Also zuerst einmal verstehe ich nicht, wenn man Dich persönlich anschreibt bzw. sich auf deine Aussagen bezieht, das Du dich dann gleich angegriffen fühlst. Zudem dann noch in einer Art und Weise anwortest die ich in diesem Fall als "Oberlehrerhaft" bezeichnen würde. Verstehe mich nicht falsch, und ich habe nicht die Absicht dich hier anzugreifen, wie es wohl schon ab und an von anderen vorgekommen ist, denn ich kenne dich dazu erstens nicht und zweitens nur das Bild was man sich von dir hier machen kann. Zu deinen Einwänden habe ich lediglich meine Sichtweise und Erfahrung dazu geschrieben, und den Eindruck den es auf mich macht, nichts weiter.
Völlig falsch!
ESP nach dem Elchunfall in die A-Klasse zu verbasteln dauerte genau 4 Wochen und zwar deswegen, weil es das schon längst in der S-Klasse gab! Dort aber nur gegen Aufpreis, da es dort keine Fahrwerksschwächen ausbügeln musste sondern ein zusätzliches Sicherheitsfeature darstellte!
Was ist denn völlig richtig?
Es stimmt, in der S-Klasse gabs das schon früher und war als Sicherheitsfeature gedacht, ich habe nichts geteiliges behauptet. Es wurde damals aber nicht entsprechend als Inovation bejubelt, ich habe lediglich wegen der vermeintlichen Inovation, als Beispiel, im speziellen die A-Klasse erwähnt, mehr nicht.
Es war aber nunmal so, daß das ESP erst nach dem A-Klasse Umfaller als Sensation lobgepriesen wurde, und dadurch erst entsprechend beworben und verbreitet wurde.
Klar kann man damit lausige Fahrwerke kaschieren und das wird teilweise auch gemacht, aber eben nur teilweise und nicht jeder ist ein Walter Röhrl! Weit mehr als die Hälfte aller Autofahrer(innen) würden ein ausbrechendes Fahrzeug auch mit dem besten Fahrwerk vor Schreck eher total verreißen als sicher abfangen und um in eine solche Situation zu kommen muss man sich auch nicht auf trockener Straße in den Grenzbereich vorwagen! Sand, Eis oder Laubmatsch der unerwartet in einer engen Kurve rumliegt, ein schleichender Plattfuß oder einfach nur ein plötzlich auftretendes Hindernis (Kind, Wild, anderes Auto) das zu einer schreckhaften Ausweichbewegung führt...
ESP mag für Dich als genialer Autofahrer mit Ralleyerfahrung vielleicht überflüssig sein, für über 90% aller Autofahrer ist es eines der wichtigsten Sicherheitsfeatures und kann Menschenleben retten! (Vielleicht sogar Deines, wenn eine entgegenkommende Rentnerin das drin hat?)
Was hat das denn mit Walter Röhrl zu tun? Hab ich das irgendwo erwähnt?
Warum bricht das Fahrzeug denn aus? Meist weil sich die gefahrene Geschwindigkeit nicht mit der Fahrphysik vereinbaren lässt. Bei Sand, Eis und Laubmatsch, etc. hilft Dir, mir und allen Anderen ESP auch nicht weiter, denn wenn die Reifen die Haftung verlieren, nutzt das Abbremsen des Rades auch nichts, da kein Karftfluss zwischen Reifen und Fahrban mehr entsteht.
Schön wie Du Interpretieren kannst, ich habe nie behauptet genialer Autofahrer mit Rallyerfahrung, oder was auch immer zu sein (Naja, das Bundesland, in dem Du beheimatet bist behauptet ja gerne Sie können alles ausser Hochdeutsch).
Auch stelle ich das ESP nicht in Frage. Sicherlich vermeidet es Unfälle, nur entsehen diese Unfälle durch überhöhte, wie es im Amtsdeutsch gerne heißt, unangepasste Geschwindigkeit. Und das vorhandenes ESP dazu verleitet z.B. schneller Durch die Kurve zu fahren, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Denn ich habe ja meine Sicherheitsreserve dabei, die mir das verantwortungsvolle Fahren dann weider ermöglicht, wenn es eben nicht mehr verantwortungsvoll war. Und zwar dahin gehend, das wenn ich über die Stränge schlage, ich vom ESP weider eingebremst werde. Walter Röhrl, etc. bräuchte wohl kein ESP, denn der weß was er sich und seinem Fahrzeug zumuten kann und seine Grenzen sind und was er dann noch von der Fahrbahn und der Bereifung verlangen kann.
Siehst Du, das ist schon wieder falsch!
Xenonlicht hat nicht nur eine automatische Leuchtweitenregulierung gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch dass diese eine eigene Fehlerdiagnose besitzt welche bei einem Fehler das Licht automatisch ganz runter auf Anschlag stellt! (Hatte selbst schon zweimal so einen Ausfall der Sensoren, ganz toll, da hast noch knappe 5 Meter Ausleuchtung vor Dir und kannst bei Nacht mit 40 durch die Gegend zuckeln)
Dass ein Regelmotor ausfällt oder die Elektronik falsch regelt ohne dass ein Fehler erkannt wird, das ist so extrem selten, da kommt es bei Fahrzeugen ohne Xenon (und damit i.d.R. auch ohne automatische LW-Regulierung) mindestens 1.000mal häufiger vor, dass der Fahrer/die Fahrerin die Rückbank und/oder den Kofferraum voll hat und verpennt seine Funzeln runter zu kurbeln, was Dir dann voll ins Gesicht brät. Zugegeben, nicht ganz so grell wie Xenon, aber durch die exponential höhere Häufigkeit um einiges gefährlicher!
Ja hoppla schon wieder falsch.
Es hapert aber eben an der eigenen Fehlerdiagnose (bei mir auch). Sag das doch z.B. mal einem Viertklässler im Diktat, er solle doch ohne externe Quelle (Duden) seine Fehler korrigieren. Nur weis er es nicht besser, denn er kennt nur seinen "Regelkreis" und wird der nicht auch noch überwacht, bzw. hat er in seinem Regelkreis kein Vergleichsnormal woran er sich orientieren kann (Duden), erkennt er den Fehler nicht als Fehler und denk alles OK. Und das ist keine Innovation, das gibts es schon solange wie es Menschen gibt. Zudem können sich noch ein Haufen andere Fehler, wie schon erwähnt, zu der autom. Leuchtweitenregulieren dazu gesellen. Komischerweise lässt in dem Zusammenhang die Bemängelung der nicht korrekt eingestellten Scheinwerfer bei den Prüforganistationen nicht nach, da müsste sich doch die Verbreitung von Xenonlicht mit der vollautomatischen Einstellung doch bemerkbar machen, oder? (Habe dafür leider keine hier vorzeigbare Quelle) Mir für mein teil reicht aber das die eine mit der Entwicklung solcher Beleuchtung bei einem großen deutschen Beleuchtungshersteller betraut ist, und der andere bei einer der ältesten Prüforganisationen.
Und weil hier keiner richtig zu lesen scheint was er kommentiert, schreib ich es jetzt zum dritten Mal:
Ich habe nie behauptet dass Saab mangels ESP, Xenon und Navi "den Anschluß" verpasst hat oder dies sonst irgendwie maßgeblich am Niedergang der Marke beteiligt war!
Es ging einzig und allein um den Vergleich von "Biginelligence", dass Saab immer noch deutlich innovativer und dynamischer wäre als Volvo!
Lesen allein reicht nur halt nicht, man muß es auch verstehen (damit habe auch ich manchmal so meine Probleme).
Worauf ich hinaus wollte ist, daß ich mich an einen Beitrag von Dir erinnern kann, in welchem Du dich darüber beklagt hast, das es bei Saab kein Xenon und kein Navi gab (den Beitrag möchte ich jetzt nich raussuchen) als es das bei Opel ja schon längst gab. Und das man, in dem Falls Saab, bei sowas ja immer hinten dran war.
Das man das nicht vergleichen kann, da sich die Entwicklungen auf untersch. Märkte ausrichten, habe ich ja geschrieben. (Vergleich Äpfel mit Birnen).
Und Saab und Volvo kann man schon vergleichen, nur eben nicht nach diesen Kriterien.
Mit Sicherheit hat fehlendes ESP, Xenon und Navi so manchen vom Kauf eines Saab abgehalten, gerade in der Klasse, in der Saab angesiedelt war/ist, aber dem Gro der Saab-Käufer dürfte Individualität und solide, ausgereifte Technik wichtiger sein als die neuesten Features!
Bei einem Navi z.B. ist mir nur nicht ganz klar warum Saab solange brauchte das einzuführen, der Entwicklungsaufwand beschränkt sich doch auf eine passende Plastik-Blende (zumal der 9-5 ja schon ein Doppel-DIN-Radio drin hatte und der 9-3 zumindest den Platz dafür ohne große Änderungen) und bei Xenon ist es ähnlich, gibt es doch alles fix und fertig zum Zukaufen, man benötigt lediglich ein neues Scheinwerfergehäuse dafür. Deswegen bezeichne ich das als "gewaltig gepennt"!
Das sehe ich im übrigen auch so. Abgesehn von der Entwicklung und Integration des Navis, oder anderer Module ist das nicht ganz so einfach. Da die Teile nicht nur mechanisch sondern auch noch elektrisch, elektronisch, und von der Software her intergreirt werden müssen, und das ist Ingenieursarbeit, aufwändig und teuer.