Wer ist schon im E-Auto unterwegs?

Es gibt mMn beim Elektroauto auch eine längere Lernkurve als beim Verbrenner. Am Anfang dachte ich, starke Rekuperation ist optimal - zumal sie bei meinen ersten Elektroautos (i3, M3) auch nicht einstellbar war. Beim Ioniq 5 sehe ich jetzt, daß es situativ viel besser sein kann, die Rekuperation komplett rauszunehmen und - dank der hohen Masse des Wagens - oftmals durch kleinere Ortschaften komplett ohne Energieverbrauch durchzusegeln.

Die Fahrweise macht da einen größeren Unterschied als beim Verbrenner - wobei ich mir einbilde, meine Verbrenner inzwischen auch effizienter zu fahren. :-)
Ja, das ist so. Kleine Änderungen der Fahrweise pausen sich beim BEV viel stärker auf den Verbrauch durch als bei ICE.
Und ebenfalls ja, ich habe mir in den letzten 10 Jahren auch eine viel effizientere Fahrweise angewöhnt. Alleine eine etwas niedrigere Geschwindigkeit auf der Langstrecke wirkt sich massiv aus. Der Sweet Spot liegt so bei 110-115 als Kompromiss zwischen Verbrauch und Zeit. Ab 120 nimmt der Verbrauch deutlich zu und man ist voll in der exponentiellen Steigung des Luftwiderstands. Dann es macht einen großen Unterschied im Verbrauch, ob man 120 oder 140 fährt, jedoch nicht in der Zeitersparnis.
 
Alleine eine etwas niedrigere Geschwindigkeit auf der Langstrecke wirkt sich massiv aus. Der Sweet Spot liegt so bei 110-115 als Kompromiss zwischen Verbrauch und Zeit. Ab 120 nimmt der Verbrauch deutlich zu und man ist voll in der exponentiellen Steigung des Luftwiderstands. Dann es macht einen großen Unterschied im Verbrauch, ob man 120 oder 140 fährt, jedoch nicht in der Zeitersparnis.

Meine Erfahrung ist eine andere. Natürlich hat die Geschwindigkeit einen Einfluss. Aber mit meinem Wagen merke ich kaum einen Unterschied zwischen 110 und 145 km/h. Außer bzgl. der Geduld. Ich schaffe es nicht, dauerhaft 100 oder 110 zu fahren, wenn es nicht vorgeschrieben ist. Und wo es vorgeschrieben ist, z.B. in NL, finde ich das super ätzend. Und noch mehr ärgert es mich, dass es (mir) eben kaum einen Verbrauchsvorteil bringt. Vielleicht 1-1,5 kWh/100 km - also 0,2 Liter/100 km ....

Die Fahrweise auf Kurzstrecken hat meiner Meinung nach einen viel größeren Einfluss als die Langstrecke. Wenn ich 140/145 fahre, mache ich das aber auch nicht mit Bleifuß, sondern vorausschauend, bergab rollen lassen, bergauf nicht ganz so viel Gas usw. ... (Fahre ich dagegen mit "Druck" und achte nicht auf die Fahrweise und fahre auch mal auf der Ebene 150 ... 160, geht der Verbrauch doch etwas stärker in die Höhe. Aber so sinnfrei fahre ich in meinem Alter eh nicht mehr.)

Einen wirklich großen Vorteil bringt dagegen die Jahreszeit: Sommer, und zwar sehr warm und trocken. Dann komme ich gegenüber dem Winter ungefähr doppelt so weit. Das muss man sich mal klar machen. Das ist total verrückt. Und selbst Fahrzeuge, die diesbzgl. gutmütiger sind, verbrauchen im Winter grundsätzlich 40-50% mehr als im Sommer. Ich kenne keine Maßnahme, mit der man mehr einsparen könnte, als dem System des E-Autos eine Umgebung zu verpassen, die ihm Wärme und Trockenheit bietet. Warum ist das nicht machbar? In Raumschiffen geht's doch auch.
 
There is no free lunch.
Die effizienten Bedingungen kosten in der Erzeugung vermutlich mindestens soviel, wie du mehr verbrauchst.
 
Möglicherweise kostet es 25 Mio Euro, irgend einen Prototypen entsprechend umzurüsten. Wenn aber alle PKW entsprechend ausgestattet werden, sind wir aber vielkeicht schon im Bereich von wenigen Euro pro Fahrzeug. Angesichts der offensichtlich möglichen CO2-Ersparnis ist Zaudern nicht akzeptabel.
 
Ich bin eher Zufällig über das Thema hier Gestolpert und möchte da au h gerne etwas zu Sagen.

Ich muss ganz Ehrlich Sagen das Ich genau das Gegenteil von dem machen werde was hier das Thema ist.

Ich habe die Gelegenheit gehabt ein E Auto über einen Längeren Zeitraum zu Testen.
Das Ergebnis ist das Ich von E Autos Grundsätzlich und auch von Moderenen Autos ganz Allemein, Kuriert bin!
Und das als nich relativ Junger Mensch mit gerade 35 Jahren!

Ich komme mit dem ganzen Zeug das in den Autos mittlerweile Steckt, egal ob E oder nicht, einfach nicht Klar und es geht mir einfach auf die Nerven und lenkt damit mehr ab als es Nützt.

Im Augenblick fahre Ich, nachdem mich mein SAAB 902 aufgrund eines von hinten Draufgefahrenen Zeitgenoßen leider verlassen hat, einen Opel Agila A 1.3 CDTI.

Das Längerfristige Ziel ist aber ein SAAB 99/900 GL oder ein 900 GLs!
Oder wenn es nicht anders geht als 8 oder 16V Einspritzer.
Mal sehen wann mir so etwas im Brauchbaren Zustand zwischen 3+ und 3- in die Finger kommt.

Allen die mit Modernen Autos, egal ob E oder Nicht, Klar kommen wünsche ich dennoch Viel Spaß.
 
Ich komme mit dem ganzen Zeug das in den Autos mittlerweile Steckt, egal ob E oder nicht, einfach nicht Klar und es geht mir einfach auf die Nerven und lenkt damit mehr ab als es Nützt.
Naja, aber das hat ja mit E-Mobilität nichts zu tun. Die Assistenzsysteme, die Du mutmaßlich ablehnst, sind in allen neu zugelassenen Fahrzeugen vorgeschrieben.
 
Nein, es geht nicht nur um die Assistentssysteme.

Es geht Grundsätzlich zum einen darum das in den Kisten mittlerweile nahezu alles Digital und damit unsagbar und vor allem vollkommen Sinnlos, Kompliziert ist!
Was für mich schon der Horror in Tüten ist!

Und Ich kann auch mit dem E Antrieb nichts aber auch Garnichts machen!
Für mich bietet das keine Vorteile, obwohl es einem ja als solcher Angepriesen wird!

Ich war einfach Froh das Ich nach dem Schaden an meinem SAAB irgendwann der Agila ergeben hat und Ich das Leih E Auto zurückgeben Durfte!
Das einzig Lustige waren die Endglittenen Gesichtszüge von dem Mann bei der Rückgabe des E Autos.

Der konnte Echt nicht verstehen das man von dem Teil nicht begeistert ist und sowas nicht haben will.
Obwohl Ich nicht der Erste war von dem Er das zu Hören bekommen hat!

Und nein es war kein Älteres Modell sondern ein Neues E Auto und das sogar aus der Sogenannten Premium Klasse.
 
Nein, es geht nicht nur um die Assistentssysteme.

Es geht Grundsätzlich zum einen darum das in den Kisten mittlerweile nahezu alles Digital und damit unsagbar und vor allem vollkommen Sinnlos, Kompliziert ist!
Was für mich schon der Horror in Tüten ist!
Naja, aber das ist ja bei Verbrennern auch so. Das ist ja immer noch keine E-spezifische Abneigung. Gut, die kommt anscheinend noch oben drauf, aber sei's drum.
 
Allen die mit Modernen Autos, egal ob E oder Nicht, Klar kommen wünsche ich dennoch Viel Spaß.
Danke – den werde ich haben.
Ich als 50-Jähriger komme nämlich sowohl mit einem Alfa Romeo Giulia NS 1300 (Bj. 1978) als auch einem Saab 900 Turbo 16 S (Bj. 1990) als auch einem Polestar 2 (Bj. 2024) zurecht.
Vorteile des Letzteren (nur vom Fahrersitz aus betrachtet) sind v.a. die himmlische Ruhe, die nahtlose Beschleunigung von der ersten Sekunde an und das Fahren mit einem Pedal (ja, auch der Blick aufs Display, der einen Energieverbrauch von 1,5 bis 4 Litern „Benzinäquivalent“ anzeigt, stimmt zufrieden; und ich muss seltener an Tankstellen, für mich absolute „Unorte“ – siehe Klientel am Abend).
Die Nachteile des „Neuen“ und die Vorteile der Oldtimer spare ich an dieser Stelle aus.

Dennoch finde ich es schade, wenn es in der heutigen Zeit den Fahrschulen nicht mehr gelingen sollte, die Schülerinnen und Schüler so auszubilden, dass sie mit zeitgenössischen Autos klar kommen.
Aber wahrscheinlich ist das eher eine Frage des Wollens, und ich habe mich dafür entschieden, die verschiedenen Zeiten/Welten zu verbinden, anstatt nur nostalgisch zu bremsen.
Aber „jeder wie er mag“, zumindest im Rahmen des Erlaubten …
 
Vorteile des Letzteren (nur vom Fahrersitz aus betrachtet) sind v.a. die himmlische Ruhe, die nahtlose Beschleunigung von der ersten Sekunde an und das Fahren mit einem Pedal (ja, auch der Blick aufs Display, der einen Energieverbrauch von 1,5 bis 4 Litern „Benzinäquivalent“ anzeigt, stimmt zufrieden; und ich muss seltener an Tankstellen, für mich absolute „Unorte“ – siehe Klientel am Abend).
Das Schlimme ist ja, daß man derzeit im großen Stil Ladepunkte an Tankstellen einrichtet. Was für ein unfaßbarer Unsinn. Was sollen die da? Warum soll ich an einer f*cking Tankstelle laden?! Die müssen in Einkaufszentren, Supermärkte, Baumärkte - an Orte, an denen ich eben ohnehin das Auto abstelle. Es ist wirklich deprimierend, wie wenig die Elektromobilität verstanden wird.
 
Sehe momentan eher andere Projekte, z.B. im RNZ ca. 20 Supercharger was ja ganz praktisch ist weil man da gut einkaufen und essen kann.
 
Das Schlimme ist ja, daß man derzeit im großen Stil Ladepunkte an Tankstellen einrichtet. Was für ein unfaßbarer Unsinn. Was sollen die da? Warum soll ich an einer f*cking Tankstelle laden?!
Weil der Betreiber des anbietet?
 
Ladepunkte an Tankstellen können schon Sinn machen, denn Tankstellen - zumindest größere bzw solche in Städten - sind oft rund um die Uhr geöffnet, und damit steht auch das Shop-Angebot während des Ladevorgangs rund um die Uhr zur Verfügung. An manchen Ladepunkten steht man ja nach 19:00 Uhr neben bereits geschlossenen Geschäften irgendwo im Nirgendwo und kann nichts kaufen/essen/trinken. Das ist natürlich hauptsächlich auf längeren Reisen ein Problem - im Alltag sind Ladepunkte dort wichtiger, wo man ohnehin Zeit verbringt (wie bereits aufgezählt: EKZ, Baumarkt, Supermarkt).
 
An der Tankstelle holen die Kinder ab und zu über die toogoodtogo-App. Große Tüten zum kleinen Preis, ansonsten würde ich da nichts kaufen außer Treibstoff.
 
heute morgen den Nachbarn getroffen.... der Tesla steht nun seit 8 Wochen in der Werkstatt..

und ich, ich hab immer noch kein E-Auto, das wird auch nichts mit E und mir.
 
heute morgen den Nachbarn getroffen.... der Tesla steht nun seit 8 Wochen in der Werkstatt..
Der eine Nachbar ist zum einen ein nicht repräsentatives Einzelbeispiel und zum anderen ist das kein E-Auto-spezifisches Problem – auch bei Verbrennern ist die Ersatzteilversorgung/-lieferung momentan ein Trauerspiel und die Karren stehen z.T. wegen einer Kleinigkeit wochenlang herum.
Außerdem darf der Nachbar, wenn er sich noch in der Garantiezeit befindet, höchstwahrscheinlich einen „Loaner“ fahren und schont somit sein Auto.
Das Risiko, mit einem E-Auto eine Panne zu haben, ist übrigens laut aktueller ADAC-Pannenstatistik knapp halb so hoch (gut, sie fahren weniger als Verbrenner).

Aber mir ist klar, dass es vielen Menschen schwer fällt, einen Pfad zu verlassen, dem man gut 100 Jahre lang blind gefolgt ist (und der immer noch eine äußerst wirkungsmächtige Lobby hat).
 
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