Motorradfahrer unter Euch?

MZ ist ein DDR-Produkt und keine "Russentröte" wie Ural oder Djepr::cool:

Im Ernst:
Ich fuhr die Dinger früher oft und gerne aus dem Freundeskreis (hatte selbst nur eine leidlich instandgesetzte 58er NSUMax, die als 4Takter mehr Öl soff als die zweitaktende MZ :redface:).

Die 250er war bzgl. der Zuverlässigkeit, der Federung und auch der Verarbeitung in in ihrer Klasse sicherlich eine gute Wahl, damals nur abgewertet durch die Bezugsquelle "Neckermann":rolleyes:
 
Ich denke: wenn man das Motorradfahrt erlernt - es dauert ein bißchen länger wie Autofahren lernen - sollte man sich mit dem Material nicht unnötige Schwierigkeiten aufhalsen. Und seit den 80-ern ging es noch ein wenig bergauf, was Fahrwerktechnik usw. angeht.
Ein gutes Mittelklasseprodukt aus den 90-ern sorgt für schnellere Lernfortschritte (zB Honda CB 500, Suzuki Bandit 600, Kawasaki ER-5). Ist alles auch nicht so teuer.
 
Nee, wenn Gespann, dann mit Seitenwagenantrieb...

Außerdem ist das Mopped zu teuer.

EDIT: Vielleicht hatte ich mich etwas unklar ausgedrückt. Sinn der Aktion wäre es, mit der MZ die Zeit bis zur Ural/Dnepr zu überbrücken und dabei Fahrpraxis zu sammeln.
EDIT2: Ja, ich weiß, zwischen Motorrad und Gespann läge ein himmelweiter Unterschied, d.h. wenn ich mich für eine 2wd-Ural entscheide, geht das Lernen erst richtig los.
Aber man will ja vielleicht auch mal solo fahren?
 
Ich denke: wenn man das Motorradfahrt erlernt - es dauert ein bißchen länger wie Autofahren lernen - sollte man sich mit dem Material nicht unnötige Schwierigkeiten aufhalsen. Und seit den 80-ern ging es noch ein wenig bergauf, was Fahrwerktechnik usw. angeht.
Ein gutes Mittelklasseprodukt aus den 90-ern sorgt für schnellere Lernfortschritte (zB Honda CB 500, Suzuki Bandit 600, Kawasaki ER-5). Ist alles auch nicht so teuer.

unser aero84 stellt sich unter Motorrad fahren ein bisschen (?!?!) was anderes vor als wir (ich unterstelle mal das wir beide da nicht so weit von einander entfernt sind :smile:)
 
Eben. Solo-MZ mit TÜV zwischen 300 und 700€.
 
EDIT2: Ja, ich weiß, zwischen Motorrad und Gespann läge ein himmelweiter Unterschied, d.h. wenn ich mich für eine 2wd-Ural entscheide, geht das Lernen erst richtig los.

Moin

Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus.

Ich habe mit 19 einen Seitenwagen an meine BMW R27 geschraubt und alle Ratschläge, erst mit jemandem der es kann mal auf einem großen Parkplatz zu üben, großzügig überhört. (Ich war jung und konnte/wußte alles).

Bin heute noch heilfroh, das mir in der ersten Rechtskurve niemand entgegenkam.

Seit dieser Zeit gehöre ich zu den Leuten, die den Ratschlag geben erst mit jemandem der es kann mal auf einem großen Parkplatz zu üben. ;-)

Moderne Gespanne sind sicher deutlich leichter zu beherschen, spielen aber in einer "etwas" anderen Preisliga.
Die MZ ist aber nur ein Mopped mit angeschraubten Stützrad und das hat mit Solofahren rein gar nichts zu tun.

Trotz allem viel Spaß bei Deinem Vorhaben und viel Erfolg.

Jörg
 
Üben auf dem PArkplatz ist nie verkehrt.
Ich habe auch jeden Winter eine Schlidderfahrt auf einem Parkplatz gemacht um mich wieder den Verhälnissen anpassen zu können.

Egal ob Moped oder Auto... Holzauge sei wachsam.
Wer denkt es passiert nix mehr der hängt schon mittendrin...

Habe damals in einer Vermietung gearbeitet.
Mir liegen die Worte noch in den Ohren.

Ich fahre seit 30 Jahren unfallfrei.
Wie konnte das nur passieren....traurig aber wahr....

Ich habe 2005 mein letzte Sicherheitstrainning gemacht.:redface:
 
Ich denke: wenn man das Motorradfahrt erlernt - es dauert ein bißchen länger wie Autofahren lernen - sollte man sich mit dem Material nicht unnötige Schwierigkeiten aufhalsen. Und seit den 80-ern ging es noch ein wenig bergauf, was Fahrwerktechnik usw. angeht.
Ein gutes Mittelklasseprodukt aus den 90-ern sorgt für schnellere Lernfortschritte (zB Honda CB 500, Suzuki Bandit 600, Kawasaki ER-5). Ist alles auch nicht so teuer.

Das waren auch schon meine Worte... :rolleyes: Aber gebt's einfach auf!!! Man redet sich da nur völlig unnütz den Mund fusselig! :cool: :biggrin: (Ich glaube, ein Gespräch mit einer Wand könnte durchaus größeren Erfolg bringen! :biggrin:)
Und ich meine, dass die MZ im Vergleich zu dem Russenquark eine SEHR gute Wahl ist!!!!!! :biggrin:
Aber mal ganz abgesehen davon: Warten wir mal seine erste Praxisstunde ab!! :smile: Möglicherweise auf einem ganz normalen, oben im Zitat bereits erwähnten Motorrad.. :smile:
 
Ich denke: wenn man das Motorradfahrt erlernt - es dauert ein bißchen länger wie Autofahren lernen - sollte man sich mit dem Material nicht unnötige Schwierigkeiten aufhalsen. Und seit den 80-ern ging es noch ein wenig bergauf, was Fahrwerktechnik usw. angeht.
Ein gutes Mittelklasseprodukt aus den 90-ern sorgt für schnellere Lernfortschritte (zB Honda CB 500, Suzuki Bandit 600, Kawasaki ER-5). Ist alles auch nicht so teuer.

Jep, kann ich nur bestätigen.

Für die ersten 2-3 Jahre ist das sicher sinn-, wenn auch für manche nicht so reizvoll.

Aber es gibt ja auch nette Maschinen wie eine kleine Triumph oder eine kleine Ducati.

Mein erstes Motorrad war eine grosse Triumph Tiger mit gut 250 kg Gewicht, die mir zwar wegen meiner Körpergrösse zusagte, die mir aber das Lernen von Kurvenfahren die erste Zeit ziemlich erschwerte.

Fakt war, die Maschine war für einen Re-Starter wie mich nach 15 Jahren 4 Rädern erstmal zu schwer.

Dementsprechend waren die ersten Fahrten eher ein Kampf als Spass.

Und der Kampf brachte mich mehrfach in Situationen, wo ich auf die gute Reaktionsfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen war.

Zwischenzeitlich weiss ich, dass ich mir das hätte sparen können und das ich froh sein kann, mit allen Gliedmassen heil in der Weltgeschichte herumgondeln zu können.

Viele Grüsse


Thomas

PS: Ein Sicherheitstraining sollte man ebenfalls machen, weil man die EIGENE Maschine danach wesentlich besser beherrscht.
 
Für die ersten 2-3 Jahre ist das sicher sinn-, wenn auch für manche nicht so reizvoll.

Och, die 600er Bandit kann ich nur empfehlen! Auch wenn wir manchmal beide davor stehen und meinen "könnte auch die 1200er sein..".. :biggrin:
Was allerdings MAXIMAL für ein paar Fahrschulpraxisstunden geht, ich nie kaufen würde, ist dieser bockige Krampf namens ER-5.. :eek: Andererseits besser die als nix zum Lernen.. :rolleyes:

wegen meiner Körpergrösse zusagte

Na lieber (zu) groß, dann kann man jede Maschine halten, als zu klein und extra Tieferlegung der Sitzbank usw. :biggrin:
 
Das waren auch schon meine Worte... :rolleyes: Aber gebt's einfach auf!!! Man redet sich da nur völlig unnütz den Mund fusselig! :cool: :biggrin: (Ich glaube, ein Gespräch mit einer Wand könnte durchaus größeren Erfolg bringen! :biggrin:)
Und ich meine, dass die MZ im Vergleich zu dem Russenquark eine SEHR gute Wahl ist!!!!!! :biggrin:
Aber mal ganz abgesehen davon: Warten wir mal seine erste Praxisstunde ab!! :smile: Möglicherweise auf einem ganz normalen, oben im Zitat bereits erwähnten Motorrad.. :smile:

Die Fahrt nach Berlin war laaaannnng :biggrin: hat aber och nix genützt.......
 
Das waren auch schon meine Worte... :rolleyes: Aber gebt's einfach auf!!! Man redet sich da nur völlig unnütz den Mund fusselig! :cool: :biggrin: (Ich glaube, ein Gespräch mit einer Wand könnte durchaus größeren Erfolg bringen! :biggrin:)

Völlige Beratungsresistenz. Gar nicht so selten ...

Und ich meine, dass die MZ im Vergleich zu dem Russenquark eine SEHR gute Wahl ist!!!!!! :biggrin:

Zweitakt ? Unten nix und oben alles auf einmal ? Keine gute Idee für ein Einsteigermopped, oder ? In der Kurve was falschgemacht und entweder in die Botanik abgestiegen oder in den Gegenverkehr geklatscht.

Und dann ist's halt ein Ossimobil: Dauernd was zu schrauben dran ... Am Auto mag ich's ganz gern, aber am Motorrad ?

Wenn die Dinger mehr taugen täten wärn se auch teurer als die üblichen dreistelligen Summen. (Für 1500 gibt's überall 'ne ansehnliche Suzi GS 500, so what ?)
 
...Zweitakt ? Unten nix und oben alles auf einmal ? Keine gute Idee für ein Einsteigermopped, oder ? In der Kurve was falschgemacht und entweder in die Botanik abgestiegen oder in den Gegenverkehr geklatscht.

Und dann ist's halt ein Ossimobil: Dauernd was zu schrauben dran ... Am Auto mag ich's ganz gern, aber am Motorrad ?

Wenn die Dinger mehr taugen täten wärn se auch teurer als die üblichen dreistelligen Summen. (Für 1500 gibt's überall 'ne ansehnliche Suzi GS 500, so what ?)

Dein Beitrag ist etwas "allgemein" formuliert, die MZ ist keine Dreizylinder-Kawa:biggrin:

Im Gegenteil: für 250 ccm/17PS hat sie genügend Durchzug von "unten" und ist relativ sparsam.

Und billig ist sie, weil es wohl irgendwelche Vorurteile gibt...nicht?:cool:
 
und bei 17PS davon zu reden, das "unten nix" und "oben alles" ein Problem ist halte ich für übertrieben....
 
Hat irgendwer von Euch Erfahrung mit einer 250ger MZ?

Hintergrund ist folgender: Bis ich den Lappen habe, ist September. Wenn ich mir dann für ein paar hundert Flocken eine Russentröte anlache, ist es mindestens wieder August, bis das Ding auf der Straße ist.
Ich halte es aber für sinnvoll, schnellstmöglich nach dem Lappen Fahrpraxis zu sammeln.
Für die MZ spräche:
- kriegt man nachgeschmissen
- kostet nix im Unterhalt (Steuer, Versicherung)
- Reifen unter 40 Euro
- angeblich brauchbares Fahrwerk
- anonsten angeblich nahezu untötbar.

Sinnvolle Idee?

Späte Antwort, weil aus dem (ziemlich) internetfreien Urlaub zurück:

100% Empfehleung :cool:

Bis Anfang der 90er hatte ich eine XJ-650 und wohnte in Weißensee. Leider haben mir finstere Zeitgenossen alle paar Wochen nachts Teile abmontiert und einmal sogar eine frisch erworbene Unfallmaschine zum Schlachten komplett geklaut. Irgenwann hatte ich die Faxen dicke, hab das Ding einem Kumpel vererbt und vom Herrn Polizeipräsidenten zwei ETZ 250 für DM 150 und 160 erstanden, die den Übergang zur Westbullerei nicht mehr geschafft hatten. Die bessere kam sogar samt Verkleidung und Koffern (Vopo-grün mit sämtlichen Aufkleberchen - zu der Zeit kein Hoheitszeichen mehr, konnten also dranbleiben :biggrin:). Beide waren auf 17PS gedrosselt. :hmmmm2:

Die Verkleidung und die Drossel hab ich runtergemacht und die Koffer drangelassen und bin damit bis zum Winter 99/00 weitestgehend problemlos täglich unterwegs gewesen. Im Winter brauchte es manchmal neue Blinker/Spiegel/Hebel (:redface:) und einmal ist mir irgendwo in Brandenburg die Kupplung von der Kurbelwelle gerutscht. Habe die Kiste dann mit nem Golf II abholen müssen (passt). Ansonsten ausser Ketten und Reifen nix gewesen, an das ich mich erinnern könnte. In der Stadt sehr flott, auf dem Land reichts auch. Auf der Bahn eher unlustig, aber es sieht Klasse aus, wenn man man nach wochenlangem Stadtgezumpel zum ersten mal eine längere Autobahnstrecke fährt und der Auspuff sich 'entölt'. :biggrin:

Im besagten Winter 99/00 hat dann des nachts eine sorglos linksabbiegende Opelfahrerin meine Bullenschleuder und mein rechtes Bein verschrottet. Bin mit etwa 60 Sachen in die Karre reingebrettert. Als ich nach einem halben Jahr immer noch keinen Kickstarter treten konnte, habe ich mir einen 9000k gekauft und das Moppedfahren (vorläufig) aufgegeben. Wenn der Sohn aus dem Haus ist und ich Zeit für meine Midlife-Crisis habe, wird eine Falcone angeschafft.
 
Wenn aero84 tatsächlich mit einem Russendreirad liebäugelt ist die MZ doch garnicht so schlecht um sich mit der notwendigen defensiven Fahrweise vertraut zu machen.

Wie oben schon jemand erwähnt hat waren die Fahrwerks- und Bremsenentwickler in den letzten 20 Jahren nicht untätig
Als ich von meiner alten TDM 850 auf die jetzige 990 KTM umgestiegen bin war ich jedenfalls ziemlich begeistert von dem Unterschied im Fahrverhalten. Und das waren "nur" 12 Jahre zwischen den Baujahren.
Von wann ist eigentlich die letzte 250er MZ-Konstruktion, aus den 70ern?
Mit dem alten R27-Gespann von `61 fahre ich jedenfalls nur noch alle 2 Jahre die 3km zum TÜV, es ist mir einfach zu gefährlich. Das Ding ist so langsam, daß einen die LKW überholen und über die Bremsen im Vergleich modernen Anlagen brauch man wohl nicht reden.

Aber laßt ihn die Emme doch ausprobieren, die Technik ist überschaubar und bezahlbar.
Und wenn ihn das Mopped-Fieber erwischt wird er schon die für ihn richtige Maschine finden.

Schönen Abend noch,

Jörg
 
Die Fahrt nach Berlin war laaaannnng :biggrin: hat aber och nix genützt.......

Ohweia.. :biggrin:

Völlige Beratungsresistenz. Gar nicht so selten ...

Wie wahr, wie wahr.. :biggrin:


Und dann ist's halt ein Ossimobil: Dauernd was zu schrauben dran ...

Och Nöööö! Das ist nun aber echt fies bzgl. MZ!! :cool: Du magst zwar vielleicht in Bezug auf diese alte, zur Debatte stehende 250iger Recht haben, aber verallgemeinern bzgl. MZ ist nicht richtig!! Hatten eine und das war eine neue, Baujahr 2002 oder 2003, und die war echt super!!! Also sagen wir mal, für ihre Leistung und "Größe" usw. .. :redface:
Und schrauben musste man an der nur ganz extrem, nachdem sie im Alter von 4 Monaten mal gleich im Graben landete und kurz am Totalschaden vorbeischrammte.. :smile: Ansonsten nie!
 
Zurück
Oben