So, heute ging es an's Honen. Es ging erstaunlich gut! Durch eine "Federspirale" ist die eigentliche Ahle von der Antriebswelle entkoppelt, was das Arbeiten sehr angenehm macht. Über eine Mutter kann man gut die Vorspannung einstellen. Wichtig ist, dass man die Maschine nicht allzu schnell laufen lässt, aber auch nicht zu langsam. Das merkt man aber. Gut festhalten die Maschine, sonst kommt sie in's Schlingern. Auch Vorsicht beim Einsetzen, hier können die Steine schnell brechen. Als Schmiermittel habe ich WD40 genommen. Vorteil: Durch den Anteil an Waschbenzin wird viel herausgespült, was ein Zusetzen der Steine verhindert. Ein gewisser Schmirgelfilm verbleibt jedoch, was alles etwas "sanfter" macht. Leider hat sich der Rost schon ziemlich tief rein gefressen. Ein Klotz ist jetzt schon runter, werde nochmal ran gehen. Zuviel darf ich aber auch nicht mehr abtragen...weiß schließlich nicht was die Dichtungen kompensieren können.
Irgendwie muss ich mich da auf mein Gefühl verlassen.
Ich habe mich bewusst für eine größere Variante mit einer Schleifklotzlänge von 100 mm entschieden. Die Ahle liegt sehr stabil im Zylinder, man muss nicht hundertprozentig mittig stehen mit der Bohrmaschine. Letztendlich kann man das auch mit dem Federdruck regulieren. Durch kommt man leider nicht in einem Zug, was ungünstig ist. Da muss ich mir noch eine Verlängerung bauen. Für's Erste ging es aber.
Seht selbst. Ich hoffe, man kann was erkennen. Wundert euch nicht, es ist vorerst nur der "Vorschliff". Hoffe, ich bekomme die Furchen noch ein wenig weg.
Kleiner Tipp noch: Die Schleifbacken nutzen sich schräg nach hinten ab (siehe Foto). Je nach Ahle kann man aber die Stifte aufflexen und die Backen nochmal drehen. So hat man ein bisschen länger was davon.