Tesla...

Hat der Kunde wirklich die Wahl? ....
Es gibt nicht ein einziges aktuelles Auto, das meinen Wünschen entspricht. Also habe ich nur eine Wahl: Ich schaue mich bei älteren Autos um, mit diversen Vor- und Nachteilen. Der gravierende Vorteil liegt im Anschaffungspreis.
Siehst du, du hast die Wahl. Und da dann sogar die Auswahl. Und das merken auch die Hersteller. Zumindest wenn du nicht gerade ein Einzelfall bist. Natürlich stellen die Automobilhersteller Autos für eine große Zahl an Kunden her. Also kann es durchaus sein, dass es nicht für jeden 100% passt. Es muss halt im Mittel passen.

Und was die Hersteller merken ist, dass die Kunden nicht bereit sind jeden Kram zu bezahlen. Warum sind die Neuwagen-Rabatte so hoch wie lange nicht mehr? Warum hat der 2-Jahreswagen meines Vaters mit Vollausstattung genauso viel gekostet wie ein gleicher Wagen mit mäßiger Ausstattung? Weil er (und wohl auch ausreichend andere Käufer) nicht bereit waren für AHK, Automatik, Rückfahrkamera, Farbbildschirm, ... mehr zu bezahlen. Und wenn die Flottenkäufer so weiter machen und Vollausstattung ordern um die Wagen hoffentlich überhaupt verkauft zu bekommen, dann wird das mit dem Wertverlust dieser noch drastischer werden.

Wird spannend wie das weiter geht. Eine Prognose traue ich mir da nicht zu.

Jaja, und demnächst kauft Tesla dann GM. Dann hat er wohl alles richtig gemacht.

Und noch was zu Akku und mieten. Das hat noch einen Vorteil, den man nicht außer Acht lassen sollte und der doppelt wirkt. Wenn ich einen E-Wagen mal verkaufen will, was denkt der Käufer dann über den Akku? Will er ihn gleich als bald zu tauschen einpreisen? Umgekehrt, als Gebrauchtkäufer. Was ist eine Gebrauchter E-Wagen mit dem Akku-Risiko noch wert? Dem kann der Hersteller mit einer langen, übertragbaren Garantie entgegen wirken. oder eben darüber, dass der Akku nur gemietet ist. Dann wird das wieder für alle Seiten kalkulierbar. Ob das dann für mich noch rentabel ist, das ist eine andere Frage.
 
Von ESP hab ich mich auf einem Fahrtechnikgelände überzeugen lassen.
Selbes Ausweichmanöver auf teilglattem Untergrund einmal mit eingeschaltetem ESP, einmal ausgeschaltet.
Hut ab vor jeder, die so gut Auto fahren kann und dieses Können jederzeit reflexartig abrufen kann, daß sie ESP nicht braucht.

Alles was danach kam?
Insbesondere das ganze Infotainmentzeugs brauch ich nicht, verwende ich nicht.

Tesla?
Interessant, aber geht weit vorbei an dem, was mich an Autos interessiert.

ESP ist eine tolle Erfindung, keine Frage. Wie so oft ist es allerdings mal wieder die häufige Umsetzung, die mich stört. Im Jahre 2000 und die Jahre danach hatte ich oft Gelegenheit, einen damals neuen Golf zu fahren. ESP gab es glaube ich schon aufpreispflichtig zu bestellen, war aber in dem Auto nicht drin (Firmenwagen). Das Auto hatte eine riesige Fahrwerksschwäche und drohte bei nur etwas rutschigem Untergrund auszubrechen. Sehr untypisch für einen Fronttriebler. Über abgefahrene Reifen braucht hier nicht spekuliert zu werden. :smile: 2001 wurde ESP plötzlich serienmäßig. Warum wohl? :rolleyes: das Fahrwerk muss dermaßen grottenschlecht gewesen sein, dass da offenbar mit anderen Mitteln nicht viel zu retten war... :rolleyes: wenn man in so einem Auto den Test mit und ohne ESP macht, wird natürlich ein großer Unterschied zu merken sein... :biggrin:

Anderseits haben mich meine eigenen Autos auch ohne ESP nie in eine Situation gebracht, in der ich mir ESP gewünscht hätte. Selbst ABS schlägt bei mir nie an, es sei denn, ich teste mal, ob es noch funktioniert... :rolleyes: bisschen Gefühl für Physik und Technik ist sicher nicht verkehrt, und denen, denen dieses fehlt, sollen meinetwegen auf ESP schwören. Aber die Bevormundung geht mir auch gegen den Strich. ESP als zusätzliches Sicherheit-Feature zu einem gut ausgewogenen Fahrwerk nähme ich sehr gerne. Sollte in den entsprechenden 9-5ern z.B. der Fall sein. Jedenfalls verhält sich das Fahrwerk in meinen ohne ESP sehr ordentlich. Aber als billigen Ersatz für ein gutes Fahrwerk will ich sowas nicht. :redface:
 
ESP, ABS und die andere elektrischen Helfer sind ja nur für den Grenzbereich des Fahrzeuges gedacht. Es gibt Situationen, wo man eine Vollbremsung hinlegen muss, oder wo man bei hohem Tempo ausweichen muss ( weil ein anderer Verkehrsteilnehmer einem dazu "zwingt" ) und dann kann man froh sein diese Helfer an Bord zu haben. Auch wenn es hier Leute gibt, die solche Grenzerfahrungen noch nie machen mussten, ich möchte die Helfer in meinem "Neuwagen" nicht missen. Nicht weil ich zu doof zum Autofahren bin, sondern weil man immer auf der Hut sein muss das andere Verkehrsteilnehmer nicht so aufmerksam sind.
 
Ja, früher war sowieso alles besser. Da durften nur Leute mit einem IQ von über 100 Auto fahren und Unfälle gab es so gut wie keine...schließlich konnten die Leute noch Auto fahren, so ohne ABS, ESP und Sicherheitsgurte.
Nur mal so am Rande: Im Jahr 1970 kamen pro 100000 KFZ 114 Personen ums Leben. Im Jahr 2016 waren es nur noch 6!
Damit ist m.M. nach alles gesagt zum Thema "welchen Schnickschnack brauche ich im Auto?" (Infotainment ausgenommen)
 
ESP ist eine tolle Erfindung, keine Frage. Wie so oft ist es allerdings mal wieder die häufige Umsetzung, die mich stört. Im Jahre 2000 und die Jahre danach hatte ich oft Gelegenheit, einen damals neuen Golf zu fahren. ESP gab es glaube ich schon aufpreispflichtig zu bestellen, war aber in dem Auto nicht drin (Firmenwagen). Das Auto hatte eine riesige Fahrwerksschwäche und drohte bei nur etwas rutschigem Untergrund auszubrechen. Sehr untypisch für einen Fronttriebler. Über abgefahrene Reifen braucht hier nicht spekuliert zu werden. :smile: 2001 wurde ESP plötzlich serienmäßig. Warum wohl? :rolleyes: das Fahrwerk muss dermaßen grottenschlecht gewesen sein, dass da offenbar mit anderen Mitteln nicht viel zu retten war... :rolleyes: wenn man in so einem Auto den Test mit und ohne ESP macht, wird natürlich ein großer Unterschied zu merken sein... :biggrin:

Kann ich nicht nachvollziehen. Das Golf IV-Fahrwerk ab 1998 war eine Evolution der Kombination McPherson-Vorderachse mit Dreiecksquerlenkern und Stabi sowie Verbundlenker-Hinterachse, wie sie beim Golf I bereits los ging. Erst im 5er kam die Multilinkachse a la Focus. Im Einser galt das Fahrwerk als Benchmark in der Kompaktklasse. Übersteuern kennt das Fahrwerk vom I bis zum IV eigentlich nicht. Ich habe von 1998 bis 2000 in einem VW-Autohaus gelernt und diverse neue Golf IV (auch mal zackig) gefahren. Aktuell befindet sich ein 99er New Beetle mit Golf 4-Fahrwerk in unserem Fuhrpark. Für alle gilt: Die sind lange neutral und untersteuern dann. Langweilig und sicher. Mein Einser Cabrio dreht beim Gaswegnehmen ein, aber ohne wirklich den Arsch rauszuhängen.

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat VW aus Marketinggründen beim ESP als Serienausstattung nachgezogen, nachdem Daimler das für die A-Klasse zwangsläufig nach dem Elchtest-Debakel serienmäßig angeboten hat. Irgendwann "mussten" dann alle nachziehen, nachdem es in Autotests Punktabzug gab, wenn man das nicht hatte.

ESP kann aber was, das habe ich in zwei Fahrsicherheitstrainings mit dem 9-5 erfahren dürfen. Nur in der Kombination rutschiger Untergrund plus spätem ESP-Eingriff plus eigenem Gegenlenken kann es zu komischen und dann nicht ungefährlichen Situationen kommen. Hat der ein oder andere hier ja schon erlebt.
 
Kann mich noch einen Autotest erinnern, bei dem dem Opel Astra angekreidet wurde, dass er kein ESP hat, das war aber noch nach Papierform. Im Test kam dann der Astra ohne besser weg als der Golf mit. Wobei natürlich immer die Frage ist, wie vergleichbar die Varianten sind.

Ein bisschen zurück zum Thema: Hat eigentlich mal jemand getestet, wie sich die Fahreigenschaften von Verbrenner zu Elektro ändern? Der Schwere Akku, der wegfallende Verbrennungsmotor, das dürfte sich ja schon bemerkbar machen. Kann man natürlich nur direkt vergleichen wenn man nicht des Tesla nimmt sondern einen Wagen, denn es sowohl als auch gibt.
 
.....Ein bisschen zurück zum Thema: Hat eigentlich mal jemand getestet, wie sich die Fahreigenschaften von Verbrenner zu Elektro ändern? Der Schwere Akku, der wegfallende Verbrennungsmotor, das dürfte sich ja schon bemerkbar machen. Kann man natürlich nur direkt vergleichen wenn man nicht des Tesla nimmt sondern einen Wagen, denn es sowohl als auch gibt.

Das war ja einer der Punkte die mich extrem postitiv überrascht haben. Die über 2to hat man ihm beim fahren überhaupt nicht angemerkt, kein bisschen träge oder schwerfällig, sehr direkte Lenkung (Sport-Modus), straffe, aber nicht zu harte Federung. Trotz Winterreifen und feuchter Straße ließ er sich auf den Landstraßen sehr präzise fahren und mit ein bisschen Übung lässt sich die sehr starke Bremswirkung der Energierückgewinnung in einen flüssigen Fahrstil einbauen.
Wie gesagt, das waren die Punkte die mich an dem Auto am meisten positiv überrascht haben.
 
Ah, nach 16 Seiten wieder beim Thema...

Ja, mit "One-Pedal-Drive" lässt sich das Fahrzeug sehr leichtfüßig fahren. Mit etwas vorausschauender Fahrweise braucht man die Bremse so gut wie gar nicht.
 
Ah, nach 16 Seiten wieder beim Thema...

Ja, mit "One-Pedal-Drive" lässt sich das Fahrzeug sehr leichtfüßig fahren. Mit etwas vorausschauender Fahrweise braucht man die Bremse so gut wie gar nicht.

Bin mir sicher, dass man mit etwas Übung und vorausschauender Fahrweise die Bremse eigentlich nur noch zum Anhalten braucht.
 
Im Winter, wenn die Cabrios schlafen, fahre ich hin und wieder einen Carsharing i3.
Die wirklich enorme und dabei geräuschlose Beschleunigung macht grossen Spaß.
Schwer fühlt sich der (Leichtbau-) BMW überhaupt nicht an.
Die Strassenlage ist go-kartmässig, ein Vergnügen im Stadtverkehr, ohne daß der Federungskomfort über Gebühr leidet - vielleicht eine Folge des tiefliegenden Schwerpunktes.
Die Bodenfreiheit ist noch knapper als in anderen Autos unserer Zeit.

Immer wieder ernüchternd finde ich den enorm schnellen Abbau der Batterieladung bei Nutzung von Heizung, Licht und längsdynamischen Möglichkeiten, die dieses Fahrzeug bietet. Bin dann immer froh, den Wagen einfach am Wegesrand abstellen zu können, ohne mich um das Aufladen kümmern zu müssen.

Mein Fazit:
Elektroauto ja, Batterieauto nein.
 
@kingofsweden Man muss ganz klar seine Fahrweise ändern, wenn man mit einem E-Auto unterwegs ist. Und das kommt einem fundamentalen Umdenken gleich. Man muss mit der zur Verfügung stehenden Energie haushalten. Einfach drauf los knallen und dann beliebig nachtanken ist schlicht nicht drin. Es macht einen mentalen Wandel erforderlich. Das ist in meinen Augen die größte Hürde. Die technische Umsetzung ist nur eine Frage der Zeit.
 
Das ist aber nun wirklich nichts E-spezifisches.

Doch, in dem Fall schon. Ich kenne kein herkömmliches Auto, dass im Schiebebetrieb so verzögert. Insbesondere im Automatik Auto kann ich so auf der Landstraße nicht fahren ohne zu bremsen.
 
Blöde Frage, verzögert der, wenn er einfach nur rollen soll?
 
Die Intensität der Energierückgewinnung ist einstellbar. Bei meiner Probefahrt stand sie auf max. Was du aber vermutlich meinst geht natürlich nicht, geht aber auch mit keinem anderen automatik Auto.
 
Blöde Frage, verzögert der, wenn er einfach nur rollen soll?
Bin bisher nur ein Elektroauto gefahren (den E-Golf). Nach wenigen Metern bekommt man das sehr gut geregelt. Bei vielen E-Autos kann man den Grad der Rekuperation auch einstellen. Für den Fahrbetrieb heißt das, dass du einfach nur leicht vom Gas (beim E-Auto heißt das glaube ich Fahrpedal) gehst wenn du nur rollen willst. Nimmst du den Fuß komplett vom Pedal verzögert der (je nach Einstellung) relativ stark und gewinnt damit Energie für die Akkus. Wie stark er verzögert hängt also von der Einstellung und dem Pedalwinkel ab. Beim Golf war "mittel" eingestellt. Man konnte sogar im Stadtverkehr fast komplett auf die Bremse verzichten, rollen ging nach wenigen Metern problemlos - da konnte man sich gut an der Ladeanzeige orientieren - steht die genau auf der Grenze zwischen Laden und Entladen "segelst" du. Da spart man doppelt Bremsverschleiß und Ladestrom.
 
Was ich "vermutlich" meine: Bei meinem 72er BMW E3 mit BorgWarner 3-G-Automatik rollte der Wagen ohne Gas im 3. Gang, bis man entsprechend stark auf das Gaspedal trat. Je nach gerade vorliegender Geschwindigkeit schaltete die Automatik in den 2. und bei Kick-down in den 1. Gang. Aber ansonsten verhielt sich die Automatik wie ein manuelles Getriebe, wenn man im 5. Gang einfach das Auto rollen lässt. Der Spareffekt liegt ja auf der Hand. Noch günstiger wäre, aber wegen der Sicherheit nicht ratsam, das Auto im Leerlauf rollen zu lassen. Bei meinem 9k mit 4-G-Automatik funktionierte das nicht, weil diese geschwindigkeitsabhängig herunterschaltete, auch wenn man kein Gas gab. Das hat natürlich eine ungewollte Bremswirkung.

Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste man demnach beim Tesla die ideale Position für die Rückgewinnungsintensität finden. Rollen lassen kostet ja wenig Energie, dem steht dann gegenüber, was ich rückgewinnen kann. Könnte mir vorstellen, dass eine Mittelstellung am effektivsten ist.
 
Eh...was soll der 9000 auch sonst machen außer runterschalten? Meiner schaltet rollend irgendwo um 1200 1/min zurück, weiter runter würde er sich irgendwann selber abwürgen, welchen Sinn sollte das machen?
 
ESP kann aber was, das habe ich in zwei Fahrsicherheitstrainings mit dem 9-5 erfahren dürfen. Nur in der Kombination rutschiger Untergrund plus spätem ESP-Eingriff plus eigenem Gegenlenken kann es zu komischen und dann nicht ungefährlichen Situationen kommen. Hat der ein oder andere hier ja schon erlebt.

Schlecht gemachtes ESP ist lebensgefährlich. Steigt man z.B. in einen Ford Focus der ersten drei Generationen, so sollte der erste Handgriff der zur Deaktivierung des ESP sein.


(Ein gut gemachtes ESP dagegen kann sehr nett sein. Kenne ich aus eigener Erfahrung aber nur bei BMW. Das arbeitet nicht wie bei Ford gegen Dich als Fahrer, sondern mit Dir... )
 
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