Wer ist schon im E-Auto unterwegs?

Da Du den Renault erst ein paar Tage hast ist das vielleicht erstmal Theorie...? :-)
Sicher, nach ca. 1000km ist vieles noch Theorie. Wenn ich aber sehe, dass ein Freund mit seinem ID3 aus Mittelhessen problemlos bis in den äußersten Westen der Bretagne gefahren ist, stimmt mich das positiv (und der hatte nicht mal eine vernünftige Ladeplanung on board da das VW-Navi doch recht grottig ist).
 
Warum auch nicht, mit den ersten ZOEs , mit 80-100 km Reichweite und sicher ganz ohne Ladeplanung, gab es schon vor 6-8 Jahren europäische Reiseberichte.
 
Ich will mich einfach nicht um das Tanken, respektive Laden, kümmern müssen. Es reicht mir völlig, wenn meine Tankuhr auf "Reserve" geht, irgendwo an einer beliebigen Strecke zu tanken.

[...]

Ich denke, so wie ich es beschrieben habe, ist es momentan mit E-Fahrzeugen noch nicht möglich. Aber ihr könnt mich da gerne eines Besseren belehren.
Die Karte von meinem Ioniq 5 zeigt permanent alle Ladestationen um mich herum an - und deren Belegung in Echtzeit. Ich sehe also auf der Karte grüne und rote Punkte. Zu den grünen kann ich hinfahren und laden. So findet man (abhängig von der Infrastruktur) jederzeit und überall spontan eine freie Ladesäule. Tanken ist wirklich nicht leichter.

Bottleneck ist - wie mehrfach durchgekaut - die Infrastruktur.
 
Screenshot_20231105_210450_VARTA Portal.jpg Mit PV laden ist halt seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Einfach bis zum Frühjahr warten. Oder wenigstens bis zum nächsten Hoch, ist aber grad auch nicht in Sicht.
 
Der Tesla (ist vielleicht bei anderen Marken auch schon so, keine Ahnung) macht es einem beinahe unmöglich, irgendwo ohne Akku liegenzubleiben, sofern man seine Vorgaben nicht ignoriert. Er berücksichtigt bei jedem Zielpunkt, dass man bei Ankunft noch über genügend Ladung verfügt, um damit auch wieder bis zur nächsten Stromtankstelle zu kommen.
Wechselt man spontan die Route, kalkuliert er sofort alles neu und führt einen zuerst zum "Tanken", falls das nun erforderlich geworden sein sollte.
Wie gesagt, ich würde mir kaum Sorgen machen, mit dem E-Auto irgendein Ziel in West- und Mitteleuropa anzusteuern, auch spontan. Inzwischen mache ich ihn vor längeren Fahrten nicht mal mehr voll. Aber wie bereits erwähnt, es reist sich schon anders.
 
In meinem bisherigen Autofahrerleben bin ich erst ein Mal mit leerem Tank liegen geblieben ... und das war aus reinem Hochmut so nach dem Motto "jetzt reizen wir das mal aus".

Genau das ist es aber, das ich will: In der Pampa Käse und Wein kaufen und nicht an einem x-beliebigen Supermarkt.
Käse in Poligny oder im Zentralmassiv, Clairette in Die, einen Abstecher ins Beaujolais, einen Côte du Rhone beim Erzeuger in Gigondas oder einfach wegen der Landschaft am Verdon vorbei. Klar kann man auch alles im Supermarkt kaufen, das krieg ich aber dann auch an meinem Zielort.

.....So findet man (abhängig von der Infrastruktur) jederzeit und überall spontan eine freie Ladesäule.
Bottleneck ist - wie mehrfach durchgekaut - die Infrastruktur.
Da hast Du jetzt aber einen Widerspruch innerhalb eines einzelnen Beitrages auf den Punkt gebracht.:top: Insofern stimmt Deine Aussage "Tanken ist wirklich nicht leichter" nicht! Ich sage bewusst: ....vielleicht noch nicht.

Aber vielleicht fehlt mir nur die Praxis ... auf jeden Fall fehlt mir der Glaube.:smile:
 
Vielleich noch eine ganz aktuelle Erfahrung eines Freundes. Er fährt einen Peugeot 205 elektro. Jetzt 2,5 Jahre alt. Der Gleichrichter der eingebauten Ladeinfrastruktur ist kaputt. Abgesehen von den Kosten von ca. 3000€ ist es ärgerlich, dass das Teil derzeit nicht verfügbar ist und das Auto seitdem in der Werkstatt steht. Zum Glück hat er noch einen alten Diesel-Passat. Egal ob das nur ein Einzelfall ist, das hat er und hätte ich so nicht erwartet.
 
... und man hat einen Parkplatz dazu. Meist bei bis zu 4 Stunden erlaubtem Laden.
Und das Tanken in F ist auch nur ohne Sorge möglich, wenn die nicht Streiken, wie 2016 oder 2022.
 
Ohne da jetzt irgendwie umstimmen zu wollen, aber ist da wirklich ein Unterschied?
Das könnte man für jeden Ort der Welt durchkauen. Dennoch würden weiterhin Leute, die es noch nie gemacht haben, denen, die es täglich machen, erklären, daß es nicht geht. ;-)
 
einen Abstecher ins Beaujolais,
In Mâcon gibt es reichlich Schnelllader und wenn man dann über die bekannten Lagen wie Saint-Amour, Juliénas, Chénas, Fleurie oder Villié-Morgon gondelt und Reichweitenangst bekommt kann man in all diesen Orten auch laden. Also, während das Auto Strom tankt, kann einer selbst den Beaujolais tanken.
 
Das könnte man für jeden Ort der Welt durchkauen. Dennoch würden weiterhin Leute, die es noch nie gemacht haben, denen, die es täglich machen, erklären, daß es nicht geht. ;-)
Ich muss und will Dich ja nicht überzeugen ... wie denn auch, Du bist ja schon "überzeugt". Ich habe auch nie gesagt, dass Einkaufen und e-Fahren nicht geht. Ich bin da voll bei Euch. Allerdings scheint es, dass Du mich überzeugen willst, dass ich unter Beibehaltung meiner Gewohnheiten mit dem e-Fahrzeug auch zurecht kommen würde. Das ist aber gar nicht notwendig. Ich habe es weiter oben ausführlich erklärt, wie ich das Handhaben möchte. Ich finde es gut, dass man da unterschiedlicher Meinung sein kann und darf.

Ohne da jetzt irgendwie umstimmen zu wollen, aber ist da wirklich ein Unterschied?
(Hab jetzt nur mal einen Ort gesucht)

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... einfach mal nach Käse und Poligny googeln ... dass es überall in Europa Supermärkte gibt, ist ja wohl selbstredend.

Ich kaufe jedenfalls meinen Käse z.B. da ... und nehme dann einen kleinen Abstecher und das ist km-technisch nicht mal ein Umweg. Nur so als Tipp, wenn Du mal dort vorbeikommen solltest ob elektrisch oder konventionell :smile::
Ihttps://www.instagram.com/explore/locations/642438265950128/essencia/

Aber wie ich schon sagte, jeder sollte selbst entscheiden dürfen, was für ihn wichtig und prioritär ist.
 
Da mein geliebter 9-5 leider sein Lebensende erreicht hat, habe ich mich nach langer Recherche entschieden einen Polestar 2 zu leasen.

Auch wenn die vermeintlich schwedische Marke leider Geely/China gehört, habe ich das Gefühl, viel von der Saab Seele in diesem Fahrzeug wiederzuentdecken. Auf jeden Fall scheint es für meine Bedürfnisse und meinen Geschmack die einzige wirkliche Option zu sein.

Das grösste Manko für mich ist das doofe Tablet und die dafür fehlenden Knöpfe. Aber bis auf ein paar wenige Ausnahmen scheint das leider einfach so zu sein heutzutage.
 
Die finden sich bei mir auch noch. An den Touchscreen gewöhnt man sich recht schnell, wenn erst alle Grundfunktionen eingestellt sind wechselt man (während der Fahrt) eigentlich nur noch zwischen Navi und Entertainmentsystem.

Daran, regelmässig ins Klimamenu zu wechseln und dort in der Liste die Umluft an oder abzuschalten werde ich mich nie gewöhnen. Ich werde einfach damit leben, weil andere Kriterien wichtiger waren.

Der Schadstoffsensor meiner Nase scheint sensibler zu sein als der des Autos. Jedenfalls hat er noch in keinem noch so verpesteten Tunnel selbstständig auf Umluft umgestellt.
 
Ich muss und will Dich ja nicht überzeugen ... wie denn auch, Du bist ja schon "überzeugt". Ich habe auch nie gesagt, dass Einkaufen und e-Fahren nicht geht. Ich bin da voll bei Euch. Allerdings scheint es, dass Du mich überzeugen willst, dass ich unter Beibehaltung meiner Gewohnheiten mit dem e-Fahrzeug auch zurecht kommen würde. Das ist aber gar nicht notwendig. Ich habe es weiter oben ausführlich erklärt, wie ich das Handhaben möchte. Ich finde es gut, dass man da unterschiedlicher Meinung sein kann und darf.
Ich denke schon, daß Du Deine Gewohnheiten im Wesentlichen beibehalten könntest. Aber wahrscheinlich müßte man es in der realen Welt ausprobieren. Ich persönlich werde jedenfalls von der Elektromobilität mehr positiv als negativ überrascht.

Ist das beim Polestar so? Bei mir gibt es dafür eine schnöde Taste...
Nicht mal mehr für die Nebelschlußleuchte gibt es eine. DAS finde ich wirklich Mist, denn die muß man in einer u. U. gefährlichen Situation bedienen.

Der Hyundai Kona, den ich neulich als Werkstattersatzfahrzeug hatte, hatte wieder sehr viele Tasten. Auch für Sitzheizung und -belüftung, was bei meinem Ioniq 5 nur per Touchscreen geht.
 
Nicht mal mehr für die Nebelschlußleuchte gibt es eine. DAS finde ich wirklich Mist, denn die muß man in einer u. U. gefährlichen Situation bedienen.

Ich müsste mich jetzt schwer täuschen, aber ich erinnere mich, diese am Lichthebel gefunden zu haben.

Ich würde mich freuen, wenn wir zukünftig wieder mehr Tasten für häufig benutzte Funktionen kriegen. Der Trend scheint sich wieder umzukehren da die Hersteller merken, dass die Kunden Tasten wollen, aber leider zu spät für mich. Hyundai ist sowieso einer der wenigen Hersteller, die mehrheitlich noch Tasten boten. Aber eben, Tablets kosten halt weniger als Tasten.

Dem Kommentar zur E-Mobilität allgemein kann ich mich anschliessen. In Punkto Reichweite und Netzwerk sind wir jetzt so weit, dass es in der Praxis kein Problem mehr darstellt. Aber die Reichweite des 2024er Polestar wollte ich eben schon. Mit 300Km käme ich nicht zurecht. Ich persönlich, wegen meiner regelmässigen langen Fahrten. Deshalb ist der Lexus z.B. bei mir in der Vorauswahl ausgeschieden.
 
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