SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Ich würde eher sagen, durch die zum Teil weit überzogenen Vorgaben der Hersteller werden die Gewinne der Händler aufgefressen. Vor allem, wenn denen ständig was Neues einfällt. Planungssicherheit haben die Händler kaum noch.
 
Das ist mir durchaus bekannt. Deshalb spreche ich ja von dem Vorteil der fehlenden Zwischenhändler. Letztlich bezahlt den repräsentativen Tempel nämlich der Endkunde mit seiner erworbenen Karre und ich persönlich finde solches Geld lieber in dem Produkt, seiner Haltbarkeit oder Ausstattung, um dass es mir mit dem Kauf ging.

Hälst Du das in allen Bereichen des Lebens so?

Ich frage dies, weil ich mich doch ein wenig mit der Immobilienbranche beschäftige. Wo kaufst Du Deine Brötchen? Hier sind die Bäckerei-Ketten dazu bereit in 1a-Lagen 20€ pro qm Miete zu bezahlen.Da rechne mal, wieviel Brötchen die verkaufen müssen. In Nebenstrassen (jeder kommt im Laufe des Tages an einem alteigesessenen Bäcker vorbei, behaupte ich mal) sind 6€ schon zuviel.

Also wenn Du bei MaD, Sta..., BK, Kf. , etlichen in jeder Stadt gleichnamige Klamottenläden, Discounter ... einkaufst, ist eigentlich alles leeres Gewäsch
 
nicht mehr? das aber schon nicht mehr seit min. 15 Jahren, oder?

mobil gesendet.

Ja, kommt hin, etwa seit VW seinen Händlern verboten hat, AUDI und VW in einer Halle zu verkaufen. Zunächst reichte noch die Sperrholz-Trennwand quer durch die Ausstellung, danach musste es ein getrennter Showroom in Hangar-Bauweise sein.
 
Hälst Du das in allen Bereichen des Lebens so?

Ich frage dies, weil ich mich doch ein wenig mit der Immobilienbranche beschäftige. Wo kaufst Du Deine Brötchen? Hier sind die Bäckerei-Ketten dazu bereit in 1a-Lagen 20€ pro qm Miete zu bezahlen.Da rechne mal, wieviel Brötchen die verkaufen müssen. In Nebenstrassen (jeder kommt im Laufe des Tages an einem alteigesessenen Bäcker vorbei, behaupte ich mal) sind 6€ schon zuviel.

Also wenn Du bei MaD, Sta..., BK, Kf. , etlichen in jeder Stadt gleichnamige Klamottenläden, Discounter ... einkaufst, ist eigentlich alles leeres Gewäsch

Das ist kein Konzept, das ist eine Feststellung. Soetwas in allen Bereichen des täglichen Lebens durchzuziehen wäre a) anstrengend und b) verbohrt. Glücklicher werden damit die wenigsten.

(OT an)
Jedoch meide ich die von Dir erwähnten Discount-Sofort-Selbstbedienungsbäckereien seit ihrem breiten Markteintritt sehr kategorisch. Genauso umgehe ich viele andere Marken und Produkte, die durch viel Werbung und äußerlichen Bohei (bspw. Kaffeehausketten, Sportbekleidung, apfelige oder sonnyge Elektronikprodukte,...) versuchen auf sich aufmerksam zu machen. - Warum gibt es Werbung für Marken, die jeder schon kennt? Richtig, der Kunde soll vergessen, dass es eventuell noch eine Konkurrenten gibt. Er muss abgerichtet werden. Die Aufmerksamkeit auf ein neuartiges oder hochwertigeres Produkt zu lenken ist lange schon nicht mehr Sinn und Zweck der Öffentlichkeitsarbeit der Konsumgüterhersteller.

Erhöbe man meine Meinung zu Glaspalästen zum Prinzip, so verstieß ich mit dem Besuch von McD regelmäßigen dagegen, weil es unterwegs einfach ein sehr zuverlässiges Pausen- und Toilettenhäuschen ist. Jedes klassische Kaufhaus wäre im Grunde schon zuviel.

Ganz davon abgesehen, sollte man auch zwischen den Branchen und den jeweiligen Vertriebspolitiken unterscheiden:
- Ist es ein Direktvertrieb, ein Handels- oder Kommissionsverkauf, ein Franchise-Betrieb oder ein Vermittler?
- Verkauft sich etwas vornehmlich nach ausgepriesenem Preis an der Tafel, der überall gleich ist oder werden individuelle Abweichungen zum Standard? (spielt ins erste mit hinein)
- Wo bekommt man grundsätzlich welches Produkt? - Versuche mal Kleidung abseits der großen Einkaufsstraßen zu kaufen. Da bleibt flächendeckend doch nur das Internet, hier und da die Designerboutique in der Nebenstraße (Nischenprodukte) oder die Second-Hand-Mode. Alle drei sind für mich nicht gerade attraktive Optionen.
(OT aus)

Nein, ein Prinzip ist die Vermeidung der Glaspaläste nicht. - Und um bei dem Ausgangsthema Autoherstellern zu bleiben... es gibt auch ein gutes Gegenbeispiel dafür, dass es eben keine Glaspaläste, sondern nur vernünftige Produkte braucht: Subaru (und teilw. Suzuki).
 
Mal kurz zurück zu Saab :

Saab-Händlerverband löst sich auf

Der Saab-Händlerverband will sich auflösen. (...) Angesichts der sinkenden Mitgliederzahlen sei auch das Verbandsvermögen geschrumpft. Die Kosten für die Mitgliedschaft im ZDK und die dort angesiedelte Geschäftsstelle könnten künftig nicht mehr beglichen werden. Somit wäre das Weiterführen des Händlerverbands mit unverhältnismäßigen Beitragserhöhungen verbunden.(...)

Quelle : http://www.kfz-betrieb.vogel.de/neuwagen/handel/articles/427058/
 
Der geplante Direktvertrieb ist wohl die derzeit einzig realistische Lösung.
Wie die Lokalzeitung bereits schrieb, können wegen des fehlenden Fussgängerschutzes nur geringe Stückzahlen in Europa verkauft werden. Fordonet saknar bland annat ett fotgängarskydd vilket är lagkrav i Europa om man vill sälja i större volyme.

Für weniger als 1000 Einheiten gibt es eine Ausnahmegenehmigung. Das erklärt auch das gemütliche Werkeln in der Produktion mit derzeit 2 Wagen pro Tag.
Mehr lohnt sich ja kaum.

Für den potentiellen Käufer aber Lieferzeiten wie einst beim Trabbi...
 
Der geplante Direktvertrieb ist wohl die derzeit einzig realistische Lösung.
Wie die Lokalzeitung bereits schrieb, können wegen des fehlenden Fussgängerschutzes nur geringe Stückzahlen in Europa verkauft werden. Fordonet saknar bland annat ett fotgängarskydd vilket är lagkrav i Europa om man vill sälja i större volyme.

Für weniger als 1000 Einheiten gibt es eine Ausnahmegenehmigung. Das erklärt auch das gemütliche Werkeln in der Produktion mit derzeit 2 Wagen pro Tag.
Mehr lohnt sich ja kaum.

Dann wird man den 9-3 in Deutschland wohl erst später mit dem Facelift anbieten.

Gibt es in Schweden eigentlich auch ein Fernabsatzgesetz ?
 
Wohin geht der erste "Neu"Saab ?

Dass es ernsthafte Interessenten für diesen Wagen gibt, wurde ja hier schon geschrieben. Die Lokalzeitung hat nun die Lösung: das Saab Museum. Damit wird einer Tradition gefolgt, immer den ersten Neuwagen zu sammeln.

Vorher soll er aber noch nach China um die Zertifizierung durchzuführen.
 
Zwei gute Meldungen für Opel :

-Der Opel Meriva ist einer der Gewinner des diesjährigen TÜV-Reports. Bei den Zwei- bis Dreijährigen hatte der flexible Rüsselsheimer die wenigsten Mängel.
-Der US-Autokonzern General Motors (GM) zieht seine Marke Chevrolet aus dem europäischen Markt zurück. Ab 2016 werde der Konzern auf dem europäischen Pkw-Markt nur noch mit Opel und Vauxhall vertreten sein, teilte die GM-Zentrale in Detroit mit. Autos von Chevrolet würden nicht mehr auf dem Massenmarkt in West- und Osteuropa angeboten.
 
- Der US-Autokonzern General Motors (GM) zieht seine Marke Chevrolet aus dem europäischen Markt zurück. Ab 2016 werde der Konzern auf dem europäischen Pkw-Markt nur noch mit Opel und Vauxhall vertreten sein, teilte die GM-Zentrale in Detroit mit. Autos von Chevrolet würden nicht mehr auf dem Massenmarkt in West- und Osteuropa angeboten.
Also bis hin zu Malibu und Trax deckt Opel das ja bequem ab. Aber z.B. für den Orlando (Camaro und Corvette auch nicht, aber sich ja ohnehin Nieschen) sehe ich da dann jedoch keinen entsprechenden konzerneigenen Ersatz.
 
Der Abzug der Marke Chevrolet löst bei mir hinsichtlich der Modellpalette auch ein wenig Bauchschmerzen aus. Diejenigen Fahrzeuge, die nicht von Opel-Modellen abgeleitet sind, drohen eventuell trotzdem als solche hier verkauft zu werden.

Einen Vorgeschmack darauf bietet die Marke Holden in Australien (www.holden.com.au). Ob das der Marke Opel dann wieder so zuträglich ist, wie nun alle zu glauben scheinen... ich weiß es nicht.
 
Also bis hin zu Malibu und Trax deckt Opel das ja bequem ab. Aber z.B. für den Orlando (Camaro und Corvette auch nicht, aber sich ja ohnehin Nieschen) sehe ich da dann jedoch keinen entsprechenden konzerneigenen Ersatz.

Zumindest die Corvette soll weiterhin in Europa vermarktet werden. Ich frage mich gerade, was die reinen Chevrolet Händler (bei uns in der Region gibt es mehrere Händler, die nur Chevy verkaufen) demnächst machen wollen...
 
Ob das der Marke Opel dann wieder so zuträglich ist, wie nun alle zu glauben scheinen... ich weiß es nicht.

Das hängt vom Preis ab, ist ein vergleichbares Fahrzeug bei Hyundai oder Kia ein paar Hunderter günstiger als ein Opel, kauft der Chevy Fahrer eher dort.
 
Zumindest die Corvette soll weiterhin in Europa vermarktet werden. Ich frage mich gerade, was die reinen Chevrolet Händler (bei uns in der Region gibt es mehrere Händler, die nur Chevy verkaufen) demnächst machen wollen...
Die können ja SAAB dazu nehmen ;-)
 
Wenn Du den gleichen meinst wie ich, dann ist das für mich eher ein zum Integrale umgewandelter Scirocco 1. Nur eine Fantasterei eines Designstudenten. Lancia ist tot und wurde mit Absicht gegen die Wand gefahren. Mit der Alfa-Übernahme war es vorbei. Nicht weil Alfa gut wäre, sondern weil es innerhalb des Konzerns viele Alfa-, aber wenige Lancia-Anhänger gibt. Deshalb wurde die schon fertige Integrale-Version des Delta 2 gestoppt. Der Fiat-Konzern wird in Europa auf den 500 mit Derivaten und Panda reduziert werden. Lancia läuft aus und für Alfa MiTo und Giulietta sind keine Nachfolger in Sicht. Mit einer Giulia glaubt man, gegen ABM antreten zu könen. Reichlich naiv. Das einzige erfolgversprechende Konzept, allerdings im Rahmen der Möglichkeiten, könnte der neue Spider sein. Der wird nämlich von Mazda entwickelt, als Schwestermodell des MX-5-Nachfolgers. Nach der letzten Katastrophenkiste wohl der erste Alfa seit langem, den man kaufen könnte. Allerdings brauche ich keinen Spider. Und einen Alfa in Konkurrenz zum BMW 5 kann ich mir nicht vorstellen. Da hat man Jahrzehnte verschlafen. Dann lieber ein paar "Cent" drauflegen und den Maserati Ghibli (nun schon das 3. Mal, dass man den Namen nimmt) kaufen.

Ich suche mal den Artikel zu diesem "Integrale" heraus und liefere ihn nach. Nicht dass wir aneinander vorbei reden. Aber egal, welches Auto, mit Lancia gibt es nichts mehr, es sei denn, die fliegen mit Alfa derart (und rechtzeitig) auf die Schnauze, dass sie wieder mal eine 180°-Wende machen.
 
Gar nicht mal so ungelungen.
 
Gar nicht mal so ungelungen.

In der Tat. Endlich mal wieder ein ernsthafteres und eckigeres Auto.

Allerdings muss diese Front keinerlei Fußgängerschutzvorschriften erfüllen... die "spitze" Haube dürfte so nicht umsetzbar sein.
 
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