Karosserie Rost am 9-5 I

Ich habe gestern mal die äußere Türgummidichtung abgenommen um diese einmal richtig zu reinigen, da dort immer Dreck, Schlamm und Moos in den Dichtungsecken war. Ein paar kleine Überraschungen gab es dann schon.
 

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Hm. Den optischen Vergleich der Varianten des 9-5 I fand ich jetzt nicht gerade uninteressant, aber was hier besser passen würde (und mich auch beschäftigt): Gab es eigentlich Unterschiede in der Rostvorsorge?
ich würde meinen, dass die Fahrzeuge der ersten Generation - also bis 2002- besseren Rostschutz erhalten haben. Ich hatte bei meinem ersten 9-5 (2002) absolut keinen Rost. Beim 2005er hingegen schon.
Kann natürlich sein, dass der Vorgänger einfach besser gepflegt wurde. War ein Verkäufer Auto eines Saab Autohauses . (Kaiser Nürnberg)
 
Der Schlachter von 2006. Beispielhaft hier das rechte Radhaus und die Bodengruppe im Heck. Links hatte ich zu schweißen begonnen.
Jo, nicht schön, aber an den problematisch zu reparierenden stellen doch recht gut. Ja, die Unterkante vom Radhaus. Geht doch.
 
Screenshot_20241101_093921_Gallery.jpg

Neulich beim Tanken entdeckt, gibt es mit dieser Stelle Erfahrungen?
 
@Der_Mannes Mannes
Sieht echt noch gut aus.
Alles schön abkärchern und dann mit Owatrolöl behandeln sollte schon ein wenig helfen für die nächsten Jahre.

Wie lange schützt so eine Owatrolöl-Behandlung denn wohl ungefähr? Habe vor einem Jahr Hand angelegt und frage mich, ob ich noch einmal mit Seilfett drübergehen soll, das ich hier noch zu stehen habe. Oder wäre das kontraproduktiv auf den mit Owatrol behandelten Oberflächen?
 
Nö, wenn das Owatrol getrocknet ist, kannst du da gut mit Fett drübergehen.

Aber warum nicht die Gelegenheit vorher für einen Lack-Auftrag nutzen, z.B. Brantho Korrux 3in1, solange das noch nicht fettverseucht ist? Später wird das schwieriger, weil das Fett dann erst wieder möglichst restfrei weg muss.
 
Hallo 9-5 Gemeinde,
ich erwäge den Kauf eines 9-5 als Nachfolger für mein leider angeschlagenes 9-3I Cabrio.
Die von mir bisher ins Auge gefassten Exemplare litten praktisch alle an der C-Säule-untere-Ecke Krankheit, so dass ich davon ausgehe dass dass die beidseitige Reparatur wohl fast immer anstehen wird. Ich habe zwar früher sehr viel selbst geschweisst, müsste es mittlerweile aber machen lassen. Was sollte man grob für die allseits bekannte Sanierung beider Ecken ansetzen (also Schadstellen/Enden Schweller unten/Loch Radhaus innen und ein paar cm vom unteren Radlauf raustrennen und neu schliessen, erstmal ohne zusätzliche Karies in den Radhäusern)?
Ich wohne in der nördlichen Region Hannover, vielleicht hat auch jemand einen Tip an wen man sich für diese Aktion wenden kann.

Viele Grüße,
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme gerade nicht hinterher den Kram aufzuarbeiten. Daher hier nur die Warnung von einer Stelle gleich neben dran, die viel schlimmer ist und eigentlich nicht reparabel ist!

Es geht um das dicke Verstärkungsblech im Bereich der Aufnahme des hinteren Längslenkers, hier Bilder von er rechten Seite.
So sieht das erstmal nicht sonderlich auffällig aus:
Rost Längslenkeraufnache hinten rechts.jpg

Ich hab hier mal die beiden Stellen eingezeichnet wo sich der Schaden zeigt. Eigentlich ist auch nicht das dicke Blech das Problem. Dort liegen drei Bleche übereinander und das mittlere quillt auf. Wenn es so aussieht wie hier im Rot markierten Bereich, dann ist da innen nur noch Blätterteig und nichts mehr was trägt. Der rote Strich müsste nahezu gerade sein, die Fläche also eben oder sogar leicht nach vorne gewölbt.
Rost Längslenkeraufnache hinten rechts marked.jpg
Bei dem hier ist es grün markierten Bereich noch OK, noch eine Beule zu erkennen. Aber der rote Bereich ist völlig hinüber. Für eine korrekte Reparatur bräuchte man ein neues Verstärkungsblech und müsste das alles raus trennen.
 
Ich habe bei einem auf SAAB und Volvo spezialisiertem Karosseriebaumeister incl. noch nicht allzu fortgeschrittenem Rost in den Radhäusern (Achse blieb drin) 3200 € bezahlt. Allerdings mit den Reparaturblechen von Skandix, kein schnelles Flickwerk also. Die Reparatur ist nicht zu erkennen. Da er quasi Solo-Selbständig im Nebenberuf ohne Glaspalast ist, kann er mit geringeren Stundenlöhnen arbeiten und auch die Kleinunternehmerregelung ohne MwSt. geltend machen.

Ich kann die einzelnen Positionen (Arbeitszeit, Teile, Lackierung) nicht aufschlüsseln, war ein Paketpreis.

Für kleinere Roststellen würde er Teilersatz machen, die entsprechenden Schablonen hat er.

Das mal so als Hausnummer. Die Werkstatt ist in Schleswig-Holstein, nicht sehr weit von Bad Segeberg.

In einer großen Karosseriebauwerkstatt käme man wohl selbst für die sehr kleine Lösung auf 1500 €. Mit ungewisser Haltbarkeit......
 
Die Preise scheinen in den letzten Jahren mächtig gestiegen zu sein.
Ich hatte die hinteren Radhäuser beim 902 mal machen lassen; die bekannten Schweißnähte samt unzureichend überpfuschte Streifschüsse des Vorbesitzers:
1731015689011.png
1731015779631.png
1731015809883.png

Die Reparaturbleche hatte ich ich den Kofferraum gelegt.

Beide Seiten vor 5-6 Jahren gemacht als Freundschaftspreis für 1.200,- samt Rostschutz und Lackierung.
1731016039665.png

Der hat aber leider aufgehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Karosseriearbeiten sind einfach extrem zeitaufwändig. Selbst die Reparaturbleche müssen teilweise extrem angepasst werden, damits ordentlich aussieht.

Fakt: Wer nicht selbst schweißen kann oder jemanden im Bekanntenkreis hat, der kann das nur über sehr viel Geld regeln.
"Pfuschen" für den Tüv geht an den Stellen kaum.

Letztlich zeigt das auch wieder wie wichtig Konservierung ist.
 
Meine Empfehlung solange Bleche nicht durch sind:
oberflächlichen Rost entfernen, unterrosteten Lack ebenso. An planen Stellen eventuell mit phosphorsäurebasierten Rostentfernern behandeln --> neutralisieren. Dann jährlch mit Fluidfilm behandeln. Die Roststellen keinesfalls vorher mit Lack, oder was auch immer verkapseln.
Nur so kann Fluidfilm (od. ähnliche Lanolinprodukte) die Einwirkung von Sauerstoff auf das Metall verhindern, ergo das Weiterrosten unterbinden. Sieht vllt nicht so schön aus wie eine Kaschierung mit UBS, aber verhindert langfristig das Weiterrosten.
 
Mein Vorgehen und meine (gute) Erfahrung sind da etwas anders und auch zuvor hier so beschrieben:
Nach bestmöglicher mechanischer Entrostung ein Rostumwandler, z.B. Kovermi, darauf Lackaufbau, am UB bevorzugt mit Brantho Korrux. Und darauf kommt das Fett. Keinesfalls UB-Schutz.

Wo du den Nachteil einer Beschichtung siehst, erschließt sich mir nicht wirklich, zumal du den Rost ja schon umgewandelt hast.

Grundsätzlich hat du Recht, dass das Fett auch direkt auf dem Rost die fortschreitende Korrosion verzögert, und "quick and dirty" zwischendurch mach ich das auch mal, aber an vielen Stellen des Unterbodens hält es dafür einfach nicht dauerhaft genug dem Beschuss durch Wasser und Straßendreck stand und ist zu schnell abgewaschen, als dass es für eine ganze Saison ausreichenden Schutz bietet.

Die mit Kovermi und BK behandelten Stellen am Unterboden bleiben langfristig rostfrei, und evtl. nachwachsenden Rost z.B. an Falzen und Dopplungen, erkennt man gut und früh, um sie rechtzeitig nachbehandeln zu können. Als wichtigster Punkt vor der Anwendung hat sich (auch den Empfehlungen des Herstellers folgend) das möglichst gründliche Entfetten der zu behandelnden Partien erwiesen.
Willst du trotzdem partout keine Lackbeschichtung, würde ich vor dem FF Owatrol verwenden.
 
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