Hälst Du das in allen Bereichen des Lebens so?
Ich frage dies, weil ich mich doch ein wenig mit der Immobilienbranche beschäftige. Wo kaufst Du Deine Brötchen? Hier sind die Bäckerei-Ketten dazu bereit in 1a-Lagen 20€ pro qm Miete zu bezahlen.Da rechne mal, wieviel Brötchen die verkaufen müssen. In Nebenstrassen (jeder kommt im Laufe des Tages an einem alteigesessenen Bäcker vorbei, behaupte ich mal) sind 6€ schon zuviel.
Also wenn Du bei MaD, Sta..., BK, Kf. , etlichen in jeder Stadt gleichnamige Klamottenläden, Discounter ... einkaufst, ist eigentlich alles leeres Gewäsch
Das ist kein Konzept, das ist eine Feststellung. Soetwas in allen Bereichen des täglichen Lebens durchzuziehen wäre a) anstrengend und b) verbohrt. Glücklicher werden damit die wenigsten.
(OT an)
Jedoch meide ich die von Dir erwähnten Discount-Sofort-Selbstbedienungsbäckereien seit ihrem breiten Markteintritt sehr kategorisch. Genauso umgehe ich viele andere Marken und Produkte, die durch viel Werbung und äußerlichen Bohei (bspw. Kaffeehausketten, Sportbekleidung, apfelige oder sonnyge Elektronikprodukte,...) versuchen auf sich aufmerksam zu machen. - Warum gibt es Werbung für Marken, die jeder schon kennt? Richtig, der Kunde soll vergessen, dass es eventuell noch eine Konkurrenten gibt. Er muss abgerichtet werden. Die Aufmerksamkeit auf ein neuartiges oder hochwertigeres Produkt zu lenken ist lange schon nicht mehr Sinn und Zweck der Öffentlichkeitsarbeit der Konsumgüterhersteller.
Erhöbe man meine Meinung zu Glaspalästen zum Prinzip, so verstieß ich mit dem Besuch von McD regelmäßigen dagegen, weil es unterwegs einfach ein sehr zuverlässiges Pausen- und Toilettenhäuschen ist. Jedes klassische Kaufhaus wäre im Grunde schon zuviel.
Ganz davon abgesehen, sollte man auch zwischen den Branchen und den jeweiligen Vertriebspolitiken unterscheiden:
- Ist es ein Direktvertrieb, ein Handels- oder Kommissionsverkauf, ein Franchise-Betrieb oder ein Vermittler?
- Verkauft sich etwas vornehmlich nach ausgepriesenem Preis an der Tafel, der überall gleich ist oder werden individuelle Abweichungen zum Standard? (spielt ins erste mit hinein)
- Wo bekommt man grundsätzlich welches Produkt? - Versuche mal Kleidung abseits der großen Einkaufsstraßen zu kaufen. Da bleibt flächendeckend doch nur das Internet, hier und da die Designerboutique in der Nebenstraße (Nischenprodukte) oder die Second-Hand-Mode. Alle drei sind für mich nicht gerade attraktive Optionen.
(OT aus)
Nein, ein Prinzip ist die Vermeidung der Glaspaläste nicht. - Und um bei dem Ausgangsthema Autoherstellern zu bleiben... es gibt auch ein gutes Gegenbeispiel dafür, dass es eben keine Glaspaläste, sondern nur vernünftige Produkte braucht: Subaru (und teilw. Suzuki).