SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Die neue Anzeige :smile:
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:biggrin::biggrin:
 
Trollhättan wartet

Süddeutsche Zeitung, 02.03.2010, Ausgabe Deutschland, Bayern, München, S. 22

Ressort: Wirtschaft

Trollhättan wartet

Saab ist an Spyker verkauft. Doch die Mitarbeiter im Stammwerk wissen immer noch nicht, wie es bei dem Autobauer weitergeht

Stockholm - Für Trollhättan war die letzte Januarwoche wohl die ruhigste seit langem. Das verdankten die Einwohner der Saab-Stadt Victor Muller. Muller ist Chef des winzigen Sportwagenherstellers Spyker und hatte den Kaufvertrag für Saab unterschrieben. Die Übernahme der schwedischen Automarke war besiegelt - und monatelange Spekulationen um Saabs Schicksal hatten ein Ende. Die gut 3000 Beschäftigten konnten aufatmen, eine Schließung ihres Betriebs müssen sie vorerst nicht mehr fürchten.

Stattdessen warten sie nun gespannt, wie der neue Eigentümer den Autobauer wieder flottmachen will. Der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Jöran Hägglund, muss nicht lange überlegen, um detailliert zu antworten: "Die nächsten zwei bis drei Jahre sehen erst einmal gut aus, da gibt es neue Modelle, die bald auf den Markt kommen", sagt er. Richtig schwierig werde es erst danach. Als sehr kleiner Hersteller werde Saab Partner brauchen. Gleichzeitig müsse die Marke sich eine Nische im Premiumbereich erkämpfen und mindestens 100 000 bis 150 000 Autos im Jahr verkaufen. Gerettet sei Saab mit der Übernahme noch nicht, fasst Hägglund zusammen. "Aber die Wahrscheinlichkeit für das Überleben ist größer geworden." Es ist bezeichnend für den Zustand des gesamten Wirtschaftszweiges, dass ausgerechnet ein Politiker der zurzeit beste Kenner der schwedischen Autoindustrie ist.

Hägglund koordiniert seit Ende 2008 als Spezialbeauftragter der Regierung alle Maßnahmen rund um die Fahrzeugbranche. Als Ford und General Motors den Verkauf ihrer schwedischen Töchter Saab und Volvo bekannt gaben, flog er nach Detroit. Er prüfte Kaufangebote und Geschäftspläne, verhandelte über Kreditgarantien für die Europäische Investitionsbank (EIB). Hägglund war dabei, als seine Chefin, Wirtschaftsministerin Maud Olofsson, erleichtert verkündete, der Verkauf von Saab sei abgeschlossen. Mission erfüllt? "Das kann man nicht sagen", seufzt der Staatssekretär. Und es ist derzeit nicht seine einzige. Hägglund vermittelt auch im Verkauf von Volvo Cars an den chinesischen Autohersteller Geely. Eigentlich hätte auch dieses Geschäft schon abgeschlossen sein sollen. Aber nun werden sich die Verhandlungen noch hinziehen. Geld sei - anders als bei Saab - wohl nicht das Problem. "Hier geht es eher um weiche Fragen." Zum Beispiel darum, welche Technologien die Chinesen zusammen mit Volvo von Ford übernehmen dürfen. Hägglund ist zuversichtlich. Die dortige Regierung unterstütze die Übernahme. Sein Optimismus ist wichtig: Volvo ist die größere der beiden schwedischen Automarken und produziert zehnmal mehr Fahrzeuge im Jahr als Saab.

Dabei sah die Zukunft der schwedischen Automobilindustrie kürzlich noch düster aus. Die Finanzkrise hatte Schwedens traditionsreichen Industriezweig schwer getroffen. Als kurz hintereinander sowohl Volvo als auch Saab zum Verkauf standen und GM sogar mit der Stilllegung der Saab-Fabrik in Trollhättan drohte, da fürchtete manch einer, dem ganzen Wirtschaftszweig könnte es ergehen wie der Werftindustrie. Die war in den 80er Jahren eingegangen, selbst üppige Staatshilfen hatten es nicht verhindern können. Diesmal machten Schwedens Politiker gleich zu Beginn der Autokrise klar, dass es so etwas nicht wieder geben werde: Auf Subventionen dürfe man nicht zählen. Saab bekam immerhin einen staatlich garantierten EIB-Kredit über 400 Millionen Euro, Volvo wurden aus gleicher Quelle bereits 200 Millionen Euro zugesichert.

Die Autohersteller sind nur ein kleiner, wenn auch zentraler Teil der gesamten Industrie. Saab und Volvo Cars sowie die beiden Lkw-Hersteller Scania und Volvo AB (ein vom Autobauer unabhängiger Konzern) ernähren eine Zulieferindustrie mit etwa 1000 Unternehmen. Im Jahr 2008 beschäftigten diese noch 72 000 Menschen, seit Beginn der Krise haben 23 000 von ihnen ein Kündigungsschreiben bekommen.

"Mehr als 20 Firmen sind bankrott, acht befinden sich in der Umstrukturierung, drei ausländische Unternehmen haben ihre Niederlassungen geschlossen", fasst Sven-Åke Berglie zusammen, Vorsitzender im Verband der Zulieferindustrie. Die Auftragslage habe sich zwar leicht gebessert, die Konjunktur beginne anzuziehen. Dennoch sei die Situation vieler Betriebe kritisch. "Die Banken funktionieren einfach nicht", klagt er. Selbst wer gute Sicherheiten biete, bekäme oft keinen Kredit. Ohne Geld, so Berglie, würden seine Mitglieder den Konjunkturaufschwung nicht packen. Er schlägt vor, der Staat solle die Durststrecke mit Darlehen überbrücken. Für kleinere Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitern gibt es bereits öffentliche Kredite. Aber die größeren Betriebe sind auf private Finanzierung angewiesen und sitzen auf dem Trockenen.

Staatssekretär Hägglund pflichtet Berglie zumindest teilweise bei. "Die Banken müssen endlich einsehen, dass es hier großes Potenzial gibt", meint er und verspricht, die Regierung werde mit den Kreditinstituten reden. Öffentliches Geld verspricht der Staatssekretär dagegen nicht. "Wir sind ein kleines Land und können auf dem Weltmarkt nicht mit Staatshilfen gegen andere Länder konkurrieren", sagt er.

"Wir können uns nur mit gut ausgebildeten Arbeitskräften, Innovation und guter Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung einen Konkurrenzvorteil verschaffen." Mit anderen Worten: Das Steuergeld ist für andere Dinge verplant.

Natürlich gibt es auch in Schweden Zweifel an dieser Politik. Hätte die Regierung nicht heimische Industrielle stärker unterstützen sollen? Vielleicht wären Saab und Volvo dann sogar wieder in schwedischer Hand? Das schwedische Fernsehen hat ein Interview mit dem russischen Bankier Vladimir Antonov gezeigt, der Spykers Saab-Übernahme mitfinanziert. Er behauptete, es gebe Pläne für eine russische Saab-Fabrik. Und Geely hat längst mitgeteilt, dass künftig auch in China Volvos gebaut werden sollen.

Das weckt Ängste, die Autohersteller könnten über kurz oder lang doch noch verschwinden. Hägglund nimmt es schulterzuckend zur Kenntnis. Ausländische Eigentümer könnten den schwedischen Fabriken auch neue Märkte öffnen, meint er. "Ich bestreite gar nicht, dass es Risiken gibt. Aber die Chancen überwiegen.

Die Banken sperren sich, selbst gegen Sicherheiten

verweigern sie Kredite.

Von Gunnar Herrmann
 
Lifestyle-Mini von Saab Codename lautet 92 / Tropfenförmige Karosserie

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 27.02.2010, S. 25
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe

Ressort: Journal - Auto

Codename lautet 92 / Tropfenförmige Karosserie

Neuer Saab-Besitzer plant Lifestyle-Flitzer im Mini-Segment
Einen Lifestyle-Mini für die Saab-Modellpalette hat Victor Muller, Chef des neuen Saab-Eigners Spyker, nun angekündigt. Der interne Codename lautet 92, genau wie der des ersten Saab-Modells. Auch die tropfenförmige Karosserie soll der neue Mini-Wettbewerber übernehmen, wie Muller gegenüber dem britischen Magazin Autocar erklärte. Wann und in Zusammenarbeit mit welchem Hersteller das Auto auf den Markt kommen wird, ist jedoch noch unklar. Wahrscheinlich ist, dass Opel die wichtigsten Komponenten zuliefern wird, eine Markteinführung ist nicht vor 2013 zu erwarten, wie das Fachmagazin KFZ-Betrieb spekuliert.
Bereits Ende dieses Jahres soll das SUV Saab 9-4X zu den Händlern rollen und neue Kunden für die schwedische Traditionsmarke gewinnen. Um Saab wieder rentabel zu machen, müssen jährlich rund 100000 Autos verkauft werden, schätzt Muller. Fast alle davon sollen aus dem Werk in Trollhättan kommen.
Der Verkauf der GM-Tochter Saab an den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars war diese Woche endgültig über die Bühne gegangen. Laut General Motors wurde die bereits begonnene Abwicklung von Saab deshalb gestoppt. Im November war der geplante Verkauf des insolventen schwedischen Herstellers an den Kleinserienhersteller Koenigsegg kurz vor dem Abschluss geplatzt. Daraufhin hatte GM angekündigt, die Marke sterben zu lassen. Patente und Produktionsmaschinen wurden teilweise an den chinesischen Hersteller BAIC verkauft; das betrifft beispielsweise die Motorentechnik aus den aktuellen Generationen von 9-3 und 9-5. Der neue 9-5 soll Medienberichten zufolge davon ausgeschlossen sein. mid/dpa
(c) Archiv - Leipziger Volkszeitung
 
Neuer Saab-Besitzer plant Lifestyle-Flitzer im Mini-Segment
Einen Lifestyle-Mini für die Saab-Modellpalette hat Victor Muller, Chef des neuen Saab-Eigners Spyker, nun angekündigt. Der interne Codename lautet 92, genau wie der des ersten Saab-Modells. Auch die tropfenförmige Karosserie soll der neue Mini-Wettbewerber übernehmen, wie Muller gegenüber dem britischen Magazin Autocar erklärte..........,...... eine Markteinführung ist nicht vor 2013 zu erwarten, wie das Fachmagazin KFZ-Betrieb spekuliert.


der ist ja schon relativ spät dran, aber zumindest jetzt schon bestellbar :

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da der Retro-mini ja doch bereits seit einigen Jahren existiert :redface:


aber bitte was soll dann 2013 daran noch interessant sein ???
 

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Einen Lifestyle-Mini für die Saab-Modellpalette...

"Wer Jahre nach den *Anderen* auf einen fahrenden Zug aufspringt, in welchem die Konkurrenz schon seit längerer Zeit erfolgreich ihre Fahrkarten verkauft, solte nicht all zu sehr darauf hoffen, selbst noch sonderlich viele der eigenen Tickets an die Fahrgäste loszuschlagen..."

Zitiert aus:
"Josef_Reich - Eintausendeins Weisheiten für das Industrie-Marketing, im Eigenverlag" - ...kommt irgendwann nach Ende der Wirtschaftskrise raus, weil - im Moment kann ich diese Weisheiten noch woanders lukrativer verkaufen.
 
Zitiert aus:
"Josef_Reich - Eintausendeins Weisheiten für das Industrie-Marketing, im Eigenverlag" - ...kommt irgendwann nach Ende der Wirtschaftskrise raus, weil - im Moment kann ich diese Weisheiten noch woanders lukrativer verkaufen.

das stammt vermutlich auch daraus ? :biggrin:

Wer es schafft, für sein Unternehmen von irgendwelchen Regierungen Milliarden an Fördergeldern zu erpr-- äääh lukrieren, wird mit Boni in Millionenhöhe bedacht. Wer es schafft, dass die eigene Investition ins Unternehmen verdoppelt wird, ist also boni-mäßig gar nicht sooo schlecht unterwegs. Wer allerdings auch nur mit einem Wort die irgendwann fällige Rückzahlung dieser Förderungen erwähnen sollte, wird fristlos gefeuert :cool:


GM steckt nun in Form von Krediten und Eigenkapital 1,9 Milliarden Euro in seine Europatochter und damit gut dreimal so viel wie bislang geplant.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,681324,00.html


dabei wäre doch ein kleiner Blick über die Grenze oft ganz hilfreich ! :biggrin:

Wütende Mitarbeiter eines Siemens-Werks in Frankreich haben zwei Führungskräfte als Geiseln genommen. Der Leiter der Verwaltungs- und Finanzabteilung sowie die Personalchefin seien die ganze Nacht über im Unternehmen festgehalten worden.
http://www.boersennews.de/nachricht...n&utm_medium=email&utm_source=newsletter&rd=1
 
Der 9-1 bzw 0-2 steht in der Eingangshalle des Museums. Als CC und als Cabrio. Der 9-4 ist seit Jahren fertig. Dann noch den aero-x dazu - schon sind das vier Modelle. 9-5 Kombi noch dazu - und da haben wir unsere fünf.
 
...da der Retro-mini ja doch bereits seit einigen Jahren existiert :redface:

aber bitte was soll dann 2013 daran noch interessant sein ???

Eine Retro-Kiste von einem Auto das kein Aas kennt (eben den alten 92) wird schon per se kaum Kunden finden. Da liegen Mini, 500 und new-Beatle mit ihrer "Aura" einfach vorn und der Rest wird von Toyota-PSA, Daihatsu, Suzuki und weiß der Deibel was noch alles bedient.

Mit richtig konsequenter Umwelt-Technik (Leichtbau und Biopower-Hybrid mit 300km-Akku-Reichweite) wäre da meiner Ansicht nach trotzdem noch was zu holen, zumindest wenn man das Image entsprechend aufbaut. Nur verschlänge die Entwicklung dieser Technik ebenso wie Promotion dieses Images ziemliche Summen die keiner hat.

Es bleibt Muller also nur die Schublade mit "fast fertigen" Autos und für mich fügt sich da nach allem was nach und nach ans Licht kommt ohnehin eher das Bild eines raffinierten Blenders zusammen, der seinen persönlichen Niedergang nur mit allen Mitteln möglichst lang hinauszögern will obwohl er längst weiß, dass es irgendwann richtig krachen wird, als das Bild eines enthusiastischen Visionärs der mit aller Kraft um seine Ideen kämpft.
Oder um es mit Altkanzler Schmitt zu sagen: "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen!"

Mit 9-4x ist es ja wohl ähnlich, noch ein Premium-Frauen-SUV gegen X3, Tiguan, XC60, Q5 und Konsorten und das dann in einer Zeit, wo das SUV-Image immer negativer wird und der SUV-Markt damit immer kleiner. Nur die Karre ist eben zu 80% fertig, ein A3/B-Klasse/1er-Gegner würde wohl ne knappe Milliarde verschlingen ihn zu entwickeln.
 
Mit richtig konsequenter Umwelt-Technik (Leichtbau und Biopower-Hybrid mit 300km-Akku-Reichweite) wäre da meiner Ansicht nach trotzdem noch was zu holen, zumindest wenn man das Image entsprechend aufbaut. Nur verschlänge die Entwicklung dieser Technik ebenso wie Promotion dieses Images ziemliche Summen die keiner hat.

Sehe ich auch so. Von innovativen Antriebskonzepten ist bei Viktor und Wladimir nie die Rede, da werden lieber irgendwelche Absatzzahlen herausposaunt und man schwelgt in Gigantomie und Phantasterei. Auch das Break-even Modell mit 85.000 Fahrzeugen pro Jahr wurde zum Messestart wieder aus der Schublade geholt.

In einem Interview im schwedischen Tageblatt erklärte Jan-Åke Jonsson hingegen :
"(...) sam tidigt som en av nycklarna för att överleva är att använda
gammal teknik i de nya modellerna."
was soviel heißt wie : "Der Schlüssel zum Überleben liegt in der Verwendung von alter Technik in den neuen Modellen" :confused:

Fraglich, ob dieses Konzept erfolgsversprechend sein wird, im hart umkämpften Premium Segment. Wird man ohne die neuste Technologie wettbewerbsfähig sein ?
 
Auch schön : "Wiederbelebung einer norddeutschen Autolegende"

"Klar ist auch die Strategie: Im Premiumsegment will man angreifen. Ein Coupé, ein Viersitzer, soll das erste Modell sein. Ein selbst entwickelter V8-Motor, eine leichte Carbon-Karosserie und das alles für einen Preis von rund 70 000 Euro schwebt den Borgward-Machern vor. Damit will man es mit Mercedes, BMW und Audi aufnehmen. 100 000 Autos pro Jahr sollen vom Band rollen."

"An der Auferstehung der Bremer Traditionsmarke arbeiten Christian Borgward, Enkel des Firmengründers Carl F. W. Borgward, und sein Geschäftspartner Karlheinz Knöss, ehemals Kommunikationschef von Saab Deutschland."

Quelle : http://www.welt.de/die-welt/wirtsch...belebung-einer-norddeutschen-Autolegende.html


Muss irgendwie falsche Nahrung im Umlauf sein... :biggrin:
 
Muss irgendwie falsche Nahrung im Umlauf sein... :biggrin:

Da fragt man sich aber wirklich was die geraucht haben!

Selbstentwickelter V8, Carbonkarosse für Luxuscoupe und vorhanden sind weder Know-How, noch Technik, noch Fertigung und das Ganze dann auch noch Großserie, also kein Minimalst-Renner sondern Vollausstattung auf Höhe der Zeit.
Da dürften 3 Milliarden nicht langen das hochzuziehen, das würden wohl eher 5-8 und bei denen stünde dann das Risiko in keinerlei Verhältnis mehr zu möglichen Gewinnen.
 
... und für mich fügt sich da nach allem was nach und nach ans Licht kommt ohnehin eher das Bild eines raffinierten Blenders zusammen, ....

Schon früher war Jonsson der Meister im Schildern der glorreichen Zukunft von Saab. Jetzt mit Muller sind sie als Doppelpack unschlagbar. Noch rosiger geht nicht mehr.

Da wird der Super Synergie Effekt des beidseitigen Know How Austauschs gelobt und das riesige Händlernetz, welches Muller nun zu Füssen liegt. 10 Jahre hätte er gebraucht, um auf 40 Händler zu kommen, jetzt gabs auf einen Schlag 1100 dazu.

Na, wenn das nix ist...
 
Schon früher war Jonsson der Meister im Schildern der glorreichen Zukunft von Saab. Jetzt mit Muller sind sie als Doppelpack unschlagbar. Noch rosiger geht nicht mehr.

Da wird der Super Synergie Effekt des beidseitigen Know How Austauschs gelobt und das riesige Händlernetz, welches Muller nun zu Füssen liegt. 10 Jahre hätte er gebraucht, um auf 40 Händler zu kommen, jetzt gabs auf einen Schlag 1100 dazu.

Na, wenn das nix ist...

Hallo Tina

Gibts was neues aus Schweden??
 
10 Jahre hätte er gebraucht, um auf 40 Händler zu kommen, jetzt gabs auf einen Schlag 1100 dazu.

Na, wenn das nix ist...

Wenn die so rechnen wie die immer rechnen, ist die Spyker-Produktion damit nun bis ins Jahr 2078 ausverkauft um die ganzen Vorführwägen zu bauen. Das Ganze natürlich auf Komission, bezahlt mit EU-Krediten der Spyker-Saab-Vertriebs-GmbH, als Gewinn verbucht bei der Spyker-Produktions-AG, deren Aktienwert sich damit verhundertzehnfacht und problemlos für weitere 800 Millionen EU-Kredit an die Saab-Spyker-AG bürgen kann, welche dann wiederum davon 10% Provision an die Muller-Bürgschaftsvermittlungs-GmbH ausbezahlt. Davon geht dann die Hälfte an Herrn Antonov als Mitgesellschafter, der das als Reingewinn seiner Saab-Russland-AG ausweisen kann um in Estland mit EU-Zuschüssen eine Niederlassung zu gründen, die dann 150.000 Saab 9-5 für Osteuropa bestellt damit der EU-Kredit an die Saab-Spyker-AG um weitere 500 Millionen aufgestockt werden kann.

Oder so ähnlich jedenfalls, wenn ich die bisherige Spyker-Geschöäftsstrategie richtig verstanden habe?

However, und wenn er noch so sehr die gesamte EU verarscht, 4 Milliarden Euro an EU-Krediten abzockt und in ein paar Jahren nur einen riesigen Trümmerberg hinterlässt den wie immer ja niemand der Verantwortlichen vorausahnen konnte, ohne den Herrn Muller wären in THN nun bereits die Lichter aus und bei dem was uns Griechenland in nächster Zeit kosten wird, kann man die verschleuderten Steuer-Milliarden an Spyker-Saab als Rundungsdifferenz ausbuchen!

...und wenn schon Staatbankrott der EU, dann genießt sich der doch viel schöner durch die Glaskuppel des Aero-X den man sich kurz zuvor noch für die wertlos werdenden Papierschnipsel mit "Euro"-Aufdruck rausgelassen hat, bevor die nur noch zum Grill anzünden taugen.

Ich weiss nicht, aber irgendwie sehe ich das mit jeder Nachrichtensendung etwas deutlicher auf uns zukommen, also raus mit der Knete solange der Aufdruck noch mehr Wert ist als das Papier!
 
Sehe ich auch so. Von innovativen Antriebskonzepten ist bei Viktor und Wladimir nie die Rede, da werden lieber irgendwelche Absatzzahlen herausposaunt und man schwelgt in Gigantomie und Phantasterei. Auch das Break-even Modell mit 85.000 Fahrzeugen pro Jahr wurde zum Messestart wieder aus der Schublade geholt.

In einem Interview im schwedischen Tageblatt erklärte Jan-Åke Jonsson hingegen :
"(...) sam tidigt som en av nycklarna för att överleva är att använda
gammal teknik i de nya modellerna."
was soviel heißt wie : "Der Schlüssel zum Überleben liegt in der Verwendung von alter Technik in den neuen Modellen" :confused:

Fraglich, ob dieses Konzept erfolgsversprechend sein wird, im hart umkämpften Premium Segment. Wird man ohne die neuste Technologie wettbewerbsfähig sein ?

Na also, sie wollen doch an alte Saabtraditionen anknüpfen:biggrin:

Schließlich war der 900/I eine Weiterentwicklung des 99, der 1968 auf den Markt kam. Soweit ich mich erinnere war Saab nie ein Vorreiter in Sachen Technik. Bei Saab wurde die vorhandene Basis schrittweise weiterentwickelt, solange es noch ging.
Der Turbo war bei seiner Einführung im Saab 99 auch keine absolute Neuigkeit mehr. Saab hat sich nur recht geschickt angestellt manche Neuerung auch alltagstauglicher zu gestalten als die Konkurrenten.

Ob das heute für einen Neubeginn reicht:confused:
 
Wenn die so rechnen wie die immer rechnen, ist die Spyker-Produktion damit nun bis ins Jahr 2078 ausverkauft um die ganzen Vorführwägen zu bauen. Das Ganze natürlich auf Komission, bezahlt mit EU-Krediten der Spyker-Saab-Vertriebs-GmbH, als Gewinn verbucht bei der Spyker-Produktions-AG, deren Aktienwert sich damit verhundertzehnfacht und problemlos für weitere 800 Millionen EU-Kredit an die Saab-Spyker-AG bürgen kann, welche dann wiederum davon 10% Provision an die Muller-Bürgschaftsvermittlungs-GmbH ausbezahlt. Davon geht dann die Hälfte an Herrn Antonov als Mitgesellschafter, der das als Reingewinn seiner Saab-Russland-AG ausweisen kann um in Estland mit EU-Zuschüssen eine Niederlassung zu gründen, die dann 150.000 Saab 9-5 für Osteuropa bestellt damit der EU-Kredit an die Saab-Spyker-AG um weitere 500 Millionen aufgestockt werden kann.

Oder so ähnlich jedenfalls, wenn ich die bisherige Spyker-Geschöäftsstrategie richtig verstanden habe?

However, und wenn er noch so sehr die gesamte EU verarscht, 4 Milliarden Euro an EU-Krediten abzockt und in ein paar Jahren nur einen riesigen Trümmerberg hinterlässt den wie immer ja niemand der Verantwortlichen vorausahnen konnte, ohne den Herrn Muller wären in THN nun bereits die Lichter aus und bei dem was uns Griechenland in nächster Zeit kosten wird, kann man die verschleuderten Steuer-Milliarden an Spyker-Saab als Rundungsdifferenz ausbuchen!

...und wenn schon Staatbankrott der EU, dann genießt sich der doch viel schöner durch die Glaskuppel des Aero-X den man sich kurz zuvor noch für die wertlos werdenden Papierschnipsel mit "Euro"-Aufdruck rausgelassen hat, bevor die nur noch zum Grill anzünden taugen.

Ich weiss nicht, aber irgendwie sehe ich das mit jeder Nachrichtensendung etwas deutlicher auf uns zukommen, also raus mit der Knete solange der Aufdruck noch mehr Wert ist als das Papier!


Joseph, ist das etwa ansteckend?

:cool::biggrin:
 
Joseph, ist das etwa ansteckend?

:cool::biggrin:

Wenn Du mich meinst...

Hmmmm... - an den letzten Bashings und Hetzschriften in *diesem* Fred bin ich *gaaaaaaanz* unschuldig, weil unbeteiligt...

Schließe mich allerdings der allgemeinen Einschätzung, daß von den beiden Großgoschen dort gerade eine infernalische Luftnummer abgezogen wird, ohne jegliche Bedenken an. Gab's es da nicht mal eine Firma, die mit Erdbohrgeräten eine ähnlich undurchsichtige Verkaufs-Strategie betrieben hatte, zum Unternehmen des Jahres ernannt wurde - und aus den tausenden verkauften Geräten auf einmal am Schluß nur ein paar Handmuster zum Vorzeigen bei den Kreditinstituten blieben...?

Flowtex hieß der Laden wohl...
 
Wenn die so rechnen wie die immer rechnen, ist die Spyker-Produktion damit nun bis ins Jahr 2078 ausverkauft um die ganzen Vorführwägen zu bauen.

sollte man dann nicht jetzt sofort darüber nachdenken, einen alten Seelenverkäufer zu organisieren,
mit dem man die "zwinker" ganze Monatsproduktion (natürlich gut versichert) Ihrer letzten Bestimmung zuführt ?

(Wenn man das geschickt einfädelt, könnten da sogar EU-Fördertöpfe für die Renaturierung von Riffen mittels Alteisen angezapft werden, oder ?) :biggrin:
 
Flowtex hieß der Laden wohl...

Ganz genau daran musste ich denken, als ich laß dass Spyker 37 Autos verkaufte die er von Händlern zurück rief um sie umzubauen, in den Büchern aber neu baute und von denen dann hinterher noch 42 auf dem Hof standen!

Bei Flowtex hatte ich zufälligerweise hinterher einen gewissen Einblick bekommen und erschreckenderweise ist das immer noch ganz locker reproduzierbar:

Du brauchst ca. 100 große Scheine mit denen Du richtig auf die Kacke haust, im (gemieteten) Maybach vorrollst um den Bankern Deine Geschäftsidee in der Bühlerhöhe mit diversen Prognosen dubioser Unternehmensberater zu präsentieren, nebst abendlicher Hostessenbetreuung etc.p.p.
Sobald die Banker den Eindruck bekommen dass Du a) deren Kohle eigentlich gar nicht brauchst und b) eine Geschäftsbeziehung mit Dir ihnen jede Menge Spaß (und anderes) bringen könnte, bekommst Du die ersten 50 Melonen.
Dann haut das alles nicht so hin und sie müssen nochmal 50 nachschiessen oder die ersten 50 sind futsch, am besten deswegen weil der Erfolg unerwartet groß ist und mehr als gedacht vorfinanziert werden muss. Sie werden nachschiessen, denn mit den ersten 50 wäre ihr Stuhl sonst gewaltig am Wackeln wenn die flöten sind und ob sie wegen 50 oder 100 ihren Hut nehmen müssen kräht kein Hahn danach.
...und jetzt hast Du sie am Wickel! Nun sind sie weiter draußen als sie eigentlich gedurft hätten und von nun an kannst Du noch so dilletantisch faken, sie werden mit Gewalt wegsehen und nachschiessen und nachschiessen, die werden Dir dankbar zig Melonen für jeden gefakten Papierwisch hinterherwerfen, weil jeder dieser Wische ihren Kopf wieder etwas aus der Schlinge zieht, da sie für Betrug ja nichts können. Ganz genau so lief es bei Flowtex, jeder Blinde hätte da schon längst Lunte gerochen als die Banken immer noch einen Millionenkredit nach dem anderen bewilligten aufgrund äußerst dubioser Geschäftsberichte und Aufträge. Jeder Hauptschüler hätte das aufdecken können, es gab ja nichtmal gefälschte Einkaufsrechnungen für die LKW-Chassis und auch keine namentlich benannten Abnehmer, geschweige denn Arbeitsverträge oder Sozialversicherungsnachweise für die Mitarbeiter die das Zeug angeblich produzierten, nur Rechnungen von einem Flowtex-Subunternehmen an das andere und auf deren Grundlage wurden dann dreistellige Millionen-Kredite bewilligt.
Am Ende war es dann eben großangelegter Betrug und die beteiligten Banker damit fein raus,da Blindheit weder strafbar noch Kündigungsgrund ist! Bei Schneider dasselbe in grün und beim Nächsten wird es wieder so laufen! Systemfehler, der offensichtlich keinen stört!
 
Am Ende war es dann eben großangelegter Betrug und die beteiligten Banker damit fein raus,da Blindheit weder strafbar noch Kündigungsgrund ist! Bei Schneider dasselbe in grün und beim Nächsten wird es wieder so laufen! Systemfehler, der offensichtlich keinen stört!

Hmmm...

Lassen wir doch Spyker mit Flowtex zu einem international operierenden Fahrzeughersteller fusionieren, das *muß* doch funktionieren - zudem, wenn russisches Kapital mit dabei ist, bekommen wir vielleicht Erdgas-Schröder als Unternehmens-Repräsentanten frei Haus geliefert.
Müsste doch möglich sein, den Manfred Schmider nach seiner vorzeitigen Haftentlassung für das Projekt zu gewinnen - dann hätten wir schon *drei* geschäftsführende Gesellschafter mit visionären Geschäftsideen - und schließlich ist er ja wegen guter Führung rausgekommen - das *muß* ein seriöser Geschäftsmann sein !

Und Jürgen Schneider, Ihr wisst schon - der Tatter-Schleimgreis mit dem Toupet - ist ja auch bekanntlich schon wieder in seinem alten Geschäft aktiv - klammheimlich aus dem Knast entlassen, keiner Zeitung war's eine Nachricht wert - und ist wieder äußerst erfolgreich als Immobilien-Händler, mit der gleichen Masche wie früher.
Residiert jetzt häufig im ehemaligen Regierungs-Gästehaus Grandhotel Petersberg - und genau *dort* bieten wir ihm dann die alten Saab-Fertigungshallen zum Umbau an, damit er sie in "zentral" gelegene Einkaufstempel verwandeln kann...

Dann fehlen uns nur noch ein paar Galeonsfiguren. Landespolitiker kurz vor der Wahl bieten sich für so etwas an. Die freuen sich immer, wenn sie sich zusammen mit erfolgreichen Unternehmern vor der Presse präsentieren können...

Hmmm... - Christoph - ich hätte da einen Job für Deinen Boß - er kann auch ruhig noch ein paar Kollegen aus NRW mitbringen...
Hauptsache, sie haben gute Kontakte zu ihrer jeweiligen Landesbank.

*schneiders-telefonnummer-rauskram*
*email-an-schmider-absend*
*landesparlament-anfunk*
 
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