Tesla...

Die Intensität der Energierückgewinnung ist einstellbar. Bei meiner Probefahrt stand sie auf max. Was du aber vermutlich meinst geht natürlich nicht, geht aber auch mit keinem anderen automatik Auto.
Warum? ist doch technisch kein Problem. Gaspedal = Beschleunigen, kein Pedal = kein Drehmoment, Wagen rollt, Bremspedal = so weit Rekuperation möglich elektrisch, darüber greift die Bremse zusätzlich. An sich könnte man auch das Gaspedal umgekehrt kippen zum Bremsen, aber das dürfte wegen Gewohnheit zu gefährlich sein das umzustellen.

oder worauf wolltest du hinaus?

btw.: machen die LKW mit dem Retarder schon lange ähnlich. Erste Stufe verzögert der, zweite gehen die Bremsleuchten mit an. Und es gibt Fahrzeuge da aktiviert das Bremspedal zunächst nur den Retarder.
 
Ich glaube, dass das gesetzlich (noch) nicht möglich ist. War da nicht was, dass break-by-wire nicht zulassungsfähig ist? Technisch hast du vollkommen recht, da ließe sich das sicher machen.
 
@kingofsweden Man muss ganz klar seine Fahrweise ändern, wenn man mit einem E-Auto unterwegs ist. Und das kommt einem fundamentalen Umdenken gleich. Man muss mit der zur Verfügung stehenden Energie haushalten. Einfach drauf los knallen und dann beliebig nachtanken ist schlicht nicht drin. Es macht einen mentalen Wandel erforderlich. Das ist in meinen Augen die größte Hürde. Die technische Umsetzung ist nur eine Frage der Zeit.

Wenn man ansonsten Sch...ße fährt, sollte man das wohl. :biggrin:

Eh...was soll der 9000 auch sonst machen außer runterschalten? Meiner schaltet rollend irgendwo um 1200 1/min zurück, weiter runter würde er sich irgendwann selber abwürgen, welchen Sinn sollte das machen?

Die ZF ist auf Motorbremse ausgelegt. Erstens ginge such gut unter 1200 U/min im Schiebebetrieb, in den beiden wandlerüberbrückten Gängen liegt die Drehzahl zum Runterschalten außerdem deutlich höher.

Ich glaube, dass das gesetzlich (noch) nicht möglich ist. War da nicht was, dass break-by-wire nicht zulassungsfähig ist? Technisch hast du vollkommen recht, da ließe sich das sicher machen.

Das könnte man aber auch so umsetzen, dass die mechanische Kraft des Bremspedals ab einer bestimmten Pedalposition immer direkt auf die Hydraulik wirkt, und bis dahin "by-wire" gefahren wird. Sollte auch heute schon gesetzlich machbar sein.

Lässt sich beim Tesla der Grad der Rekuperation im Fahren einstellen? DIE ideale Einstellung gibt es m.E. nicht, sondern dies sollte wenn möglich situationsbedingt geschehen können.
 
Ich glaube, dass das gesetzlich (noch) nicht möglich ist. War da nicht was, dass break-by-wire nicht zulassungsfähig ist?

Muss nicht mal by wire sein! Du kannst die Bremse rein mechanisch lassen, halt mit einem Leerweg am Anfang. Den Leerweg samt Übergang zur mechanischen Bremse erledigt dann die Elektronik.
 
Muss nicht mal by wire sein! Du kannst die Bremse rein mechanisch lassen, halt mit einem Leerweg am Anfang. Den Leerweg samt Übergang zur mechanischen Bremse erledigt dann die Elektronik.

Müsste man aber vielleicht auch noch mal drüber nachdenken, ob das so sinnvoll ist wenn ständig die Bremslichter zucken....wie gesagt, technisch sehe ich da auch kein Problem, aber das drumherum...
 
Ich kenne kein herkömmliches Auto, dass im Schiebebetrieb so verzögert.
Ja, in dem Sinne gebe ich dir natürlich Recht, sicher kann man dadurch zusätzliche Situationen ohne Bremse fahren, in denen das mit einem konventionellen Auto nicht mehr ginge, und daran muss man sich sicher erst gewöhnen, dass das Auto auf das "Gaswegnehmen" anders reagiert. Ändert aber nix daran, dass mir meine Hinterradbremsen regelmäßig verrosten, bevor sie abnutzen... :redface: Mal sehen, wie die Bremsen so eines Elektrobremsers mit noch ausgeprägterer Nichtbenutzung umgehen... :rolleyes:
 
Müsste man aber vielleicht auch noch mal drüber nachdenken, ob das so sinnvoll ist wenn ständig die Bremslichter zucken....wie gesagt, technisch sehe ich da auch kein Problem, aber das drumherum...
Müssen sie ja nicht, siehe LKW. Erste Stufe vom Retarder ist auch ohne Bremsleuchten. Die Leuchten sind ja für Bremsen und nicht für Pedal treten. Also einfach den Schaltpunkt etwas weiter nach unten legen.
 
Ja, in dem Sinne gebe ich dir natürlich Recht, sicher kann man dadurch zusätzliche Situationen ohne Bremse fahren, in denen das mit einem konventionellen Auto nicht mehr ginge, und daran muss man sich sicher erst gewöhnen, dass das Auto auf das "Gaswegnehmen" anders reagiert. Ändert aber nix daran, dass mir meine Hinterradbremsen regelmäßig verrosten, bevor sie abnutzen... :redface: Mal sehen, wie die Bremsen so eines Elektrobremsers mit noch ausgeprägterer Nichtbenutzung umgehen... :rolleyes:

Klar, da werden sich sicher ganz andere Probleme auftun...
 
Blöde Frage, verzögert der, wenn er einfach nur rollen soll?

Ich hatte ja zwei Jahre (firmenseitig) einen e-smart. Die Rekuperation stellt man ein, bei unserem in drei Stufen. Das bedeutete, dass man locker durch die Stadt fahren konnte, ohne eigentlich die Bremse zum Anhalten benutzen zu müssen. Ausgeschaltet rollt der einfach nur ("Segeln") Nur im Stand wollte der Zwerg immer leicht rollen... Unterm Strich seeeehr angenehmes Fahren, und ja, man muss umdenken. Man geizt mit jedem kW Energie. Im Winter bin ich oft ohne Heizung gefahren, kein Problem... Unterm Strich wäre mir ein Tesla einfach zu teuer für ein Auto. Aber einen gebrauchten e-smart fürn guten Preis könnte es doch mal wieder werden. Schont ja auch die Saabse ....
 
Ändert aber nix daran, dass mir meine Hinterradbremsen regelmäßig verrosten, bevor sie abnutzen... :redface: Mal sehen, wie die Bremsen so eines Elektrobremsers mit noch ausgeprägterer Nichtbenutzung umgehen... :rolleyes:
Naja, das Problem ist ja schon gelöst. Die Bremsen legen mit schöner Unregelmäßigkeit die Beläge an. Ich meine Audi macht das auch um die Scheiben bei Nässe, insbesondere in Verbindung mit Streusalz, sauber zu halten. Da gab es vor ein paar Jahren mal Probleme mit verminderter oder verzögert einsetzender Bremsleistung unter solchen Bedingungen.

Was das Break by wire ahgeht, im Rahmen vom ESP haben wir das ja schon längst. Bleibt nur die Frage nach der Umsetzung eines rein mechanischen Fall backs.
 
An sich könnte man auch das Gaspedal umgekehrt kippen zum Bremsen, aber das dürfte wegen Gewohnheit zu gefährlich sein das umzustellen.

Ich weis nicht, ob Du damit das von BMW "One Pedal Feeling" bezeichnete Verfahren meinst.
Derzeit ist der BMW i3 der einzige BMW, in dem das eingebaut ist. Ich kann nur sagen - GENIAL.
Für mich ist das die eigentliche Innovation in Bezug aufs Fahrgefühl.

Hier hat das mal jemand in Zusammenhang mit den Bremslichtern dokumentiert:

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Vom Prinzip her, nur das man da zum Segeln ja den Fuß auf dem Gas haben muss. Aber das ist Geschmackssache. Ganz witzig wird das, wenn das ganze sozusagen durch Null geht. Und zwar nicht nur hinsichtlich Drehmoment. Pedalwippe nach hinten gibt negatives Drehmoment, aber auch nach Stillstand dann Rückwärtsfahrt. Ich denke nur, dass das reichlich Bruch gibst, wenn du sowas in normale Autos einbauen würdest.

Ich persönlich bevorzuge es den Fuß vom Gas nehmen zu können, ohne das er Bremst. Zumindest bisher und bei normalen PKW. Aber vermutlich alles nur Gewohnheitssache. Genauso wie Gas- Und Bremspedale übereinander. Da schaue ich jedesmal erst, komme aber doch ganz normal damit klar.
 
Wegen „Rekuperation und Bremsleuchten“,
vom TÜV gibt es ein Merkblatt „Elektrofahrzeuge im Einzelgenehmigungsverfahren“ (hab´s nur als Papier, und nicht frei im Netz gefunden).
Darin steht dazu:
„Bei Verzögerungen über 0,7 m/s² bis 1,3 m/s² dürfen die Bremsleuchten leuchten, ab Verzögerungen von mehr als 1,3 m/s² müssen sie leuchten.“

Außerdem, u.a.:
„(…)
-Bei Rekuperationssystemen der Kategorie A (keine Integration in die Betriebsbremsanlage des Fahrzeugs) darf die Einschaltung der Rekuperation nur über das Lösen des Gaspedals und/oder in der (die) Neutralstellung des Getriebes erfolgen.
-Im Falle von Rekuperationssystemen der Kategorie B (Integration in die Betriebsbremsanlage des Fahrzeugs) gilt:
-Das Betriebsbremssystem darf nur eine Betätigungseinrichtung haben.
-Das Betriebsbremssystem darf weder durch das Auskuppeln des Motors noch durch einen Gangwechsel beeinträchtigt werden.
(…)“

Gesetzlich scheint es also keine großen Hindernisse zu geben.
 
Nö, wird ja schon länger so praktiziert. Nur der Satz "Das Betriebsbremssystem darf nur eine Betätigungseinrichtung haben." hat natürlich so seine Interpretationsmöglichkeiten. Darf dann das Wegnehmen vom Gasfuß nicht mehr zum Verzögern führen? :tongue:

Was macht dann eigentlich ein Wagen der Kat.B wenn der Akku voll ist? Sollte sich ja recht einfach hinbekommen lassen, zu Hause auf dem Berg aufladen und dann ins Tal kullern. Brauchen die dann einen Bremswiderstand wie die alten Straßenbahnen?
 
Zur ersten Frage, „Gas“ wegnehmen zählt dann nicht zum Betriebsbremssystem. Vielleicht heißt es dann Hilfsbremssystem auf juristisch. :tongue:

Zur Zweiten, Rekuperation kann in diesem Fall nicht aktiviert werden. Ganz ohne mechanische Bremsen wird es auch in Zukunft nicht gehen.
 
Ich gehe mal davon aus, dass man zum einfachen Verzögern nur den Fuß vom Pedal nimmt. Muss man aber wegen einer Notsituation bremsen, wird man wohl auf die Bremse treten müssen. Ist dann gewährleistet, dass sich diese Bremse völlig gleich verhält, egal ob der Akku voll ist oder nicht? Wenn es da Unterschiede gäbe, würde ich das kritisch sehen, da man ja intuitiv bremsen sollte und nicht vorher noch nachdenken kann.
 
Ich gehe mal davon aus, dass man zum einfachen Verzögern nur den Fuß vom Pedal nimmt. Muss man aber wegen einer Notsituation bremsen, wird man wohl auf die Bremse treten müssen. Ist dann gewährleistet, dass sich diese Bremse völlig gleich verhält, egal ob der Akku voll ist oder nicht? Wenn es da Unterschiede gäbe, würde ich das kritisch sehen, da man ja intuitiv bremsen sollte und nicht vorher noch nachdenken kann.
Mach Dir da mal keine Kopf: Das Bremsen wird Dir ja von dem Fahrerassistenzsystem zuverlässig und sicher bis zum Stillstand abgenommen.
 
Ich gehe mal davon aus, dass man zum einfachen Verzögern nur den Fuß vom Pedal nimmt. Muss man aber wegen einer Notsituation bremsen, wird man wohl auf die Bremse treten müssen. Ist dann gewährleistet, dass sich diese Bremse völlig gleich verhält, egal ob der Akku voll ist oder nicht? Wenn es da Unterschiede gäbe, würde ich das kritisch sehen, da man ja intuitiv bremsen sollte und nicht vorher noch nachdenken kann.

Die Bremse verhält sich völlig gleich.
Rekuperation wird über das Fahrpedal aktiviert und ist meist so voreingestellt, dass die Verzögerung sich anfühlt wie das gewohnte Motorschleppmoment beim Verbrenner.
 
Ok, danke. Das ist ja schon mal positiv.
 
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