Masse und Blech sind nicht alles, das beweisen u.a. auch Tests mit älteren Chrysler Voyagern, vor allem einer aus den späten 90ern.
Volle Zustimmung! Auch die Masse eines Leo hilft nicht, wenn a die Eingeweide zerquetscht. Aber s brauchen wir, am besten rings herum, in bitte ausreichendem Maße. Und damit ist alles unter 4,5m grundsätzlich vom Tisch, weil allein schoin die Physik dafür sorgt, dass die Büchse sonst vorn und hinten zu starr werden muss.
Diese Aufrüstungsspirale in Sachen Karosserie (immer höher, breiter und schwerer), ...
Aufrüstung aus welchem Anfangszustand heraus? Wenn ich mir ein paar hübsche Gefährte aus meinem Gebutsjahrzehnt so ansehe, dann sind selbst aktuelle Oberklassekarren noch kurz. Und wenn wir dann sehen, dass andererorts ein Pickup zur selben Zeit eher Standard als Ausnahme war, relativiert dies vieles.
Wenn man natürlich den Stand zu Beginn der europäischen Automobilisierung nach dem Krieg nimmt, wo ein Käfer schon 'groß' war, sieht dies sicher anders aus.
... aber auch die ganze Gewöhnung an die Komfort- und Elektronik-Gimmicks mit ihrer Zusatzmasse, ist wie ich denke vor allem für E-Fahrzeuge ein Problem.
Wenn wir so wollen, ist Komfort ein grundsätzliches Problem. Ich weiß nur gerade nicht, ob hier die Vielfliegerei oder die schwimmenden Riesenhotels der größte Auswuchs sind. Aber zumindest ersteres ist quasi steuerlich erzwungen.
Auf der anderen Seite ist der Wunsch nach Luxus und Komfort einer der Triebkräfte, die den Menschen morgens aufstehen, die Arschbacken zusammen kneifen, und sein Tagwerk verrichten läßt.
Vielen ist die Reichweite der der E-Mobile zu gering.
Eindeutig. Und vor allem ist die Tankzeit zu hoch. Denn einen Verbrenner kann ich ja, recht unanhängig von der Tankreichweite, fast durchgängig betreiben. Bei Berlin-Essen-Berlin haben mich die 400km unter LPG noch nie gestört. Beim Tanken noch 'nen Eis geholt, und gut ist's.
Einen bestimmten Batterie-Technologiestand vorausgesetzt brauche ich für mehr Reichweite mehr Kapazität, also eine größere Batterie, mehr Zellen, oder was auch immer (bin da kein Experte). Die Batterie(n) machen die Kisten eh schon schwer.
NaJa, der schwere 'Tank' ist halt einer der Fehler dieses Konzeptes. Und glücklicherweise auch einer, der die Kohle-Autos aktuell gut ausbremst.
Absolut nichts gegen einen Antrieb per E-Motor! Das Drehmoment ist schon geil. Aber bitte nicht als Massenprodukt, solange dabei der Dreck einfach nur anderswo aus der Esse kommt,
und solange die Karre nicht bei ganzheitlicher Betrachtung wirklich ökologischer ist, als der aktuelle rollende Elektroschrott.
Wenn dann einfach nur ein verquollener Blechhaufen, den die Leute meinen zu brauchen elektrifiziert werden soll, dieser aber bitteschön den gleichen Komfort, die gleichen Fahrleistungen und die gleiche Reichweite bieten soll, dann kommt da ein noch verquollenerer, noch schwererer Blechhaufen raus, aber elektrifiziert. Toll.
Hier würde eine gewisse Einschränkung generell helfen. Aber der Weg zurück ist halt unglaublich schwer, vor allem schwer vermittelbar.
NaJa, wer auf Komfort und Fahrleistungen verzichten möchte, kann dies ja auch mit einem Verbrenner tun. Er (oder Sie) muss sich einfach nur einen Dacia kaufen. Insofern sind da schon recht drastische EInschränkungen möglich.
P.S. Manche mögen argumentieren, dass doch man doch bei aller Sachlichkeit auch bei E-Fahrzeugen den (Fahr-)spaß nicht außer Acht lassen soll. Das ist berechtigt.
NaJa, mir würde erstmal eine größere Schalichkeit bei der Bewertung des aktuellen Standes der E-Mobilität schon reichen. Wir sind hier, wie schon gesagt, halt nicht in Norwegen, wo genügend Öko-Strom einfach nur übrig ist.
Man kann sich zum einen bei E-Fahrzeugen aber auch ein Spaß aus der Herausforderung machen, durch passende Fahrweise neue persönliche Reichweiten-Rekorde aufzustellen.
Ja, das könnte, wer wollte, auch jederzeit mit einem Verbrenner machen. Gibt ja auch Leute, die dies tun.
Und zum anderen sei selbst für die Freunde der gepflegten Quer- und Längsbeschleunigung auf Colin Chapman verwiesen, der auf die Frage wie man ein Auto auf dem Track schneller bekommt antwortete: "Just add lightness."
Das ist wohl ohne Frage wahr. Ich habe gerade zwei Karren mit 306 bzw. 388 PS hier bei mir stehen, bei denen ich mich frage, wie man eine Karre so fett machen kann, dass sie sich trotz der doch recht nennenswerten Leistung derart lahm bewegt.