Zum Inhalt springen

Zündkerzen-Gewindereparatur bei eingebauten Aluzylinderköpfen, hier Saab 901...

Empfohlene Antworten

als Idee/Alternative zum Anlassen und Ausblasen.

Wenn man Druckluft mit einer langen dünnen Pistole, alternativ mit einem dünnen Schlauch, in den Brennraum bläst, sollte es Späne auch über das Gewindeloch nach draussen drücken.

Je länger man das macht, desto höhere die Chancen, dass Späne ausgeblasen wird, hoffentlich auch welche, die schon in den Brennnraum gefallen ist.

als Idee/Alternative zum Anlassen und Ausblasen.

Wenn man Druckluft mit einer langen dünnen Pistole, alternativ mit einem dünnen Schlauch, in den Brennraum bläst, sollte es Späne auch über das Gewindeloch nach draussen drücken.

Je länger man das macht, desto höhere die Chancen, dass Späne ausgeblasen wird, hoffentlich auch welche, die schon in den Brennnraum gefallen ist.

 

Oder einfach absaugen. Man kann den Staubsauger ja auch verjüngen.

Das Problem bei dem 8V-Motor ist ja, daß die Zündkerze schräg in den Brennraum ragt und nicht mittig von oben, wie bei den 16-Ventilern. Da kann man von oben saugen oder blasen, was bei der schrägen Lage des ZK-Lochs wenig bringt.

Die Idee, den Brennraum komplett mit Mullbinden zu füllen und den eigentliche Ort des Geschehens mit Fett zu füllen, ist einfach TOPP. :cool:

Dadurch wird direkt verhindert, daß Späne den Weg zwischen Kolbenring und Zylinder finden. Ausblasen oder absaugen ist darum mal eher nicht nötig.

 

Ich finde diese Vorgehensweise absolut klasse!!! Respekt!!! :smile:

Zumal es wirklich zu großen Problemen kommen kann, wenn man beim Triumph-Motor den Kopf abbauen möchte.

Da reissen schonmal gerne die Kopfschrauben ab. :eek:

Daher ja auch der Trick, mit dem dünnen Schlauch die Druckluft erst in den Zylinder zu befördern und dann von Innen nach Aussen zu blasen.

Da ein Druckluftanlage durch den Speicher und den hohen Druck etwas mehr Bumms als ein Staubsauger hat, lassen sich damit im allgemeinen Späne besser entfernen.

 

Ein verjüngter Staubsaugerschlauch wird zweifach schlechter (auch wenn mir klar ist, dass man damit auch Späne entfernen kann): der Luftstrom wird durch die Verjüngung noch weiter verringert, da Staubsauger keinen besonders hohen Unterdruck (100-200mbar am Staubsaugeraustritt, am Schlauchende noch (viel) weniger) aufbauen können und man benötigt eigentlich einen Luftstrom, um die Partikel zu transportieren. Wenn man den Schlauch platt (und ideal dicht,...) auf das Kerzengewinde drückt und die Ventile geschlossen sind, ist der Luftstrom null und es strömt einfach nichts, dementsprechend werden auch keine Späne mitgerissen.

[mention=438]phil23[/mention] Wenn überhaupt macht nur Druckluft wirklich Sinn. Staubsauger mal eher nicht.

Aber durch die ca. 15 Mullbinden, die ja wieder durch das Zündkerzenloch heraus gezogen werden müssen, gibt es ca. 5 Meter Stoffbahn, womit eventuelle Späne mit heraus befördert werden.

Die Chancen, daß sich trotzdem ein Span zwischen Kolben und Zylinder verirrt und festsetzt, sind absolut gering.

 

Bei einem 16-Ventiler würde ich grundsätzlich den Kopf herunternehmen. Ist ja kewin Akt, bei den Motoren.

Aber bei dem Oldie ist diese Art der Reparatur wirklich die beste Art und Weise.

Ich kenne den Motor nicht nur aus dem frühen Saab 99, sondern auch noch aus den Fahrzeugen von British Leyland.

Da rissen von 12 ZK-Bolzen mindestens 4 ab...wenn man den Kopf abschrauben wollte.

Und so kann man noch mehr Elend gut umgehen...indem man Mullbinden als Dreckfänger verwendet.

Ich finde es eine geniale Idee!!!

(ich wäre auf so eine Idee niemals selber gekommen, aber ich habe ja auch keinen Oldie mit Triumph-Motor) :biggrin:

 

[mention=8853]aviatorsbh[/mention] Tolle Idee, tolle Story, tolle Bilder.

Eine schöne handwerkliche Mechaniker-Leistung, wo man auch großes Lob geben kann.

Ich persönlich bin total begeistert über die Art und Weise mit den Verbänden und...Deiner Vorgehensweise mit dem Fett am Gewindebohrer.

Natürlich warst Du sehr vorsichtig unterwegs...den Motor bekommt man ja nicht an jeder Ecke neu angeboten.

(darum ja auch der Versuch, den Kopf drauf zu lassen)...der dann ja auch geglückt ist.

Ich finde es toll...und freue mich mit Dir. :smile:

:beer::party::beer:

Die restlichen Bilder.

Spitze ….

  • 2 Wochen später...
[mention=438]phil23[/mention] Wenn überhaupt macht nur Druckluft wirklich Sinn. Staubsauger mal eher nicht.

Aber durch die ca. 15 Mullbinden, die ja wieder durch das Zündkerzenloch heraus gezogen werden müssen, gibt es ca. 5 Meter Stoffbahn, womit eventuelle Späne mit heraus befördert werden.

Die Chancen, daß sich trotzdem ein Span zwischen Kolben und Zylinder verirrt und festsetzt, sind absolut gering.

 

Bei einem 16-Ventiler würde ich grundsätzlich den Kopf herunternehmen. Ist ja kewin Akt, bei den Motoren.

Aber bei dem Oldie ist diese Art der Reparatur wirklich die beste Art und Weise.

Ich kenne den Motor nicht nur aus dem frühen Saab 99, sondern auch noch aus den Fahrzeugen von British Leyland.

Da rissen von 12 ZK-Bolzen mindestens 4 ab...wenn man den Kopf abschrauben wollte.

Und so kann man noch mehr Elend gut umgehen...indem man Mullbinden als Dreckfänger verwendet.

Ich finde es eine geniale Idee!!!

(ich wäre auf so eine Idee niemals selber gekommen, aber ich habe ja auch keinen Oldie mit Triumph-Motor) :biggrin:

 

[mention=8853]aviatorsbh[/mention] Tolle Idee, tolle Story, tolle Bilder.

Eine schöne handwerkliche Mechaniker-Leistung, wo man auch großes Lob geben kann.

Ich persönlich bin total begeistert über die Art und Weise mit den Verbänden und...Deiner Vorgehensweise mit dem Fett am Gewindebohrer.

Natürlich warst Du sehr vorsichtig unterwegs...den Motor bekommt man ja nicht an jeder Ecke neu angeboten.

(darum ja auch der Versuch, den Kopf drauf zu lassen)...der dann ja auch geglückt ist.

Ich finde es toll...und freue mich mit Dir. :smile:

:beer::party::beer:

Ich denke, beim 16V kann man das auch machen. Ist vermutlich sogar eher einfacher, weil man sich keine Sorgen über die Ausrichtung des Bohrers machen muss. Der wird durch das tiefe Loch sehr gut geführt. Ich hatte an einem Schrott-Kopf von einem 16V-Motor geübt.

Die Variante, mit Druckluft und trocken zu schneiden, geht bestimmt auch, bloß habe ich keinen Kompressor. Dann würde ich das Einlassventil öffnen und die Druckluft über den Frischgaskrümmer zuführen. Bei der Arbeit Schutzbrille nicht vergessen! Allerdings - man sollte dabei bedenken, dass zwischen Zu- und Abstrom der Druckluft im Zylinder Wirbel entstehen könnten, die evtl. doch Späne wo hin bringen, wo sie nicht sein sollen. Absolut 100% sicher ist das letztlich alles nicht. Man muss eben die Risiken von Kopfmontage und dem schnellen Weg gegeneinander abwägen.

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.