Der Staat war/ist ja selbst etwas Schuld, denn ich glaube, viele findige Berater haben das den Kunden wenn überhaupt als eine Art "Kavalliersdelikt" verkauft. Trotzdem, die Löcher müssen gestopft werden und dazu gehört eben in sehr erheblichen Umfang auch das Steuerschlupfloch SCHWEIZ.
Das ist das, was man den Schweizern tatsächlich vorhalten kann. Die Schweizer Bankberater, die sich in deutschen Nobelgegenden aufhalten, hatten scheinbar nichts besseres zu tun als vor Ort zur Steuerhinterziehung anzustiften.
Wobei ich aber gestern schon anmerkte, daß es auch Vertreter unseres Landes gibt, die hier überhaupt keine Steuern zahlen... ein Mr. Schumacher z.B.. Das finde ich moralisch ebenso recht unkorrekt und letztlich von ihm auch eine Frechheit!
Dann solltest Du auch einen Nico Rosberg, einen Nick Heidfeld und einen Ralf Schumacher mit nennen, dann einige deutsche Tennis Cracks etc.
Du solltest auch die in der Schweiz eröffneten Firmensitze ehemaliger deutscher Firmen nennen.
Die Katze beisst sich doch in den Schwanz. Auf der einen Seite spricht man unentwegt davon, dass Globalisierung nicht mehr aufzuhalten wäre und wundert sich nun, dass die Betroffenen ihre Gewinne optimieren.
Und Du solltest diejenigen nennen, die ihr Vermögen lieber ihren Kindern vererben wollen als dem deutschen Staat - übrigens eine der fragwürdigen Besteuerungen unseres Landes überhaupt, weil sie eigentlich gegen das Prinzip der doppelten Besteuerung verstösst.
Und wenn Du schon "die Reichen" angreifst, solltest Du auch die Hartz IV Empfänger nennen, die ihr Geld illegal trotz schwarzer Geldeinnahmen beziehen und den Staat bzw. den arbeitenden Bürger damit schädigen. Nach deutschem Recht ist das ebenfalls eine Straftat. Das (Un-)Rechtsbewusstsein gibt es doch auf beiden Seiten.
Es handelt sich hier immerhin um nicht versteuertes Vermögen
aus Deutschland. Was bitte oder welches RECHT hat dort eine fremde Bank/fremder Staat in irgendeiner Form die Hand aufzuhalten oder diese "Verbrecher" zu decken? Und das gilt für alle?!
Hier stehe ich auf dem Standpunkt: Lieber auswandern als eine Straftat begehen. Wenn ich hierbleiben will, muss ich in den sauren Apfel beissen.
Und wie man sieht, wird Deutschland langsam zum Auswanderungsland. Was allerdings nicht nur an dem Steuersystem liegt.
Wie Du übrigens selbst schreibst, der Bank ist es grundsätzlich egal, wo das Geld herkommt. Außerdem ist es doch klar: Wenn der Staat seine Steuern erhöht, erhöht sich auch der Wille, das geld steuerfrei anzulegen.
Letztlich muß das System geändert werden und das hat nichts mit der Schweiz alleine zu tun! In der Vergangenheit war es eben recht einfach... auch mit Hilfe von ausländischen Banken, dies sehr komfortabel abzuwickeln.
Das ist sicher korrekt, wenn man Deutschland wieder zu einer wirtschaftlich starken Nation machen will.
Hierfür sind viele Überlegungen erforderlich wie zum Beispiel der administrative Aufwand, der durch eine Dachorganisation (EU) verursacht wird, die Vereinfachung der Steuergesetze, die TATSÄCHLICHE Reduzierung der Staatdiener OHNE eingebaute Umgehungsregelungen, sie Sanierung des gesetzlichen Krankenversicherungssystems (Ein System, das zunehmend Geld schluckt und trotzdem den Output reduziert) ....
Das Problem liegt in der Tat weniger an der Schweiz. Gäbe es sie nicht, würde das Geld zunehmend in den Emiraten oder anderen Steueroasen versickern. Man spart sich so nur den Flug und spricht mit dem Berater deutsch.
Und auch wenn man die FDP aktuell an den Pranger stellen will, meines Erachtens sind dies die Einzigen, die einigermaßen nach vorne denken und das drohende Unheil abwenden wollen. So als hätte man dort einige kompetente Volkswirte, die woanders schmerzhaft fehlen.