Penners als alle anderen Beiträge. Klar.

Das ist die Sache mit dem Kammschen Kreis. Um jetztzt bremsen zu können, muß er das Motorrad aufrichten, dann verglüht er im Gegenverkehr, weil er einen größeren Radius fahren muß. Und wenn er nicht aufrichtet, rutscht er weg.

Fährst Du nun Motorrad oder nicht? (EDIT: Mal davon ausgehend, dass es Deine Kleine ist und sie Deine Maschine putzt, hat sich die Frage erledigt..)

Außerdem reagiert sowieso jedes Motorrad anders auf Bremsen in Schräglage. Subjektiv gesehen natürlich. Aber wie gut, dass es Rechnungen und Zahlen gibt.. :rolleyes: Die ersetzen wahrscheinlich alle Praxis.

Übrigens hatte ich das mit den Bäumen und Abhängen auf Linkskurven bezogen, was Du mit Gegenverkehr , also Rechtskurven, beschreibst. Wir meinen also teilweise schon dieselben Reaktionen.

Wenn Du im Rahmen deiner Möglichkeiten rumeierst, nutzt Du niemals die Seitenführungskraft aus und kannst dann natürlich auch in Schräglage bremsen.

Wie gut, dass Du das genau beurteilen kannst. Meines Wissens bin ich keine ausgebildete Motorradrennfahrerin, also kann wohl niemand von mir verlangen, dass ich eine Maschine tadellos im Grenzbereich bewegen kann. Sowas würde ICH mir auch niemals anmaßen. Das können andere besser..

Nur ich fahre eben lieber und fahre so lange so schnell oder so starke Schräglage MIT Bremsen, bis es mal nicht mehr langt und ich abfliege. Danach weiß ich dann, wo die Grenze mit dem speziellen Mopped ist, ob das nun 45 oder 42 Grad sind, ist mir schnuppe!!
 
Ach Mensch.....können wir uns nicht einigen das der Kerl einen an der Klatsche hat!!! Und froh sein das er weder andere, noch sich verletzt hat....solche Typen haben im normalen Straßenverkehr absolut nichts zu suchen.......:mad:

und marbo, du musst verdammt leidensfähig sein......

Saab 900 fahren UND Laverda......Gott, Respekt....:biggrin:
 
Die Laverda kannst Du im Odenwald so hart ins Eck jagen, das glaubt man gar nicht. Den 900 übrigens auch, von daher finde ich, daß die beiden Gefährten ganz gut zusammenpassen. Aber man ist hier in der Gegend nicht mit vergleichbarem Tempo unterwegs, die Radien unserer alten Bergrennstrecken sind viel kleiner.

Zur Amazone noch: wenn Du schon zitierst, dann bitte vollständig, Du hast aus "starker Schräglage" nur "Schräglage" gezaubert, damit den Sinn verzerrt und versucht, einen Vorteil zu schinden.
Das ist nicht die feine Art.

Zur Frage nach dem Motorradtyp im Video: Yamaha YZF-R1.
 
À propos "Käse": Vielleicht sollte man in der Diskussion noch eine Unterteilung in Theorie und Realität machen.. :mad:
1) Wieviele zugelassene Motorräder schaffen überhaupt 250 Km/h?
2) Wieviele der zugelassenen Motorräder, die das schaffen, werden von den Fahrern jemals so schnell gefahren?
3) Wieviele der 250 Km/h-tauglichen und auch so gefahrenen Moppeds krachen mit 250 Km/h in bspw. die Fahrertür eines Autos oder ein Fahrrad?
4) Wie häufig und wieviele Kilometer im Jahr werden Motorräder überhaupt bewegt? (Im Vergleich zu meiner Meinung nach gefährlicheren Autos!!)

Ich meinte mit meiner Aussage keine Einzelfälle, sondern sozusagen eine Statistik oder Wahrscheinlichkeit. Ich meine, dass so traurige Fälle wie bei der 15-Jährigen oder dem Audi 80 fast täglich vorkommen, nur eben mit Autos und LKWs und nicht Motorrädern.

Und
zu 1): Vielleicht die Hälfte? Höchstens..
zu 2): sehr wenige!! Ein paar Jungspunde, die mit ihrer Ninja sonntags mal kurz in kurzer Hose die Autobahn langheizen müssen, vielleicht..
zu 3): nur Einzelfälle..
zu 4): ...


Oh, reden wir über Anteilrechnung? Das wird interessant...
 
Zur Amazone noch: wenn Du schon zitierst, dann bitte vollständig, Du hast aus "starker Schräglage" nur "Schräglage" gezaubert, damit den Sinn verzerrt und versucht, einen Vorteil zu schinden.
Das ist nicht die feine Art.

Oh Entschuldigung, dass ich aus Versehen zu viel gelöscht hatte beim Antworten auf's Zitat und nicht extra nochmal alles Geschriebene kopiert, nochmal zurück in den Thread gegangen bin und nochmal alles zitiert oder zumindest nachgelesen hab.. Das war beim besten Willen keine Absicht und was das mit "Vorteil schinden" zu tun hat, ist mir auch schleierhaft!!! Dass das gleich so nen "Tonfall" gibt, weil ich mal ein Wort überseh.. :rolleyes: Und "feine Art" ist auch so ne Sache.. Mir liegt da das Werfen mit Steinen aus dem Glashaus oder in den Wald reinrufen etc. auf der Zunge.. Aber sei's drum, auch "stark" ist Interpretationssache und muss nicht unbedingt "an der Grenze" heißen..

Gut, jetzt aber nochmal kurz informativ und ernst und höflich gemeint eine Frage zu dem Kammschen Kreis: Der gilt doch sowohl für Zwei-, als auch für Vierräder, oder? Hab ich das richtig verstanden, dass der auf beide angewandt wird? Hieße das dann auch, dass für beide Gefährte dieselben Annahmen gelten bzgl. Bremsen?
Weil wenn man mit dem Auto einen Kreis oder Kurven extrem schnell fährt, so dass es einen schon "raustreibt", Reifen quietschen etc., dann bekommt man das Auto wieder "nach innen", indem man entweder die Kupplung kurz tritt (das dauert dann etwas) oder aber ganz kurz beherzt auf die Bremse tritt.
Ist aber nicht vergleichbar mit Motorrad, oder? Oder gibt es beim Kammschen Kreis einen Unterschied zwischen "schnell" und "an der Grenze"?

Zur Frage nach dem Motorradtyp im Video: Yamaha YZF-R1.

Danke!
 
@Amazone84

Hmm, natürlich gilt der Kammsche Kreis für Motorräder und für Autos. Allerdings ist Deine Schlussfolgerung beim Autofahren etwas ungewöhnlich.

Wenn es das Auto aus der Kurve trägt, weil die Zentrifugalkraft für die Haftreibung der Reifen schon zu hoch ist, dann würde ich nicht noch die Bremse treten. Denn nun müssten die Reifen noch mehr Kraft übertragen und werden erst recht die Haftung verlieren.

So ist zumindestens mein Verständnis von Kammschen Kreis :rolleyes:

Gruß, Jörg.
 
Beim Auto hast an jeder Achse zwei Räder :biggrin: Daher: wenn mal kurzfristig die Haftung insbes. an der Vorderachse "ausgehen" sollte, hat man im Auto noch eine Chance, die Räder wieder zum Rollen zu kriegen. Das klappt mit dem Mopped nicht.
 
Wird ja noch richtig interessant. Beim Kammschen Kreis wird in Vektordarstellung eine Resultierende gebildet, die sich aus Umfangs- und Seitenkraft zusammensetzt. Diese Resultierende darf eine äußere Hüllkurve(annäherungsweise ein Kreis)nicht überschreiten.Das gilt für alle Räder (Autos auch inbegriffen). De Größe der Resultierenden ist natürlich von der Fahrbahnoberfläche abhängig. Das Auto kann nicht stürzen, das Motorrad tut eben das, wenn es keine Seitenführungskraft aufbauen kann. Bei Glatteis kann man nicht Motorrad fahren, der Kreis ist sehr klein. Je geübter ein Motorradfahrer ist, umsomehr spürt er die Annäherung an die Grenze und umso schneller kann er fahren.
Bei den erwähnten ca 45° (starke Schräglage)braucht das Motorrad alle am Reifen übertragbare Kraft für die Seitenführung. Ein wenig Kraft kann auch der Kniepad beim Schleifen auf der Straße mit übertragen, deshalb gibt es diese Technik (spart ein wenig Schräglage). Jetzt noch ein bißchen nur in die Bremse, und es folgt der Abflug. Das war der Bezug zum Video. Ein sehr geübter kann da viel kompensieren. Aber der Grat ist sehr eng. Und wenn die Verkehrsverhältnisse nicht vorhersehbar sind, braucht man Reserven zum Kompensieren von unerwarteten Aktionen anderer.
Wer beispielsweise in eine enge, nicht übersehbare Kurve mit hoher Geschwindigkeit einfährt, bekommt ein Problem, wenn plötzlich vor ihm ein Traktor fährt. Wenn er schon volle Schräglage hat, muß er plötzlich hart bremsen. In jedem Fall hat er ein Problem.
 
Allerdings ist Deine Schlussfolgerung beim Autofahren etwas ungewöhnlich.

Wenn es das Auto aus der Kurve trägt, weil die Zentrifugalkraft für die Haftreibung der Reifen schon zu hoch ist, dann würde ich nicht noch die Bremse treten. Denn nun müssten die Reifen noch mehr Kraft übertragen und werden erst recht die Haftung verlieren.

Ich wär ja wahrscheinlich auch nicht auf die Idee gekommen, das zu machen, wenn nicht die Instruktoren beim Fahrsicherheitstraining genau das mit uns geübt hätten. Und die sagten vor der Übung in einem Kreis (ca. Größe einspuriger Kreisverkehr) auch, dass kaum jemand von dieser Reaktion wisse. Aber wir sind allen Ernstes so schnell wie Traute da war im Kreis gefahren, bis es das Auto raustrieb (war ja ringsum Gras, da traut man sich mehr :biggrin:), dann kurz in die Bremse und das Auto war wirklich GANZ schnell wieder drin! Haben das mehrfach alle probiert, mal Bremse, mal Kupplung, mal allein, mal mit 5 Personen besetzte Autos usw.
Tja.. :confused:

Beim Auto hast an jeder Achse zwei Räder :biggrin:

Echt??? :eek: :biggrin:

Daher: wenn mal kurzfristig die Haftung insbes. an der Vorderachse "ausgehen" sollte, hat man im Auto noch eine Chance, die Räder wieder zum Rollen zu kriegen. Das klappt mit dem Mopped nicht.

Ja, soweit ist mir das ja auch klar.. Dass man beim Mopped nicht mehr bremsen braucht, wenn man keine Haftung mehr hat und schon wegrutscht, kapier sogar ich! :biggrin: Nur bis wann genau vor dem Abrutschen kann ein Profi noch bremsen, das meinte ich..

Beim Kammschen Kreis wird in Vektordarstellung eine Resultierende gebildet, die sich aus Umfangs- und Seitenkraft zusammensetzt. Diese Resultierende darf eine äußere Hüllkurve(annäherungsweise ein Kreis)nicht überschreiten.

Hmmhmm.. *grübel* Wenn man's nicht mehr macht, können auch wenige Jahre ohne Mathe und Physik zu üblen Verlusten führen.. :frown: Aber wenigstens bisschen vorstellen kann ich's mir noch. :smile:

Das gilt für alle Räder (Autos auch inbegriffen). De Größe der Resultierenden ist natürlich von der Fahrbahnoberfläche abhängig.

Ok, klar soweit.

Das Auto kann nicht stürzen, das Motorrad tut eben das, wenn es keine Seitenführungskraft aufbauen kann.

Ja, das hab ich mir schon gedacht. :biggrin: Deshalb auch die Vermutung/ Zweifel, dass nicht "bis ins letzte Detail" dasselbe für Motorrad und Auto gelten kann.

Bei den erwähnten ca 45° (starke Schräglage)braucht das Motorrad alle am Reifen übertragbare Kraft für die Seitenführung.

Also das mit der mit zunehmender Schräglage kleiner werdenden Fläche am Reifen, die noch Kontakt zum Asphalt hat? Das was bei Geradeausfahrt ca. ein Oval ist?

Und wenn die Verkehrsverhältnisse nicht vorhersehbar sind, braucht man Reserven zum Kompensieren von unerwarteten Aktionen anderer.
Wer beispielsweise in eine enge, nicht übersehbare Kurve mit hoher Geschwindigkeit einfährt, bekommt ein Problem, wenn plötzlich vor ihm ein Traktor fährt.

Ja, das ist klar. :smile: Braucht nicht mal ein Traktor sein, da reicht ein Kuhfladen im Allgäu.. :rolleyes:

Ok, also zusammengefasst könnte man dann sagen, dass man mit dem Motorrad bis "knapp" an den Grenzbereich ran noch bremsen kann in (starker) Schräglage (als geübter Fahrer/Rennfahrer), sobald dann diese 45 Grad erreicht sind, kann's niemand mehr?
Und beim Kammschen Kreis müsste es dann eine Variable geben, die eben den Unterschied von zwei zu vier Rädern darstellt (oder hab ich das jetzt überlesen, dass der Kammsche Kreis einfach nur pro Rad gilt)?
 
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