Was fährt man anstatt SAAB?

Nun ja, in der Akku-Technologie werden ja in letzter Zeit große Fortschritte gemacht. Nicht nur hinsichtlich Ladedauer und Kapazität, sondern auch hinsichtlich des Verbrauchs seltener Erden und der Ökobilanz der gesamten Produktionskette.

Der Verbrennungsmotor war am Beginn seiner Laufbahn auch ein "Irrweg".

Der Hubkolbenmotor ist es ja im wahrsten Sinne des Wortes: man wünscht eine Drehbewegung, führt stattdessen aber zunächst einmal eine lineare Bewegung aus... :biggrin:
 
In diesem Artikel steht genau das drin, was ich immer schon als Problematik der ganzen
E-Mobilität angeführt habe. Was aber auch noch wichtig ist: China ist im Kongo sehr stark
tätig und hat quasi die Kontrolle über die Rohstoffe, kann damit den Rest der Welt erpressen.

Wie so oft, sind die Aktionen der Politik unausgegoren und wohl eher auf Effekthascherei
denn Effizienz ausgerichtet.

Bevor nicht eine flächendeckende Infrastruktur geschaffen wird, das Recycling geklärt ist
und auch der drastisch erhöhte Stromverbrauch bei Abschaffung der Verbrenner durch
Erhöhung der Kapazitäten sichergestellt ist, kann das Forcieren der E-Mobilität nur zu
Problemen führen. Erneuerbare Energien sind prima, aber wenn der Windkraftstrom an
der Nordsee nicht in den Süden kommt und wenn die momentan niedrigen Wasserstände
auch die Wasserkraftwerke fast lahmlegen, so können wir froh sein, dass es noch nicht
so viele E-Mobile gibt.

Merkel & Co. scheinen nicht verstanden zu haben, dass man auf die Nase fällt, wenn
man den 2. vor dem 1. Schritt macht.

In letzter Konsequenz stärkt man damit die Gegner des Atom- und Braunkohleausstiegs.
Es kann gut sein, dass die Endlagerung der Brennstäbe weniger problematisch ist als
der Batterieschrott. Und das alles unter dem Deckmantel von Umwelt- und Klimaschutz.
 
Macht auch heute noch eine gute Fiur und hat keinen Hubkolbenlinearantrieb: RO 80.
Den sollte es noch geben und ich hätte eine Anwort auf den Fredtitel.
Grüße
landschleicher
 
Setzt mir zuviel Kraftstoff in Wärme um.
 
Mag sein. Dann aber sicher nicht deshalb, weil die Büchse nicht rein akku-betrieben ist.
Für mich sind die reinen Akku-Kisten DER Irrweg schlechthin. Dies nicht zuletzt ob des damit verbundenen Verbrauchs seltener Rohstoffe, wie auch der Problematik bei deren Wiederverwendung. Vielmehr sehe ich Wasserstoff als in grundlegender Hinsicht weitaus effektiver und zukunftsfähiger an.
Darüber, ob dann per Wasserstoff ein 'Verbrenner', oder Generator und eMotor, angetrieben werden, kann man sich danach meinetwegen immer noch trefflich streiten.

Hybrid ist deshalb ein irrweg, weil es ja bei der Elektromobilität in erster Linie um lokal emissionsfreies Fahren geht und hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generartor welcher einen Elektromotor für den Fahrbetrieb antreibt, und ein wenig energie in einer verhältnissmäßig kleinen Batterie speichern kann, so daß als Vorteil bleiben, daß der Verbrenner im günstigsten Last und Drehzahlbereich arbeiten kann und das Auto rekuperieren kann. Als Nachteil das hohe Gewicht, da die gesamte Antriebstechnik doppelt vorhanden ist. Plug-in-Hybrid ist noch schlechter, weil hier noch dazu eine große Batterie kommt und der Verbrenner bleibt.
Auf langer Strecke läuft dann ein schweres Auto mit einem ineffizienten Benzinmotor. Schlecht.
Deshalb als Beispiel der Hyiundai, der kommt als reiner Elektriker 550 km weit mit einer Akkuladung, und das ist genug für fast alles. Er schleppt keine überflüssige Technik mit sich, Elektroautos sind auch ohne diese schon schwer genug. Und der Preis von ca. 40000 € ist auch nicht so abgehoben wie Tesla. Und der Hersteller hat Erfahrung in der Fahrzeugproduktion.
Bis 2020 kommt da noch viel im erschwinglichen Bereich mit ausreichender Reichweite. Wasserstoff ist auch gut, da sehe ich aber noch nicht die praktische Umsetzung in der Masse. Und natürlich ist die Brennstoffzelle im Gegensatz zum EMotor ein Verschleißteil mit hohen Kosten im Fall des Ersatzes.
Solange fahre ich CNG, auch haben wir grad wie fast alle eine Strompreiserhöhung von fast 20% bekommen, CNG ist einmalig nach 15 Jahren jetzt 5% teurer geworden, so daß sich EMobilität momentan etwas weniger lohnt.
 
Hallo Marbo, in welchem Auto fährst Du mit CNG? Volvo?
 
Nur kurz am Rande: Leon ST TGI, taugt als Familienshuttle gut, es war in diesem Jahr als ich angefangen habe nach CNG zu schauen auch praktisch nichts anderes zu bekommen. Fazit nach 4000 km: macht auch Spass...Bisschen 900-Feeling, Kompakt, präzise und direkt zu steuern, straff.

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Hybrid ist deshalb ein irrweg, weil es ja bei der Elektromobilität in erster Linie um lokal emissionsfreies Fahren geht und hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generartor welcher einen Elektromotor für den Fahrbetrieb antreibt, und ein wenig energie in einer verhältnissmäßig kleinen Batterie speichern kann, so daß als Vorteil bleiben, daß der Verbrenner im günstigsten Last und Drehzahlbereich arbeiten kann und das Auto rekuperieren kann. Als Nachteil das hohe Gewicht, da die gesamte Antriebstechnik doppelt vorhanden ist. Plug-in-Hybrid ist noch schlechter, weil hier noch dazu eine große Batterie kommt und der Verbrenner bleibt.
Auf langer Strecke läuft dann ein schweres Auto mit einem ineffizienten Benzinmotor. Schlecht.
Deshalb als Beispiel der Hyiundai, der kommt als reiner Elektriker 550 km weit mit einer Akkuladung, und das ist genug für fast alles. Er schleppt keine überflüssige Technik mit sich, Elektroautos sind auch ohne diese schon schwer genug. Und der Preis von ca. 40000 € ist auch nicht so abgehoben wie Tesla. Und der Hersteller hat Erfahrung in der Fahrzeugproduktion.
Bis 2020 kommt da noch viel im erschwinglichen Bereich mit ausreichender Reichweite. Wasserstoff ist auch gut, da sehe ich aber noch nicht die praktische Umsetzung in der Masse. Und natürlich ist die Brennstoffzelle im Gegensatz zum EMotor ein Verschleißteil mit hohen Kosten im Fall des Ersatzes.
Solange fahre ich CNG, auch haben wir grad wie fast alle eine Strompreiserhöhung von fast 20% bekommen, CNG ist einmalig nach 15 Jahren jetzt 5% teurer geworden, so daß sich EMobilität momentan etwas weniger lohnt.

Naja, in erster Linie geht es erstmal um Reduzierung des Schadstoffausstoßes insgesamt. Hybrid sehe ich eher als Verbenner-Auto - wegen uneingeschränkter Reichweite - mit der Fähigkeit, einen großen Anteil der Energie, die sonst zum Beschleunigen benötigt wird, durch Rekuperation zwischenzuspeichern und damit den Verbrauch zu drücken. Klappt in der Stadt ja auch ganz gut, statt ohne Rekuperation wohl eher 7-8 l Benzin oder mehr z.B. im Prius nur 3-4 und das nicht nur auf dem Papier. So viel schwerer ist der Hybridantrieb dann eben auch nicht, und hilft eben ordentlich beim Fahren mit und arbeitet vollkommen autark. Der Akku ist recht klein, der Motor ist kein separates Bauteil mit Gehäuse sondern typischerweise im Getriebe integriert. Die Technik ist etwas komplexer, kaum schwerer, aber man ist flexibel wie mit einem normalen Verbrenner. Einen totalen Irrweg sehe ich darin nicht.

Der Vorteil der möglichen Rekuperation eines Hybrid spielt auf Langstrecke nur eine untergeordnete Rolle, dafür ist der Verbrauch aber auch moderat, also grundsätzlich ineffizient kann man nun wirklich auch auf Langstrecke nicht sagen.

Bei Plug-In Hybriden oder E-Autos mit Range-Extender ist halt die Batterie wie Du schreibst etwas größer und damit schwerer, was mir auch gegen den Strich geht. Aber wenn man diese irgendwann "grün" aufladen kann, am besten mit der Photovoltaik vom eigenen Dach, dann spielt das extra Gewicht wieder kaum eine Rolle, jedenfalls nicht für den Energieverbrauch, und man ist trotzdem den Großteil der Fahrten emissionsfrei unterwegs, und hat trotzdem nur einen relativ kleinen Stromspeicher verglichen mit dem in einem reinen E-Auto an Bord.

Und es gibt sogar einen realen Anwendungsfall, wo es sehr gelegen kommt, wenn man einen größeren Akku zum Zwischenspeichern von Rekuperationsenergie zur Verfügung hat, und gleichzeitig rein Elektro nicht so toll ist: Berge erklimmen im E-Auto ist nicht so prickelnd, weil die errechnete Reichweite ganz schnell nur halb so viel wert ist oder noch weniger. Abwärts hingegen kann die Batterie für die Rekuperation kaum zu groß zu sein. Das ist in Summe gar nicht so ineffizient. Gibt bisher leider keine Hybride bzw E-Autos mit Range Extender, die mir als vollwertiges Auto taugen würden. Ampera (1) ist schon nett, aber doch recht beengt, aktuell für mich nur als reines Pendlerauto interessant, aber ist ja nicht so, dass ich nicht ohnehin schon viel zu viele Autos habe... :redface:
 
Die Rekuperation ist theoretisch schön, habe ich ja auch gesagt, praktisch bringt es, wenn man sich mal Durchschnittsverbräuche real anschaut nicht allzuviel. Auch nicht beim Prius. Und ein schweres und großes Auto (Batterien eingebaut) läuft auf der Langstrecke mit Diesel erhebich effizienter als mit Benzin. Diesel mit Hybrid ist selten...Wenn ich mir da z.B. Porsche Cayenne Hybrid anschaue, tststs.
Grünen Strom vom eigenen Dach fürs EAuto geht eigentlich nur für Leute die Nachtschicht arbeiten und tagsüber zu Hause sind. Trotzdem: 2020 wird es eine große Auswahl an brauchbaren EAutos geben. Gewicht mit großen Akkus, aber ohne zusätzlichen Verbrenner unter 2000 kg muß man ja schon froh sein. Der Hyundai wiegt 2200 kg...Momentan noch wenig interessantes zu sehen.
Zum Pendeln nehme ich das Radl, solange es ohne Glatteis oder Schnee irgendwie geht. Wenn 4 Kinder morgends vorm Haus stehen weil der DB-Zug wieder mal ausgefallen ist halt das Löwenbaby.
 
Wie gesagt, im Pendelverkehr (etwas Stadt, etwas Stop&Go und etwas Landstraße) in der Praxis im Prius nur ca. 3-4 l. Ohne Rekuperation wären das (bei einem heute üblichen Gewicht von 1,5 to in der Fahrzeuggrößenklasse) sicher eher 7-8 l Benzin, also schon Richtung doppelt so viel. Verbrauch an Diesel wäre sicher weniger, aber Diesel iist nun auch nicht wirklich geeignet für dieses Fahrprofil. Langstrecke schon eher, keine Frage. Diesel und Hybrid geht wohl auch schon deshalb nicht gut zusammen, weil der Motor nicht durchgehend läuft.

Pendeln von 50 km machst Du sicher auch nicht mit dem Radl... :rolleyes:
 
Pendeln von 50 km machst Du sicher auch nicht mit dem Radl... :rolleyes:

Eine Richtung? Das würde ich mit 2 Rädern machen (und der Bahn zwischendrin). 2 Richtungen? Würde ich mit einem Radl machen, kein Problem.

Prius braucht so 4,5l/100 km, das ist natürlich schon ein guter Wert. Wenn man die Schlangen hinter sich in Kauf nimmt...Sonst und wenn es evtl. auf der AB auch mal etwas flotter gehen soll legt man noch ein Literchen drauf. Entnehme ich jedenfalls dem AMS-Test aus 2016. Ist aber in Ordnung, schon richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Richtung, und ziemlich hügelig. Bahn ginge, dauert aber alleine schon deutlich länger als mit dem Auto trotz Stau.
 
Hallo
Ich würde nur kurz gerne ein oder zwei Dinge richtig stellen. Es ist sicher richtig das für die Produktion von Lithium Batterien seltene Erden, Kobalt etc. verwendet werden und das diese teilweise unter problematischen Bedingungen in Entwicklungsländern gewonnen werden. Aber gerade durch den E Mobilitäts Trend verbessern sich gerade im Moment diese Bedingungen und die technische Entwicklung ermöglicht es zunehmend den Anteil an seltenen Erden und Kobalt zu minimieren. Tesla neueste Generation an Zellen ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Darüber hinaus kann man Zellen aus E fahrzeugen, nachdem diese nach Jahren an Kapazität verloren haben ganz wunderbar noch viele Jahre als Hausspeicher für die heimische Solaranlage verwenden. Dort fliessen ja viel geringere Ströme so dass diese Zellen dort wirklich noch sehr gut funktionieren, somit verlängert man die Lebensdauer einer Batterie extrem, so dass man tatsächlich 10 Jahre und mehr Nutzen an einer derartigen Batterie haben kann. Und danach steht einem Recycling auch nichte im Wege. Somit relativiert sich der Primär Energie Aufwand für die Herstellung natürlich. Bein einem Auto relativiert sich der Energie Aufwand für die Produktion der Batterie im Vergleich zu einem Verbrenner bei einer Kilometer Leistung zwischen 120000- 150000 km. Und dies sogar bei einem 2,5 Tonnen schweren Tesla mit 700 PS und den dem entsprechenden Fahrleistungen. Und eine Lithium Batterie ist bei dieser Km leistung ja bei weitem noch nicht am Ende seiner Nutzung als Antriebsbatterie.
Desweiteren möchte ich darauf hinweisen dass im Grunde jedes Einfamilienhaus nicht nur seinen Energiebedarf für die Hauselektrik und Ihren Verbrauchern mittels einer gut konzipierten Solaranlage in Verbindung mit einem entsprechenden Batteriespeicher selbst im Winter herstellen kann. Darüber hinaus kann auch noch ein guter Teil an Sonnenernergie, gespeichert in der Hausbatterie, über Nacht für die Ladung einer E Auto Batterie benutzt werden. Man muss also nicht zwingend nur Nachtschicht arbeiten um tagsüber mit der Sonne sein Auto laden zu können. Ich fahre jeden Tag ca. 160 km und lade dann über Nacht, auch jetzt im Winter, unsere Autos wieder auf. Ich weiss also was ich schreibe da ich es so schon mehr als 5 Jahre praktiziere und mehr als 20 Jahre Erfahrung mit autarken Energiesysten und Batteriespeichern habe. In unserem Haus in Spanien habe ich zum Beispiel eine Solaranlage installiert deren Speicher jetzt 19 Jahre alt ist und immer noch 80 % seiner Kapazität hat.
Hier in Deutschland ist unser Hausspeicher jetzt 7 Jahre alt und hat noch gut 90 % seiner Kapazität obwohl täglich auch E Fahrzeuge über Starkstrom mit 9 Kw/h geladen werden. Seltene Erden, Kobalt und Schwermetalle sind in Batterien, bei sachgemäßer Nutzung, also sehr gut gebunden und aufgehoben.
Gruss Marco
 
Hm. Ich glaube dann würde ich umziehen oder den Job wechseln. Sind ja 26000 km p.a. nur für die Arbeit..Jeden Tag 2 Stunden mindestens. .In der Bahn könnte man wenigstens etwas lesen.

Ach so: ein reines EAuto könnte alles mindestens genauso gut, und es würde auf Betriebsmittel aus Schurkenstaaten verziichten können. CNG kann man ja wenigstens aus Stroh herstellen.
Das alleine wäre es wert.
 
Äh, hängt doch glaube ich davon ab wie sehr man seinen Job mag. Und ich fahre auch gerne Auto, lesen kann ich übrigens auch beim Fahren ich nutze recht häufig den Autopilot, wenn man also keine Lust zum Fahren hat ist der Arbeitsweg für mich keine vertane Zeit. Und wer gerne extrem ländlich wohnt;ohne Nachbarn und mit viel Wald drumherum, wie wir das gerne tun muss wohl in der Regel einen längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen. Meine Frau ist auch Schwedin, die wohnen halt gerne so. So jetzt bewegt sich die Unterhaltung aber auch ein Wenig of topic und ich beende da hier mal.
 
Lesen beim Fahren mit Autopilot, das ist ja ein ganz heisses Eisen.. Mir persönlich würde die Bewegung fehlen.
 
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