Motor .- übles Geräusch - Bauteile im oder ausserhalb des Motors?

M.M. nach sollte die Kettenlänge zwischen den Ritzeln immer gleich bleiben, macht sie aber nichtasdf Scheint aber nicht zu sein und die Logik erschliesst sich mir nicht:confused:
Natürlich bleiben die Längen der Kette zwischen den Ritzeln gleich (solange die Kette nicht überspringt) - wie sollte es auch anders sein.
Das Klacken kommt durch die federbelasteten Ventile, die über die Hebelwirkung der Nocken die Nockenwelle je nach Stelleung immer mal ein Stück vor oder zurück drehen, dadurch ändert sich deren Stellung zueinander und die Kette wird abwechselnd gestrafft und entspannt - das verursacht das klackende Geräusch bei Drehen.
 
Das passiert, wenn man ein originales Teilepaket für den B204 bestellt:

IMG_20210629_185532564.jpg asdf

Da gab es wohl unterschiedliche AGW samt Ritzel. Also mußten die verbauten AGW-Ritzel wieder rein. Der Rest ist getauscht. Ein Ersatzsteuerdeckel samt deutlich besser erhaltenen Ölpumpe ist verbaut.

IMG_20210629_143207644.jpg

Aus- & Einbau des Steuerdeckels erfolgte am Motor im Fahrzeug. Das ist selbstredend eine fummelige Angelegenheit. Außer Lader wurden alle Nebenaggregate und beide vordere Motorlager dazu ausgebaut.

Ich habe den Steuerdeckel zwar nach oben herausgezogen, aber beim Einbau ging es leichter, den Deckel von unten hineinzubuchsieren. Dazu hatte ich den Motor abgesenkt. Von der Fummelei abgesehen ist das eigentliche Problem die ZKD beim Einbau nicht aufzuschieben und die Dichtigkeit des Deckels zu gewährleisten.

Ich hatte das schon mal am B235R gemacht. Der hatte mal eine Schraube einer Kettengleitschiene locker. Diese lockere Schraube verursachte dann innen am Deckel Geräusche. Daher meine Frage weiter oben nach den Drehmomenten.
Seinerzeit wollte ich wegen einer losen Schraube nicht den Motor ausbauen. Dieses Kunststück schien mir eine Wiederholung wert.
 
Ja, da gab es ja diesen Unterschied für vor/nach Motornummer W002470 - da hast du wohl deas falsche Set erwischt.
 
Das ist das Problem mit den Austauschmotoren... Der verbaute Motor ist von 1996. Wann war denn die Umstellung?
 
Das muss meiner Recherche nach irgendwann 1998 gewesen sein - genaueres konnte ich noch nicht herausfinden.
 
Ab 1998 wurde auch die neue Ölpumpe verbaut. Daher wog ich mich in Sicherheit, den Kettensatz für den alten Motor zu bestellen.
 
Heute kam der alte Schwede wieder auf die Straße, nachdem am Wochenende das Puzzel wieder zusammengefügt wurde.
Was wurde gemacht:
- Ölwanne runter und kurz abgewischt
- Seitendeckel runter und samt Ölpumpe getauscht
- neuer AGW-Kettensatz (ohne AGW-Ritzel) verbaut

Ergebnis: Geräusch weg. :top:

Eine Frage: Wo sollte man am besten den Öldruck messen? Und wieviel bar sollte der Öldruck im Leerlauf bei warmem Motor betragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Diese Kleinigkeiten sind immer besonders nützlich. :top:
 
Hallo in die Runde. Meine Odyssee erlebt eine Fortsetzung und ich würde gern Eure Ratschläge hierüber in Erfahrung bringen.

Was wurde bisher gemacht?
- Da ein Geräusch bei warmen Motor und Leerlaufdrehzahl auftrat, wurde vermutet, daß eine schleifende Kette am Steuerdeckel dieses nicht sägende Geräusch verursachten könnte.
- Ich habe die Kette der Ausgleichswellen samt Spanner getauscht, konnte die Ritzel nicht tauschen, da die Bestellung nicht die passenden Teile beinhaltete. Auch habe ich eine weniger verschlissene Ölpumpe verbaut, da eine neue nicht mehr lieferbar ist.
- Die Operation war zunächst offenbar erfolgreich: Das Geräusch blieb fortan weg!

- Leider kam zu viel Öl dann an der ZKD über dem Seitendeckel heraus, um damit guten Gewissens fahren zu können. Die ZKD hatte ich bei Wiedereinbau des Seitendeckels offenbar beschädigt.
- Ergo Ölwanne wieder runter, Zylinderkopf ab, Seitendeckel ab, beide Kettensätze samt neubestellten Ritzel und Spanner komplett getauscht.
- Alles wieder zusammengebaut aber...

Ein neues(?) Geräuch tritt fortan bei warmen Motor und niedrigen Touren auf. Dabei zeigt sich, daß bei kaltem Motor während des Warmfahrens ein zu hoher Öldruck von ca. 7 bar auftritt, dieser dann, wenn die Öltemperatur über 70°C steigt im Leelauf auf 0 bar abfällt. Die Werte sind werden von einem handelsüblichen Öldrucksensor vor dem Ölfilter gemessen und von einer digitalem Anzeige widergegeben. Die Ölkontrolleuchte in der Instrumententafel flackert nicht auf. Zugegeben, ich lasse den Motor war nicht mehr im Leerlauf laufen, um zu sehen, ob die Ölkontrolleuchte vielleicht auch noch von einem zu geringen Öldruck berichtet.

Also habe ich die Ölwanne erneut abgebaut, um etwaige Fehlerquellen dort zu 100% auszuschließen. Die O-Runge des Ansaugsiebes und des Rohres sind NEU. Die Dichtflächen Motor- und Ölwannenseitig habe ich pingelich genau gereinigt und die Ölwanne ohne irgendwo angestoßen zu haben oder zu verrutschen angeschraubt. Drehmomente passen. Ölsorte (Fuchs 5W-40) und Ölstand natürlich auch. Ölfilter ist auch neu.
Ölwanne die Zweite.jpg

Damit schließe ich aus, daß die Ölpumpe Luft zieht.

Meiner bescheidenen Meinung nach würde ein klemmendes Öldruckregelventil diese Probleme verursachen. Nur habe ich dieses vor 1.000km ersetzt (neuer Kolben, neue Feder, neuer Dirchtring).
Ich habe es auch gemeinsam mit der Ölwanne wieder kontrolliert: Kein Schmutz drin, keine Riefen am Kolben.

Eine Aufnahme mit dem Endskop des Bereichs, in dem der Regelkolben arbeitet:
Ölkanal Regelventil.jpg


So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Fahren kann ich den Wagen so nicht.

Woran kann es noch liegen, daß der Öldruck mit steigender Öltemperatur derart absackt? Lager???

Danke in die Runde.
 
Neues Überströmventil verbaut...muß ja nicht gleichzeitig auch gut funktionieren.
Das Verhalten des Öldrucks ist völlig unlogisch, solange dieses Ventil ordentlich arbeitet.
7 bar Öldruck im kalten Zustand und 0 bar Öldruck bei 70° Öl-Temperatur ist totaler Blödsinn.
70° Öl-Temperatur ist im Sommer nach knapp 5-6 Minuten erreicht.

Entweder klemmt der Kolben vom Überströmventil...oder der Ölfilter ist ein falsches Modell.(zusätzliches Ventil verbaut)
Mehr Ideen habe ich mit den bisherigen Infos nicht.
 
Danke. Des is ja grad des, warum ich mir auch keinen Reim drauf machen kann... :dontknow:

Der Kolben des Überströmventils kam von sich aus frei herausgefallen, als ich die Schraube herausgedreht hatte. Der klemmte also im Kaltzustand nicht.

Hinter dem Überströmventil kann ein so hoher Öldruck somit nicht vorkommen...

Wenn doch, könnte ein Defekt im Ölfilter den Öldruckabfall bei warmen Motoröl erklären, wenn bspw. dessen Ventil öffnet, der Ölfilter aber dann keinen Gegendruck mehr erzeugt?
 
Die 0 bar glaube ich auch nicht wirklich - dann sollten doch über kurz oder lang auch die Ventile anfangen zu klappern, und auch die Ölkontrolllampe bereits angewesen sein...!?

Zu dem zu hohen Öldruck (wenn denn die Messung korrekt ist): hast du das richtige Öldruckregelventil gekauft?
Bei der Revision meines 9-5 ist mir aufgefallen, dass es da zwei verschiedene Ausführungen gibt: eine mit 17 Windungen für den 900II/9k und eine mit 20 Windungen für den 9-5I, die sich (ohne gemessen zu haben) auch fester anfühlt als die andere.
 
Normalerweise geht der Öldruck neben den Ölfilter vorbei, falls dieser verstopft sein sollte.
Dann bekommt der Motor ungefiltertes Motoröl...besser, wie garkein Öl. :smile:

Es gibt aber auch Ölfilter, die erst bei einem bestimmten Öldruck öffnen, um zu filtern...damit der Öldruck schneller beim Kaltstart erreicht wird.
Und es gibt Filter, die nix haben. Aber dann gibt es irgendwo im Motor ein Ventil...wie eben im SAAB B204 oder B205, usw.
Der 6-Zylinder hat einen anderen Filter!!!
Daher meine Frage, welcher Ölfilter verbastelt wurde. :smile:
 
Danke an Euch.
Ich mache morgen ein Foto vom Ölfilter (ist einer von Skandix).

Die Sache mit der Feder schaue ich mir auch an. Die alte habe ich noch da. Diese wollte wegen eventueller Ermüdungserscheinungen nicht wieder verbauen und habe daher bewußt die neue genommen.
Ich hatte beide auch miteinander verglichen, aber keine Unterschiede ausgemacht. Ich werde das noch mal prüfen.
Der Motor ist ein B204. Mal schauen. Die Ritzel für die AGW waren ja auch nicht die richtigen. Ich denke, daß die Datenbanken bei den Ersatzteillieferanten teilweise recht fehlerhaft sind.

EDIT: Ich traue dem Öldruckinstrument nicht bis auf die Nachkommastelle hinsichtlich Genauigkeit. Trotztdem waren die Werte bei den Fahrten vorher andere und lagen im Rahmen der zu erwartenden Werte. Da stieg er Öldruck nicht über 4,x bar. Nun sehe ich aber sogar gelegentlich bei kaltem(!) Motor 7,x bar.

Mir ist aber vor 2-3 Wochen bei einigermaßen konstanter Autobahnfahrt (~120km/h) mal ein "Abfall" des Öldruckes um angezeigte 0,5-0,8 bar aufgefallen, der sich nach 5-8km wieder nach oben revidierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Aeronie Dann stelle ich mal das Instrument, bzw den dazugehörigen Drucksensor nebst Verkabelung sehr schwer in Frage.

Wer viel misst, misst Mist...aber dann sollten die Geräte schon okay sein.
 
Das quietschende Geräusch bei warmen Motor und niedrigen Touren bleibt aber, auch wenn ich den Sensor ausschalte. :hmpf:

Ich traue zwar den angezeigten Werten nicht zur Genauigkeit hinter dem Komma, aber schon davor. Das Teil hängt lang genug dran. Vorher wurden Werte um die 3bar angezeigt bei ~2.000 U/min und warmen Motor. Jetzt siehe oben.
 
Das Pumpenrad hast du richtigherum eingebaut?
 
Wenn die Verkabelung okay ist...denn da sehe ich die größere Fehlerquelle...dann ist entweder der Sensor defekt oder das Instrument.
Wäre so meine erste Diagnose.
Motorschaden kommt dann erst nächste Woche dran. :biggrin:
 
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