Hybrid ist deshalb ein irrweg, weil es ja bei der Elektromobilität in erster Linie um lokal emissionsfreies Fahren geht und hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generartor welcher einen Elektromotor für den Fahrbetrieb antreibt, und ein wenig energie in einer verhältnissmäßig kleinen Batterie speichern kann, so daß als Vorteil bleiben, daß der Verbrenner im günstigsten Last und Drehzahlbereich arbeiten kann und das Auto rekuperieren kann. Als Nachteil das hohe Gewicht, da die gesamte Antriebstechnik doppelt vorhanden ist. Plug-in-Hybrid ist noch schlechter, weil hier noch dazu eine große Batterie kommt und der Verbrenner bleibt.
Auf langer Strecke läuft dann ein schweres Auto mit einem ineffizienten Benzinmotor. Schlecht.
Deshalb als Beispiel der Hyiundai, der kommt als reiner Elektriker 550 km weit mit einer Akkuladung, und das ist genug für fast alles. Er schleppt keine überflüssige Technik mit sich, Elektroautos sind auch ohne diese schon schwer genug. Und der Preis von ca. 40000 € ist auch nicht so abgehoben wie Tesla. Und der Hersteller hat Erfahrung in der Fahrzeugproduktion.
Bis 2020 kommt da noch viel im erschwinglichen Bereich mit ausreichender Reichweite. Wasserstoff ist auch gut, da sehe ich aber noch nicht die praktische Umsetzung in der Masse. Und natürlich ist die Brennstoffzelle im Gegensatz zum EMotor ein Verschleißteil mit hohen Kosten im Fall des Ersatzes.
Solange fahre ich CNG, auch haben wir grad wie fast alle eine Strompreiserhöhung von fast 20% bekommen, CNG ist einmalig nach 15 Jahren jetzt 5% teurer geworden, so daß sich EMobilität momentan etwas weniger lohnt.
Naja, in erster Linie geht es erstmal um Reduzierung des Schadstoffausstoßes insgesamt. Hybrid sehe ich eher als Verbenner-Auto - wegen uneingeschränkter Reichweite - mit der Fähigkeit, einen großen Anteil der Energie, die sonst zum Beschleunigen benötigt wird, durch Rekuperation zwischenzuspeichern und damit den Verbrauch zu drücken. Klappt in der Stadt ja auch ganz gut, statt ohne Rekuperation wohl eher 7-8 l Benzin oder mehr z.B. im Prius nur 3-4 und das nicht nur auf dem Papier. So viel schwerer ist der Hybridantrieb dann eben auch nicht, und hilft eben ordentlich beim Fahren mit und arbeitet vollkommen autark. Der Akku ist recht klein, der Motor ist kein separates Bauteil mit Gehäuse sondern typischerweise im Getriebe integriert. Die Technik ist etwas komplexer, kaum schwerer, aber man ist flexibel wie mit einem normalen Verbrenner. Einen totalen Irrweg sehe ich darin nicht.
Der Vorteil der möglichen Rekuperation eines Hybrid spielt auf Langstrecke nur eine untergeordnete Rolle, dafür ist der Verbrauch aber auch moderat, also grundsätzlich ineffizient kann man nun wirklich auch auf Langstrecke nicht sagen.
Bei Plug-In Hybriden oder E-Autos mit Range-Extender ist halt die Batterie wie Du schreibst etwas größer und damit schwerer, was mir auch gegen den Strich geht. Aber wenn man diese irgendwann "grün" aufladen kann, am besten mit der Photovoltaik vom eigenen Dach, dann spielt das extra Gewicht wieder kaum eine Rolle, jedenfalls nicht für den Energieverbrauch, und man ist trotzdem den Großteil der Fahrten emissionsfrei unterwegs, und hat trotzdem nur einen relativ kleinen Stromspeicher verglichen mit dem in einem reinen E-Auto an Bord.
Und es gibt sogar einen realen Anwendungsfall, wo es sehr gelegen kommt, wenn man einen größeren Akku zum Zwischenspeichern von Rekuperationsenergie zur Verfügung hat, und gleichzeitig rein Elektro nicht so toll ist: Berge erklimmen im E-Auto ist nicht so prickelnd, weil die errechnete Reichweite ganz schnell nur halb so viel wert ist oder noch weniger. Abwärts hingegen kann die Batterie für die Rekuperation kaum zu groß zu sein. Das ist in Summe gar nicht so ineffizient. Gibt bisher leider keine Hybride bzw E-Autos mit Range Extender, die mir als vollwertiges Auto taugen würden. Ampera (1) ist schon nett, aber doch recht beengt, aktuell für mich nur als reines Pendlerauto interessant, aber ist ja nicht so, dass ich nicht ohnehin schon viel zu viele Autos habe...