Ein moderner Kleinwagen mit wirklich stabiler Fahrgastzelle würde ganz schön Unheil anrichten, der wäre kein "Opfer" des Voyager.
War zum Glück schon einer der letzten GS, also kein Es oder gar dessen Vorgänger. Und an der Stelle hilft gegen einen Kleinwagen dann am Ende dank der Trägheit auch der reine Massenunterschied (wobei ich eher ein Freund des 'sicherheit durch s' als 'sicherheit durch m' bin!)
Es geht nicht darum was früher war. Mir geht es um Bedarf.
Hmm, 'Bedarf' ist natürlich so eine Sache. Ist ja am Ende nichts anderes, als durch Kaufkraft gedecktes Bedürfnis.
Ginge es also wirklich nach 'Bedarf', könnte ohnehin jeder nur fahren, was er sich leisten kann. Aber die Leute gehen ja nach 'Bedürfnis' shoppen, und finanzieren dann halt.
Aber wahrscheinlich meinst Du weder Bedarf, noch Bedürfnis, da letzteres ja auch nur ein Manipulationsergebnis aus Werbung, persönlichem Umfeld usw. ist. Wirklich notwendig ist im Auto nicht einmal ein Sterio-Radio. Für die sinnvoll begründbaren Verkehrsmeldungen reicht auch MW mono. In selbiger Art kann man den Rest auch noch runter brechen.
Du schielst über den Teich zu Herstellern, die jahrzehntelang übertrieben großen ineffizienten Mist gebaut haben. Das hilft nicht, wenn man nach vorne blicken und unsere Mobilitätsprobleme lösen will.
Mit einer der Hauptursachen des Mobilitäsproblemes ist meines Erchtens, dass immer mehr Leute zu ihren Jobs immer weiter fahren(müssen). Aber dies ist, zumindest bei höherqualifizierten Jobs, einfach der immer tiefer gehenden Spezialisierung aufgrund immer höherer Komplexizität der Tätigkeiten und erforderlichen Spezialkenntnisse geschuldet, während gleichzeitig immer noch viel zu oft vorf Ort Präsenz gefordert wird.
"Die haben das auch" ist doch kein Argument. Sollen alle Menschen leben wie die Amis? Gute Nacht Erde!!! Warum blickt keiner mal zurück auf das was z.B. Panhard zuletzt gebaut hat: Leicht, aerodynamisch und kleiner Motor, ohne untermotorisiert zu sein.
Ja, das ist alles fein. Aber so etwas erscheint mir auch immer etwas wie die Frage, warum ich im Wohnzimmer nicht auf Jaffa-Kisten, oder zumindest einem Holzstuhl, sitzen möchte, sondern es unbedingt eine weiche Ledercouch und ein dicker Lederlesesessel sein müssen. In der Küche täten es auch Holzplatten, kein Granit.
Das hätte natürlich den netten Nebeneffekt, dass man ob der eigenen Askese nur noch 2 Tage die Woche Arbeiten gehen müßte, was natürlich das Verkehrsproblem deutlich entschärfen würde. Allerdings würde dann wieder die Kohle für all den Kram fehlen, mit dem man die viele neue Freizeit füllen und verbringen würde. Ein Teufelskreis ...
Was heißt denn verzichten möchten? Für manchen ist das Lebensphilosophie und täte sicherlich so manchem gut, ...
Wenn damit jemand glücklich ist, und Kraft und Energie daraus schöpft, ist das doch toll. Wenn dies alle so sehen würden, wäre die Wirtschaft tod. Das ginge dann sogar mir, als klarem Verfechter der 'östereichischen Schule', zu weit.
... aber wenn man die Mobilität langfristig an den nötigen Schutz der Menschen und unserer Lebensgrundlagen anpassen will, dann heißt es: Verzichten müssen!
Ich denke eher, dass eine der Hauptstellschrauben die Minderung des Mobilitätserfordernisses sein sollte und sogar muss. Wenn es gelänge, die durchschnittlich täglich zurück zu legende Wegstrecke zu halbieren, und die Strecken dann noch zu entflechten und zu dezentralisieren, dürfte deutlich mehr gewonnen sein, als wenn jeder auf 2Zyl, 1Liter Hubraum und 600 kg verzichtet.
Um 120 km/h zu fahren, genüg(t)en 26 PS ...
Damit kannst Du aber sicher nicht das bekannteste 26PS-Mobil meinen. Wirklich viel mehr als echte (!) 100 waren wind- und streckenbereinig in Serie kaum erreichbar. An den 120 habe ich mit meinem frisierten 35PS-Block auch nur gerade so gekratzt.
Aber egal. Ist schon klar, was Du meinst. Auf der anderen Seite fressen die PS allein ja kein Brot. Denn der Verbrauchsunterschied ist ja nun doch sehr angemessen, und liegt um Welten nicht beim Faktor 8, ja selbst weit, weit unter 2 (eher bei 1,2).