Saab Sonett II V4 #335

Das hat schon ein lustiges Gestellchen, dieses Autochen.
Und der Zustand sieht so natürlich prima aus. Was ist das jetzt für eine Oberfläche?
 
Ja, ist schon ne ulkige Seifenkiste... :biggrin:

Das Chassis wurde "feingestrahlt" - eine wie der Name schon sagt sehr feingranulare Variante des sandstrahlens. Die Oberfläche hat damit die richtige Rauigkeit um grundiert zu werden. Rost, Unterbodenschutz und Farbe sind dadurch perfekt entfernt worden. Nach Abschluß der Strahlarbeiten wurde ein 2k-Epoxy-Zinkphosphat Primer aufgebracht.

Es gibt ein paar Stellen, wo durch gestrahlt wurde. Da war vorher nicht zu sehen, daß es doch von innen her rostig war. Aber das ist schnell erledigt, da kümmere ich mich jetzt schnellstens drum. Wenn das erledigt ist, kann der graue Endlack drauf. RAL 7016 Anthrazitgrau ist der passende Farbton für die Sonett II Chassis.
Ich werde morgen los legen die noch anstehenden Stellen zu schweißen. Dann diese noch nachgrundieren. Dann Kantendichtmasse und dann Lack.
 
Hier zeigt sich auch welche Bedeutung den Schwellern zukommt.
Komplettiert, mit Türen und Dach, sieht ja selbst ein offenes Auto recht stabil aus. Aber so ein nacktes Chassis offenbart dann die wahren Verhältnisse …

:top:
 
Hinten rechts die Abstützung vom Abdeckblech zum Radkasten war ja durch gestrahlt. War von außen vorher nix zu sehen, aber da hatte es zwischen dem Blech und der Anlagefläche der Stütze schön gegammelt.
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Da habe ich mich heute gleich drum gekümmert, Haken dran:
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Und vorne rechts war auch durch, da ist ein doppeltes Blech an der hinteren Seitenwand vom Motorraum, unterhalb der Öffnung wo die Spurstangen in den Radkasten durch kommen:
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Das sah dann so aus, nachdem ich von außen angefangen habe, die Stelle frei zu legen um zu entscheiden, wieviel raus muß. Das äußere Blech mußte dann doch fast komplett weg, anders wäre es nicht sinnvoll:
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Ein schönes Beispiel, wie es in der Tiefe immer noch aussehen kann, obwohl äußerlich alles rostfrei zu sein scheint.
 
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen :redface:. Immer wieder schön zu sehen. Motivation für das eigene elendige Projekt.

Gibt es einen bestimmten Grund dass du diese Art Schweißpunktfräser benutzt? Ich finde diese "Abdrücke" im gruselig und öffne die wenn das obere Blech eh ersetzt wird lieber mit einer kleinen Trennscheibe, Fingerbandfeile oder Fächerscheibe.
 
Die Blechdoppelung macht mir Angst. Wird bei den neueren Modellen nach den Jahren ja auch irgendwann so aussehen.
Ich bewundere dein Durchhaltevermögen enorm!
 
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen :redface:. Immer wieder schön zu sehen. Motivation für das eigene elendige Projekt.

Gibt es einen bestimmten Grund dass du diese Art Schweißpunktfräser benutzt? Ich finde diese "Abdrücke" im gruselig und öffne die wenn das obere Blech eh ersetzt wird lieber mit einer kleinen Trennscheibe, Fingerbandfeile oder Fächerscheibe.

Ich benutze die gerne, da man damit das obere Blech gut heraus bekommt. Es gibt auch diese Schweißpunktbohrer / -fräser mit "gerader Schneide", aber die kann man schlechter kontrollieren. Das mit den Abdrücken im darunter liegenden Blech kommt vor, aber da kann man ja noch nacharbeiten und wieder Material aufschweißen falls nötig. Wenn das aber nur das darunter liegende Blech "ankratzt", mache ich da nichts.

Mit Trennscheibe oder Bandfeile finde ich das deutlich schwieriger zu kontrollieren, insbesondere wenn man gleich mehrere Schweißpunkte in Serie aufmachen möchte.
 
Ja, mit den Schweißpunktbohrern mit Zentrierspitze tue ich mich auch schwer. Naja, hat wohl jeder so seine eigenen Erfahrungen oder Vorgehensweisen, die besser laufen.
 
Das ist wirklich Geschmacksache, was man am liebsten nimmt.

Ich persöhnlich mag die Schweißpunktfräser recht gerne. Aber dafür brauche ich meine alte, kleine Bohrmaschine. Mit einem Akkuschrauber habe ich niemals das erforderliche Feingefühl.
 
Die Blechdoppelung macht mir Angst. Wird bei den neueren Modellen nach den Jahren ja auch irgendwann so aussehen.
Nicht irgendwann... :rolleyes:
Und das trotz Tauchbadgrundierung, die den per Hand zusammengebastelten Sonettchen wohl verwehrt blieb.
 
Die Blechdoppelung macht mir Angst. Wird bei den neueren Modellen nach den Jahren ja auch irgendwann so aussehen. (...)
Jein.
Heutzutage sind Blechdoppelungen dieser Größenordnung nicht üblich. Da wird viel zu sehr auf das Gewicht geschaut.

Und zumindest bei den Rohbau-Entwicklungen an denen ich bislang mitspielte wird sehr darauf geachtet das dann entweder Kleber dazwischenkommt oder wirklich nur die Stellen Kontakt haben wo Fügetechnik gesetzt wird. Dazwischen haben die Bleche im Idealfall mindestens 3mm Abstand damit die KTL-Soße gut durchkommt. Falls beides nicht möglich ist werden in ein Blech Löcher zwischen den Fügepunkten gesetzt.
 
So, die Stelle da vorne seitlich ist jetzt auch fertig eingeschweißt. Ebenso die Konsole für den Handbremshebel. Ich denke damit wäre dann alles fertig mit schweißen... :creep::biggrin:

Und die jetzt noch angepackten Stellen habe ich dann direkt noch mit dem EP-Zinkphosphat-Grund gespritzt. Als nächstes muß ich mich dann um die ganzen Kanten kümmern und überall, wo es notwendig ist, Kantendichtmasse aufbringen. Und dann wäre als nächstes der Endlack fällig. Ich bin jetzt leider für den Rest der Woche anderweitig unterwegs, aber danach geht es dann hoffentlich zügig damit weiter. :smile:
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