SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

OMG - Brightwell hat Vertraulichkeit vereinbart? So wie alle anderen auch? Das muß etwas bedeuten.... :rolleyes:
 
Auch Swade, der wohl bekannteste Saab-Blogger, hat aufgegeben.

Heute fliegt er zurück nach Tasmanien zu seiner Familie, nachdem er seinen Schreibtisch bei Saab geleert hat.

”Jag har gett upp hoppet” Ich habe die Hoffnung aufgegeben, zitiert ihn die Lokalzeitung.
 
wenn Steven Wade die Hoffnung aufgibt muss die Lage wirklich sehr schlimm sein. (siehe auch Aufgabe von JAJ)
 
warum ist Brightwell so zuversichtlich von GM die IP Rechte zu erhalten ?
hat da die US Regierung mitgespielt da die Türkei ein wichtiger Nato Verbündeter ist ?
 
jetzt hat die Situation von Saab auch endlich das schwedische Parlament erreicht
http://saab-rover-blog.net/2012/01/26/saab-skandal-holt-die-schwedische-regierung-ein/

So eine Meldung macht sich natürlich gut in einem Blog, der VM samt Antonov immer noch als weisse Retter ansieht, die nur Saabs Wohlergehen im Auge hatten. Mit Saabs Fiasko haben die beiden somit nichts tun, GM und Regierung sind folglich die einzig Schuldigen, wer denn sonst. ?

Saab in gutes Licht zu setzen ist schon ok, aber bitte ohne den Realitätsverlust dieses Rosa-Brillen-Blogs.
 
GM und Regierung sind folglich die einzig Schuldigen, wer denn sonst. ?

Dass die schwedische Regierung einen nicht unerheblichen Anteil am Konkurs hatte, ist wohl unbestreitbar. Hätte SAAB die Unterstützung erfahren, wie 2008 / 2009 die deutschen "Premium" Hersteller (Kurzarbeit etc.) und auch später zu VMs Zeiten, wäre die Situation ja erst gar nicht so eskaliert. Wird ja auch detailliert geschildert und hat nichts mit rosa Brille, sondern mit Fakten zu tun.
 
Dass die schwedische Regierung einen nicht unerheblichen Anteil am Konkurs hatte, ist wohl unbestreitbar.

haben die etwa die Rechnungen über die gekauften Autos nicht bezahlt ?

wurde damals etwa schon das 10% Anzahlungsspiel gespielt ?

dann hätte VM das Spiel ja gar nicht erfunden ?

Hätte SAAB die Unterstützung erfahren, wie 2008 / 2009 die deutschen "Premium" Hersteller (Kurzarbeit etc.) und auch später zu VMs Zeiten, wäre die Situation ja erst gar nicht so eskaliert. Wird ja auch detailliert geschildert und hat nichts mit rosa Brille, sondern mit Fakten zu tun.

Insbesonders, weil ja die ganzen Jahre vorher immer dicke Gewinne gemacht wurden.
 
@ tina

Tach auch!

Rosa hin oder her - im schwedischen Parlament werden Namen genannt und Fragen gestellt. Punkt. Das dient nicht dem bashing von GM sondern der demokratischen Auseinandersetzung. So etwas selbstverständliches in Frage zu stellen, was soll das?

Wer wurde denn übrigens letzte Woche sinngemäß mit der Aussage zitiert, dass jedwede Saabexistenz gegen die eigene Daseinsberechtigung verstieße und somit niederzumetzeln sei, tschuldigung, lizenztechnisch nichts zu erwarten habe???

Ich schätze Deine schnellen Übersetzungen schwedischen O-Tons, aaaber: Meinen Gebetsteppich richte ich wie viele hier definitiv nicht nach Detroit aus sondern nach Trollhättan. Das gilt übrigens auch für den Fall, dass dort künftig nur noch ein bestimmtes Museum automobilen Charme versprüht.

Den von Dir gebashten blog lese ich deshalb gerne, weil dort unaufgeregt, auf sprachlich sehr angenehmem Niveau (u.a. überwiegend mit Belegen hinsichtlich der Quellen) berichtet wird. Wenn sich irgendeinen fernen Tages der Autor Tauentzien geirrt haben würde und SAAB entgegen seiner Überzeugung keine Zukunft beschieden gewesen ist, bleibt der absolut ehrenhafte Versuch ehrenamtlich für alle teutonischsprachigen SAAB-Enthusiasten der Nachrichtenübermittler gewesen zu sein.

Grüße
leo_klipp
 
@ tina

Tach auch!

Rosa hin oder her - im schwedischen Parlament werden Namen genannt und Fragen gestellt. Punkt. Das dient nicht dem bashing von GM sondern der demokratischen Auseinandersetzung. So etwas selbstverständliches in Frage zu stellen, was soll das?

Wer wurde denn übrigens letzte Woche sinngemäß mit der Aussage zitiert, dass jedwede Saabexistenz gegen die eigene Daseinsberechtigung verstieße und somit niederzumetzeln sei, tschuldigung, lizenztechnisch nichts zu erwarten habe???

Ich schätze Deine schnellen Übersetzungen schwedischen O-Tons, aaaber: Meinen Gebetsteppich richte ich wie viele hier definitiv nicht nach Detroit aus sondern nach Trollhättan. Das gilt übrigens auch für den Fall, dass dort künftig nur noch ein bestimmtes Museum automobilen Charme versprüht.

Den von Dir gebashten blog lese ich deshalb gerne, weil dort unaufgeregt, auf sprachlich sehr angenehmem Niveau (u.a. überwiegend mit Belegen hinsichtlich der Quellen) berichtet wird. Wenn sich irgendeinen fernen Tages der Autor Tauentzien geirrt haben würde und SAAB entgegen seiner Überzeugung keine Zukunft beschieden gewesen ist, bleibt der absolut ehrenhafte Versuch ehrenamtlich für alle teutonischsprachigen SAAB-Enthusiasten der Nachrichtenübermittler gewesen zu sein.

Grüße
leo_klipp


Die Autos wurden nicht mehr gekauft. So einfach ist das. Die Sargnägel wurden bereits mit dem Verkauf durch GM in die Marke Saab eingerammt. Die schwed. Regierung hat wahrlich Anderes zu tun, als Firmen zu retten, die dermaßen abgewirtschaftet haben. Saab in der bekannten Form hatte sich zu einem Fass ohne Boden entwickelt. Und schuld daran sind schlicht Fahrzeuge anderer Hersteller, die bei der bisherigen Saab-Zielgruppe besser ankamen.

Tina sieht die Sache aus meiner Sicht im Übrigen meist recht realistisch. Und sie ist sicher eine von jenen auf diesem Forum, die Quellen angeben, wenn sie verfügbar sind.
 
Dass die schwedische Regierung einen nicht unerheblichen Anteil am Konkurs hatte, ist wohl unbestreitbar.

Oooch komm, jetzt wirst Du aber langsam zum Kasper hier!

Wenn ein Unternehmen ohne Subvention aus Steuergelder nicht überleben kann, dann ist es nicht die Schuld der Regierung wenn es den Bach runter geht, oder ist jetzt die Bundesregierung Schuld am Schlecker-Konkurs?
Der Vergleich mit deutschen "Premium-Herstellern" hinkt da auch gewaltig, denn Saab macht seit 20 Jahren nur Verluste, die "deutschen Premium-Hersteller" nicht. Zudem gibt es zwar vielleicht in Schweden kein Kurzarbeitsgesetz, dafür aber in Deutschland auch keine "Rekonstruktion" zu schwedischen Bedingungen, das gleicht sich aus, denn selbige hatte Saab ja in besagtem Zeitraum. Für die Schieflage von GM 2008/2009 kann ja wohl nicht die schwedische Regierung mit schwedischen Steuergeldern einstehen, da kam auch für Opel von unserer Regierung nur heiße Luft in Form von Bedingungen, die für GM unannehmbar waren.
Last but not least ist die Autoindustrie in Schweden keine Schlüsseltechnologie wie in Deutschland, da wären wir dann wirklich bei staatlichen Subventionen für Schlecker, denn auch das Verhältnis von Arbeitsplätzen zur Gesamtbevölkerung kommt da hin.

Im Realitätsverdrehen scheinst Du irgendwie ein ganz großer zu sein!
 
OMG - Brightwell hat Vertraulichkeit vereinbart? So wie alle anderen auch? Das muß etwas bedeuten.... :rolleyes:

Alphan Manas, Vorstandsvorsitzender der Brightwell Holdings BV, scheint besonderes Interesse an der epower EV Technologie zu haben. So ließ er jüngst der Presse gegenüber verlautbaren,

"Mein Ziel ist es, Elektrofahrzeuge in der Türkei zu produzieren"
(“Amacım, elektrikli aracı Türkiye'de üretmek")


"Elektrofahrzeuge haben für mich Priorität"
"Dolayısıyla elektrikli araba benim önceliğim."
 
Betrachtet bitte die Angelegenheit genau andersrum - und beglückwünscht die schwedische Regierung dafür, daß sie nicht auch noch einem Größenwahnsinnigen mit Steuergeldern den Hintern gepudert hat, sondern den Schwindel beizeiten durchschaut hat. Sowohl zum Zeitpunkt der ersten Unregelmäßigkeiten - damals noch unter GM-Regie - als auch erst recht später, unter der "Leitung" des windigen Luftikus.

Weiterhin - Wenn ein bekanntermaßen geldraffgieriger US-Konzern sich bereitwillig von seiner "Neuerwerbung" trennt, dann ist schon hierdurch klar, daß der Laden unter wirtschaftlicher Betrachtung bereits gegen die Wand gefahren wurde. Jeglicher Rettungsversuch unter Beteiligung der schwedischen Regierung wäre Irrsin gewesen.

Staatliche Intervention macht in solchen Situationen nur dann sinn, wenn die Schadensverursacher in dem am Boden liegenden Unternehmen nichts mehr zu melden haben - bedeutet - Keinerlei staatliche Beteiligung, bevor nicht der Insolvenzverwalter als Treuhänder den Schuppen übernommen hat. Ab diesem Augenblick besteht auch erst die Möglichkeit, dauerhaft etwas für die bisherigen Mitarbeiter zu tun - weil ansonsten gut gemeinte Staatsgelder noch vor der finalen Insolvenz zwecks Verschleppung um- oder fehlgeleitet, schlimmstenfalls von am Konkurs beteiligten Profiteuren abgezweigt würden.
 
Riksgälden betalar Saab-lån

Die staatliche, schwedische Schuldenverwaltung Riksgälden zahlt das Saab Darlehen der EIB zurück. Mit fast 250 Millionen Euro ist sie nun der größte Gläubiger der Saab Konkursmasse. Somit hat die EIB kein Vetorecht mehr bezüglich neuer Investoren.

Als Sicherheit wurden der Schuldenverwaltung Anteile an der nicht insolventen Ersatzteilsparte Saab Automobile Parts AB und die Werkzeuge und Anlagen der Saab Automobile Tools AB übertragen.

Quele : TT
 
Oooch komm, jetzt wirst Du aber langsam zum Kasper hier!

Ohne mich jetzt auf das angesagte Nivea runterzubegeben und mit der Anmerkung, dass persönliche Beleidigungen hier nichts zu suchen haben, fragt sich wer der Kapser ist! Vergessen, dass es auch bei uns mal ne Krise gab, in der sich Autos nur sehr zäh verkauften? Oder biste Beamter und hast das nicht mitgekriegt?
 
- im schwedischen Parlament werden Namen genannt und Fragen gestellt. Punkt. Das dient nicht dem bashing von GM sondern der demokratischen Auseinandersetzung. So etwas selbstverständliches in Frage zu stellen, was soll das?...

Wenn man den Leserzuschriften glaubt, geht es weniger um demokratische Auseinandersetzung, sondern offenbar um einen Hinterbänkler, der sich ( und seine Oppositionspartei ) mit seinem Antrag mal ins Rampenlicht bringen wollte.
So was soll es ja geben. :cool:

Warum er mit seinem Antrag erst jetzt kommt -der Zug ist ja für Saab und auch Antonov abgefahren- ist ebenso wenig ersichtlich wie der potentielle Nutzen für Saab.

Ach ja, der reisserische Titel des T-Blogs „Saab Skandal...“ erscheint übrigens nicht in den schwedischen Medien.


Noch ein Nachtrag:

Die "Reichsschuldenverwaltung" ( Riksgälden ) hat den EIB Kredit in Höhe von 250 M€ zurückgezahlt und ist damit zum grössten Gläubiger von Saab geworden.

Als Pfand hält sie allerdings Aktien von Saab Parts und Saab Tools.
 
Schöne Erfahrung, jedoch nicht repräsentativ und daher untauglich, um die von Dir aufgeführten Hersteller pauschal zu diffamieren.

Sorry, etwas spät. War kurz verreist.
Es ging nicht darum, VW & Co. pauschal zu diffamieren. Ursprünglich drehte sich doch die Diskussion darum, dass man Oldtimer/Youngtimer ohne viel Elektronik auch ohne "lebenden" Hersteller erhalten kann. Der Aufwand an Arbeit und Geld muss natürlich noch irgendwie zu rechtfertigen sein.
Da kam der Einwand, dass die Neuen zuverlässiger sein sollen als Autos der 70-er Jahre. Ich habe das so weit eingeschränkt, dass dies für damalige Premiumautos nicht zutrifft, wie ich mit 2 BMW 633 CSi und diversen anderen großen BMW der Reihe 2500-3.3 Li feststellen konnte. Auch damalige Mercedes der S-Klasse waren noch Wertarbeit und ein 280 SE (der mit den amerikanischen Doppelscheinwerfern, senkrecht angeordnet) aus unserer Familie läuft heute noch bei einem Sammler und geht langsam Richtung 1 Mio. km. Dass die genannten Massenprodukte da nicht mithalten können, liegt auch am damaligen Preis. Man kann von einem Auto für DM 15.000,-- nicht die gleiche Qualität erwarten wie bei Autos, die damals DM 70 - 90.000,-- kosteten. Das entspricht nach der Kaufkraft des Euro Autos, die irgendwo über 100.000,-- liegen. Dazu kommt, dass der heutige Marktwert der Massenprodukte immer noch viel zu niedrig ist, um größere Nachfertigungsaktionen zu starten. Zudem sind die meisten heutigen Besitzer solcher Autos in der Regel zu geizig oder einfach nicht gut genug betucht, um das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Als extremes Gegenbeispiel nenne ich den Ferrari Testarossa (den alten, nicht diese Proletenkarre), den ein Sammler für über 1 Million Dollar komplett restaurieren ließ.

Das Beispiel 633 CSi ist insofern repräsentativ, weil ich zahlreiche Besitzer im Bekanntenkreis hatte, die alle ähnlich zufrieden waren. Der einzige Mangel lag darin, dass viele Autofahrer offenbar zu faul oder zu arrogant sind, die Betriebsanleitung zu lesen und durch eigene Blödheit die Kopfdichtung killten. Aber das muss man hier nicht weiter vertiefen.

Ich behaupte immer noch, dass man an älteren Autos JEDES Teil nachfertigen kann, wenn Geld keine Rolle spielt. Dagegen ist es sehr fraglich, ob man ohne Werksdaten die Steuergeräte nachbauen kann. Und das war schließlich der Ausgangspunkt, weil deshalb ein SAAB 9-5 II eben nicht vergleichbar mit früheren Exoten ist.
 
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